Beiträge von Valeria77

    Hallo Franz, ich bin noch in "Genuß gekommen" den gelöschten Beitrag zu lesen :kotz:Konnte es nicht fassen. Dazu ist mir nix mehr eingefallen. Melden musste ich es ja nicht, da du ja der "Löscher" bist. Was soll ich noch sagen? Ich selber habe in der Arbeit Menschen getroffen, dauerhaft psychisch geschädigt durch zu schnelles Absetzen, ich weiß auch von körperlichen Behinderungen, weil jemand beim Krampfanfall gestürzt ist und ich weiß es von mir. Aber das hätte den Themen Ersteller eh nicht interessiert, deine links hat er ja wohl auch nicht gelesen.

    Mir tut's leid, dass jemand dich so dermaßen beleidigt. Versteh das auch nicht, dass jemand so gehässig ist und mit Gemeinheiten um sich wirft.

    Naja. Für mich ist das Thema erledigt, meine Meinung dazu hab ich gesagt. Nur manche Leute hier :mad::wall::kotz::nauseated_face:

    In der Regel sollte man bei Depressionen ein Jahr beschwerdefrei sein, bevor man anfängt ein Antidepressiva auszuschleichen. Ich selbst habe lange fluoxetin genommen, immer wieder. Beim absetzen hatte ich glücklicherweise nie Probleme, auch bei abrupten aufhören.

    Ich würde mit meinem ehemaligen Psychiater zumindest telefonieren.

    Hallo.

    Du nimmst ja nicht gerade wenig davon, oder? In einem Punkt muss ich dem Arzt natürlich recht geben, das weißt du aber selbst. Du bist danach süchtig, und das leider recht lange. Von daher ist es massiv fahrlässig, dich von heute auf morgen - nachdem jahrelang verschrieben worden ist - quasi auf Null zu setzen. Gerade bei Benzos kann ein kalter Entzug mehr als gefährlich sein. Tatsächlich aber ist eine Suchtberatung der richtige Ansprechpartner. Dort kann man mit dir besprechen, was deine nächsten Schritte betreffen. Dafür musst du wissen, wie du weitermachen möchtest : den Versuch starten, langsam zu entziehen, zu schauen, wo du ohne Benzos im Leben stehst. Oder weiter nehmen, dann nach einem Facharzt, sprich Psychiater bzw Neurologe, suchen. Bei ersterer Entscheidung wäre wohl ein stationärer Entzug erste Wahl, vor allem aufgrund deiner krankheitsbedingten Umstände. Krampfanfälle sind ja oft Begleiterscheinungen beim Entzug und du bist ja eh dafür anfällig.

    Ich habe schon öfter gehört, dass Ärzte von heute auf morgen gerade Benzos oder Schmerzmittel nicht weiter verschreiben. Tatsächlich auch wegen Druck von Kollegen, Krankenkassen oder Gesundheitsamt. Hier geht es auch um ihre Zulassung. Trotzdem ist das natürlich für den Betroffenen eine Katastrophe und gefährlich. Zu sagen noch ein oder zwei Rezepte, mit einer Überweisung zum stationären Entzug oder eben der Möglichkeit, sich einen anderen Arzt zu suchen, ist aber nachvollziehbar, wenn ein Arzt vermutet, dass ein massives Suchtproblem vorliegt.

    Du "verwaltest" die Medikamente? Das funktioniert hier nicht. Wenn du sie ihm verweigerst flippt er ja aus, von daher kannst du sie ihm gleich geben, alle. Außerdem begibst du dich in eine undankbare Rolle, gibst du sie ihm, unterstützt du die Sucht und hast ein schlechtes Gewissen, gibst du sie nicht, dann bist du für ihn die "Böse". Mein Freund hatte zuletzt meine Tavor, ich hatte immer für fünf Tage hier, allerdings war ich diszipliniert und wollte nie mehr. Aber so wie bei euch, das klappt nicht.

    Sag mal, du schreibst er bekomme Metha, bekommt er das legal? Und was, wenn ja, sagt man dort?

    Ehrlich gesagt ist die Situation für euch untragbar, bzw für dich. Das ist mir auch immer gesagt worden und ich weiß nicht, wie wir die Kurve bekommen haben bzw ob wir sie überhaupt bekommen haben. Unsere Beziehung ist mehr als holprig.

    Wie alt sind die Kinder?

    Was spricht gegen eine stationäre Entgiftung?

    Seit wann ist er denn komplett auf 0? Der letzte Schritt ist meist der schlimmste für Körper und Psyche. Das da seine psychische Verfassung schwankt, ist klar. Vor allem war es bei meinem Freund und mir so, dass es kein stetiges besser gehen gab. Zwei Wochen war alles okay, dann wachte ich mit Herzrasen um 3.00 Uhr nachts auf. Oder er stand mit einer Panikattacke an der Kasse, vier Monate nach 0. Allerdings mache ich das mehr mit mir aus, als er es getan hat. Er war da sehr anstrengend, obwohl wir ihn wirklich in Ruhe gelassen haben. Erst bekam er einen Tinnitus, dann versuchte er mit anderen Medikamenten (mit ärztlicher Begleitung) die Entzugserscheinungen zu lindern. Gabapentin, Quetiapin, Mirtazipin. Teilweise wurde er aggressiv, vom Quetiapin hatte er dann ebenfalls Entzugserscheinungen, letzteres macht er für seinen Muskelabbau verantwortlich. Auf alle Fälle redete er nur noch über seinen Körper, seine Psyche, seinen (fehlenden) Schlaf. Ich wollt schon gar ned mehr auf dem Balkon eine rauchen, wenn er dort saß (der einzige kinderfreie Ort, wo wir reden können).

    Hat er denn jemanden vom Fach, mit dem er sprechen kann? Psychologe, Drogenberatung etc.? Denn darüber reden ist wichtig, es spricht auch für eure Beziehung, wenn er sich öffnet, allerdings: nicht nur, nicht die ganze Zeit. Du brauchst auch deinen Raum. Gibt es noch andere Themen für euch?

    Bei uns war die Situation insofern anders, da ich selbst auch am reduzieren war-allerdings ambulant und ganz langsam, er stationär in drei Wochen. Ich selbst bin da ziemlich untergegangen, zumal hier noch drei Kinder sind, die jüngste Tochter von ihm. Da war bei mir ziemlich viel (unterschwelliger) Groll, ich fühlte mich allein gelassen, alles sollte sich nur um ihn drehen. Darüber haben wir oft gestritten, weil ich ihm klar gesagt habe, dass sein sich selbst beobachten und jammern nicht mehr zum aushalten ist. Red mit ihm, bevor du explodierst! Was sagt er denn, wenn du ihn darauf ansprichst? Mein Freund ist oft lange spazieren gegangen, das hat ihm gut getan. Macht er denn irgendetwas? Freunde, Haushalt etc? Und was tut dir gut? Gibt's da was, was dir gut tut?

    Hallo, Nikita.

    Ich selbst habe vor einem halben Jahr mit den Benzos aufgehört, bin allerdings noch mit Substitol substituiert. Ich habe mehrere Anläufe gebraucht, um von dem Teufelszeug wegzukommen. Für mich der schlimmste Entzug, weil er erstens so langwierig ist und zweitens einfach so auf die Psyche geht! Aber was vielleicht "interessanter" ist, mein Lebensgefährte war ebenfalls diazepamabhängig. Er hat endgültig vor ca. eineinhalb Jahren aufgehört und hatte dann letztes Jahr nochmal mit Alkohol & Kiffen einen Rückfall. Sein Entzug war langwierig und teilweise hat er heute noch zu kämpfen. Was magst denn genau wissen? Ist einfach viel zu schreiben, von daher wäre es vielleicht ganz hilfreich zu wissen, um was es besonders geht.

    Lieben Gruß, Val

    -hatte mit der Kleinen Zahn OP Termin

    -war fix und fertig, da sie nach dem aufwachen fast 2 Stunden brüllte

    -freut sich morgen ausschlafen zu können, da kein Kindergarten ist und sie nirgendwo hin muß

    -meidet ihr Postfach

    - wird ganz schlecht, wenn sie an mobile Daten denkt- ohne WLAN haben ihr die zwei großen Töchter dank mobiler Daten eine vierstellige Rechnung beschert

    - hatte einen stressigen Tag

    Zur Diskussion? War erst mal verblüfft, "Heroin" als Wohlfühlwort bezeichnet zu lesen. Aber: der Moment ja. Das damit zusammen Hängende: Nein. Von daher kein Wort zum wohlfühlen, für mich jedenfalls.

    Kerze

    Kuscheln

    Adventszeit

    Sommer-See-der Geruch nach Sonne, See und draußen sein nach einem Badetag

    Coach

    Inwiefern empfindest du Tilidin als vorteilhaft? Du meinst es hilft gegen deine Ängste und Depressionen? Ja, so ging es mir mit Tramal - bis ich mehr und mehr gebraucht habe, so dass es zum Problem wurde, genug verschrieben zu bekommen. Und, der wesentliche Punkt, die Angst und Depression nicht mehr "gedeckelt" wurden. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass du von deinen psychischen Problemen geheilt bist, oder? Das tilidin dichtet dich ab von diesen Gefühlen. Nimm es mal nicht und du wirst sehen, dass du zusätzlich zu deinen Ängsten noch ein weiteres Problem hast : Entzug weil abhängig.

    Du bekommst seit über 10 Jahren ein Opiat verschrieben. Hast du noch eine Schmerz Problematik?

    Wieviel nimmst du? Da kann man für dich nur hoffen, dass es nicht über die höchstmögliche Dosierung geht und dein Arzt nicht auf die Idee kommt, mal nachzuhaken. Was ein guter Arzt macht.

    Mir gings auch erst "gut": mehr Selbstsicherheit, Stimmung besser etc. Aber dauerhaft war es nur eine Lüge. Ich hab mir selbst vorgelogen, dass alles okay ist, dass es mir damit besser geht, eine Berechtigung der Einnahme da ist, ein Opiat weniger Nebenwirkungen hat als Psychopharmaka... Ein "Monster" war ich bestimmt nicht. Aber ganz klar auch nicht. Meiner Meinung nach hast du deine Probleme einfach damit "zu geschüttet". Kleiner werden sie dadurch nicht, weg gehen werden sie auch nicht.

    Hast du dann die Möglichkeit bei Bedarf mehr zu nehmen? Oder möchtest du das grundsätzlich nicht? Anscheinend bist du absolut nicht zu einer "Sucht" veranlagt. Ich meine damit nicht, dass es eine rein genetische Ursache hat süchtig zu werden, trotzdem spielt das sicherlich auch eine Rolle.

    20 Tropfen sind doch 50mg,wenn ich mich nicht irre. Dann sind es ca. 225mg bis 525mg,ich glaube 400mg ist die "normale" Dosierungsgrenze. Wenn du wegen deiner Erkrankung und den damit verbundenen Schmerzen Tramal nimmst und keine Probleme hast, nicht weiter höher zu gehen, dann würde ich dagegen nix sagen. Aber warum mal mehr Tropfen, wenn du gar keine Schmerzen hast bzw aufgrund der Einnahme nicht weißt, ob du welche hast... Bei mir waren es diesmal die Schmerzen, oft aber auch die reine Sucht, sprich das Gefühl. Substituieren ist die Gabe von Ersatzstoffen, methadon, subutex, substitol. Bei mir in der Praxis sind hauptsächlich "klassische Junkies" (tut mir leid, hab überlegt wie ich es anders formulieren könnte), aber auch reine Schmerzpatienten und Mischlinge wie ich. Ich würde das nicht unbedingt empfehlen, außer du schaffst es nicht in einer normalen Dosierungsgrenze zu bleiben.

    Werd dir doch erstmal klar, wie du weiter vorgehen willst! Weiter nehmen, aufhören? Klinik hatte ich mich selbst angemeldet, die paar Möglichkeiten aus dem Netz gesucht bzw Information vom Psychiater, angerufen, die sagen dann, was sie wollen. Ich musste in einer Vorstellungsrunde vorsprechen.

    Ich glaube, du solltest zu einem Schmerzzentrum gehen. Das wäre denk ich, ein erster Schritt.

    Tja... Mehrere Versuche. Weil ich leider wieder rückfällig geworden bin. Das letzte Mal waren es Schmerzen, ich habe Athrose in beiden großen Zehen und kann nicht mehr schmerzfrei laufen. Ich muss operiert werden, zur Zeit aber nicht möglich und ich habe auch große Angst vor der OP. Auf alle Fälle hatte mir mein Hausarzt (welchen ich nicht uber meine vorherige Sucht aufgeklärt hatte) erst tilidin aufgeschrieben. Das wäre kein Problem gewesen, bei mir ist es speziell Tramal, diese schmerzstillende, aber auch aufputschende, aufheiternde Wirkung (ich bin anfangs tatsächlich leistungsfähiger). Tilidin vertrug ich nicht, er schlug Tramal vor, ich machte mir vor, dass ich damit umgehen kann, tja... Konnte ich nicht. Und ich steigere die Menge, da ich zu einer irren Toleranz neige... Da ich ein Schmerzmittel brauche, damit aber nicht umgehen kann, bin ich jetzt substituiert, es gab für mich keine andere Lösung. Heißt nicht, das ich dies empfehlen kann, es gibt hier sogar einen Beitrag von mir, wo ich in die Luft gegangen bin, als mir das vorgeschlagen wurde. Das andere mal bin ich "so" rückfällig geworden. Dieser Glaube "einmal wird schon gehen", entspannt sein, das Gefühl... War stärker als jegliches Wissen, jegliche Vernunft. Daher eben die Wichtigkeit der Psychotherapie! Den körperlichen Entzug fand ich die ersten drei, vier Tage hart, danach ging es aufwärts. Nur eine bleiernde Müdigkeit blieb lange. Mich hat es ja wach gemacht.

    Ehrlich gesagt, hat mir ein Neurologe /Psychiater eine Überweisung geschrieben und ich bin bei der Klinik vorstellig geworden. Wahrscheinlich würde dir eine Beratungsstelle helfen. Oder du fragst bei der Klinik, welche in Frage kommt, einfach nach. Ich war halt wegen meiner Depressionen in Behandlung und hatte diesen Kontakt schon.

    Wieviele Tropfen sind das denn am Tag? Das klingt wenigstens nicht nach zuviel!!

    Erstmal gut, dass dir geholfen werden konnte und du jetzt weitere Schritte planen willst! Hier kannst du wirklich gerade über Tramadol viel lesen und hast auch ein bisschen gespürt, dass es nicht einfach ist aufzuhören. Aber ich glaube, dir ist nun eindeutig klar, dass du abhängig bist. Von daher entweder zu einem Arzt (eventuell nicht unbedingt der Hausarzt, welcher einfach nur verschreibt), am besten ein Schmerzzentrum, oder nach einer entsprechenden Klinik suchen. Alleine oder mit Hilfe einer Suchtberatung. Die therapeutische Betreuung finde ich auch sinnvoll, bin selbst gerade auf der Suche.

    Viel Erfolg dabei!