Toll geschrieben, super durchgehalten, perfekt umgesetzt.
Viel Erfolg weiterhin
Vielen Dank, Franz!
Toll geschrieben, super durchgehalten, perfekt umgesetzt.
Viel Erfolg weiterhin
Vielen Dank, Franz!
Hallo Leute
Es ist schon über 1 Monat her seit meinem letzten Zwischenbericht und ich wollte mich mal wieder kurz melden.
Seit 7 Wochen bin ich nun clean, und damit meine ich wirklich clean ohne jeglichen Rückfall! Obwohl ich anfangs noch ziemliche Zweifel hatte, dass ich es durchziehen kann, gelingt es mir momentan echt gut. Klar hab ich ab und zu das Verlangen nach einem Joint, aber mit der nötigen Ablenkung geht auch das wieder vorbei.
Ich weiss nicht, woran es liegt, dass es mir so gut gelingt. Ich vermute mal, dass meine innere Einstellung stimmt und ich wirklich clean bleiben möchte. So viele Jahre habe ich mich einfach nur zugedröhnt und meine Probleme mit dem Kiffen zu verdrängen versucht. Hier kommt aber auch ein wenig Ernüchterung ins Spiel. Ich hab mich der Illusion hingegeben, dass meine Probleme verschwinden werde, sobald ich mit dem Kiffen aufhöre. Dies hat sich natürlich nicht bestätigt, wär ja auch zu schön gewesen So langsam zeigt sich mir der ganze Scherbenhaufen, der sich über all die Jahre so angesammelt hat und das ist einiges. Anfangs war ich mit der Situation ziemlich überfordert, weil es nach so viel ausschaut. Mittlerweile bin ich aber an einem Punkt angelangt, wo ich mich selbst immer wieder erinnern muss, dass ich das nur langsam und Schritt für Schritt angehen und bewältigen kann. Es gehört halt einfach zum Leben dazu und zwingt einen, nicht ständig die Augen zu verschliessen (bzw. die Probleme wegzuqualmen) sondern sich dem Ganzen zu stellen. Natürlich geht das besser, wenn man klar im Kopf ist und ein gewisses Energielevel hat - dennoch steht noch eine Menge Arbeit an.
Vielleicht noch kurz zu meinem Befinden (für diejenigen, die ebenfalls aufhören möchten und wissen wollen, was sich verändert). Seit ich mit dem kiffen aufgehört habe, ... :
- schlafe ich deutlich besser (zuvor bin ich oft mehrmals pro Nacht aufgewacht und hab dann, um wieder schell einschlafen zu können, am Joint gezogen)
- dauert es morgens nicht mehr so lange, bis ich mich (einigermassen) fit fühle
- bin ich weniger verpeilt
- habe ich mehr Appetit
- habe ich wieder vermehrt Lust darauf, mich mit anderen Menschen auszutauschen oder mal was zu unternehmen (vorher war der Joint meist die bessere Alternative)
- habe ich einiges an Geld gespart
Es wird sich bestimmt noch mehr verändern, denn rund 8 Jahre Dauerkonsum gehen nicht spurlos an einem vorbei. Auf jeden Fall bleibe ich weiterhin stark und halte mich an den positiven Veränderungen fest. Ich meld mich dann in ein paar Wochen wieder mit einem neuen Bericht (keine Ahnung, wie viele das überhaupt lesen aber wenns jemandem hilft, umso besser. Ansonsten ist es auch für mich persönlich gut, die Veränderungen schriftlich festzuhalten und verfolgen zu können)
Ich wünsche euch allen viel Erfolg und Durchhaltevermögen, es lohnt sich definitiv!
Liebe Grüsse
Melody
Liebe Marry_Lou
Wie läuft's bei dir? Falls du Lust hast, mitzulesen oder zu berichten, schau doch mal bei folgendem Thread rein: Cannabis Entzug geplant - Gleichgesinnte? Momentan sind wir dort nur zu zweit, die von ihren Erfahrungen berichten und es wäre natürlich schön, wenn es noch mehr sein würden
Viele Grüsse
Melody
Hi Leute
Ich wollte mich mal mit einem kurzen Zwischenbericht melden. Werde das sporadisch machen, da hier im Forum nicht so viel los ist (kann aber täuschen, da vielleicht viele einfach mitlesen. Hab ich zuerst auch gemacht)
Ich hab jetzt die erste Woche hinter mir und was soll ich sagen? Es läuft schon fast zu gut! Keine Entzugserscheinungen (schwitzen, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und was sonst noch so vorkommen kann). Auch verspüre ich keinerlei Verlangen, einen Joint zu rauchen. Ich denke zwar ab und zu ans Kiffen, aber die Gedanken verfliegen relativ schnell wieder und beschäftigen mich nicht über einen längeren Zeitraum. Es ist fast ein bisschen unheimlich, da ich das so aus der Vergangenheit nicht kenne! Muss dazu noch sagen, dass ich mir Unterstützung in der Akupunktur geholt habe. Hatte sowieso einen Termin (am Tag vor meinem letzten Kiffertag) und hab dann das Thema Rauchstopp angesprochen, ohne näher zu definieren, was genau
Mein Akupunkteur war total begeistert und versprach mir, mich zu unterstützen. Ich bekam ein Pflaster ins Ohr, an dem eine kleine Nadel befestigt ist. Dort bleibt es, bis es sich irgendwann von alleine löst. Ehrlich gesagt hab ich mir davon nicht all zu viel versprochen, aber ein Versuch war es wert. Ich habe nämlich schon oft gehört, dass Leute das Rauchen (Zigaretten) so aufgeben konnten. Nun ja, ich ging dann nach Hause, rauchte gemütlich meine Joints und konnte zuerst keinerlei Veränderung feststellen. Dann aber, am nächsten Tag, als ich meinen ersten Joint angezündet habe, hat mich der Geschmack regelrecht angeekelt!
Es war nicht das Gras, das mich geekelt hat, dafür aber der Tabak. Die restlichen Joints hab ich dann nur noch pur geraucht. Das ging besser, trotzdem war es kein wirklicher Genuss mehr. Ich weiss jetzt natürlich nicht, ob es an dem Pflaster liegt oder ob ich momentan mental tatsächlich stark genug bin, aber das ist im Prinzip egal, solange es so weitergeht
Zum Einschlafen lese ich immer ein Buch, bis ich irgendwann so müde bin, dass mir die Augen zufallen. Das funktioniert wunderbar! Bin gespannt, wie es in der nächsten Zeit laufen wird. Hoffe weiterhin so gut! Werde mich bald wieder melden und euch berichten. Wer Lust hat, soll doch gerne von seinen eigenen Erfahrungen schreiben.
Liebe Grüsse und alles Gute
Melody
Hallo mundos, hallo zusammen
Das ist ja schön, dass du hier
her gefunden hast! Ich dachte schon, dass hier eher nix los ist
Erst mal danke für deinen
ausführlichen Beitrag. Da kommt mir vieles bekannt vor und ich denke, die
meisten werden so oder eine ähnliche Vorgeschichte haben. Wir sind halt einfach
beim Gras hängengeblieben Für viele ist das ja oft nur eine Phase, wie mit dem
Alkohol in jungen Jahren auch.. Nach meinem schlimmsten Alkoholrausch damals
mit ungefähr 17 kannte ich mein Mass und habe es bis heute nicht mehr
überschritten. Beim Kiffen war das anders, dort gab es eben nie eine Grenze
Dann möchte ich dir natürlich
gratulieren, dass du schon 3 Wochen durchgehalten hast, obwohl du ja offenbar
mehrere Gelegenheiten gehabt hättest, etwas zu konsumieren Ich drück dir die
Daumen, dass es weiterhin bergauf geht und du standhaft bleibst!
Und ich würde
mich wirklich freuen, wenn du wieder mal berichtest, wie es dir so ergeht.
Ich starte meinen Entzug am
Montag. Bin im Moment gemischter Gefühle.. Aber ich will es dieses Mal wirklich
schaffen und kämpfen, um clean zu bleiben. Ich denke viel darüber nach, was
alles auf mich zukommen wird. Ich meine jetzt nicht den Entzug an sich, sondern
dass ich mein Leben wirklich komplett ändern muss, mir neue Gewohnheit
schaffen, wieder ein soziales Netz aufbauen muss usw. Aber wir werden sehen,
erstmal nehme ich Tag für Tag und jeder Tag, an dem ich nicht konsumiere, ist ein guter Tag! Ich berichte euch dann, wie es läuft.
In dem Sinne: Allen, die das gleiche durchmachen oder es planen, alles Gute auf eurem Weg! Und berichtet doch hier, wie es euch so ergeht. Es ist immer hilfreich zu wissen, dass es da draussen noch andere Menschen gibt, die das gleiche durchmachen und gegen ihre Sucht ankämpfen.
Liebe Grüsse
Melody
Hi Marry_Lou
Ich möchte dir gratulieren, dass du schon so lange standhaft geblieben bist!
Es würde mich interessieren, wie es dir in der weiteren Zeit ergeht und was du für Strategien hast, um clean zu bleiben. Ich selbst kann dir leider (noch) keine Tipps geben, denn mir steht das alles noch bevor..
Berichte doch mal wieder, wenn du Zeit und Lust hast.
Liebe Grüsse
Melody20
Hallo Franz und hallo Mitglieder
Da hast du natürlich recht
Also, kurz zu mir: Ich bin 28 Jahre alt und habe mit 16 angefangen zu kiffen. Anfangs nur ab und zu, doch irgendwie bin ich bei dem Zeug hängengeblieben. Seit ungefähr 8 Jahren konsumiere ich (mit einigen Unterbrüchen) täglich. Unter der Woche nur abends nach der Arbeit, am Wochenende oft auch schon tagsüber. Doch ich merke immer mehr, wie sehr ich mir mit diesem Suchtverhalten schade und dass es mich nicht weiterbringt. Hier ein paar negative Aspekte, um nur einige zu nennen:
- ich fühle mich oft antriebs- und energielos
-
zeitweise leide ich unter Depressionen
(wobei ich nicht genau weiss, ob diese durchs Rauchen ausgelöst oder einfach
verstärkt werden)
- Mühe, mich über einen längeren Zeitraum zu konzentrieren, auch wenn ich nüchtern bin (dies merke ich vor allem in Gesprächen, wo ich anfangs noch gut folgen kann, aber in Gedanken dann immer mehr abschweife)
- sozialer Rückzug, wenig Freunde (von denen die meisten kiffen)
- ständig Dinge aufschieben (morgen ist ja auch noch ein Tag..)
-
es ist teuer (habe mal nachgerechnet,
wie viel Geld ich dafür schon ausgegeben habe – schockierend! )
Deshalb bin ich zum Entschluss gekommen,
mit dem Kiffen aufzuhören. Reduzieren funktioniert bei mir auf Dauer nicht,
dies musste ich in der Vergangenheit immer wieder feststellen. Ich weiss, was
mich beim Entzug erwartet, da es ja nicht der erste ist . Den Entzug zu meistern
ist das eine, noch viel schwieriger finde ich es jedoch, langfristig clean zu
bleiben. Ich habe mich bereits bei einem Online-Programm angemeldet, welches
mir die ersten paar Wochen als Unterstützung und für die Selbstreflexion dienen
wird.
Schön fände ich es aber auch, wenn ich mich
mit Gleichgesinnten austauschen kann, die aktuell das gleiche durchmachen. Es
hilft einfach, wenn man weiss, dass man damit nicht alleine ist (klar hole ich
mir auch Support von meinen Nicht-kiffenden Freunden und meiner Familie, aber
das sind alles Menschen, die selbst nicht wissen, wie das ist). Wenn also jemand
unter euch ist, der sich gerne austauschen würde, meldet euch doch bitte
Melody20
Liebe Mitglieder :wink:
Nach einigen gescheiterten Versuchen möchte ich nun bald einen neuen und hoffentlich erfolgreichen Versuch wagen, meinen Cannabiskonsum dauerhaft einzustellen. Gibt es hier im Forum Leute, die ähnliches planen oder seit kurzem sogar schon umgesetzt haben und Lust haben, sich auszutauschen? Ich würde mich über Gleichgesinnte freuen!