Hallo Franz,
ich versuche mal, die Fragen so weit mir möglich, zu beantworten.
Zur Vorgeschichte. Die Mutter 17, mit eigener, schwieriger Jugend. Eigentlich war die Beziehung noch sehr jung, sie erbrach wohl die Pille, mein Sohn damals 26 , stand von Beginn an zu dem Kind und freute sich auch .Schwierige Schwangerschaft w. Zyste an der Niere.
Sie war emotional sehr labil,und fiel mir auf, weil sie sich bei Meinungsverschiedenheiten nicht beruhigen könnte, obwohl schon lange eingelenkt wurde.
Sie begann eine Ausbildung, mein Sohn hatte sein kleines Geschäft aufgebaut. Der Kleine wurde von vielen verschiedenen Bezugspersonen betreut.
Dann Paartherapie, währenddessen betrog sie meinen Sohn, der lange bräuchte, um damit zurechtzukommen. Trennung.,
Mutter und Vater sehr unterschiedlich in ihrem Erziehungsstil. Mutter Laissez faire, Vater konsequent. Kind bei beiden abwechselnd.,
Ich nahm das als sehr belastend für meinen Enkel war, sprach das auch an. Da ich selbst eine Einrichtung für Kinder mit Problemen u.a. auch aus schwierigen Milieus, leitete, sprach ich früh an, dass mein Enkel mir sehr auffällig erscheint. Dafür gab es viele Gründe.
Er bekam Ergo, später eine Schulbegleitung weil er weiter sehr auffällig war. Dann in der Psychiatrie die Diagnose hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens.
Die Ergotherapeutin sagte, er macht nicht mit..
Nun, warum er so ist hat viele Gründe. Es gab viele Elterngespräche, alle Hilfen , die mein Sohn für ihn bekommen konnte.
Mit der Mutter gab es nur Stress, weil sie entweder nicht mitmachte , z.b. gemeinsame Erziehungsstile, nicht zu Gesprächen erschien, nicht unterschrieb, usw.....
Ab 14 begann er , durchzudrehen, was er sogar angekündigt hat. Wenn ich 14 bin, Dreh ich so richtig durch.
Begann mit Schwänzen, Unterricht stören etc. Die Schule gab ihm ewig Zeit, sich bessern. Immer wieder Gespräche, bis er in der Schule dealte und klaute.
Blieb nachts weg, trieb sich mit echt üblen , kriminellen Typen herum.
Jugendarrest nach langer Zeit wegen häufigem Diebstahl, schwerer Körperverletzung , die Verhandlung dauerte 4 Stunden, seitenlanges Strafregister. Sozialstunden , die er im Tierheim abbrach, gibt ja kein Geld dafür.
Selbst die Richterin im letzten Prozess erwog, Ihr das Sorgerecht zu entziehen. Sie erschien einfach nicht.
Natürlich über all die Jahre eine Menge Anstrengung und Stress für meinen Sohn.
Drogen - mein Sohn meint, alles.
Dann durch das Jugendamt betreute Massnahme, Unterricht mit 3 Jugendl. und 1 o. 2 Lehrern. Ging auch eine Weile gut, dann wieder Schwänzen, Beschimpfungen der Lehrerin mit übelsten Wörtern.
Ob das nun mit den Kosten für die Wiedereingliederung nach der Therapie im Come in so stimmt, weiss ich nicht. Ich vertraue meinem Sohn, zudem die Berechnung in einem Jahr erfolgte , als das Geschäft gut ging. Seit einiger Zeit läuft es nur schleppend, der Onlinehandel macht sich bemerkbar.
Mein Sohn sagte, er hat sich beraten lassen, und es stimmt mit dem Geld. Er ist nicht reich, aber es ging ihm ganz gut. Sehr erfreulich für die Arbeit, die hatte.
Übrigens hat auch seine neue Partnerin , die in Ordnung ist, sich sehr um den Jungen gekümmert. Sie hat eine gute Art mit ihm umzugehen. Ich mag sie auch.
Soweit, es wurde wirklich alles getan, auch von meiner Seite. Und trotzdem .
Soweit, ich hoffe es ist klarer?