Beiträge von Lenneth

    Super Entscheidung und meinen vollsten Respekt. Die AD würde ich nicht einfach absetzen, da sich die volle Wirkung erst nach 4-8 Wochen entfaltet. Setzt du sie abrupt ab, kann das die Depressionen enorm verstärken. Hab mir jetzt nicht alles hier durchgelesen, mag sein dass das schon erwähnt wurde. Wünsche dir weiterhin viel Kraft und dass du schnell einen geeigneten Therapeuten findest.

    Ob und wie die Angst weggeht kann dir niemand pauschal beantworten. Sicher ist, es war eine Panikattacke war und auch sicher ist, dass das kiffen wesentlich zum Auftreten solcher Attacken beiträgt. Ich leide seit 20 Jahren unter solchen Attacken, als ich gekifft habe waren sie wesentlich intensiver und häufiger. Deshalb habe ich ich es von einem Tag auf den nächsten gelassen. Der schlimmste Gedanke für mich war nie wieder einen zu rauchen aber das gibt sich mit der Zeit. Dass du dir Hilfe suchst ist schon mal ein Schritt in die richtige Richtung und da du ein relativ häufig auftretenes Problem im Kombination mit dem Kffen hast, gibt es auch effektive Therapiemaßnahmen. Was ich dir dennoch rate, sollte der Hausarzt dir etwas zur Beruhigung aufschreiben (z. B Tavor) lass die Finger davon. Es hilft aber davon wird man auch körperlich abhängig. Ansonsten ist Ablenkung das wichtigste während einer Attacke. Körperliche Bewegung ist super oder nimm dir einen halben Liter sehr kaltes Wasser und trink es wirklich schlückchenweise bis es leer ist. Gut sind auch Klopfpunkte im Rahmen von Akkupressur. Einfach mal googeln, gibt Anleitungen.

    Hoffe hilft zumindest ein bisschen.

    Hallo,

    da ich mich irgendwie ablenken muss und ich üben muss mich auf etwas zu konzentrieren, dachte ich mir ich geb auch mal meine Geschichte zum besten. Vor 6 Wochen hatte ich rasende Kopf und vor allem Augenschmerzen. Bin dann zum Arzt und habe ausdrücklich gesagt, dass ich noch nie solche Schmerzen hatte. Wurde mit Migräne 4 Tage krank geschrieben... Auf der Arbeit dann der Zusammenbruch. Meine linke Seite war komplett weg und das schlimmste war, dass ich nicht mehr sprechen konnte. Ich bin selbst Krankenpflegerin und wusste entweder Pflegefall oder du bist gleich tot... War mir sicher, dass es ein Schlaganfall ist. Nach ein paar Minuten war das kribbeln weg und ich konnte wieder sprechen. Dachte mir ok dann ist es ein Tumor oder MS-Schub. Ich hatte noch bie so eine Angst in meinem Leben... An eine Thrombose habe ich in dem Zusammenhang natürlich nicht gedacht. Ich hatte schon mal eine mit 17 ganz klassisch im Unterschenkel, da ich trotz Faktor 5 die Pille nehmen wollte und das bewusst beim Frauenarzt verheimlicht habe. Ich war 3 Tage auf der stroke die Diagnose wurde schnell gestellt (zum Glück) dann 2x täglich 1ml clexane und Einstellung auf Marcumar. Einstellung auf Marcumar hat bis jetzt nicht geklappt und ich Spritze immer noch 2x täglich. Dazu gibt's keppra 2x 500mg. Die keppra (Antiepilektikum) haben mich psychisch dermaßen niedergestreckt, dass ich sie am liebsten sofort wieder absetzen würde. Ich bin ständig müde, aggressiv, leide unter massiven Panikattacken und Depressionen. Dazu teilweise absurde psychotische Gedanken. Weiß aber halt auch nicht obs nicht doch von der der Thrombose kommt. Meine linke Seite ist manchmal etwas komisch, fühlt sich an wie unter Strom und meine Zunge wird oft taub. Bin alleine und habe Angst dass moch keiner findet wenn was ist, lasse deshalb meinen Schlüssel außen in der Tür hängen... Absurd ich weiß. Übernächste Woche gehe ich in die Reha, wurde alles anstandslos genehmigt. Wie es danach weitergeht weiß ich nicht. Ich bin 34 und habe kein Interesse an Rente. Wegen Panikattacken war ich schon vorher in Therapie und habe da sofort eine Verlängerung bekommen. Der Arzt meinte ich habe eine gute Prognose und werde nichts zurück behalten. Mrt wird wohl im Rahmen der Reha nochmal stattfinden. Meine Thrombose war beidseitig. Das venöse System bildet zum Glück Kollatoralien was bedeutet, selbst wenn der Thrombus bleibt macht das nicht viel aus. Wenn ich die anderen Beiträge so lese kann ich froh sein, dass es mir verhältnismäßig gut geht und ich anscheinend kompetent versorgt wurde. Ich lag insgesamt 3 Wochen im Krankenhaus und bin jetzt 2 Wochen zuhause. Ich tu mich schwer momentan aber will auch nicht, dass so ein Mist mein Leben einschränkt.