Ich kann mich da nur anschließend. Bei mir sind's noch ein paar Kilometer mehr, aber die Kilometerzahl macht keinen Unterschied, wenn das Heimweh einen packt. Es ist keine Schande, Heimweh zu haben und seine Familie und Freunde zu vermissen. Ich bin gestern wieder von daheimheim weggefahren und die ersten Tage sind immer grässlich. Mir hat Studivz/MeinVZ am Anfang sehr geholfen, weil ich so ein paar andere kennenlernen konnte. Da gibt's immer Gruppen, wo andere nach Kontakten suchen. Man trifft sich mal auf nen Kaffee oder unternimmt gemeinsam etwas. Ich habe auf diese Weise zum Beispiel Wanderfreunde kennen gelernt und wir haben einige sehr schöne Wanderungen unternommen.
Was in Deutschland auch immer toll geht, sind Sportvereine, Kirchengemeinden und sonstige Tanzgruppen, Kurse, etc. Da sind viele junge-alte Menschen und man findet oft schnell Anschluss. Außerdem muss man am Anfang auch nicht so viel reden. Ich werde mich jetzt auch dieses Halbjahr bei einer neuen Sportgruppe anmelden, weil viele meiner Freunde nicht mehr in der gleichen Stadt wohnen, bzw nach einem Auslandsjahr ein Großteil meiner Freunde sich als Reinfall herausgestellt hat. Dann werde ich mich als Kontaktverzweifelte outen und gleich die Person neben mir fragen, ob wir nicht nach dem Training auf einen Drink gehen wollen. 
Mit Freunden und Familie telefonieren, schreiben und skypen hilft auch viel. Ich rufe mindestens ein Mal die Woche daheim an und mittlerweile haben meine alten Freunde aus Kindertagen und ich auch feste Skype-dates und man kann sich dann auch mal sehen. Das hilft viel.
Ansonsten: Viele Fotos und Dinge von daheim mitnehmen und in der Wohnung verteilen. Wenn deine Familie und Freunde Zeit haben, frag sie, ob sie dich besuchen kommen. Die Wohnung und die Stadt werden gleich viel freundlicher und gewohnter aussehen. Die Wohnung füllt sich nach und nach mit Erinnerungen an Freunde und Familie. Das hilft.
Mir hat am Anfang auch immer nach Hause fahren und dann wiederkommen geholfen. Ist am Anfang etwas schwer, aber alles ist vertrauter, wenn man mal weg war. 
Geht's dir denn jetzt nach Weihnachten, wo du sicherlich daheim warst, etwas besser?
Ich habe mir ganz viel Lebkuchen, heimisches Brot, Gummibärchen, etc eingepackt. Das gibt's hier nämlich alles nicht und das ist dann ein Stückchen Heimat, was glücklich macht.