Beiträge von Asator

    Hallo Rose,

    Ja, ich weiß :smiling_face: Nur wie schon einmal erwähnt ist mein Vertrauen in diese sogenannten "Profis" nicht sonderlich hoch. Deshalb hielt ich es auch für richtig erstmal mit anderen neutralen Menschen zu sprechen und ja ich gebe es zu, eine leise Hoffnung auf Erfolg hatte ich natürlich :winking_face: Dass ihr hier nicht diagnostizieren dürft ist mir bekannt :smiling_face: Das habe ich in dem Sinne auch nicht erwartet.
    Ich weiß halt einfach nicht, wie ich zu irgendwelchen Psychologen gehen soll, ohne viel Vertrauen zu haben. Klar gibt es viele, aber das sind für mich alles nur gesichtslose Namen in einer angelegten Kartei. Ich bin ein wenig überfordert mit der Situation

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    Asator

    Den großen Text möchte ich vorerst einfach mal so hinnehmen. Ich möchte sehen, wie sich das entwickelt.

    Was ich grade allerdings äußerst einleuchtend fand, ist dein letzter Absatz. Du hast Recht! So ziemlich alles, was ich versucht habe für mich zu rekonstruieren, tat ich unter dem Gesichtspunkt Narzissmus. Ich möchte zwar anmerken, dass ich mich auch hier nie als eine Person mit NPS bezeichnet habe, es aber wie gesagt ziemlich in diese Richtung zu tendieren schien. Ich habe jeden Tag auch mehr und mehr darüber gelesen und viele Ansätze gefunden, die so auf mich nicht zutreffend sind. Das kombiniert mit deinem letzten Absatz beweist mir eigentlich, dass ich mich zu stark darauf fixiert habe, es unter dem Gesichtspunkt zu behandeln. Bei anderen Sachen kann ich jedoch nicht so einlenken. Manche Sachen versuchst du auf einem Wege zu erklären, bei denen man denken könnte: "Okay, dann ist ja scheinbar alles normal bei mir". Ich respektiere das und habe es auch mit Interesse gelesen. Ich kann dir aber versichern, dass diese zu einem gewissen Teil mit großer Sicherheit bei mir nicht so normal sind und sich auch nicht zwangsläufig normal auswirken. Ich mache dir damit keinen Vorwurf, da du mich ja nicht wirklich kennst und mich nicht real erlebt hast, kannst du nur sachlich beurteilen aus dem was hier steht. Wenn es so einfach gewesen wäre, wäre ich wahrscheinlich auch nicht hier gelandet. Es gibt Probleme, die sich schon jahrelang halten oder schlimmer wurden. Nicht ohne Grund sagen Freunde und Verwandte ich müsse etwas dagegen unternehmen. Auch wenn es mich immer aufgeregt hat diesen Satz zu hören, da ja nunmal nicht ganz genau klar ist WOGEGEN. Ich werde erstmal noch eine Weile die Gedanken um eine Psychoanalyse kreisen lassen. Vielleicht entscheide ich mich demnächst einmal dafür, ich denke auch ihr könnt mit professionelleren Ergebnissen besser arbeiten, als mit Mutmaßungen, Angelesenem und so weiter.

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    Asator

    Hallo und guten Morgen :smiling_face:

    Ok, also ich werde versuchen es dir zu erklären, wie ich es mir vorstelle. Mitgefühl würde für mich bedeuten, dass man sich beispielsweise auch ernstahft FÜR andere freuen kann, wenn sie irgendeinen persönlichen oder gar karrieremäßigen Erfolg erlebt haben. Ich stehe dann zwar da und lächel, mache ich aber nur um nicht wie der letzte Arsch von anderen betrachtet zu werden. Ebenso würde Mitgefühl für mich bedeuten, dass wenn jmd. Schicksalsschläge erleidet oder etwas allgemein trauriges über einen Bekannten erzählt sich in diese Situation einfühlen zu können um zu verstehen, wie es dem Anderen jetzt dabei geht. Damit meine ich nicht, okay er/sie ist traurig, er/sie wütend und er/sie ratlos. Das bekomme ich auch mit, was meiner Meinugn nach aber eher an einer Deutung des Verhaltens liegt, alsdass es etwas mit Mitgefühl zu tun hat. Ich kann mich nicht ernsthaft für mich selbst einfühlen. Ich versuche dann mit Sachen, die die Lebenserfahrung mitgebracht hat den richtigen Weg einzuschlagen und genau, wie bei der Freude nur, damit man danach nicht auch noch böse auf mich ist.

    edit: Ich möchte dir gern noch ein selbst erlebtes Beispiel dafür nennen.

    Eine Freundin von mir (ich denke, das spricht z.B. gegen Narzissmus bei mir =) ich denke ich bin zu Freundschaften fähig) hat vor 3 Wochen einen wirklich guten Freund verloren. Er erlag einem angeborenen Herzfehler, allerdings vollkommen unerwartet. Sie erzählte mir, sie sei am Boden zerstört. Der Tod komme ihr jetzt viel zu realistisch vor und da sie auch an Epilepsie leidet hat sie ebenfalls Angst, dass es ihr mal genauso ergehen könnte. Sie weinte, brach ständig mitten im Satz ab, war tagelang Depressiv und konnte nichts unternehmen. Das alles hat sie mir erzählt und ich saß nur daneben, habe mir alles angehört und wusste danach nicht, was ich sagen soll (was ja noch nicht unbedingt ungewöhnlich ist). Allerdings konnte ich mir absolut nicht vorstellen, wie sie sich fühlt. Es hat mir noch nicht einmal leid getan. Es war einfach so, als würde sie mir eine Geschichte erzählen, die ich in jedem Buch finden kann.

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    Asator

    Ich glaube so ganz verstehst du es nicht. ICh mag diese Menschen, sie bedeuten mir auch etwas. Sollten sie mir alelrdings (häufig schon festgestellt) etwas von ihren Rückschlägen erzählen oder was sie traurig macht, dann werde ich dabei nicht wirklich etwas fühlen. Es ist ein Unterschied ob man Mitgefühl hat oder fähig ist Freundschaften zu schließen. Das hat für mich nämlich nichts mit Mitgefühl zu tun. Verstehst du es? Wenn nicht stocher ruhig weiter, ich werde antworten :smiling_face:

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    Asator

    Das leuchtet mir ein. dein "platter Witz" ging wohl für mich ein wenig unter, weil er halt geschrieben und nicht gesagt ist :winking_face: ich finde es interessant, dass du in solchen Momenten noch Hemmungen empfunden hast. Ich kann vollends nachvollziehen, was du mit Gegenständen meinst, die nicht machen was man will. Dazu brauch ich nur auf mein PC-Gehäuse schauen und sehe eine riesige Delle oder im Haus meiner Eltern das Loch in der Tür zu meinem Zimmer. Sie klemmte kurz und ich tat mir am Zeh weh. Schon wars passiert. Ein umgeworfenes Regal, weil der Gegenstand der ganz hinten lag sich nicht rausnehmen lassen wollte...
    Allerdings habe ich eben keine oder kaum Hemmungen bei Menschen. Ich muss da jetzt aber differenzieren. Es ist bei mir streng zu unterteilen in Menschen, die mir etwas bedeuten und Menschen, die mir gelinde gesagt egal sind. Wenn die Person mir am Herzen liegt (das kann jetzt ein wenig paradox klingen) würde ich niemals handgreiflich werden, jedoch werde ich sehr laut, zerstöre, während ich sie anschreie Gegenstände und werde extrem fies. Personen, die ich kaum kenne oder mir egal sind würde ich niemals auf die Art anschreien, da steigt in mir eher das Verlangen hoch demjenigen wirklich wehzutun.
    Glaub mir, ich finde das nicht spaßig. Ich bin normalerweise auch kein Freund von Gewalt aber genau da liegt ja das Problem. Ich kann es einfach nicht kontrollieren.

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    Asator

    Ich denke nicht, dass es irgendwo an AD(H)S liegt. Dazu fehlen viele andere Symptome, die darauf hinweisen. Aber wenn ich eh versuchen will unvoreingenommen es nochmal zu probieren mich behandeln zu lassen, können sie es auch gleich mit in Betracht ziehen.

    Meditation klingt interessant, obwohl ich jetzt schon weiß, dass es einige Zeit dauern würde, bis ich da Vertrauen für entwickeln kann. Einen Versuch wäre es jedoch sicher wert und wie gesagt Medikation kommt für mich nicht in Frage und das nicht nur weil ich Allergiker bin.

    Gingen deine Wutanfälle immer nur gegen Gegenständliche Sachen? oder auch gegen Personen? Nicht unbedingt sofort physisch gewalttätig sondern auch verbal. Wenn ich verbal ausraste mach ich den Menschen, der es verursacht hat richtig zur Sau und das ist dann auch mein Ziel in dem Moment. Ich will verletzend sein, wenn er/sie dann auch noch drauf eingeht ist das mein rotes Tuch. Es wird dann immer schlimmer und ich fühl mich auch noch gut dabei. Erst wenn der Anfall vorbei ist und ich Zeit hatte nachzudenken habe ich ein gewisses Gefühl von Reue. Ich würde gerne an den Punkt kommen, wie du. Ich will es spüren, bevor es soweit ist um dann der ganzen Geschichte vorzubeugen. Ich könnte wahrscheinlich nichtmal mehr jeden Job annehmen, da in meinem Führungszeugnis Sachbeschädigung, Beledigung und Körperverletzung stehen. Wie ich irgendwo schonmal erwähnt hab nannte meine Psychologin es eine Art Berserkereffekt. Ich bin kein Riese und auch kein übelstes Muskelpaket, die Kräfte die man jedoch während eines solchen Anfalls entwickelt sind enorm und für den andern, sowie für mich sehr gefährlich. Damit will ich nicht mein Leben lang zu kämpfen haben. Ich will auch meiner Freundin nie etwas antun, nur habe ich halt Angst es irgendwann im Rausch nicht mehr kontrollieren zu können.

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    Asator

    Die Therapie ergab, dass die Wut zu einem Teil genetisch veranlagt ist (großvater war jähzornig und meine Mutter ist es). Der Teil der Unnormal wird ist, dass mein Jähzorn übersteigert ist. Ich kann mich über so viele Sachen maßlos aufregen. Ich hatte selbst Wutanfälle während der Therapie, weil mich Fragen und Vorschläge auf die Palme gebracht haben. Es war am Anfang eine Therapie bei der nur geredet wurde, um der Ursache irgendwie auf den Grund zu kommen, warum es so extrem ist. Eine eindetuige konnten wir nie herausfiltern aber das ist ja relativ selten der Fall. Sie hat dann versucht mich auf den Weg zu bringen, das ich realisieren kann, wenn ich kurz vor einem Ausbruch steh, sodass ich mich selbst wieder beruhigen kann. Das hat jedoch nie funktioniert, da die Rage imemr ziemlich schnell sehr heftig einsetzt und auch von jetzt auf gleich auftreten kann. Danach haben wir es mit Aggressionsabbau versucht, sprich auf sportlichem Wege (Boxsack z.B.), was im Endeffekt auch nicht viel nutzte, da ich normal kein aggressiver Mensch bin und damit eigentlich auch nicht viel abbauen kann. Es sei denn ich könnte es irgendwie aus meinem Unterbewusstsein ausgraben, was ich alelrdings nicht kann. Man hat ihr angemerkt, dass sie sehr ratlos wurde und mit Sachen kam, wie bis 10 zählen und tief durchatmen. Also bitte, wenn das funktionieren würde gäbe es kaum noch Probleme damit. Ich habe die Therapie nach 9 Monaten abgebrochen, weil sich nichts besserte und die Hilfe, die ich mir erhofft hatte nicht gefruchtet hat. Kurzzeitig wollte sie mich sogar einweisen, hat dann aber davon abgelassen als die Wutanfälle während ihrer Sprechstunde aufgetreten sind. Vllt. hätte sie es machen sollen, ich weiß es nicht. Ich habe versucht ihr nahezubringen, was alles Auslöser dafür sein können, jedoch habe ich mich nie wirklich verstanden gefühlt. Ich weiß, dass ich damit jetzt pauschalisiere aber das hat mir mein Vertrauen in Psychologen genommen.

    Wenn du Fragen hast frag bitte, ich werd versuchen es dir so Nahe wie möglich zu bringen. Es ist eben nur nicht ganz einfach zu erklären.

    edit: Achja, Medikamente waren nie ein Thema. Ich bin auch absolut dagegen.

    so far
    Asator

    Hallo WbD,

    ich danke dir wirklich vielmals. Es kann wirklich sein, dass ich mich grade ein wenig darauf versteife. Kann daran liegen, dass ich gerne einen Grund für mein Verhalten wüsste. Ich werde mir überlegen dieses Buch zu kaufen. Als Student hat man nur leider monatlich nicht gerade besonders viel drüber :winking_face:
    Ich denke auch ich werde meinen Charité-Besuch mal in Angriff nehmen, da ich aus körperlichen Beschwerdegründen soweiso hin muss. Ich werde versuchen zu beherzigen, was du gesagt hast um die, die mir helfen wollen nicht schon vorzeitig in eine Ecke zu drücken.

    Ich werde mich zu dieser geschichte wieder äußern wenn professionel mehr in Erfahrung gebracht werden konnte.

    Dann wäre da "nur noch" mein anderes Problem, welches auch schon professionell behandelt wurde... Zumindest in den Augen meiner Psychologin. Nur hat es mir überhaupt nicht weitergeholfen.
    Es geht dabei um meine unkotrollierten Wutanfälle. Ich bin mittlerweile ratlos wie ich das richtig unter Kontrolle halten soll. Die endeten nun schon mehr als einmal ziemlich böse.

    so far
    Asator

    Hallo Wolke,

    Ich evrstehe sogar sehr gut, was du meinst. Ich bin zwar der Ansicht, dass ich so extrem nicht drauf bin, allerdings das gleiche tue. Nur nicht so offensichtlich, wie meine Mutter immer so schön sagt. Versteckt manipulativ.

    Was mich jetzt aber grad am meisten an mich erinnert is die Sache mit dem Ausrasten. Genau das habe ich auch, sobald man mich persönlich kritisiert werd ich ungehalten. Anfangs nur ein wenig unhöflich aber sollte derjenige dann nicht die Bremse ziehen auch lautstark, arrogant und äußerst verletzend.

    Ich danke dir, dass du mir das erzählt hast. Es tut schonmal gut, überhaupt zu wissen wie es den Leuten auf der anderen Seite davon gehen kann. Das stößt mehr zum Nachdenken an und ich hoffe, wenn es mal wieder kurz davor ist mich an sopwas zu erinnern und mich selbst vllt. doch bremsen zu können. Du hattest noch die Sache mit der Gleichgültigkeit, bzw. dem Egalsein von anderen Menschen angesprochen. Wie ich eingangs im Eröffnungspost schon erwähnte geht es mir auch so. Nehmen wir als Beispiel du würdest mir von einem herben privaten Rückschlag erzählen. Ich würde es mir anhören, dir vllt. sogar einen gut gemeinten Rat geben, dich in den Arm nehmen oder sonst irgendwie versuchen zu trösten. Dabei habe ich jedoch 2 Hintergedanken. Erstens stehe ich dann eigentlich ziemlich gut da, was mir selbst gut tut und zweitens muss ich immer daran denken, dass mir das im Grunde genommen so gleichgültig ist. Wenn einem das erstmal klar wird, wie man da eigentlich denkt ist das ein guter Grund etwas dagegen zu tun. Nur wie gesagt, was genau weiß ich leider noch nicht.

    so far
    Asator

    Hallo rose,

    Die Möglichkeit dazu besteht natürlich. Ich habe mit meienr Mutter lange über soetwas gesprochen. Wir kamen aber beide zu dem Schluss, dass ich keine schwere Kindheit hatte. In den prägenden Zeiten der Grundschule beispielsweise ist mir alles zugeflogen. ich hatte genug Freunde und kam mit meinen Eltern gut klar. Allerdings sind wir oft umgezogen und ich musste ständig neue Leute kennenlernen. Evtl. hängt das ein wenig damit zusammen.

    Und nein, leider hab ich noch keine konkreten Pläne, da ich ja so genau nichtmal weiß, was es ist

    so far
    Asator

    Ich hoffe einfach einen Weg zu finden, die Manipulationen hinter mir zu lassen. Nicht nur das Manipulieren anderer Menschen sondern auch die Selbstmanipualtion die schon dazu geführt hat, dass ich an eigens aufgestellte Lügen geglaubt habe. Das ist mein Hauptziel. Desweiteren sollen dabei natürlich Ehrgeiz und Selbstbewusstsein erhalten bleiben. Das sind 2 Sachen die mich schon durch mein ganzes Leben tragen und es auch weiter tun sollen. Ich denke das ist gesund. Mir fehlen nur bisher Mittel und Wege damit korrekt umzugehen und an der richtigen Stelle anzufangen. Deshalb denke ich, dass ich dabei Hilfe benötige. Es ist mir vorher aber wichtig zu wissen, was andere davon halten, wie es Opfern und Betroffenen geht und was sie erlebt haben. Ob irgendjemand damit schon Erfahrungen gemacht hat die auch mir helfen können. Deshalb bin ich hier und stelle euch mein Problem dar. Ich hätte gern von einem psychologen eine eindeutige Diagnose und einen Schubs in die richtige Richtung. Allerdings weiß ich sehrwohl, dass es in der Psychologie so gut wie nie eindeutige Ergebnisse gibt genausowenig, wie eindeutige Ursachen. Zumal ich auch noch nicht den Mut gefunden habe mit jmd Fremden darüber von Angesicht zu Angesicht darüber zu reden. Deshalb bin ich ja auch vorerst anonym hier.

    Das kann sein, dass sie sich weit aus dem Fenster lehnt. Ich habe selbst kein besonders hohes Vertrauen in Psychologen, was das Problem aufwirft, dass ich mir von ihnen wohl kaum richtig helfen lasse. Das hing aber mit meiner damaligen Therapie zu den Wutausbrüchen zusammen. Vorerst anderes Thema.

    Klischeemäßig gesprochen ist Liebe für mich eine starke gegenseitige Zuneigung, ein Weg voller Kompromisse und Verständnis. Allerdings ist das nur meine Definition. Ich will versuchen dir zu beschreiben, wie ich fühle, wenn ich denke, dass es Liebe ist.
    Ich fühle mich stark zu der Person hingezogen und ebenfalls stark abhängig von ihr. Es gibt mir Motivation und Kraft. Ich muss also einen gewissen Nutzen daraus ziehen können. Ich erwarte, dass der andere für mich da ist, wann immer ich ihn brauche, mir zuhört und ggf. Ratschläge gibt und/oder Rücksicht nimmt und mich nicht verurteilt. Ich erwarte Anerkennung zur richtigen Zeit. Alles das versuche ich auch dieser person zukommen zu lassen. Wenn das auf emotionaler und körperlicher Ebene funktioniert weckt es mein Gefühl der Liebe.
    Nun kommt der Wendepunkt. Vor allem viele Ex-Freundinnen mit denen ich gesprochen habe sagten zu mir, dass ich auf manipulativen Wege häufig versuche sie auf die Sätze und Handlungen zu bringen, die ich jetzt für richtig halte und die mir auf den ersten Blick auch helfen könnten. Dabei vernachlässige ich es meine Zuneigung auszudrücken, will aber am liebsten die ganze zeit mit ihrer zuneigung überhäuft werden. Tatsächlich habe ich dann mal ein wenig rekonstruiert, z.B. anhand von alten Chateinträgen. Ich habe mir vieles unter dem Gesichtspunkt nochmals vor Augen geführt. Ich reagiere ausgesprochen wenig mit Gegenkomplimentn auf Komplimente an mich. Das war mein erster Anhaltspunkt. Ich habe mich auch dabei ertappt, wie ich jmd. etwas nettes sagte, nur um selbst etwas gutes über mich lesen/hören zu können. Dabei habe ich vor Übertreibungen nicht halt gemacht. Manipulativ eben.
    Die Liebe die sie mir dann beschreiben konnte ich niemals aufbringen. Sie entspricht im Grunde derselben Definition, wie meiner, allerdings mit dem Unterschied, dass nicht selten jedes Gefühl auch ernst gemeint war. Ob es sich dabei nun um Mitleid oder Freude handelte. Es ist schwer das richtig zu beschreiben. Ich hoffe du verstehst es ein wenig.

    Es gibt Tests zu narzisstischen Persönlichkeitsstörungen, die sich auf 12 bis über 200 Fragen aufbauen. Meistens sind diese mit Ja oder Nein zu beantworten. Meine Mutter brachte sie mir von eben dieser befreundeten Psychologin mit und gab sie zur Auswertung in die Charité in Berlin. Schon beim beantworten dieser Fragen sind mir ein paar Sachen aufgefallen, wie z.B. das Verlangen nach ständiger Anerkennung und der schnellgebildete Hass auf Menschen, die mich kritisieren wollen. Dann kam die Auswertung und sie nannten es eine narzisstische Tendenz im oberen Bereich. Nicht nur, dass das schwammig ausgedrückt war, was Ärzte erfahrungsgemäß dann gerne tun, wenn es ernster wird aber nicht vollends eindeutig. Es riss mich auch beinahe zu Boden als ich das las und ich fragte mich wie ich mich all die Jahre irgendwie selbst belügen konnte bzw. das was ich tat und auch immer noch tue als so selbstverständlich ansehe.

    Ja bioinformatik hat viel mit Erarbeiten zu tun und ein gewisser Teil auch auswendig lernen. Es ist ein äußerst spannendes Feld, ohne das heutzutage vor allem in der Medizin gar nichts mehr laufen würde. Es macht mir Spaß und ich will es auch bis zum Master durchziehen. Ich denke ich kann darin richtig aufgehen :smiling_face:

    Unter Narzissmus verstand ich bis vor einiger Zeit eigentlich nur die übersteigerte Liebe zur eigenen Person. Ich hätte mich nie da eingeordnet. Ich stehe nicht unbedingt stundenlang vorm Spiegel, nur weil mir gefällt, was ich da sehe. Narzissten waren für mich Personen, denen man anmerkt, wie selbstverliebt sie sind und die auch nicht davor halt machen anderen Leuten ständig unter die Nase zu reiben, wie toll sie doch sind. Das alles trifft (finde ich) nicht wirklich auf mich zu. Scheinbar ist dieses Feld jedoch viel größer als ich je angenommen hätte.

    so far
    Asator

    ----------Beitrag automatisch hinzugefügt um 09:40 ---------- Vorheriger Beitrag war um 09:32 ----------

    Hallo Wolke,

    erstmal Danke für deine Anteilnahme, auch wenn ich dir schon jetzt nicht mehr sagen kann ob ich es als Anerkennung werte oder einfach nur froh bin sowas zu lesen.
    Du darfst das bitte nicht persönlich nehmen.
    Erst einmal Entschuldigung, ich hatte deinen Post leider noch nicht gelesen, bin aber trotzdem gewillt ihn dir so gut es geht zu beantworten:

    Es gibt wenige Leute, die sich wirklich damit auskennen. Die meisten scheinen es ja nicht einmal zu merken wenn sie mit einem Narzissten zu tun haben. Sie denken wahrscheinlich nur "um himmels willen, ist der arrogant".

    Natürlich fühlt man sich nach gewonnener Anerkennung ersteinmal richtig gut. Ebenso bei Komplimenten etc., allerdings ist es so, dass es nicht ausreciht, sowas von eienr Person zu hören. Ich will es von vielen hören und wie ich schon erwähnte gibt es viele verwobene Wege, die ich angewendet habe um genau das zu bekommen was ich wollte. Häufig ohne, dass die anderen es überhaupt so empfunden haben. Einige kommen mir irgendwann auf den Trichter andere wiederum nie. Wovon das abhängig ist weiß ich nicht. Ein Gefühl der Leere würde ich es nicht nennen was danach entsteht, eher der Drang sich gleich wieder an den nächsten zu wenden. Ich schäme mich im Nachhinein jetzt sehr dafür, weiß aber, dass ich es das nächste mal wohl wieder nicht unterdrücken kann.

    Ich habe leider keinen Kontakt zu Therapeuten oder Psychiatern die ausgewiesene Experten auf diesem gebiet sind und damit leider auch noch keinen Anhaltspunkt, was ich dagegen machen soll. Ich hatte evtl. mal vor mich in der Charité hier in Berlin ein wenig umzusehen.

    Mich würde interssieren, inwiefern du eine Spielfigur warst und was mit dir angestellt wurde. Natürlich nur wenn du willst. Evtl. kann ich etwas für mich rausfiltern oder sogar ein paar Ratschläge erteilen, wie man sich evtl. verhalten sollte.

    so far
    Asator

    Hallo an alle,

    auf den Hinweis von WrongByDesign hin habe ich ein neues Thema dazu erstellt. Der Anfang hierzu steht im Thread "Wie äußert sich eure Verhaltensstörung".

    aber ich kopiere den Text noch einmal vollständig hier rein.


    "Ich habe 2 Verhaltensstörungen wobei es auch nur eine sein könnte. So genau konnte mir das noch niemand sagen trotz Behandlung. Beide sind mir selbst nicht aufgefallen bzw. haben mich nicht weiter gestört. Ich habe bereits gelesen, dass gelberose ebenfalls furchtbare Wutanfälle bekommt. So etwas habe ich auch. Meine damalige Psychologin beschrieb es als eine Art Berserkereffekt. Mein einziges Ziel in so einer Rage ist, wenn sie von anderen Menschen ausgelöst wird diese verbal wirklich "zunichte" zu machen. Sind es Menschen die mich eigentlich gar nicht interessieren auch körperlich zu verletzen. Es kommt zum Glück nicht besonders häufig vor, dass mich Menschen, die mir egal sind so auf die Palme bringen. Sind es Gegenstände die mich in irgendeiner Art und Weise aufregen sind diese danach nicht selten kaputt (z.b. PC's, die nicht machen, was ich will; Schlüssel, die nicht ins Schloss wollen; Sachen, die ich hervorholen will, allerdings sich nicht einfach hervorholen lassen etc.). Autoaggressiv werde ich in dem Falle eigentlich nicht, es sei denn man zählt Verletzungen dazu, die bei der Zerstörungswut entstehen.

    Mein zweites Verhaltensporblem oder das einzig wahre (wie gesagt niemand weiß es genau) ist ein schon relativ stark ausgeprägter Narzissmus. Ich wurde von meiner Mutter und ein paar Freunden im Endeffekt darauf hingewiesen und habe mich jetzt nach 2 Jahren entschieden, zu versuchen etwas dagegen zu unternehmen. Es wird immer schlimmer. Ich manipuliere mich selbst und vor allem andere. Bei allem was ich sage oder mache, will ich im Endeffekt einen eigenen Nutzen daraus ziehen. Ich habe keinerlei ernsthaftes Mitgefühl. Das geht bei banalen Sachen los wie emotionale Szenen in Büchern oder Filmen, geht weiter bei z.B. den Kindern in Afrika (es ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal was da passiert). Weiter gehts mit lokaleren Problemen wie Arbeitslose in Deutschland, die sich wirklich um einen Job bemühen. Diese sind mir genauso egal. Das heftigste ist für mich auch gleichzeitig mein Wachrüttler gewesen. Deswegen bin ich hier jetzt angemeldet. Kürzlich ist mein Großvater verstorben, dem ich eigentlich sehr nahe stand. Auf seiner Beerdigung habe ich all diese Menschen gesehen in ihrer Trauer. Ich saß mittendrin und habe gar nichts gefühlt. Ich war nicht traurig, nicht fröhlich, ich war einfach nur da. Mir würden auch jetzt noch keine tröstenden Worte für meine Großmutter einfallen.
    Ich hoffe ihr könnt euch ein kleines Bild davon machen (irgendwie).

    Ps: Achja, falls es jemanden interessiert oder nützt. ich bin 21 Jahre alt und Student."

    ich möchte jetzt auf die Fragen von Wrong eingehen:

    1. Wie schon erwähnt bin ich selbst nicht darauf gekommen, ich wurde darauf hingewiesen. Den Hauptanteil daran trägt meine Mutter. Sie ist Anästhesistin und muss daher immer zwischen den Praxen mit denen sie zusammenarbeitet hin und herpendeln. Dabei hat sie auch eine Kollegin mit der niemand so richtig umgehen konnte und sie hat sich das Verhalten angeschaut und es einer befreundeten Psychologin beschrieben. Bei ihr sei es ein klarer Fall von Narzissmus. Nach und nach hat sie solche Neigungen an mir festgestellt und mich darauf hingewiesen. Ich habe mit Freunden darüber gesprochen und ein paar sagten mir, dass sie das schon lange gemerkt haben aber nicht wussten, wie man mich darauf ansprechen soll.
    Jetzt, wo ich dann einige Tests gemacht habe fühle ich mich furchtbar. Es erklärt zwar viele in meienr Vergangenheit schiefgelaufene Angelegenheiten (u.a. auch Beziehungen) aber es entschuldigt sie nicht. Im Gegenteil, ich fühle mich dabei einfach nur richtig mies. Ich habe mich nie als einen soclehn Egozentriker gesehen und das auf einmal vorgehalten zu bekommen ist nicht sonderlich angenehm. Da ich aber nicht vielen vertraue habe ich bis jetzt nichts dagegen utnernommen.

    2. Ich hatte ein sehr enges Verhältnis zu meinem Großvater. In meiner Kindheit war er eine große Bezugsperson. Er war immer für mich da, hat mich nie vernachlässigt aber auch nicht zu stark verhätschelt. Ich fühlte mich immer wohl in seiner Gegenwart.

    3. Er hat für mich einen Großteil der Familie ausgemacht, weil sich jeder aus meiner Familie irgendwann mal einen wichtigen Rat von ihm geholt hat. Ich denke, dass ich ihn geliebt habe. Allerdings wurde mir schon häufig genug vor Augen geführt, dass das was ich als Liebe (sei es jetzt familiär oder beziehungsmäßig) bezeichne, nicht das ist, was dieses Wort und Gefühl für andere darstellt.

    4. Im Studium läuft es prima. Ich komme sehr gut mit den Aufgaben zurecht, die uns gestellt werden. Ich denke ich bin auch einer der besten im Jahrgang.


    Wenn ihr weitere Fragen habt oder Anregungen, würde ich mich freuen wenn ihr sie auch stellt.

    so far
    Asator

    ich habe panische Angst vor Masken jeder Art und vor diesen alten Puppen.

    bei beiden Sachen habe ich keine Ahnung woher das kommt aber es sind jeweils richtige Phobien. Meine Mutter sagte, dass es wahrscheinlich traumatisch sei aus früher Kindheit. Das hat mich damals nicht sonderlich beruhigt...

    Hallo an alle,

    Ich habe 2 Verhaltensstörungen wobei es auch nur eine sein könnte. So genau konnte mir das noch niemand sagen trotz Behandlung. Beide sind mir selbst nicht aufgefallen bzw. haben mich nicht weiter gestört. Ich habe bereits gelesen, dass gelberose ebenfalls furchtbare Wutanfälle bekommt. So etwas habe ich auch. Meine damalige Psychologin beschrieb es als eine Art Berserkereffekt. Mein einziges Ziel in so einer Rage ist, wenn sie von anderen Menschen ausgelöst wird diese verbal wirklich "zunichte" zu machen. Sind es Menschen die mich eigentlich gar nicht interessieren auch körperlich zu verletzen. Es kommt zum Glück nicht besonders häufig vor, dass mich Menschen, die mir egal sind so auf die Palme bringen. Sind es Gegenstände die mich in irgendeiner Art und Weise aufregen sind diese danach nicht selten kaputt (z.b. PC's, die nicht machen, was ich will; Schlüssel, die nicht ins Schloss wollen; Sachen, die ich hervorholen will, allerdings sich nicht einfach hervorholen lassen etc.). Autoaggressiv werde ich in dem Falle eigentlich nicht, es sei denn man zählt Verletzungen dazu, die bei der Zerstörungswut entstehen.

    Mein zweites Verhaltensporblem oder das einzig wahre (wie gesagt niemand weiß es genau) ist ein schon relativ stark ausgeprägter Narzissmus. Ich wurde von meiner Mutter und ein paar Freunden im Endeffekt darauf hingewiesen und habe mich jetzt nach 2 Jahren entschieden, zu versuchen etwas dagegen zu unternehmen. Es wird immer schlimmer. Ich manipuliere mich selbst und vor allem andere. Bei allem was ich sage oder mache, will ich im Endeffekt einen eigenen Nutzen daraus ziehen. Ich habe keinerlei ernsthaftes Mitgefühl. Das geht bei banalen Sachen los wie emotionale Szenen in Büchern oder Filmen, geht weiter bei z.B. den Kindern in Afrika (es ist mir ehrlich gesagt vollkommen egal was da passiert). Weiter gehts mit lokaleren Problemen wie Arbeitslose in Deutschland, die sich wirklich um einen Job bemühen. Diese sind mir genauso egal. Das heftigste ist für mich auch gleichzeitig mein Wachrüttler gewesen. Deswegen bin ich hier jetzt angemeldet. Kürzlich ist mein Großvater verstorben, dem ich eigentlich sehr nahe stand. Auf seiner Beerdigung habe ich all diese Menschen gesehen in ihrer Trauer. Ich saß mittendrin und habe gar nichts gefühlt. Ich war nicht traurig, nicht fröhlich, ich war einfach nur da. Mir würden auch jetzt noch keine tröstenden Worte für meine Großmutter einfallen.
    Ich hoffe ihr könnt euch ein kleines Bild davon machen (irgendwie).

    Ps: Achja, falls es jemanden interessiert oder nützt. ich bin 21 Jahre alt und Student.