Die Frage, ob du an Gott glaubst, hatte ich deswegen gestellt, weil daher dann vielleicht auch der Leidensdruck kommt, wenn du die Zwangsgedanken hast. Natürlich sind Zwangsgedanken nichts tolltes, aber es kommt auch darauf an, ob du selbst glaubst, dass diese Gedanken Folgen haben oder nicht -oder? Dass du katholisch bist, beantwortet die Frage nicht wirklich. Vielleicht hilft es dir, da erstmal Klarheit für dich langsam zu entwickeln. Oder bezog sich das
nicht auf die Zwangsgedanken, sondern nur auf die Erfahrungen mit diesem dubiosen Dozenten?
Wenn es sich auf die Gedanken bezieht - worin genau besteht der Leidensdruck? Klar, Zwangsgedanken an für sich, nicht gerade nett - aber hier schließt sich die Frage nach den Auswirkungen, die du dem beimisst an. Denkst du deswegen schlechter von dir?
Diese Frage ob ich an Gott glaube oder nicht ist für mich schwierig zu beantworten, wenn du mit Glaube meinst, dass ich jedes Wochenende in die Kirche gehe und bete, dann nein. Ich glaube schon, dass etwas wie eine höhere Macht gibt, aber über alles weitere habe ich mich wie gesagt bisher noch nie so wirklich auseinandergesetzt.
Ja, es ist vielmehr die Angst vor den Auswirkungen dieser Zwangsgedanken, mit so übersinnlichen Sachen macht man ja eigentlich keine Scherze.
Ich war schon immer sehr ängstlich und ich nehme mir auch oft Sachen zu sehr zu Herzen und steigere mich da regelrecht ein, oft reicht es schon wenn ich dann irgendwas lese über irgendwelche schlimmen Krankheiten die andere Menschen haben, sowas kann oft schon dazu führen, dass ich depressiv werde.