Beiträge von Erbsbohne

    Hallo Grany,

    Anke für Deine Rückmeldung. Ja, ich fühle mich zum Teil ohnmächtig. Aber auch traurig, dass mein Sohn so viel Stress hat. Er muss erfahren, dass seine ganze Mühe nicht viel gebracht hat. Der Vergleich mit anderen Eltern, deren Kindern es gut geht, macht ihm sehr zu schaffen.

    Gute Frage, wie sorge ich für mich? Ich werde mich darin üben.

    Hallo Franz,

    mein Enkel wurde nicht weggesperrt. Im Gegenteil, sie sind zusammen verreist, es wurde viel geredet , auch die Freundin meines Sohnes fuhr mit ihm weg. Nachmittags war mein Sohn zu Hause, damit mein Enkel nicht allein war.

    Mir wird das jetzt ein bisschen viel, auf all die Fragen im Detail zu antworten.

    Darum hier auch Danke für die Rückmeldung.

    Hallo Grany und Rabert,

    zum Einen habe ich mir hier meine Sorgen von der Seele geschrieben. Ich lebe alleine, und brauchte Leute, die mich verstehen.

    Ich halte meinen Enkel nicht für böse, aber für gefährdet, noch krimineller zu werden. Mir liegt viel an ihm, nur momentan erreicht ihn niemand so recht. Ich halte den Kontakt, wenn auch sporadisch, so dass er weiss, ich bin da. Allerdings nicht um ihm Geld zu geben.

    Heute kam wieder eine Anzeige wegen Körperverletzung, und zusammen mit den anderen Straftaten wird das wohl Jugendknast geben. Und ich hoffe, das wird vorab eine Grenze für ihn sein und Struktur geben.

    Mein Enkel verweigert zur Zeit vieles, was ihm helfen könnte. Vielleicht ändert sich das.

    Ich konnte einiges klären, durch Information bei der Drogenberatung und hier im Forum gab es Denkanstösse.

    Nein, mein Sohn weiss nicht dass ich hier schreibe. Es ist anonym, also wo ist das Problem.

    Aber ich kann ihm eher helfen, wenn ich selbst einigermaßen angstfrei und informiert bin.

    Hallo Franz,

    ich versuche mal, die Fragen so weit mir möglich, zu beantworten.

    Zur Vorgeschichte. Die Mutter 17, mit eigener, schwieriger Jugend. Eigentlich war die Beziehung noch sehr jung, sie erbrach wohl die Pille, mein Sohn damals 26 , stand von Beginn an zu dem Kind und freute sich auch .Schwierige Schwangerschaft w. Zyste an der Niere.

    Sie war emotional sehr labil,und fiel mir auf, weil sie sich bei Meinungsverschiedenheiten nicht beruhigen könnte, obwohl schon lange eingelenkt wurde.

    Sie begann eine Ausbildung, mein Sohn hatte sein kleines Geschäft aufgebaut. Der Kleine wurde von vielen verschiedenen Bezugspersonen betreut.

    Dann Paartherapie, währenddessen betrog sie meinen Sohn, der lange bräuchte, um damit zurechtzukommen. Trennung.,

    Mutter und Vater sehr unterschiedlich in ihrem Erziehungsstil. Mutter Laissez faire, Vater konsequent. Kind bei beiden abwechselnd.,

    Ich nahm das als sehr belastend für meinen Enkel war, sprach das auch an. Da ich selbst eine Einrichtung für Kinder mit Problemen u.a. auch aus schwierigen Milieus, leitete, sprach ich früh an, dass mein Enkel mir sehr auffällig erscheint. Dafür gab es viele Gründe.

    Er bekam Ergo, später eine Schulbegleitung weil er weiter sehr auffällig war. Dann in der Psychiatrie die Diagnose hyperkinetische Störung des Sozialverhaltens.

    Die Ergotherapeutin sagte, er macht nicht mit..

    Nun, warum er so ist hat viele Gründe. Es gab viele Elterngespräche, alle Hilfen , die mein Sohn für ihn bekommen konnte.

    Mit der Mutter gab es nur Stress, weil sie entweder nicht mitmachte , z.b. gemeinsame Erziehungsstile, nicht zu Gesprächen erschien, nicht unterschrieb, usw.....

    Ab 14 begann er , durchzudrehen, was er sogar angekündigt hat. Wenn ich 14 bin, Dreh ich so richtig durch.

    Begann mit Schwänzen, Unterricht stören etc. Die Schule gab ihm ewig Zeit, sich bessern. Immer wieder Gespräche, bis er in der Schule dealte und klaute.

    Blieb nachts weg, trieb sich mit echt üblen , kriminellen Typen herum.

    Jugendarrest nach langer Zeit wegen häufigem Diebstahl, schwerer Körperverletzung , die Verhandlung dauerte 4 Stunden, seitenlanges Strafregister. Sozialstunden , die er im Tierheim abbrach, gibt ja kein Geld dafür.

    Selbst die Richterin im letzten Prozess erwog, Ihr das Sorgerecht zu entziehen. Sie erschien einfach nicht.

    Natürlich über all die Jahre eine Menge Anstrengung und Stress für meinen Sohn.

    Drogen - mein Sohn meint, alles.

    Dann durch das Jugendamt betreute Massnahme, Unterricht mit 3 Jugendl. und 1 o. 2 Lehrern. Ging auch eine Weile gut, dann wieder Schwänzen, Beschimpfungen der Lehrerin mit übelsten Wörtern.

    Ob das nun mit den Kosten für die Wiedereingliederung nach der Therapie im Come in so stimmt, weiss ich nicht. Ich vertraue meinem Sohn, zudem die Berechnung in einem Jahr erfolgte , als das Geschäft gut ging. Seit einiger Zeit läuft es nur schleppend, der Onlinehandel macht sich bemerkbar.

    Mein Sohn sagte, er hat sich beraten lassen, und es stimmt mit dem Geld. Er ist nicht reich, aber es ging ihm ganz gut. Sehr erfreulich für die Arbeit, die hatte.

    Übrigens hat auch seine neue Partnerin , die in Ordnung ist, sich sehr um den Jungen gekümmert. Sie hat eine gute Art mit ihm umzugehen. Ich mag sie auch.

    Soweit, es wurde wirklich alles getan, auch von meiner Seite. Und trotzdem .

    Soweit, ich hoffe es ist klarer?

    Danke, Rabert und Metamorphose, für Eure Antworten.

    Es sieht so aus, wie ich es auch einschätze. Nicht wirklich Hilfe für meinen Sohn.

    Er zieht uns mit in den Abgrund, sagte er . Mein Enkel ist abwechselnd bei Mutter und Vater, wobei er letzte Nacht auch nicht auftauchte. Das heisst, wach bleiben, mal wieder Polizei anrufen.

    So wie Du , Metamorphose es beschreibst, so ist mein Enkel auch. Destruktiv ohne Ende, selbst Knast beeindruckt nicht.

    Wäre die finanzielle Bedrohung nicht, ginge es ja noch, aber da hängt die Existenz dran!

    Ich als Mutter bin zudem 700 km weit weg, und fühle mich so hilflos. Mein Sohn wird langsam krank, körperlich und seelisch. Aber nun muss er sich Hilfe holen, vor allem psychische Unterstützung. Anwaltliche hat er.

    Ein Alptraum.

    Danke Euch noch mal.

    Hallo liebe Mitleser,

    ich hab Sorgen in meiner Familie, und brauche Unterstützung.

    Mein Enkel, 15 , schon immer schwierig und in verschiedenen heilpädagogischen Förderungen, ist von der Schule geflogen. Drogenverkauf dort, Schule schwätzen, abhauen, Schlägereien, Diebstahl.

    Dann in die Kinderpsychiatrie zur Entgiftung, schon zwei Mal. Mein Sohn und seine Partnerin haben sich U Unterstützung durch das Jugendamt gesucht. Mein Enkel bekam jede Chance, von der Schule, der Polizei , dem Jugendgericht.

    Bekam dann Jugendknast, Sozialstunden, die er auch nicht erfüllte.

    Ein Megastress für seine Vater und dessen Partnerin, die Mutter kümmert sich fast gar nicht. Sorgerecht bei beiden.

    Die Nerven liegen blank. Nun war gedacht, dass der Enkel ins Come in nach Hamburg geht, wollte er auch. Aber nun kümmert er sich nicht um die fehlenden Anmeldepapiere.

    Mein Sohn hat sich durch viel Engagement und Arbeit eine kleine Boutique aufgebaut, die sehr liebevoll von beiden geführt wird.

    Wenn mein Enkel aber in Inobhutnahme kommt, oder aber anders untergebracht wird, kommen riesige Kosten auf ihn zu. 1600 im Monat, da er selbständig ist. Für die Mutter weniger.

    Damit ist seine Existenz bedroht, alles, was er sich nach seinem auch nicht einfachen Leben aufgebaut hat, wäre in Gefahr.

    Die Partnerschaft, die an sich ein Glücksfall für beide ist, ist sehr belastet. Ob sie hält?

    Mein Sohn meinte, der Stress bringt ihn noch um.

    Aber meinem Enkel ist das komplett gleichgültig. Er lügt, fordert, beklagt sich.

    Was kann mein Sohn tun , um sich zu schützen? Ich mache mir grosse Sorgen um ihn.

    Ich hoffe, Ihr könnt Tips geben, oder sagen, wie man sich verhält, denn Einsicht hat mein Enkel nicht.