Beiträge von Mocca

    Franz: Danke für den Link - ich überlege mir, ob ich eine diesbzgl. Bewerbung schreibe. Ich würde gerne, muss aber ab und an Di abends auch arbeiten, so dass es mit dem Chat schwierig werden würde; aber wie gesagt, ich überlege es mir.

    helpless: Die Mattheit hatte sich nicht gelegt und dann bin ich wieder mit der Dosis hochgegangen. Jetzt versuche ich in kleineren Schritten runterzudosieren. Ich bleibe nur leider nicht lange genug standhaft, so dass ich eigentlich immer wieder in den oberen Bereich der Tropfenanzahl schwanke.

    Nein, das ist nicht pessimistisch, sondern realistisch. Süchtig zu sein hat aus meiner Sicht auch nichts mit "schlechter Mensch sein" zu tun. Ich denke, es ist wichtig, dass man als Suchtkranker erkennt, welche Reichweite eine Sucht hat, dh das man nie völlig davon befreit ist.
    Weißt Du, was ich meine?

    Bzgl. Diss: Dadurch dass ich seit Juni bei Gericht arbeite, ist sie vorerst liegengeblieben. Ich arbeite nebenbei immer noch als Dozentin und diese Doppelbelastung ermöglicht leider nicht, dass ich die Diss vorantreibe. LEIDER!!!

    Hallo Jolandos!

    Ich kann mich den anderen nur anschließen.
    Zudem möchte ich Dir noch etwas von mir bzgl. Tramal und Beziehung erzählen.
    Ich habe Tramal sehr, sehr häufig genommen, um genau diese Zuneigung für meinen Partner zu spüren und um nicht aufzumucken, wenn er mich wieder sehr ignorant behandelt hat. Ich habe auch Tramal vor dem Kuscheln genommen, damit ich es aushalten konnte, wenn ich keine Lust auf meinem Partner hatte. Ich habe mit Tramal den seelischen Schmerz ausgeschaltet. Meine Mutter sagt immer, ich hätte mir die Beziehung schön getropft.
    Ich habe dadurch verlernt, unangenehme Seiten einer Beziehung auszuhalten und vor allem so zu handeln, wie es dann geboten wäre (entw Gespräch mit Partner führen oder letztlich die Beziehung beenden).
    Das hat mit der Zeit so ein Eigenleben bekommen, dass ich mittlerweile bei jedem Problem zu den Tropfen greife.
    Du bist erst kurz dabei - BITTE versuch wieder in Dein "altes" Leben zurückzukehren. Jetzt ist es noch leichter, als wenn Du es weiter nimmst.

    Viele Grüße
    Alex

    Hallo!

    Lieb, dass Ihr an mich gedacht habt.
    Mir geht es soweit ganz gut, aber mit Tramal leider nicht die Fortschritte wie erhofft.
    Es kommt immer wieder etwas, bei dem ich schwach werde.
    Aber ich habe recht viel in den letzten Monaten verändert - also eine andere Grundlage geschaffen. Ich habe ja seit Mai eine schöne neue Wohnung bezogen; ab Juni arbeite ich nun bei Gericht, im Juli/August habe ich mich von meinem Freund, mit dem ich 4 1/2 Jahre zusammen war, getrennt.
    Eigentlich wäre jetzt alles bereit, um auch das mit den Tropfen in den Griff zu bekommen.
    Aber nein, ich bin einfach noch zu instabil, wobei mich die Sucht - das Wissen, ich bin süchtig - auch unheimlich instabil macht.
    Das belastet mich sehr und die Last macht dann den Griff zu dem Zeug noch reizvoller.

    Wie geht es Euch denn?

    Mocca

    Hallo!

    Schön, dass Ihr an mich gedacht habt.
    Leider habe ich bzgl. Tramal keine Fortschritte gemacht.
    Ich bin mittlerweile in meiner neuen Wohnung und es geht mir hier echt super. Des Weiteren bekomme ich morgen Bescheid, wann ich an welchem Gericht als Richter anfangen kann. Die Bewerbungsgespräche sind also alle super gelaufen.
    Ich hatte ja vor dem Umzug schon recht stark reduziert; dann ging es mir ja körperlich so schlecht, als sei ich krank. Die Blutuntersuchung hat aber ergeben, dass alle Werte super sind, also nahm ich dann wieder mehr Tramal, um endlich wieder leistungsfähig zu sein, da sich die Arbeit nur so stapelte.
    Tja und nun hänge ich wieder an einer hohen Dosis. Ich bekomme dafür meine Arbeit gut geschafft, aber das muss echt mal ein Ende haben.
    Ich weiß nicht, wie/wann ich endlich von dem Zeug wegkomme, aber ich kann es nur weiterhin immer wieder auf ein Neues versuchen. Wenn ich bedenke, dass sich mein Leben in den letzten Woche SEHR zum pos. verändert habe und ich mich wirklich wohl im Leben fühle, dann habe ich die leise Hoffnung, dass ich den Schritt weg von Tramal auch schaffen werde.
    Ob es so sein wird, weiß ich nicht - aber ich muss es wenigstens immer wieder probieren.

    Hallo!

    Sorry, dass ich die letzten Tage nicht so viel geschrieben habe. Ich nehme derzeit so zwischen 70-120 am Tag. Ich komme damit im Grunde erstaunlich gut klar. Ich habe aber seit 4 Wochen (also da habe ich ja noch viel mehr genommen) wirkliche Erschöpfungszustände (Schwindel, schnell Kopfweh, Übelkeit, total Matt, viel Schlafen). Heute habe ich mal im Ruhezustand Blutdruck messen lassen: 133 zu 88 (oder sagt man das umgekehrt?).
    Jedenfalls muss ich morgen mal zum Arzt, weil ich am Tag nichts mehr außer das Nötigste schaffe.
    Kann das allgemein vom Tramal kommen?
    Wie gesagt: als das alles anfing mit dieser Schlappheit habe ich noch meine "normale" Dosis von 250-400 am Tag gehabt.

    Wäre schön, wenn mir jmd dazu etwas sagen könnte.

    Mocca

    Hallo Naolin!

    Ich persönlich habe das Zeug noch nie geraucht, aber mein Freund. Als ich mit ihm zusammenkam, war es für mich sehr schwer, ihn mal "normal" und mal durch das Kiffen so abwesend zu erleben und ich sagte ihm, er solle entw immer bekifft oder nie bekifft zu mir kommen. Er entschied sich für nie bekifft. Wenn ich nicht dabei war, hat er aber entgegen seiner Bekundungen weiter gekifft.
    Mein Freund meinte, das Leben sei für ihn ohne Kiffen wieder viel klarer geworden. Er war agiler.
    Ich denke, dass die innere Leere also vorrangig von dem Kiffen kommen könnte. Ist das nicht dann ein Anreiz, das Kiffen sein zu lassen? Hast Du mal versucht, einen Tag ohne zu erleben?
    Da ich selbst süchtig bin, weiß ich, dass das gar nicht leicht, sondern sehr sehr schwer ist.
    Oder versuche doch mal, die Menge von Tag zu Tag zu minimieren.

    Was Deinen Freudeskreis betrifft: Ich kann Dich verstehen, dass Du diesbzgl keinen Cut machen möchtest. Sind es denn Menschen, denen Du Dich anvertrauen kannst, denen Du sagen kannst: Ich will nicht mehr Kiffen / nicht mehr so viel kiffen? Wenn das möglich wäre, könntest Du evtl von ihnen Unterstützung bekommen.

    Wie gesagt: Als selbst Süchtige weiß ich, dass das alles nicht leicht ist, aber evtl war ja ein kleiner Tipp dabei.

    Und wie Franz schon sagte: Eine Drogenberatung ist sicher ein wichtiger Schritt.

    Alles Gute

    Mocca

    Leider kann ich Dir zu den Schmerzen in den Beinen nicht viel sagen, da ich das Medi nicht kenne.
    Bei Schmerzmittel-Entzug ist es so, dass Schmerzen dann einfach auftreten, selbst wenn man vor der Einnahme des Schmerzmittels eigentlich keine Schmerzen hatte.
    Als ich eben mal im Internet nach Diazepam geschaut habe, schien es mir so, als würde das Zeug den Körper entspannen. Ist das richtig? Wenn ja, könnte es dann ggf sein, dass durch den Entzug die Muskeln etwas krampfen und daher die Schmerzen kommen könnten?
    Wie gesagt: ich kenne mich damit wirklich nicht aus, aber ich wollte Dir zumindest etwas schreiben, weil bisher ja noch keiner geantw hatte und ich Dich quasi nicht alleine mit Deiner Frage lassen wollte.
    Hast Du mal den Arzt darauf explizit angesprochen?

    Mocca

    Hallo!
    Wie geht es Dir mittlerweile?
    Inwiefern lässt Dich Deine Freundin nun alleine?
    Ich würde mich freuen, wenn Du noch einmal schreiben würdest.
    Ich hoffe, es geht Dir derzeit nicht allzu schlecht.

    VG
    Mocca

    Hallo!

    Im Rahmen meines Suchtproblems denke ich derzeit sehr viel über mein Leben nach und kam gedanklich dabei auf eine "Phänomen", das ich als Kind öfters einmal hatte.
    Ich möchte Euch fragen, ob Ihr das kennt und ob Ihr wisst, was Hintergrund für so etwas ist.
    Zum Glück habe ich dies nach meiner Kindheit nicht mehr erlebt, aber dennoch beschäftigt mich das immer noch sehr.
    Bitte teilt mir mit, wenn Ihr eine Idee dazu habt.

    Also: Als Kind hatte ich oft das Gefühl, nicht ganz in meinem Körper zu stecken. Ich hörte mich sprechen, als wenn ich außerhalb von mir wäre. Ich hatte natürlich noch alles im Griff (Körper und auch was ich sagte), aber ich fühlte mich nicht in mir. Dann bin ich immer schlafen gegangen, weil ich wieder in meinen Körper wollte.
    Ich habe einmal eine Frau kennengelernt, die das auch hatte.

    Kennt Ihr so etwas?

    VG
    Mocca

    ganesha:
    Vielen Dank für Deine lieben Worte.
    Wegen Qigong habe ich nachgesehen. Die bieten bei der VHS in Frankfurt 4 Kurse an - einer ist schon belegt - die anderen 2 sind zeitlich und örtlich für mich nicht möglich und dann gibt es einen Do morgens um 10 bis 11:30. Ich muss erst einmal noch in Erfahrung bringen, ob ich zu dieser Zeit im Mai nicht einen Strafrechtskurs abhalten muss. Mal schauen, wie der liegt, dann könnte ich ggf damit nächsten Do sogar anfangen.

    Was Du am Anfang Deines Beitrags schreibst: Ja, Du hast damit völlig recht. Ich fühle mich leider nicht frei. Ich habe immer das Gefühl, es allen recht machen zu wollen, insb meiner Mutter. Da sie das mit dem Tramal so belastet, werde ich von ihr derzeit sehr untergebuttert. So meinte sie vor ein paar Tagen, als ich wirklich sehr wenig genommen hatte, dass ich nun selbst entscheiden dürfe, ob ich eine Couch oder ein Bett in mein neues Arbeitszimmer stellen werde. Ich fand das schon heftig: Ich darf entscheiden, was in meinem Arbeitszimmer - in meiner Wohnung, die ich alleine bewohne stehen wird, weil ich einen Tag wenige Tropfen genommen habe?!?!?!?!

    Was meine Disziplin betrifft: Gestern war ich gut. Da habe ich insg 90 Tropfen genommen und die letzte Dosis sogar um 14 Uhr und dann nichts mehr.
    Heute bin ich über die 90 hinaus. Ich habe so Entzugserscheinungen gehabt. Ich weiß, um die werde ich nicht drumherum kommen, aber ich war heute zu schwach, um sie auszuhalten. Das viele Weinen ist für mich sehr schlimm. Die körperlichen Dinge auch, aber das Weinen und die Depressionen sind schlimmer.
    Tja, und wieder ist meine Mutter am Ende. Prima, ich werde echt noch daran schuld sein, wenn sie stirbt.
    Dann soll ich doch lieber vorher sterben. Ich will nicht für den Tod meiner Mutter verantwortlich sein. Leute, ich bin gerade echt schlimm drauf, daher.....

    tschüß

    Mocca

    @Julchen:
    Wegen einer Therapie: die Aussage habe ich von mehreren Therapeuten bekommen: eine ambulante Therapie darf nicht abgehalten werden, wenn der Patient süchtig ist. Dann käme nur eine stationäre Therapie in Betracht.

    Was das Defizit, was ich mit dem Tramal zu überdecken versuche, betrifft: Ich bin einfach nicht glücklich bzw zufrieden mit meinem Leben. Ich fühle mich nur äußerem Druck ausgesetzt. Ich habe das Gefühl, nicht frei entscheiden zu können. Ich habe das Gefühl, kein vollwertiger Mensch zu sein. Dieses schlimme Gefühl ist mit Tramal unterdrückt. Ich kann das alles dann besser ertragen.

    P.S.: Der komische Typ von dem ich berichtet habe, der meldet sich nun wieder und ist ganz klein mit Hut. Das ist für mich ein gutes Gefühl, denn dann kann ich aus seiner Sicht nicht wirklich plemplem sein (so wie er mir ins Gesicht sagte). Ich bin froh, dass ich meinen Standpunkt ihm ggü so behauptet und mich durchgesetzt habe.
    Und Franz: Du hast recht; ich hätte nachdenken müssen, bevor ich mich da zuschütte.

    Mocca

    Franz:
    Danke - Du bist ein echter Schatz. Die Idee mit dem zusätzlichen Bedarf für den Notfall, die ist soooo super. Auf die Idee bin ich noch nie gekommen. Ich habe mich immer so geärgert, wenn ich über meinem anvisierten Limit lag, dass ich dann am nächsten Tag den ganzen Plan über Board geschmissen habe. Wenn ich nun diese Notfallration habe, dann kann ich mir in der Woche einen kleinen Fehltritt erlauben, ohne gleich so frustriert zu sein, dass ich alles hinwerfe.
    DANKE DANKE DANKE!!!!! :6:
    Ich habe heute 95 genommen. Eigentlich wollte ich nur 90 nehmen. Wenn ich nun für eine Woche von Mo bis einschließlich So erst einmal eine Notfallration von 40 plane, dann habe ich nun noch 35 Tropfen in meiner Notfallration. Morgen will ich dann versuchen, die 90 zu erreichen. Wenn ich dann das habe, will ich auf 85.
    Meinst Du, die Schritte sind zu groß bzw die Notfallration zu großzügig?
    Wenn man bedenkt, dass ich zu meinen Höchstzeiten, die letzte und vorletzte Woche auch wieder waren, um die 400 genommen habe, ist 95 echt nicht viel. Aber dafür merke ich leider auch ganz gut den Entzug.

    Was Du geschrieben hast mit "besser denken, dass man auch stark ist" ist sicher richtig und ein guter Weg, aber da macht mein Kopf meist nicht mit. Ich sehe mich dann als Verlierer und komme aus dem Gedanken nicht raus.
    Aber auch das werde ich versuchen umzusetzen. Wenn es 1mal von 10mal klappt, ist es ja schon ein Fortschritt.

    Danke nochmals!!!

    Mocca

    Hallo Laika!

    Da hast Du Dir heute aber selbst bewiesen, wie stark Du sein kannst. Klasse!!!
    Und die Hunde waren sicher auch voll glücklich, mit Herrchen mal unterwegs zu sein.
    Ich finde es toll, dass Du das heute gemacht hast. Und warte mal ab, wenn Du das noch öfters macht, dann bleibt die Angst zu Hause, weil sie Dich nicht mehr übermannen kann und dann auch keinen "Spaß" mehr daran hat, mizukommen ;o)

    Und dass Du weiter reduziert hast - wirklich auch SUPER!!!!
    Ich wäre froh, wenn ich schon so viel reduziert hätte wie Du.
    Mach bloß weiter so - es ist aus meiner Sicht echt gut, wie Du das machst.

    VG
    Mocca

    Hallo laika!

    Was Panik- und Angstattacken betrifft: Ich habe selbst zwar keine (wenn ich im Entzug stecke, bekomme ich zwar auch Angstgefühl, aber ich denke, Du meinst dieses Gefühl losgelöst von einem Entzug), aber ich hatte mal eine Verhaltenstherapie, bei der mir mein Therapeut immer gesagt hat, dass man bei solchen Problemen sich den Ängsten stellen muss. Immer und immer wieder. Und dann wird man merken, dass sich die Ängste nicht bewahrheiten.
    Da Du selbst schon schriebst, dass Du Dich Deinen Ängsten stellst, ist es doch schon einmal gut, wie Du damit umgehst.
    Schau Dich doch mal hier im Forum um, ob in einem anderen Board etwas über Angststörungen steht.


    P.S.(edit): Habe gerade nachgeschaut - es gibt hier ja ein Board "Ängste/Phobien" - evtl ist da etwas Informatives für Dich dabei.
    Weiterhin viel Erfolg beim Runterdosieren - Du hast ja schon einen wesentlichen Schritt gemacht

    Mocca

    ganesha:
    Danke für den Link. Ich habe mir Deinen Beitrag dort durchgelesen. Ich denke, Du kannst schon stolz auf Dich sein, dass Du das geschafft hast (also nicht nur dankbar, wie Du sagst). Stolz ist man doch auf Dinge, die man geleistet hat. Und Du hast mit dem Wegkommen von den Mitteln und auch mit dem Wegbleiben etwas geleistet.
    Aber letztlich kann man solche Diskussionen (die ich auch meist sehr bereichernd finde) in Gesprächen führen und nicht per Schreiben – daher lass ich das jetzt ;o)

    Ich freue mich sehr, dass Du mit Deiner Familie wieder so ein gutes Verhältnis hast. Das ist wirklich toll. Wie oft seht Ihr Euch denn so im Grundsatz und wie oft tel Ihr?

    Wie läuft es derzeit mit dem Nikotinteufel?

    Leider denke ich auch ab und an, dass ich es ohne Klinik nicht schaffen werde. Du hast sicher recht, mit dem, was Du letztens geschrieben hast. Ich habe auch in einem anderen Beitrag von Dir eine Aussage gelesen, die ich sehr zutreffend fand. Du schriebst bei Laika sinngemäß, dass man sich in der Zeit, in der man „druff“ ist, immer selbst etwas vormacht – sich verarscht. Das merke ich auch immer wieder. Ich bin selbst so überzeugt, von dem, was ich manchmal da laber. Das ist schlimm! Ich glaube mir da wirklich selbst. Auf der anderen Seite denke ich, dass man den Glauben an sich auch nicht verlieren darf, zumal ich eh kaum Selbstvertrauen habe.
    Was waren bei Dir denn die Auslöser, dass Du den Schritt weg von dem jeweiligen Zeug geschafft hast? Warst Du da noch in Indien – also immer nah an dem Zeug dran oder bist Du dann dort abgereist?
    Bei Deinem letzten Satz bei mir im Beitrag schreibst Du davon, dass man Hilfe annehmen muss. Welche Hilfsmöglichkeiten assoziierst Du dabei? Nur die Klinik oder andere Optionen?
    Nochmals ein herzliches Danke, dass Du mir weiterhin schreibst.
    Viele liebe Grüße
    Mocca
    P.S.: Das Foto links ist mein süßer Mocca, der mich letzten Sommer leider nach 7 Wochen schlimmer Krankheit verlassen hat. Ich bin heute noch nicht über den Verlust hinweg, zumal seine „Frau“ (Müsli) kurz zuvor auch von uns gegangen ist. Das war ein schlimmer Sommer.......

    @Julchen:
    Auch an Dich ein Danke, dass Du mir geschrieben hast. Was eine Therapie betrifft: Mir wurde die Verlängerung verweigert, weil ich süchtig bin. Ich hatte leider etwas Unglück bei meiner Therapie. Mein 1. suuuper Therapeut ist von heute auf morgen von dem Institut weggegangen. Dann bekam ich eine Frau, die aber schon schwanger war. Nach 12 Sitzungen war sie also weg. Dann war lange Zeit Pause und dann kam ich zu einer anderen Frau. Nach weiteren 10 Sitzungen wurde dann eine Verlängerung nicht mehr genehmigt. Dass ich mit Tramal wieder angefangen hatte, war zu dem Zeitpunkt, als ich bei der schwangeren Frau Thera hatte. Bei meinem 1. Therapeut habe ich nichts genommen. Er ist nun ein Bekannter von mir. Wir haben privat Kontakt. Aber in so einem Verhältnis sind die Rollen natürlich ganz anders – da bin ich nicht Patientin, sondern Bekannte, die gerne auf Augenhöhe wahrgenommen wird. Es gab dann sogar eine Zeit während der Bekanntschaft, da dachte er daran, mit mir eine Beziehung anzufangen. Das hat mich persönlich auf Distanz gebracht. Zum einen war ich zwar unheimlich froh, dass ein Mensch, der mich wirklich kennt, meint, mich als Partner haben zu wollen. Aber auf der anderen Seite passte es einfach nicht. Ich hätte mir nie vorstellen können, ihm körperlich nah kommen zu können, dafür waren doch noch die Strukturen „er Therapeut“ im Kopf. Nun gut, ich hole zu weit aus. Sorry.....

    Nur kurz wegen des Mannes, der nur Sex wollte: Ich wollte mich nicht mit ihm trösten. Ich hoffte, in ihm einen Mann kennenzulernen, der mich schätzt und der mich mag, wie ich bin und der sich für meine Belange interessiert. Ich hoffte, dadurch den Absprung von meinem Freund zu schaffen. Ich verstehe unter Trösten: Man nimmt sich etwas, um über etwas hinwegzukommen und dann braucht man es nicht mehr. So war keinesfalls meine Intention. Ich wollte ihn einfach kennenlernen und schauen, ob er ein Partner sein kann. Wie gesagt wusste mein Freund von den Treffen. Heimlichkeiten sind nicht meine Sache.

    Was Abhängigkeit von einem Mann betrifft: Da gebe ich Dir recht.

    Deinen letzten Satz habe ich leider nicht verstanden. Mir ist es peinlich, das hier anzumerken, aber ich möchte ihn halt verstehen und daher frage ich nach, was Du mit diesem Satz gemeint hast.

    @alle:
    Ihr müsst wissen, dass ich hier jeden Beitrag aufsauge – ich möchte meine Gedanken weiter auf das Wesentliche (das heißt WEG VON DEM ZEUG) fokussieren und dabei helfen mir Eure Beiträge.

    Mocca

    Ich muss mir mal gerade etwas von der Seele schreiben.
    Ich bin entsetzt, was ich derzeit für einen Konsum habe. Ich bin echt ganz schön schwach. Wo ist meine Disziplin hin?????
    Ich bin wirklich sehr enttäuscht von mir.
    Ich hatte mir so vorgenommen, heute wirklich wenig zu nehmen. Aber dann kam schon wieder etwas, was mich aus der Bahn geworfen hat. Ich weiß, es gibt immer wieder etwas, was einen trifft und den Griff zum Suchtmittel wirklich sehr fördert, aber da muss ich doch mal Stärke an den Tag legen.
    Ich bin doch echt eine Niete - bei jeder Kleinigkeit ab zu den Tropfen. Das ist zum Kopfschütteln.
    Mir machen zwischenmenschliche Diskrepanzen einfach immer so schnell so richtig heftig zu schaffen. Objektiv gesehen hätte mich das heute nicht aus der Bahn werfen dürfen. Nur kurz erzählt: Ich habe vor ein paar Wochen einen Mann kennengelernt, der sich für mich zu interessieren schien. Da ich kaum Selbstwerbewusstsein habe, hat mir das sooo gut getan. Mein Freund ignoriert mich ja dauernd. Ihm macht es auch nichts aus, dass ich mich mit diesem Mann getroffen habe. Nun gut. Jedenfalls haben der Mann und ich letzten Mittwoch zusammen bei ihm eine DVD gesehen und ich lag in seinem Arm. Er sagte mir, dass er mich mag und bla bla bla. Er wollte mich dann küssen. Da ich aber keine Frau für eine schnelle Nummer bin, habe ich das verweigert. Er hat mich schon ganz schön bedrängt, aber ich blieb standhaft. Er schrieb dann die kommenden Tage, dass er gerne mit mir in den Urlaub fahren würde und wollte mich am liebsten ab Mi jeden Tag sehen. Da ich aber nicht viel Zeit habe, hatten wir ein Treffen für morgen verabredet. Heute schrieb er mir per SMS, dass er sich wünsche, dass ich heute zu ihm komme und bei ihm übernachte. Er wolle meine Nähe spüren. Da habe ich ihm dann ganz klar eine SMS geschrieben, dass ich definitiv nicht so schnell bei einem Mann übernachte und dass von mir auch kein über das bisher gewesene Körperliche Hinausgehende zu erwarten sei, weil es mir einfach alles zu schnell ginge und ich da Zeit bräuchte. Dann schrieb er, dass er sich wünsche, ich würde dann nachher zu ihm kommen. Zu meiner klaren Ansage keine Aussage. Dann vergingen 2 Stunden und plötzlich bekomme ich eine SMS, dass es mit ihm und mir nicht passe, ich sei einfach komisch.
    Wenn man sich das so betrachtet, weiß ich, dass ich mich korrekt verhalten habe und mir nichts vorwerfen kann. Kein Mann kann von mir verlangen, dass ich so schnell Körperlichkeiten zulasse.
    Aber dennoch hat mich diese Abweisung sehr verletzt und schwupps war ich bei der Tramalflasche. Ich habe so viel genommen, dass mein ganzer Körper wie wild juckt und auch kleine Pusteln da sind (wie Mückenstiche).

    Meine Güte, wie weit bin ich schon gefallen?!?!?!?!

    Sorry, dass ich Euch damit konfrontiert habe, aber es musste raus.

    Mocca