Hallo Suchenachzen,
Cannabis stand jahrelang eher unbewusst im Zentrum meines Lebens! Cannabis war das perfekte Instrument um meine eigentliche Probleme zu unterdrücken. Ich habe Schwierigkeiten Freude zu erleben und soziale Kontakte zu pflegen. Ich habe mich jahrelang zurückgezogen, nahezu vollkommen isoliert. Mit Cannabis hat das für mich wunderbar funktioniert. Ich brauchte einfach nicht mehr...gut, ich hatte meinen Job, meinen Sport und Kontakt zu meiner Familie. Ich habe mir eine kleine überschaubare Welt geschaffen. Eine Welt die ich gut und einfach kontrollieren konnte. Dazu Cannabis, meine Welt war gefühlt in Ordnung!
Aber irgendwann wollte ich dieses Leben nicht mehr, ich konnte einfach nicht mehr so weitermachen. Dann habe ich aufgehört. Es ging mir psychisch monatelang viel besser! Es ging aufwärts...Aber dann holten mich die jahrelang unterdrückten psychischen Probleme ein.
Seit über einem Jahr stelle ich mich meinen Problemen. Ich arbeite Tag für Tag an mir...mit professioneller Hilfe! Das tut mir gut, mein Leben geht in kleinen Schritten in die richtige Richtung.
Medikamente habe ich nicht genommen, auch wurde bei mir keine psychische Störung oder Erkrankung im klassischen Sinne diagnostiziert.
Dennoch läuft bei mir nicht alles Rund...und das ist auch in Ordnung.
Die Gruppentherapie hilft mir sehr, auch die Einzelstunden! Kann ich jedem nur empfehlen!
Mir hat Cannabis jahrelang geholfen vor mir selbst zu fliehen und manchmal, nach wie vor, kommt der Fluchtgedanke! Deswegen denke ich noch immer an Cannabis! Aber alles halb so wild....jedenfalls bin ich bis jetzt nicht Rückfällig geworden. Dennoch halte ich mich für gefärdet. Wie ein trockener Alkoholiker....