Hallo Ihr Lieben, ich wollte euch mal ein Feedback geben. Nach jetzt etwas längerer Zeit mal wieder was schreiben. Ich habe es bis jetzt geschafft komplett auf Tramal zu verzichten. Ich bin froh dass ich es bist jetzt durchgezogen habe und kann nur jedem davor warnen. ...
Beiträge von sonneschein
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Puuh... heute ist wieder so ein Tag wo ich mein ganzes Haus auf den Kopf gestellt habe ob ich noch irgendwas finde. Ein Glück war kein Tramadol da. Jetzt habe ich so lange durchgehalten und ab und zu überkommt es dann einen... Dann kann man nur froh sein, das man das nicht so einfach bekommt. So ein Scheiß oder???... Ich meine ich weiß ja dass es alles schon jetzt ganz gut läuft. Aber heute hätte ich doch glatt alles kaputt gemacht wenn ich gekonnt hätte. Da sieht man mal wieder jeder Tage ist eine challenge. Und an einem schlechten Tag ist die Verführung natürlich viel größer da als an einem guten. Dabei ist es so ein Quatsch wieder mit dem Mist zu beginnen. Aber heute ist so ein Depri-Tag wo ich am liebsten gar nix machen würde.
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@ leben: Also heute geht s mir nicht so gut. Mein Bauch brodelt vor sich hin und fühle mich ein bissl kränklich. Aber ich weiß ja dass das dazu gehört. Nicht jeder Tag kann perfekt sein. Und die Umstellung vom Stoffwechsel ist bei jedem Entzug ja mit dabei. Das gute daran ist dass ich ja dadurch weiß dass sich auch was ändert. Stimmt am Besten ist es die Bösen Stimmen zu ignorieren, die einem sagen wollen es ist besser rückfällig zu werden. Aber manchmal ist es schon hart find ich. Aber das vergeht dann nach ner Zeit auch wieder. Ist halt schon eine persönliche Challenge. Ich glaube das wird auch immer so bleiben. Aber vielleicht wird is in der Zukunft weniger passieren. Ich bin wirklich mittlerweile täglich all meine Gedanken aufzuschreiben. Und das ist total gut. Wenn ich mich bestätige, dass ich den richtigen Weg gehe und das auch schriftlich mache, festigt sich das bei mir im Kopf dass ich auf der richtigen Straßenseite fahre :-)))... Endorphinflashs kann man auch ohne Chemie haben. Und wenn sie so passieren sind sie echt und real. Und das ist viel schöner und realer und dadurch haben sie eine Bedeutung. Wenn man sich künstlich Glücksgefühle holt verarscht man sich nur selbst. Das will ich nie mehr. Und die Stärke die ich bis jetzt hatte zeigt mir zu was ich allem fähig bin. Der Weg ist schießlich alles andere als ein Spaziergang... Und Leute, die mir antwortet. Ich danke Euch denn ihr gebt mir auch die Motivation weiterzumachen und meine Probleme anzugehen. !!! DDAAANNNKKKEEEE !!!!
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@ Leben: und was machst Du wenn die "bösen Gedanken" kommen. Es ist ganz schön schwer finde ich da das richtige gegenzusetzen. Was hast du als Tip.
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Hallo Yves,
ich habe eine Frage ich habe vor kurzem auch mit Tramadol aufgehört. Mit meinem Hausarzt kann ich darüber nicht sprechen. Wie hast Dud einen Arzt gefunden. Wie finde ich einen guten Arzt der sich mit der Suchtproblematik von Tramal gut auskennt? Wäre lieb wenn Du antworten könntest.
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Hallo Said,
ich wollte mal fragen wie es bei Dir mit dem Tramadol weiter gegangen ist. Ich habe vor 8 Tagen mit dem Entzug angefangen. Und suche Leute, die das auch erlebt haben. Schreib mir doch mal
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@ ED : Respekt wie Du immer antwortest. Das macht einem Mut hier was reinzuschreiben. Am Anfang dachte ich. Hoffentlich liept das überhaupt jemand...
Na ja. Heute sind es jetzt fast 8 Tage ohne Tramadol. Hey und ich kann sagen. Ich lebe noch. Und ich glaube sogar jeden Tag ein bisschen besser. So ab und an flackern böse Gedanken in meinem Kopf auf. Dann denke ich: wenn ich mal wieder an Tramadol kommen könnte, könnte ich ja mal wieder so 2, 3 nehmen. Dann passiert schon nichts. Das dumme ist. Ich weiß selbst nur zu gut, dass das nicht funktionieren wird. Es ist eine Illusion zu glauben, wenn man mal abhängig war wieder kontrulliert mit einem Medikament umgehen zu können. Zumindest mit einem Medikament das euphorisierend wirkt. Sofort schaltet sich dann das Suchtgedächntnis ein. Der Stoffwechsel schreit nach mehr. Alles stellt sich um... Einfach nie wieder. Diese Gedanken darf ich gar nicht an mich ranlassen. Bzw. muss mir bewusst machen, dass es Unsinn ist. Ich muss mir das Leid und den großen Aufwand wieder davon loszukommen vor Augen führen um nicht wieder schwach zu werden. Ich hatte in den letzten Tagen öfters mal wieder diese Momente. Dass ich dachte ach komm so schlimm ist es nicht. Aber das gute ist ich komme nicht ohne weiteres mehr an Tramadol. Und dadurch ist eine natürliche Schranke da, die verhindert dass man leicht schwach wird. Aber das größere Problem ist nicht die Beschaffung. Denn wenn man es wirklich will bekommt man das Zeug. Es ist wichtig das man selbst damit komplett abschließt und Wege und Methoden findet mit kleinen und größeren Problemen klar zu kommen. Puuh das war mal wieder ein Roman
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@ Edward: Und das ist das Gemeine an der Geschichte. Das Gefühl ist wirklich wie wenn man verliebt ist. Serotoninlevel bis zum Abwinken. Alles erscheint einem perfekt, egal wie verfahren alles ist. Man sieht die Dinge entspannt. DRUGSCHLUß ... Das böse Erwachen kommt spätestens wenn die Tabletten ausgehen und man mit Schweißausbrüchen sich von Stunde zu Stunde hangelt.... Ich habe echt in den letzten Tagen super viel gelernt. Tramadol legt sich über dich und du denkst alles ist schön und dann kommen die Nebenwirkungen und das schlechte Gewissen was Du deinem Körper damit antust. Das Wissen abhängig zu sein ist so schrecklich, aber es ist schnell verdrängt. Denn der Rausch verdeckt die Realität, die Sorgen und Ängste. Aber das Grau und der Alltag kommen wieder in doppelter Art und Weise, wenn die Wirkung nachläst. Man muss einfach einen Schlussstrich ziehen und sagen. Ich will selbst mein Leben bestimmen und Probleme sind gut weil ich daran wachsen kann. In der Zeit in der ich Tramadol genommen habe, bin ich nichts angegangen. Perfekte Comfortzone, alles super, alles schön und himmelblau...egal wie grau der Himmel ist, egal wie groß die Sorgen. Ich will das nicht mehr. Ich will mich mit mir und meinem Leben auseinandersetzen. Und deswegen ist es wichtig abstinent zu sein. Eigentlich hätte ich das mal besser wieder alles in mein Suchttagebuch geschrieben, als Euch mit meinem Mist vollzutexten. Aber ich freue mich irgendwie, wenn s jemand ließt und wer weiß, vielleicht ist ja jemand in einer ähnlichen Situation, wie ich und ich kann ihm damit Mut machen zu neuen Ufern aufzubrechen und die scheinbar schöne, heile und lieb gewonnene Gruselwelt hinter sich zu lassen.
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Das Hauptproblem ist einfach der Kontrollverlust. Das man auch nicht mehr nach Bedarf nimmt, sondern schon im Voraus. Das war zumindest bei mir so. Ich hatte ein Glück nur die Tabletten, die sind besser als die Tropfen zu dosieren. Wenn Du innerhalb von kurzer Zeit was nimmst. Wir Dir übel. Das war zumindest bei mir so. Na ja trotz alle dem hatte ich sehr viele Nebenwirkungen, das ist mir jetzt erst eigentlich so bewusst. Man nimmt so viele Dinge hin wenn man denkt das Zeug zu brauchen. Das ist jetzt alles schon nach einer Woche viel viel besser. Und ich glaube echt, dass das wichtigste ist die innere Einstellung zu dem Thema ist. Ein leichter Schmerz war für mich damals ja schon die Legitimation mir die volle Dröhnung zu geben. Das kann's nicht sein! Ehrlich! Ich denke ich muss auf jeden Fall mal in nächster Zeit gesundheitlich checken lassen, ob das Zeug Spuren hinterlassen hat. Ich hoffe es hat mir nicht irgendwelche Organe geschädigt. Klar ich weiß ihr sagt jetzt alle, vor allem solltest Du psychologisch auch Hilfe in Anspruch nehmen. Das weiß ich und werde dass auch noch machen. Aber alles step by step. Was mir momentan sehr hilft ist mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ich lese viel generell über das Thema Sucht und analysiere in welchen Situationen ich die Tabletten genommen habe.
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So, also erstmal vielen vielen Dank für Eure Hilfe. Jetzt mal ein bisschen was zu euren Fragen. Zum Tramal kam ich durch eine größere Zahn-OP und dann ging es recht schnell dass ich die euphorisierende Wirkung als Grund nahm es weiterzunehmen. Teufelszeug!!! Diese Stimmen, die einem sagen, wenn Du es nimmst geht es Dir besser. Diese Stimmen, die Dir sagen wenn Du es nimmst bist du souveräner und empathischer. Diese Stimmen, die dir sagen wenn Du es nimmst bist Du glücklicher sind verlogen und falsch. Sie lügen. UNABHÄNGIGKEIT ist das was Lebensqualität ausmacht. Das man morgens aufstehen kann und weiß das man nicht von Chemie abhängig ist. Jetzt ist es ja fast eine Woche her und ich habe es so weit ganz gut verkraftet. Einen kleinen Zwischenfall hatte ich. Ich habe ja alle Tramadol weggeschmissen, die ich noch hatte. Na ja aber dann habe ich noch einen Bilster Gelonida gefunden. Schwups waren 2 geschluckt..... Danach habe ich mich so scheiße gefühlt dass ich schnell die anderen im Klo runtergespült habe. Daran habe ich gemerkt wie gefährdet ich noch bin. Vielleicht war es sogar ganz gut, dass es passiert ist. Klar das Craving und Verlangen ist da. Aber das Aufschreiben hilft mir sehr klar zu werden. Gutes von Bösem zu unterscheiden und einen Weg zu finden abstinent zu werden. Denn das ist für mich der einzige Weg. Und vor allem bin ich schon stolz jetzt fast ne Woche geschafft zu haben. Vor allem sind die Entzugserscheinung langsam besser geworden.Ab und zu noch leichte Schweißausbrüche und eben ziemliche Verdauungsprobleme. Klar mein Stoffwechsel stellt sich wieder auf normal um. Und darüber freue ich mich auch. Überhaupt ist es ein gutes Gefühl zu sehen, dass es auch ohne geht und ich mache mir fast stündlich bewusst wie schlecht es mir eigentlich mit der Unkontrollierten Einnahme ging. Verdauungsprobleme, Kopfschmerzen, Übelkeit, ... All das ist kein Leben. Es geht mir jetzt besser und wenn ich mal wieder am Verzweifeln bin und mich selbst bedauere und denke jetzt muss ich ne Tablette nehmen. Dann lese ich mir mein Suchttagebuch durch und werde mir bewusst, wie schlecht es mir beim Entzug ging. ... Ein Hoch auf die Unabhängigkeit!!! Ich weiß ich habe noch einen weiten hügeligen Weg vor mir. Aber es lohnt sich ihn zu gehen. Das Leben kann sehr schön und wenn der Teufel wieder an die Tür klopft, dann schnappe ich mir mein Suchttagebuch
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Danke für eure Hilfe, also ich war 3 Monate dabei täglich zu konsumieren. Einen Arzt habe ich bisher nicht hinzugezogen. Ich merke das Wichtigste ist sich mental stark zu machen, die Schweißausbrüche sind eine Sache, das man sich matt fühlt ein weiteres Thema... Ich habe jetzt angefangen immer wenn ich früher was genommen hätte, heut zum Stift zu greifen und aufzuschreiben, was gerade in mir vorgeht. Und am ende schreibe ich aber auch immer wie froh und stoßlz ich darüber bin, wie lange ich es schon durchgehalten habe. Das motiviert mich weiterzumachen. Es ist ein tolles Gefühl. Ich glaube, wenn man sowas tolles schafft hat man auch die Kraft ganz andere Dinge anzugehen und alleine aus diesem Gefühl, dieser Kraft heraus kann man ganz schlimme Dinge durchstehen. CHAKA
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Hallo, ich bin schon längere Zeit tramadolsüchtig. ich nehme pro tag im Schnitt 100 - 200 mg also 2 bis 4 tabletten à 50 mg. Ich habe mich jetzt dazu entschieden komplett damit aufzuhören. Heute ist der dritte Tage dass ich nichts mehr genommen habe. Hat von euch jemand Erfahrungen mit dem Entzug. Welcher Tag ist der schlimmste. Heute am dritten Tag war es mittelmäßig. Ich habe ständig Schweißausbrüche. Ein ständiges auf und ab. Hat jemand von Euch Erfahrung mit dem Thema und kann mir sagen, wie die einzelnen Tage beim entzug verlaufen sind. Da ich ja jetzt eh schon voll im kalten Entzug bin will ich auch nichts wieder nehmen. Aber könnte ein paar aufmunternde Worte gut gebrauchen.