Beiträge von Gizmo

    Da ich ja demnächst in eine Entzugsklinik gehen werde, und dort auch über meine diversen Probleme sprechen möchte, wollte ich mal fragen, ob ihr denkt, dass man mir auch mit folgendem Problem helfen kann.

    Ich arbeite in der Rettung, und bin eh nicht mehr wirklich glücklich in dem Job, habe aber auch keine wirkliche Alternative. Hab halt bisher versucht, mich irgendwie damit abzufinden und das Beste draus zu machen. Heute wurde mir nun von Kollegen gesagt, dass es mit meinem neuen Teamkollegen Probleme gibt, und diese auf mich zurückgeführt werden würden. Und das regt mich grad voll auf.
    Mein neuer Kollege ist 23, und ein fauler Sack. Natürlich erklärte ich ihm zu Beginn, wie das alles bei uns gehandhabt wird und läuft. Bei einigen Dingen meinte er bloss, dass er darauf aber keine Lust hat, weil er das entweder blöd findet, oder es bei seinem ehemaligen Arbeitgeber nicht gemacht würde. Ich sagte ihm, dass es egal ist, wie er das findet, oder wie es sonstwo gemacht wird, hier wird es halt so gemacht und daran muss er sich halten. Ich hab ihm das unzählige Male gesagt, ein anderer Kollege auch. Jetzt, nach über einem Monat, fängt er langsam an, es umzusetzen. Kollegen haben sich beschwert, er würde nach Dienstende seine Sachen überall rumliegen lassen. Er ist erwachsen, soll ich ihn nun an die Hand nehmen wie im Kindergarten, und ihn fragen, ob er auch alles brav weggeräumt hat?
    Heute haben wir morgens etwas getrödelt, und hatten bis Dienstende nicht alles fertig, was wir fertig haben wollten und sollten. Und zwar wollte er das Auto auf Vollständigkeit checken und ich das Lager. Als die Ablöse kam, stand ich im Lager und habe gecheckt, er lief direkt in die Umkleide um sich umzuziehen. Er wurde dann von den Kollegen gefragt, warum er das Auto nicht gecheckt hat, und er meinte, er sei zu faul gewesen. Also, sorry, was soll ich da denn bitte noch sagen? Wenn er dann auch noch so saudumme Antworten gibt.. Ich habe länger gemacht, und es mir nicht aufgeschrieben, aber das Lager ist fertig.

    Ich hab einfach keinen Bock, wegen ihm in ein schlechtes Licht zu geraten. Aber was kann ich tun? Kann ich für so Situationen auch Tipps in der Therapie/Klinik bekommen?

    Ich war auch jahrelang Nasenspray süchtig. Bin sogar morgens, auf dem Weg zur Arbeit, wieder umgedreht, weil ich es daheim vergessen hatte, und nahm lieber in Kauf zu spät zu kommen, als kein Nasenspray dabei zu haben. Ich dachte auch lange, dass ich da nicht wieder rauskomme. Bemerkte irgendwann einen komischen Geruch, von dem ich nicht sagen konnte, ob er von ausserhalb kam, oder direkt aus meiner Nase. Jemand sagte mir, es gäbe eine sogenannte Stinknase, klingt lustig, ist es aber nicht. Das passiert, wenn die Schleimhäute irgendwann durch das dauernde Spray kaputt gehen und anfangen zu stinken. Das schlimme ist, nicht nur du selbst riechst es, sondern auch andere.
    Davor hatte ich Angst, aber aufhören ging auch nicht. Hab es mal übers Wochenende probiert, Nasenspray war alle, hab kein Neues gekauft. Meine Nase ging dann zu, und sie blieb es. Ich bekam Kopfschmerzen und einen trockenen Hals, weil ich dauernd durch den Mund atmen musste. Sonntags war ich so mit den Nerven am Ende, dass ich kilometer weit zur Notdienstapotheke fuhr, um mir Spray zu kaufen.

    Als ich in der Schweiz war, jemanden besuchen, ging mir auch dort das Nasenspray aus und ich kaufte mir dort welches. Es war eine Flasche, die man aufschrauben konnte, etwas, was es bei uns damals nicht gab. Zum aufschrauben gab es nur Nasentropfen und die wollte ich nicht. Aber dieses Spray aus der schweiz, bzw die Flasche, hat mir geholfen, davon loszukommen! Nachdem die Hälfte raus war, hab ich die Flasche mit Wasser wieder aufgefüllt. Und immer so weiter. Irgendwann habe ich dann gesagt, dass ich mir eigentlich nur noch reines Wasser in die Nase sprühe, welches gegen verstopfte Nase gar nicht hilft. Also habe ich es weggelassen, und kam auch ohne klar!

    Inzwischen gibt es auch hier Flaschen zum aufschrauben, einfach in der Apotheke fragen. Wenn ich es wirklich mal brauche, was selten geworden ist, seit ich es nicht mehr dauernd nehme, hole ich auch immer eins mit aufschraubbarer Flasche. Meistens muss ich gar nicht lange verdünnen, sondern komme auch so wieder davon los.

    Moin!
    Ich wurde im Februar am Arm operiert, und bin, mal wieder, auf Tramadol hängengeblieben. Das ist mir schon öfter passiert, und ich bin bereits 2 Mal durch kalten Entzug gegangen, weil mein damaliger Arzt meinte, von retardierten Tabletten könne man nicht abhängig werden, also müsste er mir auch nichts verschreiben, was einen Entzug erleichtert.
    Es dauerte ca eine Woche, und die war die Hölle! Innere Unruhe, Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schmerzen im ganzen Körper, wie bei Grippe, Schwitzen, Frieren, Restless legs syndrome, Stimmungsschwankungen, Durchfall, es war alles dabei.

    Nun habe ich einen anderen Arzt, der meinte, ich solle eine Psychotherapie machen, wegen komplexer Probleme, und das Tramadol erstmal weiter nehmen, da es mich sonst überfordern würde, auch noch einen Entzug zu machen. Naja, wie auch immer, ich hab dann überlegt, was ich denn so für Probleme habe, und bin dann auf drei gestossen, die mir echt Sorgen machen. Das wäre einmal, dass ich mit Geld schlecht umgehen kann, über meine Verhältnisse lebe, keine Prioritäten setzen kann, und oft Dinge kaufe, die zwar toll sind, aber nicht wirklich nötig, nur, um sie später mit Verlust wieder zu verkaufen. Dann findet mein Vermieter plötzlich, dass 6 Katzen zuviel sind, und ich drei hergeben soll. Meine Katzen sind meine Familie und sehr wichtig für mich. Ich brauche sie, für mein seelisches Gleichgewicht, und sie brauchen mich auch. Ich werde also sagen, ich hätte 3 hergegeben, und hoffen, dass er nicht rausfindet, dass es nicht stimmt. Habe versucht, eine andere Wohnung zu finden, aber nichts bezahlbares gefunden auf die Schnelle. Und schlussendlich bin ich im Job nicht mehr wirklich zufrieden, doch auch hier findet sich leider nicht so schnell eine gute Alternative.

    Ich habe mich also entschlossen, eine stationäre Therapie zu machen, vorrangig wegen dem Entzug, aber möchte dort gerne auch über die anderen Dinge sprechen und erhoffe mir zumindest Tipps, wie ich damit umgehen soll.
    Werde am 11.9. in Schwerin in der Helios einrücken, 3 Wochen sei Minimum, sagten sie mir am Telefon schon, evtl auch länger, es käme darauf an, wie mein Körper mit dem Entzug klar käme. Zu den anderen Dingen meinte sie, ich soll mich nicht verrückt machen, wir kriegen das hin.

    Natürlich könnte ich auch versuchen, den Entzug ambulant zu machen, aber ich habe die Befürchtung, wenn ich wieder eine schlechte Nachricht bekomme, oder es anderweitige Probleme gibt, dass ich dann doch wieder was nehme. Ja, ich weiss, es löst keine Probleme, und auch, wenn sie mir nach der Einnahme erstmal egal sind, sind sie trotzdem noch da. Ich traus mir momentan einfach nicht zu das durchzustehen ambulant. Kalter Entzug kommt auch nicht in Frage, auch wenn es nach der einen Woche gut war. Aber mir graut einfach davor, das wieder durchstehen zu müssen. Bin nächtelang hier durch den Ort gewandert, weil ich nicht schlafen konnte, weil ich zu unruhig war zum lesen oder fernsehen.

    Die meinten, es würde da viel Programm laufen, Ergotherapie, Sport, Reittherapie.. Gut, letzteres ist jetzt so gar nicht mein Ding. Aber wie ist das genau? Ist das wie im normalen Krankenhaus, wo man mit noch 2 anderen im Zimmer liegt? Oder eher wie in so ner Reha, wo jeder ein eigenes Zimmer hat? Ist da wirklich den ganzen Tag Programm, oder hat man auch viel Leerlauf, wo einem langweilig wird? Wie läuft der Entzug genau ab? Die meinten nur, man kriegt was gegen die Symptome. Wird das langsam abgesetzt, oder abrupt? Und das was man dann kriegt, was macht das mit einem?

    Ich weiss, das sind viele Fragen, die vielleicht auch blöd klingen, es geht auch nicht darum, ob ich das machen will, oder nicht. Das steht fest, ich werd da am 11.9. aufschlagen. Ich möchte mich einfach nur darauf einstellen, was da auf mich zukommt. Und genaueres wollten die mir am Telefon nicht sagen.