Beiträge von grany

    Hi Politoxe,

    Weisst, man kann ein sehr spezieller Fall sein und man kann unheilbar erkrankt sein - aber das schließt gewiss nicht aus, dass man lernen kann, clean und ohne Extreme alltagsfähig zu sein und ein zufriedenes Leben zu führen. Meine Meinung und Erfahrung :winking_face: Solche ich-werd-nie-gesund Gedanken beeinträchtigen erheblich, da dir vorgegaukelt wird, dass der Weg unendlich ist und du dich somit selbst hemmst und der Weg eben dadurch unendlich wird. Alles ist relativ - eine vollständige Heilung ist wahrscheinlich nicht drin, aber vielleicht eine solide Alltagsfähigkeit? - Warum nicht das als Ziel anvisieren?

    Letztlich ist es auch gar nicht so essentiell ganz exakt die Diagnosen zu haben, wenn sich bei einem so vieles vermischt, kann das manchmal nie abschließend geklärt werden. So ein Fall bin ich auch - aber man kann an die Ursprünge gehen, wenn man die Symptome nicht genau zuordnen kann. Das sollte aber mit qualifizierter Begleitung erfolgen.

    Zu deinem Plan mit der Hypnose: hast du dich wirklich schon ausreichend über Traumatas, Ptbs und Co. informiert? Es ist sehr gefährlich Erinnerungen zu erzwingen! Und es ist meist eben nicht so, dass es aufhört, sobald du dich daran erinnerst, das ist ein Mythos! Du solltest vielleicht erstmal clean und/oder stabilier werden, vorher wird ein qualifizierter Behandler eh nicht an dein Trauma rangehen. Es ist Hilfe zur Selbsthilfe angezeigt, schau zu, arbeite an deiner Stabilität, such dir ne passende Klinik - die haben manchmal bis zu 3 Jahren Wartezeiten (!)- und versuche bis zur Aufnahme die Behandlungskriterien zu erfüllen.

    lg,
    grany

    Hallo Volker,

    Ui, da hast du eines meiner Lieblingsthemen angerissen. Computer, Internet und Co - und Sucht! Wie alles kann auch der Laptop bzw. das Internet bei übermäßigem Konsum zur Sucht werden. Nicht umsonst gibt es Onlinesucht und sonstiges. Klar im heutigem Zeitalter kommt man, vorallem wenn man arbeitstätig bist, nicht gänzlich ohne aus. Es gibt genügend Studien, die beweisen, dass Computer, TV sich nicht sonderlich positiv auf unsere Gehirnströme auswirken inzwischen ist auch bewiesen, dass es die emotionale Entwicklung beeinträchtigt. Laptop bietet große Suchtgefahren, da man sich dort sehr schnell verliert, viele Scheinwelten aufbauen kann, immer schneller scheinbare Nähe aufbauen kann. Onlinesexsucht, Informationssucht, das ständige Gefühl was zu verpassen, nur noch online mit Leuten klar kommen, weil "real" einen keiner versteht usw....

    Das du dich für HTML interessierst ist natürlich nicht direkt mit Sucht in Verbindung zu bringen. Aber so ist es auch bei einem Workoholicer, der arbeitet auch - auf das Maß und auf das "Konsumverhalten" kommt es an.
    Dass in einer Klinik der Laptop verboten wird ist klar - auch Arbeit und Interesssen können Ablenkung sein und Suchtcharakter aufweisen. In einer Klinik soll man ja gerade lernen ohne Ablenkung mit sich klar zu kommen. Wenn es keine Sucht ist, dürfte es dir ja auch nicht allzu schwer fallen für einen begrenzten Zeitrahmen darauf zu verzichten, oder? :winking_face:
    Vielleicht gibt es ja dort auch Onlinesüchtige und wenn z.B. Alkohol verboten ist, selbst wenn man nicht süchtig ist, warum dann nicht auch Computer?

    Darüber könnte ich jetzt noch ewig schreiben, aber ich denke mal, meine Meinung ist ausreichen angerissen.

    lg,
    grany

    -wurde von rose inspiriert und hat den Impfpass rausgekramt
    -hat festgestellt, dass sie seit Jahren gegen nix mehr geimpft ist
    -erinnert sich daran, dass sie beim Betriebsarztimpftermin krank war :grinning_squinting_face:
    -holt das alles natürlich nach
    -grinst ein bisschen
    -grüßt mal lieb und wünscht einen guten WE-Start!

    Hallo Politoxe,

    Schade, dass dein Aufenthalt so nach hinten los ging. Eine Therapie ist, wie jede (medizinische) Behandlung, nie ganz ohne Risiken, dazu gehört eben auch sowas wie Retraumatisierung.
    Von der Vergangenheit befreien - das ist eine Wortwahl, die eher nicht realisierbar ist, zumindest nicht auf gesundem Weg, aber mit der Vergangenheit im Heute leben lernen, das liegt wohl im Bereich des Machbaren.
    Um an ein Trauma ranzugehen, musst du erstmal stabil werden. Reden lernen kann auch Inhalt einer Therapie sein - einfach nur über dich reden, nicht zwingend über schwierige Inhalte, sonder je nachdem was dir möglich ist. Auch andere Kanäle des Ausdrucks sind in einer ambulanten Therapie möglich - das Nicht-Reden-Können sollte dich also nicht davon abhalten, dich mal nach einer umzuschauen.
    Ansonsten eben Traumatherapie; in was für einer Klinik warst du denn? Weil die sollte ja auch zu dir und deinen Problemen passen und dir einen sicheren Rahmen bieten. Es gibt Traumakliniken, wo du z.B. erst an deinen Problemen arbeiten kannst wenn du bestimmte Stabilisationsstufen erreicht hast und das auch nur nach und nach.
    Viele Wege führen zum Ziel, da gibt es sicher auch einen für dich, wenn du dich nochmal ran traust und auch den letzten Aufenthalt aufarbeiten magst, findet sich sicher was.

    lg,
    grany

    -fragt sich wieviel Kilo Leben wohl in neun Stunden gebacken hat und ob eine Küchenwaage das überhaupt noch erfassen kann
    -weiss nichts mit sich anzufangen
    -findet´s hier gerade ruhig, aber nicht zu ruhig
    -hat keine Lust zu lernen
    -flagt den Abend nur so rum
    -grüßelt in die Welt

    -muss sich an sehr frühes Aufstehen und Stau gewöhnen
    -trinkt gerade ihren täglichen Tee aus dem Adventsteekalender
    -freut sich da jeden Tag drüber
    -hat noch einen Haufen liegengeblienenen Kram zu erledigen
    -grüßt mal herzlich alle

    Hallo sue_25,

    Erstmal noch herzlich Willkommen hier!
    Hat es dir ein wenig geholfen, hier was loszuwerden? Scheint ja gerade keine leichte Situation zu sein, für dich und für deinen Mann. Der Klassiker an der Stelle: wart ihr schon mal bei einer Suchtberatungsstelle?
    Man kann leider niemanden zwingen (außer bei akuter Gefährdung) Hilfe anzunehmen, aber er hat es ja schon einmal geschafft (wobei da widerum die leise Unterfrage einer Suchtverschiebung mitschwingt) und hat zumindest insofern eine Einsicht, dass er süchtig ist.
    Habt ihr schon mal darüber gesprochen, wie er das angehen will/wollte und weiss er, wie sehr es dich mitnimmt?
    Vllt. hilft euch beiden ja Unterstützung, was denkst du?

    lg,
    grany

    Hi du Liebe,

    Bei mir sind Dissoziationen diagnostiziert, ich kann dir sagen, dass das was total individuelles ist und sich das bei jedem ein wenig anders äußert. Die von dir beschriebenen Situationen kenne ich alle - was aber (bei mir) nicht in unmittelbaren Zusammenhang zu Dissoziationen steht, von dem sich selbst fremd sein und Dinge/(Menschen) als unwirklich (hab ich so zw. den Zeilen gelesen) empfinden abgesehen. Das wiederum aber auch andere Ursachen haben kann. Dein Arzt/deine Thera hilft dir bei der Diagnose, sprich das doch mal offen an?!

    Es gibt verschiedene Skills bei Dissoziationen, aber wenn man lernt, sich selbst zu beobachten und den Zeitpunkt kennenlernt, der kurz vor einer Dissoziation da ist, dann kann man da auch in gewissen Ausmaß gegensteuern.
    Es macht Sinn, zu schauen und zu hinterfragen, wann du "wegdriftest", da das oft auch Auslöser hat.

    Erstmal soviel :winking_face:
    lg,
    grany

    -baut jetzt mal Schränke auseinander
    -lenkt sich danach mit lernen ab
    -sollte sich sowieso nur auf´s lernen konzentrieren
    -findet den Tag heut so richtig "bäh".
    -wünscht trotzdem einen schönen Abend und macht sich vom Acker.

    -hat den ganzen Nachmittag verpennt
    -findet es schwer in den Alltag der Woche zu kommen
    -hat Bärenhunger
    -muss noch ein Haufen erledigen
    -grüßt und macht sich mal ran, an die Arbeit

    Hallo Doppel,

    Die müssen ihm helfen, das stimmt. Lass dich auch von sowas nicht emotional erpressen, wenn du den Eindruck hast es ist richtig ernst, dann ruf den Krankenwagen. Er hat sich das selbst zuzuschreiben, er muss die Konsequenzen tragen - nicht du musst überlegen, wie du die Konsequenzen von ihm fernhälst, ganz und gar nicht. Er muss lernen, die Verantwortung für sich und seine Handlungen zu übernehmen, auch in diesem Fall.
    Er weiss ja, z.b. das er die Suchthilfe um Rat fragen könnte, klar ruft er lieber dich an, viel angenehmer und einfacher. Mach ihm klar, dass du für sowas nicht mehr zur Verfügung stehst!
    Vllt überlegst du dir auch, ob du überhaupt noch mit ihm telefonierst. Jetzt springst du zwar nicht mehr sofort, aber klar trifft dich das emotional - wie sollst du dich auf dich konzentrieren können, das stelle ich mir unglaublich schwierig vor. Du bist extra ausgezogen, es darf und kann sich nicht mehr alles um ihn drehen, auch wenn er Not leidet. Das ist jetzt erstmal deine Zeit, pass auf sie auf!