Beiträge von shaun.snow

    Hallo,

    hast du dir schon einmal überlegt gar keine Beziehung zu führen? Wann und wie lange warst du denn das letzte mal single?

    Bei starken psychischen Probleme sollte man, meiner Meinung nach, erstmal an sich selbst arbeiten bevor man eine Beziehung führt. Die anfängliche Hochphase einer (frischen) Liebe kann vieles überdecken, aber langfristig werden sich deine psychischen Probleme nicht von selbst lösen. Und ein Partner der psychisch selbst nicht stabil ist macht die Angelegenheit nur noch schwieriger.

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    Ich weiß einfach nicht, ob die Beziehung wirklich schlecht ist

    Weißt du das wirklich nicht oder willst du es nur nicht wahrhaben? Lies dir deinen Text doch mal in Ruhe durch und bewerte selbst ob das eine gute Beziehung ist.

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    Hinzu kommt , dass Absprache und gemeinsame Planung mit ihm sehr schwer sind. Für gewöhnlich hält er sich nicht dran. Unsere Beziehung besteht größtenteils daraus sich einmal pro Woche zum Sex zu treffen.

    Trotzdem hat mir mein Freund letztes Jahr einen Antrag gemacht.

    Das klingt alles extrem danach, dass er erstmal auf sich selbst klarkommen sollte, bevor er diese Probleme mit in eine Beziehung nimmt.

    Alles Gute

    Hey Shaun, ich bin jetzt den vierten Monat clean und mir geht es so ziemlich genauso wie dir. Aber ich denke das ist vollkommen normal und wie du hier im Forum wahrscheinlich auch schon gelesen hast, geht es sehr vielen Leuten nach dem Absetzen vom Dope ähnlich. Es wird etwas Zeit brauchen bis sich das ganze wieder normalisiert

    Hi, Anni :wink:

    danke für deine Antwort :winking_face_with_tongue: Ich würde dir gerne eine PN schreiben, aber ich glaube das geht hier gar nicht? :thinking_face: Ich schreibe aber auch gerne über einen anderen Kanal mit dir wenn du magst :upside_down_face:

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    Hab Geduld, Geduld, Geduld.. (Nicht so meine Stärke :D)

    Meine leider auch nicht :tired_face: Aber das wird schon

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    Wie sieht es bei dir mit dem schlafen aus? Ich brauche ziemlich lange zum einschlafen, weil ich viel am grübeln bin. Das mit dem durchschlafen funktioniert auch noch nicht so.. das macht mich ziemlich verrückt. Würd mich freuen wenn du berichten würdest, wie es dir damit geht.. :smiling_face:

    Am Anfang war das extrem hart, ich konnte kaum einschlafen und durchschlafen sowieso nicht. Das hat sich allerdings gelegt nach einigen Wochen, mittlerweile schlafe ich total gut, sowohl ein als auch durch. Ich hab einen richtig stabilen spießigen Schlafrhythmus entwickelt, stehe zwischen 7-8 auf und bin nicht länger als 12 oder maximal 1 wach.

    Allerdings ging es mir insgesamt deutlich besser, als ich noch schlecht geschlafen habe :neutral_face: Hab ja im Eingangspost von meinen Phasen erzählt...im Moment geht es mir nicht besonders gut...

    Ja, ist es sicher und wenn du auch schon 8 Wochen sauber bist, kann das noch anhalten.

    Die Frage wird sein, was ist eine Weile :winking_face:

    Man sollte bedenken, oft überdeckt Cannabiskonsum eine vorhandene Depression und wenn man aufhört,l kommt die dann natürlich durch.

    Das soll nicht heißen das dem so ist, aber es würde auch nicht schaden, das mal von einem Profi begutachten zu lassen.

    Hi Franz,

    puh ja Depression ist so eine Sache, darüber denke ich schon lange nach. Ich habe eine ziemlich unangenehme Trennung und gesundheitliche Probleme hinter mir...allerdings halte ich mich trotzdem nicht wirklich für depressiv. Kann auch sein, dass das primär daran liegt, dass ich den Ansatz nicht so mag. Ich bin überzeugt davon, dass ich meine Probleme selbst in den Griff bekommen kann und mich da raus kämpfe, wie man das Phänomen nennt ist mir relativ egal. Vermutlich wäre es aber kein Problem eine entsprechende Diagnose zu bekommen, ich halte das nur irgendwie nicht für zielführend.

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    Die Frage ist ja auch, wird das langsam besser oder verstärkt es sich sogar?

    So oder so, Respekt wie weit du gekommen bist und Gras aktuell auch keine Rolle spielt.

    Das halte ich für gute Voraussetzungen :smiling_face:

    Ich hoffe es wird wieder besser, allerdings bin ich gerade recht guter Dinge. Ich muss mir auch eingestehen, dass ich mich die letzten Woche etwas in das "Loch" habe fallen lassen, eine Verhaltensweise die mich das Kiffen leider gelehrt hat und die auch durch die Abstinenz nicht einfach verschwunden ist. Heute habe ich mir wieder etwas "in den Arsch getreten" und ich fühle mich auch direkt wieder besser. Ich glaube die Umgewöhnungsphase wird noch eine ganze Weile dauern und immer mal wieder schwer werden...zu lange habe ich Gras missbraucht um auf Knopfdruck in den "alles OK" Modus zu wechseln.

    Hallo,

    ich habe nach 13 Jahren Cannabiskonsum vor ziemlich genau 2 Monaten damit aufgehört und bin gerade etwas verwirrt darüber, was in meinem Kopf so vorgeht :14: Ich habe seit vielen vielen Jahren täglich gekifft, allerdings recht überschaubare Mengen (ca 0,5g am Tag).

    Das Aufhören ist mir nicht besonders schwer gefallen ehrlich gesagt, ich hatte ca 4-5 Wochen lang extreme Euphorie, unglaublich viel Energie und ich war auch super produktiv. Alles in allem sah es für mich so aus, als könnte mein Leben jetzt wieder richtig los gehen. Ich würde mein Studium endlich beenden, einen Job suchen und mein Sozialleben war auch wieder am aufblühen.

    Allerdings war diese Phase, in der ich mich so gut wie lange nicht mehr gefühlt hatte, dann auch wieder vorbei. Einige Dinge sind ziemlich dumm gelaufen und meine Frustrationstoleranz ist durch das jahrelange Kiffen nicht wirklich hoch. Andererseits vermute ich auch, dass die Hirnchemie da eine gewisse Rolle spielt.

    Jedenfalls bin ich im Moment nur noch down und absolut unmotiviert irgendwas in Angriff zu nehmen. Glücklicherweise zieht es mich nicht zurück zum Gras, ich hab kein Problem damit abstinent zu sein. Ich kann mir auch gar nicht vorstellen wieder zu kiffen, das würde sich einfach nicht richtig anfühlen glaube ich.

    Während meiner Euphorie Phase ist es mir überhaupt nicht schwer gefallen die sonst als sehr unangenehm empfundenen Dinge zu erledigen, an deren Bearbeitung im Moment nicht mal zu denken ist...Zur Zeit fühlen sich die banalsten Dinge wie kochen, einkaufen gehen, etc schon nach richtiger "Arbeit" an und lasten mich total aus. Ich fühle mich so unmotiviert als hätte ich morgens noch vor dem Aufstehen eine dicke Tüte geraucht :sleeping_face:

    Meine Frage ist jetzt ob ich meinem Gehirn einfach etwas Zeit geben muss und meine, ich nenne es mal Depression, genau so eine Phase ist wie die Euphorie, die ich in den ersten Wochen verspürt habe. Ist es OK eine Weile niedergeschlagen und unproduktiv zu sein oder sollte ich mir da Sorgen machen?

    Liebe Grüße

    Hallo,

    Erstmal Glückwunsch zu deinem Entschluss nach so langer Zeit aufzuhören :thumbs_up: Ich denke die Entscheidung muss von Innen, aus eigenen Beweggründen, kommen, um wirklich langfristige Erfolgsaussichten zu haben! Auch wenn du noch viel vor dir hast, der erste Schritt ist bereits getan.

    ich glaube der Prozess aufzuhören ist, ähnlich wie das Konsum-/Suchtverhalten, ziemlich individuell. Deine Lebenssituation ist ganz anders als meine, insofern solltest du mit Rückschlüssen vorsichtig sein. Ich bin auch erst seit 2 Monaten clean, kann also nur bedingt Ratschläge geben, auf einige Dinge würde ich trotzdem kurz eingehen.

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    Immer war ich der Meinung, dass ich es unbedingt brauche, um meine Nerven zu beruhigen

    Ja und nein. Ich kenne die beruhigende Wirkung natürlich allzu gut, andererseits verlässt man sich total darauf und verlernt, sich auf natürliche Weise zu beruhigen. Welche entspannenden Aktivitäten hast du denn gerne breit gemacht? Du wirst möglicherweise feststellen, dass sie nüchtern genau so entspannend sein können, möglicherweise sogar deutlich wirkungsvoller. Ich Nachhinein finde ich auch, dass dieses ständige Gras beschaffen, Joint drehen, Papers kaufen, etc ziemlich stressig sein kann. Es hat etwas unglaublich chilliges sein Leben einfach so zu führen, ohne ständig an diese ganze Kifferei und alles, was dazu notwendig ist, denken zu müssen.

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    Ich weiß es wird sehr hart. Ich habe jeden Tag ca 1 bis 2 Gramm geraucht. Sofort nach der Arbeit ging es los, am Wochenende direkt nach dem Aufstehen.

    So verrückt das klingt, mir ging es die ersten Wochen nach dem Aufhören erstmal super gut. Ich hab mich total energetisch und motiviert gefühlt =) und tatsächlich auch viele Dinge in Angriff genommen, die ich schon längst hätte tun sollen. Ich hoffe dir wird es genau so ergehen.

    Allerdings ist diese Phase nach 4-5 Wochen vorbei gewesen und dann fing es bei mir wirklich an, hart zu werden. In dieser Phase bin ich momentan leider immer noch, ich bin total motivationslos, dauernd müde und hab eigentlich kein Bock auf gar nichts. Ich hoffe das wird mit der Zeit besser...

    Womit du auf jeden Fall rechnen kannst, ich glaube das betrifft fast jeden, sind massive Schlafstörungen und verrückte Träume. Da musst du einfach durch...mir haben Melatonin und gewisse Einschlafrituale ganz gut geholfen, allerdings auch nur bedingt. Meine persönliche Lösung war mich nicht zu stressen, wenn ich nicht schlafen konnte. Ich habe das dann akzeptiert und nachts gelesen oder Gitarre gespielt, wenn ich nicht schlafen konnte.

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    Mein Mann kifft zum Glück nicht. Hat mich nie unter Druck gesetzt. Doch ich weiß, dass es ihn riesig freuen würde. Nur kennt er mich gar nicht anders.

    Dein Mann wird bestimmt eine große Unterstützung dabei sein, das ist doch schonmal eine super Voraussetzung. Ich halte es für gut möglich, dass eure Beziehung sehr davon profitieren wird.:thumbs_up:

    Bezüglich "Nur kennt er mich gar nicht anders": du wirst immer noch die selbe sein, glaub mir. Wahrscheinlich sogar eine bessere Version deiner selbst, also mach dir da mal keine Sorgen!

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    Morgen Abend werde ich alle Reste wegspülen und meinem Mann davon erzählen.

    Ich habe Angst es nicht zu schaffen. Aber ich glaube wenn ich es jetzt nicht schaffe, dann wird es nie was.

    Ich würde mich sehr über Motivation freuen, wenn ihr das bereits durchgestanden habt.

    Du schaffst das, ich glaube an dich :smiling_face:

    Der Anfang ist übrigens gar nicht so schwer, zumindest war das meine Erfahrung. Wirklich schwer wird es erst, wenn in deinem Leben Frust aufkommt und deine Psyche nach ihren gewohnten Kompensationsmethoden schreit...Ich würde dir empfehlen da deinem Mann gegenüber offen zu kommunizieren und dich unterstützen zu lassen, das hilft bestimmt immens.

    Ich wünsche dir viel Erfolg :thumbs_up: