Beiträge von stella_83

    Ich weiß gar nicht, warum ich das hier jetzt schreibe, denn was könnt ihr mir schon sagen, was ich nicht eh schon weiß? Genauso gut könnte ich meine Therapeutin anrufen, doch ich weiß jetzt schon, was sie mir raten wird: Durchhalten, stark bleiben, es geht vorbei. Die Üblichen Mut-mach Sprüche, die ich ohnehin nicht mehr glauben kann, wurde ich viel zu oft bereits eines Besseren belehrt.

    Was gibt es also noch zu sagen? Vielleicht ist es das verzweifelte nach Worten ringen, die meinen schwarz-weißen Stummfilm unterstreichen sollen, der langweilig, eintönig und ohne Handlung ist, das armselige Verlangen ein Nichts zu umschreiben und sich vorzumachen, dass selbst das Nichts irgendwo seinen Sinn hat.
    Doch in Wahrheit gibt es keinen Sinn, keine Handlung im Stummfilm, keine Worte, die ausreichen, um das zu umschreiben, was ich mein Leben lang schon durchmache.

    Ich fühle nichts mehr. Keine Freude, keine Traurigkeit, keine Wut. Einfach nichts. Ich habe auch die Hoffnung verloren, dass mir Therapie oder Psychopharmaka weiterhelfen, denn 10 Jahre habe ich vergeblich gehofft, gekämpft und am Ende doch immer verloren.
    Ich versuche der Depression zu trotzen, indem ich extrem viel Sport mache, mich nicht verkrieche, lese, um meine Konzentration trotz allem aufrecht zu erhalten, lache, obwohl da längst nichts mehr ist, worüber ich lachen kann. Es ist ein starres, totes, maskenhaftes Lächeln, aber immer noch so perfekt inszeniert, dass es mir jeder abkauft.

    Ich bin so unendlich müde. Ich habe keine Kraft mehr, weder zum Leben, noch zum Sterben. Da ist nichts mehr, worauf ich hoffen könnte, kein einziger zerbrochener Traum, der zu reparieren wäre. Alles ist trist, trüb und nebelig. Wenn ich doch wenigstens Traurigkeit oder Schmerz fühlen könnte, nur ein kleines Indiz dafür, dass ich noch am Leben bin, doch nichts dergleichen.

    Ich wünschte, mein einziges Problem wäre eine Drogenabhängigkeit, da ist das Leiden begrenzt, da weiß ich, wann die Hölle vorbei ist und die Qualen werden erträglich.
    Bei Depressionen ist das anders. Man weiß nicht, wann das Ende kommt, wenn es überhaupt ein Ende gibt. Genau das ist das Ermüdende, das jede Hoffnung im Keim erstickt.

    Was habe ich nur verbrochen, dass man mir so ein Schicksal auferlegt? Dass man meine sehenden Augen mit Blindheit versehrt, unfähig, das schöne im Leben zu sehen, warum man meine Gefühle einfriehrt, warum man eine Seele sterben lässt, während die leere physische Hülle weiterlebt.

    Was gibt es noch zu sagen?

    Ich habe jegliche Hoffnung verloren, jeglichen Glauben an ein Leben jenseits dieser Finsternis. Ich bin zu müde, um zu hoffen und zu müde, um weiter zu kämpfen, gegen einen Gegner, der mir um so vieles überlegen ist. Er wird mich wieder K.O. schlagen und meine Kräfte sind am Ende. Jetzt kann ich nicht mehr aufstehen.

    Der Zug ist zum Stillstand gekommen.
    Endstation. Fahrgäste bitte alle aussteigen.

    Danke für deine Antwort, dunge! Ja wir sind alle echt ratlos.

    Gestern hat sie ja auch gleich mit ihrem Therapeuten telefoniert und meines Erachtens hat nicht mal der groß Plan, denn er führt es auf eine angebliche Borderlinestörung zurück.:ce:
    Ich habe diese Diagnose selber und weiß, wie sich diese Dissos in einem hohen Spannungsbereich bei BL anfühlen - da ist man doch eher passiv und fällt in eine Art Bewegungsstarre, aber man wird doch nicht zum Kleptomanen.

    Ja, sie wird dann wohl einen anderen Arzt zu Rate ziehen müssen.

    Einer Freundin von mir passieren in letzter Zeit ziemlich seltsame Sachen und ich fange langsam an, mir Sorgen zu machen.

    Z. B. findet sie sich oft an Orten wieder, an die sie sich nicht erinnert, hingegangen zu sein. Gestern wurde sie sogar beim Klauen erwischt ohne sich daran erinnern zu können (sowas passt nicht zu ihr - sie würde niemals etwas Verbotenes tun!); während sie dissoziiert hat muss sie zwei Schachteln Kippen mitgehen haben lassen.

    Ich finde das echt langsam unheimlich. Das sind doch keine normalen Dissos, oder?

    Was könnte das sonst noch sein? Eine MPS vielleicht sogar?

    Zitat von gelberose;251758


    Hallo gelberose! Vielen Dank, das hilft mir schon um einiges weiter!

    Hallo PixelDiebin,
    dieses "Contractubex" klingt auch recht interessant, das könnte ich bei den leichten Ritzwunden an den Beinen anwenden. Aber die große Narbe am Arm war halt auch eine fette Schnittwunde, die ich nicht hab nähen lassen. Bei der wird die Creme denk ich mal nix bringen.

    Und mich im Sommer wegen der blöden Narben zu vermummen, sehe ich auch nicht ein. Ich hoffe dann immer blind darauf, dass sie niemandem auffallen.

    Naja, so was Großes ist es nicht, dass ich das mit den SVV "im Griff" habe - habe diese Art der Selbstzerstörung lediglich auf eine andere verlagert. Es gibt so viele Möglichkeiten Spannung schnell (aber leider auch auf destruktive Weise) abzubauen. Da ich die Suchtgeschichte momentan auch im Griff habe, kommt das anorektische wieder durch. Ich esse seit Tagen keine Kohlenhydrate mehr. Also, ihr seht, voran gekommen bin ich kein Stück.

    Ich wünsche dir, PixelDiebin, ganz viel Kraft beim Kämpfen! Machst du denn DBT? Das hilft mir z. B. schon etwas.

    Es ist zwar schön, zu wissen, dass man mit diesen Geschichten nicht alleine dasteht, dass wir alle in einem Boot sitzen und doch bleibt jeder für sich ein Einzelkämpfer, führt seinen eigenen inneren Krieg, den jeder nur allein ausfechten und gewinnen kann.

    Hallo zusammen,

    ihr habt das Problem denk ich mal alle. Und eigentlich heißt es ja immer, man soll diese Narben als Teil von einem betrachten, aber ich versuche das nun schon so lang und ich kann und will sie einfach nicht akzeptieren.

    Es sind zwar nicht extrem viele, aber dennoch empfinde ich sie als sehr belastend, hasse daher auch den Sommer, weil ich mich dann immer dazu genötigt fühle, meine Arme und Beine à la Rocky Horror Picture Show zu entblößen.
    Am linken Arm hab ich halt ne echt fiese Narbe, die ich immer versuche unter meiner Uhr zu verstecken, aber dennoch ist sie sichtbar...

    Ich möchte die Narben so gerne entfernen lassen, um mich auch endlich mal freier zu fühlen und nicht meine Arme ständig unter dem Tisch verstecken zu müssen - möchte auch mal im Sommer gestikulieren können und nicht dauern mit verschränkten oder hinterm Rücken versteckten Armen wie ein Depp dastehen müssen.
    Ich ritze mich seit 3 Jahren nicht mehr und möchte mit dem Thema auch ein für allemal abschließen.

    Hat jemand Erfahrung mit Lasertechnik o. ä.? Welche Kosten kämen auf mich zu?

    Danke schon mal.

    Lg,

    Stella

    Hallo Fiep,

    ich habe gerade deinen Thread kurz verfolgt und möchte dir hiermit mal ein ganz dickes Lob aussprechen!
    Ich finde es großartig, wie du es immer wieder schaffst, dich aufzuraffen und du niemals aufgibst!

    Ich kann dich nur zu gut verstehen! Habe einen grauenvollen Lebenslauf, weil ich auch viel zu oft mit allem überfordert war - gerade jetzt auch wieder: bin seit einem 3/4 krank geschrieben und nun droht auch bei mir bald die Arbeitslosikgkeit. Das alles kratzt sehr an meinem Ego. Manchmal möchte ich gar nicht mehr aus dem Haus gehen, weil ich mich so wertlos fühle.

    Obwohl ich dieses Mal nicht zum ersten Mal wegen meinen Depressionen und anderen psych. Problemen letztendlich beim Arbeitsamt antanzen musste, habe ich dennoch dieses Mal etwas anders gemacht: Ich habe die Karten offen auf den Tisch gelegt und meiner Sachbearbeiterin geschildert, wie sehr ich darunter leide, nicht arbeiten zu können und wie sehr ich es mir wünschte einmal so leistungsfähig zu sein, dass ich endlich einmal auf längere Sicht einen Job ausüben könnte, ohne dass mir gleich alles zu viel wird, habe ihr erklärt, wie schlimm es für mich wäre arbeitslos zu sein, dass sich dennoch aber nichts an meiner Situation verändern ließe usw., dann kam mir die Sachbearbeiterin insofern entgegen, dass sie mir vorschlug, eine Umschulung an einem Berufsförderungswerk zu machen. Dort könnte ich langsam wieder an das Arbeitsleben herangeführt werden, zudem einen neuen Beruf erlernen und hätte nebenbei auch eine ärztliche Betreuung.
    Ich fand das total toll und konnte zum ersten Mal wieder Mut schöpfen.

    Morgen habe ich einen Termin beim medizinischen Dienst, und sobald der Befund vorliegt, kann ich mich an einem BFW anmelden und die Kosten werden vom AA getragen. Und: du bekommst einen bestimmten %-Satz von deinem letzten Nettogehalt monatlich. (Wie hoch der ist, weiß ich jetzt nicht - so ca 60% in etwa...)
    Vielleicht wäre das auch etwas für dich?

    LG,
    stella

    Ich kenne dieses zwanghafte sich Erinnern und darüber nachgrübeln wie man zu jener Zeit das Ruder hätte rumreißen können auch, frage mich was aus all meinen falschen Entscheidungen geworden wäre, wäre mir damals deren Tragweite bewusst gewesen. Was wäre wenn dieses oder jenes anders verlaufen wäre? Wo stünde ich jetzt? Wäre mein Leben nur halb so kompliziert? Diese Fragen tun einfach weh.

    Ich denke das Wichtigste ist, dass man sich selbst verzeihen kann, dann verliert das Erinnern auch seinen Schmerz.
    (Daran habe ich immer noch sehr stark zu arbeiten, ich hoffe ich kann mir eines Tages verzeihen)

    58 Tage ohne Benzos und Stimulanzien und 52 Tage ohne Nikotin.
    Vor allem der Verzicht auf die Zigaretten fällt mir momentan unheimlich schwer, da ich seit etwa 2 Wochen mit einem starken depressiven Schub zu kämpfen habe, aber ich bleibe eisern!
    Sofern es mir gelingt und die Depressionen nicht ganz so überwältigend sind, gehe ich jeden Tag 4 km laufen. Heute habe ich es nicht geschafft, aber morgen versuche ich's wieder!

    Zitat von Edward;248792

    Jeder hat irgendeine Meinung ich ja auch. Wohin man geht, bestimmt man selbst. Ich halte es nicht so mit den Pharmazeutischen erzeugnissen. Ganz und gar nicht überhaupt wieder meine geträubten Haare.

    Es ist mein gefühl, vielleicht auch das verstandesmäßige aber ich stehe dem verschlucken* der geduldeten Chemikalien, der gesellschaftlich geduldeten, den dem vom Staat dieszeits stattgegebenen** eher ganz ganz kritisch gegenüber.

    Sobald ich mir vorstelle, wie das ist, werde ich traurig, empfinde schmerz. Es ist so experimentell - am menschen (oder Tier). Es sind nurmehr Theorien*** - für mich ist es unvorstellbar je wieder diese Straße zu gehen.

    Am brutalsten empfinde ich ssri / SNRI.

    Dann möchte ich mal ganz lapidar behaupten, dass du keine Ahnung hast, wie es sich anfühlt, eine Borderlinestörung zu haben, Depressiv zu sein oder eine generalisierte Angststörung zu haben.

    Ich habe über 10 Jahre mit massivsten Ängsten und Depressionen gelebt, meine ganze Jugend habe ich verängstigt in meinem Zimmer verbracht, völlig einsam, abgespalten von meiner Umwelt, zur Schule gehen war die reinste Hölle für mich, ich konnte nie die Leistung erbringen, die ich erbringen wollte - die Zeit, die eigentlich die unbeschwerteste seines Lebens sein sollte, die ist bei mir unwiederbringlich verloren, weil ich mit diesen beschissenen Krankheiten zu kämpfen hatte, eine Zeit, in der ich dem Suizid näher war als dem Leben. Seitdem ich - mit 21 (mit 11 hatte ich den ersten depressiven Schub) - zum ersten Mal auf Antidepressiva eingestellt wurde, konnte ich eine Ausbildung absolvieren und mir einen stabilen Freundeskreis aufbauen, ohne ständig sozial phobisch mich daheim zu verschanzen. Ich, für meinen Teil, bin froh, dass es SSRI/ SNRI, nicht süchtigmachende angstlindernde, Beruhigungsmittel wie Atosil oder Seroquel gibt, denn sie schenkten mir eine Lebensqualität, die ich vorher nicht kannte.
    Ich bitte daher: seid vorsichtig und stellt diese Medikamente (!) nicht auf die selbe Stufe wie Benzos, Alk und was weiß ich welche Suchtmittel noch!

    Aber natürlich sollte man sich diese Medis nicht verordnen lassen, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist. Bei mir war der Leidensdruck so groß, dass es keinen anderen Ausweg gab.

    Also ich hab diesen Thread mal kurz überflogen und möchte mich an dieser Stelle auch mal kurz einklinken.

    Du hast lange Zeit Benzos konsumiert - klar, das fällt ganz offensichtlich unter Sucht. Aber Seroquel und Atosil? Freiverkäufliche Schmerzmittel? Also ich weiß ja nicht... Soll jetzt nicht missbilligend klingen, ich selbst bekomme auch auf Bedarf Seroquel und Atosil, bin polytox und entwickle mit diesen Medikamenten definitiv kein Suchtverhalten. Ich nehme die Medikamente nie regelmäßig, werde nie nervös, wenn die Packung plötzlich alle ist, habe nie das Bedürfnis, mich mit den Tabletten zuzudröhnen, mal abgesehen davon glaube ich nicht, dass das so sonderlich viel Spaß macht, wie beispielsweise bei Benzos oder Opiaten.

    Ich denke, man sollte zwischen Medikamenten und Stoffen, die ein Abhängigkeitspotential hervorrufen ganz klar differenzieren. Ich habe noch keinen Menschen getroffen, der Seroquel- oder Atosilabhängig war.

    Ist meine Meinung, muss niemand mit mir teilen.

    Immer noch sauber (35 Tage mittlerweile) - 29 Tage nikotinfrei !!!
    :l:

    @ Poli: Du bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg! Rückschläge gibt es immer - lass dich davon nicht entmutigen!
    Schau, ich war fast zwei Jahre ohne Benzos und Amphetaminen und wieder bin ich rückfällig geworden. Bin wieder aufgestanden, kämpfe weiter. Wichtig ist, dass du niemals aufgibst - irgendwann klappt es dann schon!

    Hallo WrongByDesign,

    vielen lieben Dank für die Antwort! Aber leider verging die Müdigkeit nicht. Sogar bei 50 mg noch hätte ich den ganzen Tag pennen können.

    Hab das Zeug jetzt wieder abgesetzt nach Absprache mit meinem Doc. Jetzt fühle ich mich wieder wesentlich fitter!

    LG,

    stella

    Heute, nach über einem Jahr und nach vielen weiteren gescheiterten Absetzversuchen, habe ich mich damit arrangiert, dass ich aufgrund meiner Borderline-Persönlichkeitsstörung auf Medikamente angewiesen bin und kann von mir behaupten, dass ich medikamentös so gut eingestellt bin, dass ich mein Leben weitestgehend ohne große Krisen und Katastrophen meistern kann (lassen wir den letzten Rückfall mit Benzos mal außer Betracht - der ist passiert, weil ich mein Suchtpotential wie immer naiv unterschätzt habe).
    Mittlerweile ist es mir egal, dass ich auf Medikamente angewiesen bin - sie geben mir eine Lebensqualität zurück, wie ich sie zuletzt in meiner Kindheit hatte. Ich fühle mich "normal", als hätte sich alles in meinem Hirnstoffwechsel eingependelt, auch der Suchtdruck ist jetzt mäßig und ich habe nicht mehr die Bedrängnis mich mit Drogen oder Betäubungsmitteln selbst zu therapieren. Ich genieße diese Symptomfreiheit, das Leben ohne Angst und Panikattacken, ohne düstere Gedanken und Lebensmüdigkeit. Meine Persönlichkeitsstörung und die Ptbs sind erträglich geworden. Ich kann weiterleben. Ich bin zum ersten Mal fit wenn ich aufstehe, kann mich wieder auf Bücher konzentrieren und habe Spaß an Bewegung. Ich kann die Natur genießen, die sonst immer wie eine düstere skurile Nebellandschaft wirkte.
    Ich bin auf Medikamente angewiesen - na und? Andere, die an Diabetes leiden oder anderweitig körperlich krank sind, müssen es auch!
    Das sind meine Erfahrungen und kein Appell an euch euch auch Tabletten verschreiben zu lassen. Mir tut es gut, aber das trifft nicht auf jeden zu.

    Ich nehme auch seit 2 Monaten Lamotrigin und hatte keinerlei Nebenwirkungen.
    Meine Stimmung hat sich stabilisiert und auch sehr stark aufgehellt.
    Bin voll und ganz zufrieden damit!

    Hallo,

    ich nehme seit vier Tagen Seroquel Prolong 200 mg. Mein Arzt hat es mir gegen meine Persönlichkeitsstörung verordnet.

    Nach und nach soll ich auf 300 mg steigern, da es dann erst seine volle antidepressive und antipsychotische Wirkung (in meinem Fall gegen Derealistionen) entfaltet.

    Momentan fühle ich mich jedoch sehr schlapp und müde und muss mich nachmittags immer eine Stunde hinlegen. Ich wollte daher fragen, ob jemand Erfahrungen damit hat und ob die Müdigkeit mit der Zeit verschwindet.

    Danke schon mal.

    LG,

    stella

    15 Tage ohne Medikinet und Benzomissbrauch - 9 Tage ohne Zigaretten *aufdieschulterklopf*
    Und es geht mir so gut wie schon lange nicht mehr! Jetzt fange ich langsam wieder an zu joggen und Yoga zu machen.

    Nach einem heftigen Absturz mit Benzos und Methylphenidat, einem fiesen Rebound und einem gruseligen kalten Benzoentzug, bei dem ich geglaubt habe, ich hätte mir mein Hirn nun endgültig weggeschossen, danke ich Gott dafür, dass er mir mein Hirn zurückgegeben hat und danke für die neue Chance, die er mir geschenkt hat, obwohl er längst die Schnauze voll von mir haben müsste...

    Naja, wie auch immer...

    ... ich fang dann mal an: 3 Jahre und 3 Monate ohne Opiate, 10 Tage ohne Methylphenidat- und Benzosmissbrauch und 4 Tage ohne Nikotin. :gj:

    Fortsetzung folgt :fr:

    Zitat von Franz;242915

    Was genau suchst du Stella?
    Also was sollte der Besuch dort bewirken?LG Franz

    Ich wollte mich über eine ambulante Suchttherapie informiern, über Selbsthilfegruppen und eine eventuelle stationäre Entwöhnungstherapie. Wollte Anschluss zu Leuten finden, denen es ähnlich ergeht wie mir, die auch aus der Scheiße raus wollen, mich mit ihnen austauschen. Dass man mit seinem Problem nicht mehr ganz so allein da steht. Ebenso habe ich diesem Vollhonk mein Anliegen geschildert.

    Naja, werde einen neuen Termin vereinbaren. Diesmal bei der Caritas.

    OJe, hast ja auch schon einiges durch. Ja wegen der Rückfälle in solchen Einrichtungen stehe ich diesen Entwöhnungseinrichtungen sehr skeptisch gegenüber, da ich in einer solchen (zwar nur Entgiftung ohne Thera) mit Opiaten erst in Berührung gekommen bin. Aber du hast Recht, das muss man aushalten lernen der Versuchung immer auf ein Neues widerstehen. Sich für den neuen Weg entscheiden und den auch zielgerade gehen. Und mir bei jeder schwachen Sekunde bewusst machen, wohin mich das Zeug gebracht hat. Den Druck aushalten und das Szenario zuende denken - das hat mich eine Therapeutin mal gelehrt - hilft manchmal. Leider nicht immer. Wäre auch zu einfach. :em: