Muss er viel verlieren, um doch einzusehen, dass er auf einem falschen Weg sich schnell bewegt?
Manche sind schlau genug, dass sie das vermeiden. Andere müssen tatsächlich erst ganz unten ankommen um die Kurve noch zu kriegen. Und Einige kriegen sie nie und verenden letzendlich elend auf der Straße.
So wie ihr das beschrieben habt, gehört euer Sohn mit ziemlicher Sicherheit nicht zur ersten Gruppe. Ob er zur zweiten oder zur dritten Gruppe gehört, wird die Zukunft zeigen. Da er aber offensichtlich bislang noch nicht mit ernsthaften Konsequenzen wegen seines Verhaltens konfrontiert wurde, kann man das aber auch noch nicht so genau sagen. Vielleicht braucht es bei ihm nur etwas mehr Druck, dass er einlenkt, und er muss nicht bis ganz unten abrutschen, um sein Verhalten zu ändern.
Eines ist für mich aber klar: Ihr müsst ihn mit deutlich härteren Bandagen anfassen (also Holzhammer statt Wattebäuschchen), ansonsten wird sich da nichts ändern. Es muss ihm klar gemacht werden, dass das Hotel Mama ein Ablaufdatum hat, welches er durch sein Verhalten ständig weiter verkürzt. Er muss verstehen, dass er erwachsen werden und Verantwortung für sein Leben übernehmen muss. Euer Sohn hat es anscheinend irgendwie verpasst den Schritt von der Pubertät zur Adoleszenz zu machen.