Beiträge von Melli77

    Hallo zusammen,

    habe mir lange überlegt, ob ich einen Beitrag schreibe. Aber ich denke, meine Erfahrungen und auch Ängste mit Gleichgesinnten zu teilen, macht Sinn und hilft auch ein wenig. Bei mir wurde im Juli 2018 eine Sinusvenenthrombose diagnostiziert. Vorangegangen waren vier Tage Migräne. Ich bin mit Migräne vorbelastet allerdings war es dieses Mal anders. Nachdem Infusionen beim Hausarzt keine Besserung gebracht haben, habe ich mich selbst an einem Samstag in die Notaufnahme begeben. Zum Glück wurde dort ein CT mit Kontrastmittel gemacht und die SVT festgestellt. Wurde dann mit Heparinspritzen und im Anschluss Pradaxa behandelt und auch komplett durchgecheckt. Woher die SVT kam konnte nicht festgestellt werden. Eine Gerinnungsstörung konnte ausgeschlossen werden. Die Vermutung dass die Pille (20 Jahre) in Kombination mit zu wenigen Trinken und Stress die Ursache war liegt nahe zumal die Hormonwerte deutlich zu hoch waren. Seit zwei Wochen nehme ich nun keine Medikamente mehr. Die SVT hat sich aufgelöst nur noch Narbengewebe ist zu erkennen. Es ist schon ein komisches Gefühl plötzlich keine Medikamente mehr zu nehmen und man hört doch noch sehr in sich hinein. Derzeit habe ich ei n wenig mit dem Wetter zu kämpfen. Leichte Kopfschmerzen bis zu einem leichten Druckgefühl. Ich versuche das Beste daraus zumachen und mich abzulenken. Man schätzt das Leben mehr und sieht viele Dinge gelassener. Etwas Positives habe ich der Sache noch entnehmen können. Kurz vor dem Vorfall (3Wochen vorher) lernte ich meinen Freund kennen, der gleich mit allem konfrontiert wurde. Er ist immer noch an meiner Seite und hat mit mir alles durchgestanden. Auch meine Eltern waren und sind immer für mich da. In solchen Situationen weiss man was wichtig ist. Ich habe immer noch den einen oder anderen Arzttermin auch um mir ein wenig Sicherheit zu geben. Aber ich konnte nach 6 Wochen wieder arbeiten gehen. Lasse aber Stress nicht mehr so zu und zwinge mich nicht mehr mit Kopfschmerzen zur Arbeit so wie früher. Es dankt einem niemand. Schaut nach euch und das was wichtig ist. Vielen Dank. Es hat gut getan, das mal zu schreiben zumal es wenig Menschen gibt, mit denen man sich darüber austauschen kann.

    Liebe Grüße

    Melli77