Naja: Bewußt - Sein !
*grins* sagt sich leicht...
Mir hat es sehr geholfen, handschriftlich zu schreiben.
Da wir ja alle unseren Suchtdämon im Kopf haben, sind wir sehr leicht manipulierbar.
Du denkst zum Beispiel nach einer Woche: "Ey, da geht ja garnix vorwärts, da bewegt sich nix mehr!"
Nimmst du dir deine Aufzeichnungen und liest sie durch;
... lebst nochmal die ersten Tage, erinnerst dich an die ersten Prüfungen: In der Öffentlichkeit NEIN zum Gift zu sagen - auch, wenn du "zwecks der Geselligkeit" geradezu genötigt wirst..
Dann wird dir bewußt: Oh, es änderte sich doch einiges!
Zwecks der Übermut: Mach dir klar, dass dir die Sucht für den Rest deines Lebens erhalten bleiben wird: Das macht demütig.
(Mit der Zeit lebt es sich ganz gut damit, ehrlich)
Mach dir klar, wielange du getrunken hast - da sind ein paar Tage/Wochen erstmal garnix dagegen.
Halte dir bewußt, wie lange du gebraucht hast, um aufzuhören.
Wieviel Angst du davor hattest.
Und vor allem: Sei niemals stolz! Stolz ist - meiner Erfahrung nach - der kleine Bruder von Hochmut & die führt bekanntlich zum Fall.
Ich schäme mich in keiner Weise meiner Vergangenheit! Ich stehe dazu!
Ich bin aber auch nicht stolz darauf, nicht mehr abhängig zu sein: Ich bin dankbar!
Das ist meine Art, damit umzugehen!
Ist aber kein Patentrezept, da jede(r) anders tickt...
PS: Kleine Tricks zum Erden:
3 min. ganz tief ein und ausatmen.
Kaffee nur in begrenzten Mengen.
Geh eine Stunde spazieren.
Beginne etwas, was du schon lange tun wolltest.
Schöne Musik zum Einschlafen.
Und vergiß es nicht: Du bist es dir wert!
Du hast keine Verstimmungen, weil du nichts trinkst - du hast Verstimmungen, weil dich die Trinkerei aus der Bahn geworfen hat, aus deiner inneren Mitte.
So, genug: Immer heiter weiter.
Namaste (Ich grüße das Licht deiner strahlenden Seele) Ganesha *g*
*edit* Tip zur Öffentlichkeit: Ich habe ja oft mein geld in Gasthäusern verdient; dort auch mal gerne geklampft & mußte mich dann immer damit rumschlagen, dass die "gutgelaunten" (1,5 Promille) unbedingt einen ausgeben wollten & irgendwie durfte es aber kein Apfelsaft sein...*g*
"Danke, ich habe mein Quantum Alkohol für dieses Leben bereits getrunken", kommt da sehr gut!
Wie gesagt: Ich schäme mich für nix & du wirst dich wundern, wieviel positives Feedback du für die Aussage: "Ich trinke nichts mehr, ich vertrage es nicht" erhälst!