Beiträge von Elaine

    Habt lieben Dank für eure Antworten.

    Es hilft mir ein Stück weit. Es ist so unfasslich, diese Empathielosigkeit und aus Briefen nur den einen Satz rauspicken und all das andere, Herz öffnende nicht zu sehen. Ganz schön crazy und verworren.

    Ich habe für mich beschlossen, meinen Liebeschip zu bearbeiten. Er ist ja nicht der erste Mann, den ich hatte, mit einem Drogenproblem. Diesmal bin ich schneller raus. Nochmal sollte mir das nicht passieren.

    Alles Liebe für euch!

    Hey Franz,

    lieben Dank für deine Ausführungen. Magst du mir von den Kokainauswirkungen detailierter berichten?

    Ich bin aus der Beziehung ausgestiegen, habe aber irgendwie das Bedürfnis, den Menschen zu verstehen. Jetzt nach der Trennung erlebe ich ihn krass unempathisch, liebevolle Nachrichten empfindet er als Vorwurf, wird aggressiv und ist extrem misstrauisch. Mir wird Untreue unterstellt usw.

    Den Kontakt habe ich nun blockiert, weil mich das zu sehr aus der Bahn wirft. Was geht vor in den Koksköpfen und wird das irgendwann wieder "normal"?

    Liebe Grüße

    Hallo ihr Lieben,

    kann mir jemand erzählen, welche wirklichen Auswirkungen ein 2 Jahrzehntelanger Kokainkonsum hat?

    Ich habe einen Freund und stelle immer wieder fest, dass mich sein Verhalten (auch ohne Stoff) irritiert. Er ist so ambivalent, seine Ausstrahlung und Stimmung passen nicht zu dem, wie er sich verhält oder spricht. Er konsumiert mind. ein Mal die Woche, hat derzeit nie selbst Koks da, aber ein Umfeld, wo wirklich jeder stofft und ihm immer etwas angeboten wird. Er sagt nie nein. Ich habe die Vermutung, dass bei ihm schon einiges durcheinandergeraten ist im Oberstübchen. Kann das sein?

    Nebenher wird viel getrunken und geraucht.

    Über Antworten und Erfahrungen würde ich mich freuen.

    Herzliche Grüße

    Vielleicht klingt es zu einfach, aber hast du es mal mit meditation versucht? den weg über die achtsamkeit und selbstliebe gehen. Oft ist es der druck von außen, von der gesellschaft und sie sozialisation, die wir erfahren haben, die uns "einreden" wollen, was richtig und gut für einen ist. doch wenn man vermeintliche gutfühler erreicht hat (haus, familie, auto, reisen etc.) geht es einem trotzdem nicht besser. das glück liegt nicht im außen. du hast es in dir. guck mal nach themen, wie inneres kind, die kraft der gegenwart, falls du das nicht schon getan hast.

    ich wünsche dir einen guten weg.

    Hallo Anni,

    Was ich dir raten kann, geh. Zieh aus. Blockiere ihn auf sämtlichen Kanälen. Es klingt radikal, ich weiß. Es durchzuziehen ist wirklich sehr sehr schwer. Aber du musst auch von dieser hochtoxischen Beziehung entgiften. Für dich wird es ein knallharter kalter Entzug. Die ersten 3 Wochen sind die allerschlimmsten. Aber es ist das einzige, was du tun kannst, was am Ende auch positiv sein wird. Bleibst du, zeigst du, er kann Drogen nehmen und hat dich trotzdem. Du wirst leiden. Zum Kontrollfreak, ständig unruhig und unsicher. Es tut weh. Wenn ich dir was sagen kann; WAHRE Liebe tut nicht weh. Liebe dich selbst. Verlasse die Beziehung. Verwende deine Energie für dich, für deine Träume, für dein Leben. Er will Drogen. Er hat sich entschieden. Akzeptiere es. Es gibt ein Leben danach. Sei stark. Für dich!! Du wirst es schaffen und am Ende voller Stärke sein.

    Elaine

    Hallo Monika,

    Wie ist es denn allgemein um eure Beziehung bestellt?

    Momentan drehst du dich selbst im Kreis. Wenn du das Gefühl hast, es geht SO nicht weiter, dann geh und verlasse die Beziehung, sonst zermürbst du dich und am Ende euch beide. Oder du möchtest bleiben. Dann verzeihe ihm und nimm es, wie es ist.

    Du schreibst ja von schwierigen und sexlosen Jahren eurer Beziehung. Es scheint, als läge hier etwas tieferes im Argen bei euch beiden. Eine Paartherapie wäre sicher sehr hilfreich. Er möchte es nicht. Du schon, um weiterzumachen. Mach ihm das erneut klar. Wenn er nicht einwilligt, geh. Du wirst so wohl nicht glücklich werden.

    Ob bei ihm von Pornosucht die Rede ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Sollte es so sein, ein weiterer Grund zu gehen. Mit Süchten kann man nicht konkurrieren.

    Fühle in dich hinein und finde heraus, was du willst. Was du wirklich willst.

    Viele Grüße

    Elaine


    Monika, ich schrieb meine Antwort parallel zu deinem letzten Post. Noch mehr kann ich jedoch bestätigend sagen, geh. Geh um seiner selbst Willen. Werde glücklich, raus aus der Coabhängigkeit, raus aus der toxischen Beziehung. Fahr in en Urlaub. Allein. Geh schwimmen, allein. Mach all das. Für dich. Man muss nicht in einer Beziehung sein. Gerade heutzutage wirst du gesellschaftlich nicht dafür verpönt. Jeder lebt, wie er lebt. Du bist deines Glückes Schmied! Befreie dich und finde dein Glück bei dir selbst. Dazu kann ich dir nur raten.

    Hallo Anni,

    Ich habe gerade einen solchen uneinsichtigen Mann verlassen. Es hat mich mehrere Anläufe gekostet. Aber nun nach 2 Jahren bin ich raus aus der Beziehung. Es war wirklich sehr schwer das final durchzuziehen.

    Erkundige dich mal zu koabhängigkeit und toxischen Beziehungen. Und wenn du möchtest, können wir uns auch näher austauschen.

    Viele Grüße

    Elaine

    Hallo einhochaufuns,

    Ich kann dir gar keine wirklichen Tipps geben. Ich selbst habe nie konsumiert, sondern habe als Angehörige mit Drogen und deren Auswirkungen zu kämpfen.

    Was ich empfehlen kann, vielleicht ist das was für dich, fange an, mit dem Thema Achtsamkeit und Meditation. Es geht nicht von heut auf morgen, wie nichts im Leben, aber es hilft, gibt Kraft und Zuversicht. Halte an dem, was du hast, fest. Du hast einen Mann, der die Kinder abnehmen kann. Super. Dann hast du hier tolle Unterstützung. Rede mit ihm über deine Situation. Ich hoffe, Franz und die anderen können Dir hilfreiche Tipps geben. Ich sage nur, gib nicht auf!

    Viele Grüße

    Elaine

    Mach es einfach mal! Blockiere ihn, zeige deine Grenzen auf. Du wirst sehen, es bewirkt ganz viel. Für dich! Und ich denke auch bei ihm.

    Beziehungen mit Süchtigen sind toxisch. Du entwickelst im Laufe der Zeit eine Koabhängigkeit. All deine Energie wird aufgebraucht, um über DIESE Beziehung zu grübeln. Du verlierst dich im Gedankenkarrussell. Da solltest du raus.

    1. schritt: Kontakt blockieren.

    2. schreibe eine Liste, in der du alles Gute und auch alles Schlechte notierst, was du mit deinem Mann in Verbindung bringst.

    3. sobald du selbst nicht widerstehen kannst, dich bei ihm zu melden, lies die Liste und verschiebe das Melden um erst 1h, dann eine weitere und so weiter.

    4. kommen Gedanken auf, sage dir: STOP! Schluss mit denken.

    Und vielleicht fängst du an, dich mit Mediation und Achtsamkeit zu beschäftigend. Das ist nicht zwingend esoterisch und kann dich sehr viel weiter bringen.

    Viel Erfolg magicthoughts

    Ach das klingt traurig und du total ausgebrannt finde ich. Du hast es sicher schon öfter mal gehört und ich kann es nur wiederholen, schau auf dich. Dann fahr doch einfach mal ein WE oder eine Woche zu deinen Mädels. Nimm Urlaub und los. Wenn seine Eltern da sind, können die Kinder doch sicher mal bei Ihnen unter kommen. Oder einer geht zu deinen Eltern. Dein Großer schafft auch mal ein WE allein.

    Dass mit dem Zubettbringen kann ich nachvollziehen. Aber versuche vielleicht hier nicht zu streng zu sein. Er wollte vielleicht einfach wirklich die Zeit mit seinem Sohn genießen und ihn später zu Bett bringen. Vielleicht schaffst du es, da nicht so sauer zu werden. Klar, du wolltest deine Ruhe nach dem Haarefärben, aber vielleicht kannst du dir ein Zimmer nur für dich herrichten, wohin du dich zurückziehen kannst und er dann auch weiß, du bist gerade nicht Ansprechpartner für ihn und die Kinder. Alles bleibt ja doch an dir hängen, wenn du im Raum bist. Du bist eben sonst immer da.

    Rede vielleicht auch mal mit deinem Mann, wenn du nicht gerade wütend bist. Und dann überlege Schritte, auch kleine, die du tun kannst, damit es dir wieder besser geht.

    Mutterkindkur wäre da auch eine Option, falls das was für dich ist. Nur wichtig, mal was verändern, was machen. Von alleine wird es nicht besser. Raus aus dem Hamsterrad und so klarmachen, wir brauchen/ich brauche dich hier!

    Hallo Jenno,

    Wie ist er denn im Umgang mit den Kindern? Vermissen sie ihn?

    Und du; vermisst du ihn oder freust du dich eher, wenn er wieder in seine Therapie geht? Liebst du ihn noch?

    For mich klingt es auch so, als wäre er das 4. Kind. Es klingt nicht danach, als sei er bislang richtig erwachsen geworden. Kann an den Drogen lieben oder eine Reifegeschichte. Euer Ungleichgewicht ist total aus dem Ruder. Du empfindest es als zurecht ungerecht und beginnst innerlich dagegen zu rebellieren. Damit sinkt natürlich jegliche Anziehung zu ihm. Du schulterst alles. Das geht nicht lange gut. Also wenn es ihm zu viel ist, dann kann er ja am WE in Therapie bleiben. Du organisierst mit dem Haus so, als gäbe es ihn nicht und planst selbst. Davon hast du mehr. So meine Sicht. Rede mit ihm, dass das kein Zustand ist. Hast du nochmal über Trennung nach gedacht? Wenigstens räumlich? Er sucht sich ne eigene Wohnung und muss sehen wie er allesamt erstmal allein bewältigt? Irgendwann auch mal die Kinder zu sich nimmt und sieht, was dich leistest? Wäre das vorstellbar? Für manche Männer ist das nämlich gar nicht klar. Dann würde er deinen Job wertschätzen. Aus der ferne klingt es, als seist du ohne ihn besser dran.

    Liebe Grüße, du bist eine starke Frau!! Was du wuppst ist enorm.

    Danke für deine Worte Rabert. Ich muss weiter loslassen. Das war vorhin sehr schwer. Ja, ich muss vor allem meine Kinder schützen. Wo Kinder sind, ist es drogenfrei. Das ist ganz einfach.

    Wir wollten morgen früh erst noch reden, wenn er den Rest holt, aber ich habe das jetzt erstmal abgesagt und auf einen unbekannten Zeitpunkt verschoben. Mir hat das heute gereicht.

    Ich habe ja einige deiner Beiträge hier schon gelesen, wie hast du denn den Absprung damals geschafft von deiner Freundin? Es ist ja schon echt schwer, dass alles hinter sich zu lassen und damit abzuschließen.

    Ein Update. Ich habe ja die Trennung vollzogen. Nun hat er einen Teil seiner Sachen geholt und wir haben kurz telefoniert.

    Ich fühle mich schrecklich und beginne schon wieder zu zweifeln. Übertreibe ich? Ist er doch gar nicht süchtig. Ich fühle mich so dumm gerade.

    Ich fragte ihn, was er nun mache in Richtung Therapie. Er sagte:“nichts“. Momentan könne er das nicht, keine Zeit. Er muss eine Wohnung suchen usw. außerdem lässt er sich nun nicht mehr einreden, er sei süchtig. Er lebt sein Leben, wie er es für richtig hält und fertig. Wenn ich damit nicht klarkomme, und so habe ich ja auch entschieden, ist eine Trennung das beste.

    Das ist abartig hart. Nun zweifle ich jegliche angebliche Liebe zu mir natürlich an. So groß kann sie ja nicht gewesen sein, wenn dieses Scheißzeug so viel wichtiger ist.

    Wie gehe ich damit um?

    Mit meiner Großen habe ich auch gesprochen. Sie fragte nach ihm und ich erzählte ihr nun, dass er nicht mehr kommt, weil er eine Medizin nimmt, obwohl er gesund ist. Diese verändert ihn ganz doll und er will es auch nicht sein lassen. Sie sagte sofort,“also sowas wie Drogen!“ sie hat bitterlich geweint, versteht nicht, warum er es nicht lässt. Hat Angst ihn nie wieder zu sehen und vor allem seine Tochter nicht. Für sie gerade ganz schön schlimm.

    Ich brauche kurz ein Feedback, dass ich mir seine Sucht nicht einrede und übertreibe.

    Magicthoughts; wie geht es dir heute und mal ganz grundsätzlich, was möchtest du? Ihn zurück? Du schriebst, dass du durch bist mit ihm. Aber ich lese heraus, dass du doch noch irgendwas erhoffst. Vielleicht spürt er das und verhält sich deshalb so bescheuert. Weil er weiß, dass es dich trifft und sich vielleicht erhofft, DIR wehzutun, wenn er sein Kind nicht besucht. Völlig bescheuerte Logik, aber anders kann ich mir das nicht erklären. Ist er ausgezogen? Komplett?

    Versuche die Sache hinter dir zu lassen. Geh zum Jugendamt und lass dich beraten. Das genau ist deren Funktion, mehr machen sie nicht. Ich an deiner Stelle würde die Lage ehrlich beschreiben, auch dass mit dem Alkohol und den Drogen. So findet Umgang evtl nur noch begleitet statt und gibt auch Dir Sicherheit. Arbeitet er nachweislich an seiner Krankheit besteht die Möglichkeit, dass er sein Kind auch wieder allein sehen kann. Und wenn er nicht regelmäßig Unterhalt zählt, kannst du den vom Jugendamt bekommen bis dein Kind 18 Jahre alt ist. Wenn du es nicht brauchst, spät es für später. Die holen sich das dann von ihm wieder und du bist aus der Sache raus.

    Es wird noch Zeit brauchen, aber so wie du es beschrieben hast, müsstest du doch erleichtert sein, dass jetzt Schluss ist. Eine Megalast muss von deinen Schultern gefallen sein. Nutze diese Kraft. Schau nach vorn und vor allem kümmere dich um deine Zukunft. Lass ihn seinen Weg gehen. Du kannst nichts tun. Wenn er es nicht checkt. Schade, aber nicht dein Problem und schon gar nicht deine Schuld. Wie kommt jemand darauf jemandem die Schuld für seine Sucht zu geben? Das zeugt von sehr wenig Reflexion und selbstbestimmtheit. Klingt für mich ziemlich erbärmlich. Dass du das an dich ranlässt, wundert mich. Jeder, der darauf objektiv schaut, erkennt doch den Schwachsinn, den er abzieht.

    Deiner Tochter würde ich erklären, dass Papa krank ist und sich nicht kümmern kann. Oder, je nach Alter, einfach die Wahrheit. Vertraue darauf, dass sie es in Ihrem Maße begreifen kann, du hast sie doch zu dem Menschen gemacht, der sie ist. Sie wird es dir danken, dass du ehrlich bist. Alles andere - Ausflüchte etc - würde sie spüren und könnte sich nicht mehr auf ihre Intuition verlassen.

    Ich wünsche dir viel Glück und Kraft!

    Ja, auf jeden Fall müsste er was RICHTIGES machen. Ich habe ihm gesagt, dass es nur ohne Drogen für uns weiter geht. Mehrfach. Wir waren ja im März richtig getrennt. Mit blockieren aller Kanäle. Er stand irgendwann vor meiner Tür. Wir lagen uns weinend in den Armen und er sah ein, er braucht Hilfe. Er hat aber leider gar nichts gemacht in diese Richtung. Dachte, er schafft es selbst.

    Aber vielleicht wollte er das auch gar nicht.

    Wenn ich bei ihm bin, kann er leichter drauf verzichten. Ich war nun am WE weg, ohne ihn und dann Zack hat er zugeschlagen. Aber so richtig. Am schlimmsten für mich, das Lügen. Er muss so krass süchtig sein, eigentlich würde er NIE die Kinder im druffen Zustand betreuen. Er weiß auch, dass das für mich nicht geht. Er hat’s trotzdem gemacht.

    An eine Therapie für mich habe ich damals gedacht, weil es mir körperlich wirklich sehr schlecht ging deswegen. Coabhängig vermutlich. Ich habe viel mit meinen Freundinnen geredet. Das hilft. Und mir Christian Hemschemeiers Zeug zu toxischen Beziehungen reingezogen. Das hat mir einiges klar gemacht, was ich rational auch wusste. Aber das Herz. Das verdammte Herz.

    Momentan geht es mir ganz gut. Ich bin ziemlich klar mit mir.

    Sehe die Kinder im Vordergrund. Wenn wir mal ehrlich sind, kann man ihnen doch keinen Suchtkranken zumuten.

    Wie kannst du das vereinbaren? Lebt ihr zu dritt zusammen? Bekommt dein Sohn was mit? Ich finde, wir sind es Ihnen schuldig, uns von Beziehungen fern zu halten, die nicht gut für uns sind. Aber da kommen wir wieder zum Herzen. Das und der Verstand sind so konträr. Ich weiß nicht, wie man das in Einklang bringt. Gerade gehts, aber ich fange irgendwann an, an die schönen Momente zu denken. Dann werde ich vermutlich schwach werden. Das zu überstehen gilt es.

    Ich hatte zuvor nie solche Beziehungen. Drogen waren nie Thema. Hatte mich bewusst gegen solche Partner entschieden. In ihn habe ich mich sehr verliebt. Rabert schrieb, das sei verlangen, diese Liebe auf den ersten Blick. Vielleicht war es das. Vielleicht ist es so einfach. Ich war Single und kam zuvor aus einer recht lieblosen Beziehung. Er war es der mein Herz aufblühen ließ.

    Ich gehe davon aus, dass er sich seiner Droge jetzt erstmal wieder voll und ganz hingeben wird. Nach 5-7 Tagen wird er klar sein und denken. Ich würde sogar sagen, er hätte gute Chancen davon wegzukommen. Wenn wir zusammen sind schafft er es auch. Ich kann und will nur nicht Aufpasserin sein. Er muss Strategien finden auch ohne mich standhaft zu bleiben. Das hatten wir alles ausführlich besprochen. Er ging davon aus, er schaffe es so. Nun war die Sucht zu stark. Er konnte nicht widerstehen.

    Seine Reaktion allerdings ich solle nicht so übertreiben, er hätte halt einfach mal Bock gehabt, zeigt mir, dass er es entweder noch nicht begriffen hat oder verharmlosen will.

    Leider leider glaube ich, dass er erst richtig begreift, wenn ich wirklich weg bin. Dauerhaft. Nicht nur ein paar Wochen. Das wird natürlich sehr schwer. Ich weiß aber, alles andere ist toxisch für mich. Mir gehts so nicht gut. Ich vertraue nicht mehr und will nicht darüber nachdenken, ob er jetzt vielleicht wieder ballern geht.

    Ich möchte meine Energie voll und ganz in meine Kinder und mich stecken.

    Es ist alles hart. Du bist einst zurück gegangen, weil du ihn nicht vergessen konntest. Ich könnte mir gleiches für mich vorstellen. Auch in vielen Jahren emotional noch an ihm zu hängen.

    Dein Freund ist bestimmt ein toller Mensch, mit dem Herzen am rechten Fleck.

    Ich wünsche euch sehr, dass ihr das gemeinsam schafft. Vielleicht müsst ihr auch komplett das Umfeld wechseln. Wie alt ist dein Sohn? Wäre das alles möglich und vorstellbar für euch?