Beiträge von SineVerbis

    ...hat noch immer das Fenster 24/7 offen und fragt sich, ob sie es im Winter schafft, ein geschlossenes Fenster zu ertragen

    ...ist einfach nur durch vom Training

    ...macht sich jetzt Pizza, da zu faul zum Kochen

    ... hat gerade erfahren, dass sie zwei Tage hintereinander Training halten muss als Trainingsleiter

    ...fühlt sich dadurch gerade irgendwie gestresst und versteht nicht ganz warum

    ...ist froh, dass sich zwei kompetente Leute als Aushilfe gemeldet haben und damit morgen 4 statt der üblichen 2-3 Leute die Rasselbande betreuen

    ...macht sich dann mal ans Schreiben eines Trainingsplans, ist jetzt ohnehin wach...

    nintje Ich glaube nicht, dass dich hier jemand verurteilt, weil du deiner Tochter (gerade unter diesen Umständen) einen schönen Tag gestalten möchtest... zumal (zumindest für mich) durchklingt, dass du nicht leichtfertig unnötige Risiken eingehst. Eure Kommunion ist ja im Grunde eine Familienfeier im halbwegs engeren Rahmen und dazu glaube ich, dass die Leute bei dir auf Station schon wissen, was sie tun, wenn sie dir grünes Licht dafür geben. Und es ist ja auch nichts, was du wöchentlich oder so machst. Alleine schon, dass du hier quasi indirekt erforschst, ob dein Verhalten akzeptabel ist (so interpretiere ich dich zumindest, darfst mich gerne korrigieren), zeigt, dass du dir Gedanken machst und abwägst, ob du unnötige Risiken eingehst oder nicht.

    Ich selbst gehe auch zu Familienfeiern, kuschel auch mal (und das nur) mit meiner Schwester. Allerdings auch nur, weil meine Familie recht vernünftig ist und ihren Kontaktkreis auch weitestgehend einschränkt und nach potentiellem Risikokontakt sich auch zurückzieht. Im Haupt-Lockdown war da gar kein persönlicher Kontakt, danach auch erstmal nur auf Abstand an der Luft.

    Abgesehen davon bin ich in meiner Familie durch meine Trainertätigkeit wohl das größte Risiko. Ich bin auch, ehrlich gesagt, wenig begeistert von der "Erlaubt=Pflicht"-Mentalität meines Vereins, musste abwägen (auf mich hört leider keiner da) ... das Training findet auch ohne mich statt, ich konnte also sagen, der Haupttrainer hat Kontakt zu allen 50 Kindern und Jugendlichen, oder wir teilen diese Anzahl weitestgehend auf drei Trainer auf und dritteln quasi das Risiko, dass sich alle infizieren, auch wenn das Risiko für mich natürlich höher ist dadurch. Dafür habe ich aber außerhalb des Trainings so gut wie keine Kontakte zu anderen und trainiere auch nicht selbst (außer für mich alleine).

    Maske ist auch so ein Thema, da sie bei mir einen sehr starken Trigger setzt, riskiere ich bei jedem Einkauf und Co, wo sie halt Pflicht oder zumindest durch Verantwortungsbewusstsein angebracht ist, einen Crash in der Öffentlichkeit. Nichtsdestotrotz ist sie sinnvoll, das akzeptiere ich voll. Und habe absolut kein Verständnis für Leute, die sie (auch nach Hinweisen) noch falsch aufhaben oder gar aggressiv reagieren, wenn sie angewiesen werden, überhaupt eine aufzusetzen. Oder zur Kundenzählung einen Korb zu nehmen.

    Um aufs Thema zurückzukommen, das Unverständnis gilt denen, die das Risiko leugnen, ignorieren oder ihr Vergnügen um jeden Preis ausleben... also unbedingt auf große Events/Partys gehen müssen (schlimmstenfalls noch nach Positiv-Test), in Risikogebiete in den Urlaub fahren, nur weil man ja jedes Jahr dahin fährt etc. - auf privater Seite. Auf institutioneller Seite: Muss eine Vollversammlung einer schulischen Oberstufe wirklich sein zur Stundenplanverteilung und groben Organisation? (Alternativ: Muss voller Präsenzunterricht gerade in den oberen Klassen wirklich sein? Videokonferenz geht doch auch...) Was hindert eine Arztpraxis daran, Desinfektionsmittel für die Patienten bereitzustellen? etc...

    Und ich glaube, das sind Dinge, die kann man durchaus von außen beurteilen, wenn man auf die Reaktionen der Leute achtet. Denn in gewissem Rahmen verantwortungsbewusst kann jeder handeln. Und wer einen (echten) Grund hat, anders zu handeln, weil er vielleicht Verwandte kurzzeitig pflegen muss in solchen Gebieten oder so, reagiert i.d.R. nicht aggressiv im Sinne von "Lass mir doch meinen Spaß". Ich beobachte, dass Kinder mehr Verantwortung zeigen bei Corona als viele Erwachsene... es ist also im wahrsten Sinne des Wortes kinderleicht und für jeden machbar.

    Genau das macht eben den Unterschied... reagiere ich negativ, wenn ich aufgefordert werde, Regeln einzuhalten oder Verantwortung zu zeigen... oder sehe ich solche Hinweise als Hilfestellung, mich veranteortungsbewusst(er) zu verhalten?

    ( Franz , SoccerLady korrigiert mich, wenn ich daneben liege)

    ... wünscht Valeria ind ihren Kindern einen guten und nicht übermäßig stressigen Schulstart

    ... kann sich noch immer nicht vernünftig bewegen :eyes:

    ... hat nachher einen Termin bei einer Therapeutin und hofft, dass die nicht so unsympathisch ist, wie sie auf dem Photo und am Telephon wirkte

    ...findet witzig, dass die auf der gleichen Schule war wie sie selbst und hofft, dass die für diese Schule typische Mentalität bei ihr noch vorhanden ist...

    ...liegt noch immer im Bett und kommt vor Muskelkater nicht hoch :5:

    ...muss heute trotzdem irgendwie zum Einkaufen kommen

    ...weiß auch, dass sie sich bewegen muss, damit es morgen besser statt schlimmer ist

    ...findet trotzdem, dass das nur ein geringer Preis fürs Wochenende ist

    ...hat die letzten zwei Tage gelernt, dass

    - in ihrer Truppe "Man passt aufeinander auf" und "Einer für alle, alle für einen" wirklich völlig ernst gemeint ist

    -und das auch ihr gegenüber uneingeschränkt gilt und sie keine Last ist

    -sie der Truppe wirklich vertrauen darf und kann

    ...konnte sich auch gut darauf einlassen

    ...war heute sogar mit im See

    ...findet, dass sich das ungewohnt, aber irgendwie auch gut und (echt) sicher anfühlt

    Das musste jetzt mal raus und ich bin gespannt, ob wer ähnlich angefressen ist derzeit

    Jep. Beim Einkaufen geht es sogar weitestgehend hier bei uns, aber der See ist überfüllter als je zuvor... da ist nichts mehr mit Abstand... :wall:

    Und beim Training wird leider jedes "es ist erlaubt" als eine Art "es ist Pflicht" angesehen... auch von unserem Hauptkindertrainer, obwohl wir die gelockerten Maßnahmen nicht einhalten können, wie wir sollten, sondern quasi gerade die eine Stufe strengeren Maßnahmen "einhaltbar" werden durch die Lockerungen... aber man muss ja gleich aufs Ganze gehen...

    Das kleine Klavier

    Am Rande einer kleinen Stadt stand ein altes Herrenhaus. Seit langem schon war es verlassen und bis auf die Storchenfamilie, die sich im Sommer auf dem verwitterten Schornstein behaglich einrichtete, war es still dort. Hier und da standen noch ein paar Möbel herum, ein altes Sofa, ein Tisch, ein Vorhang, alles verstaubt und mit Spinnweben überzogen.

    So ging es auch dem Klavier, das einsam und vergessen auf dem Dachboden stand. Einst hatten auf ihm die Kinder des Hausherrn spielen gelernt, um den großen Flügel zu schonen. Beim Auszug war der Flügel mitgenommen worden, an das kleine Klavier aber dachte niemand.

    Eines Tages hörte es jedoch Stimmen, Geräusche von Fahrzeugen, ein Scheppern, Scharren und Krachen. "Was mag da nur los sein?", fragte es sich. Aber da es keine Möglichkeit hatte, aus dem Fenster zu sehen, kam es zu keiner Antwort. Die Geräusche kamen nun jeden Tag, zunächst waren es nur die Stimmen Erwachsener, aber eines Morgens war das ganze Haus belebt mit einer Menge fröhlicher, aufgeregter Kinderstimmen.

    Am späten Nachmittag wurde es ruhig, aber das kleine Klavier freute sich schon auf den nächsten Morgen, wenn es wieder hoch her ging in den unteren Stockwerken. Es erfreute sich an dem Toben der Kinder, aber oft wünschte es sich, die Kinder nicht nur zu hören, sondern auch zu sehen, mitten in diesem bunten Treiben zu sein, vielleicht sogar wieder gespielt zu werden...

    "So, Kinder, dann wollen wir doch mal sehen, was wir hier oben alles entdecken können!" Das Klavier schrak aus seinen Träumen auf. Die Stimme der jungen Frau hatte direkt vor der Tür seines Dachbodens gesprochen! Die Tür wurde aufgestoßen und eine Horde Kinder stürmte juchzend hinein. "Guckt mal, ganz alte Bilder!" "Ein Teddy! Der sieht aus wie der von meiner Oma!" "Dürfen wir hiermit Verkleiden spielen?" wurde durcheinandergeschrien.

    Da bemerkte das Klavier, dass zwei Kinder direkt vor ihm stehen geblieben waren, es neugierig betrachteten und vorsichtig untersuchten, was sie denn da gefunden hatten. Als sie den Deckel über den Tasten anhoben und erkannten, was es war, freuten sie sich. "Sabine, ein Klavier! Kannst du darauf spielen? Bitte, spiel uns doch was vor!", bettelten sie. "Na, mal sehen, ob das geht, das Klavier steht ja schon lange hier oben, vielleicht muss es erstmal repariert werden", lachte die junge Frau.

    Gemeinsam mit dem Hausmeister trug sie es nach unten, entstaubte es und prüfte, ob es noch klang, wie ein Klavier klingen sollte. Sie war zufrieden, denn das war der Fall. Sie rief die Kinder zusammen und begann mit ihnen zur Klavierbegleitung Kinderlieder zu singen. Mit der Zeit brachte sie den Kindern auch bei, selbst einfache Melodien und kleine Lieder zu spielen.

    Das Klavier war glücklich. Sein Traum, endlich wieder Kinderhände auf seinen Tasten zu spüren, war in Erfüllung gegangen. Von nun an fühlte es sich nicht mehr einsam, denn jetzt war es jeden Tag vom Trubel der Kinder umgeben. Und abends, wenn es still wurde in dem alten Haus, träumte es von den Liedern, die tagsüber auf ihm gespielt worden waren, und von den Abenteuern, die der nächste Tag wohl bringen mochte.

    Genau das ist es: Wie soll ich mich darüber ärgern, wenn sie es durch mein Schweigen nicht besser wissen können?

    Aber zum einen war ich in dem Moment bzw. bin ich auch aktuell zu sehr damit beschäftigt, nicht zusammenzuklappen (es war im Treppenhaus UND vor den Augen meiner kleinen Schwester!), zum anderen sind da auch viel zu viele, über Jahre hinweg verfestigte Mauern zwischen, die sowohl mich als auch mein Umfeld, insbesondere meine Familie schützen sollen... und da ist auch Zwiespalt bei, ob ich wirklich mehr wissen will oder nicht...

    Es mag möglicherweise das kindliche Gedankengut einer Zehnjährigen sein, ja, aber es war auch über Jahre ein gewisser Schutz...

    Elfchen ist offenbar doch nicht so über den Berg, wie zumindest mir gegenüber immer behauptet wurde... in einem so beiläufigen Nebensatz, dass nicht schließbar war, wie es wirklich steht und der aufgrund seiner Nebenbei-Formulierung keine Fragen oder Ähnliches ermöglicht hätte, wenn ich dazu in der Lage gewesen wäre... ich kämpfe, aber mindestens die Nacht wird hart...

    ...hat vorhin 2 Stunden im Familienchat einfach nur Spaß mit ihren Geschwistern gehabt

    ...konnte in der Zeit einfach mal alles andere beiseite schieben

    ...hat die Situation(en) gestern und allgemein etwas (nach)besprechen können und ist dadurch auch wieder etwas stabiler

    Wir waren früher regelmäßig bei ihrem Grab, ein Familiengrab... in den Osterferien, im Sommer manchmal auch zweimal, und die Male, wo wir in den Herbstferien bei den Großeltern waren, auch. Im Winter nie. Mein Opa, meine Geschwister und ich. Manchmal auch mit den Cousinen. Mein Bruder und ich haben immer das Wasser geholt, meine Schwester durfte den Weg harken, und wir Kinder durften entscheiden, welche Blumen wo hin sollen.

    Beim Wasserholen und wenn es nicht viel zu tun gab für uns, sind wir oft rumgestreunt und haben nach sonderbaren oder witzigen Namen, auffälligen Daten, Sprüchen und besonderen Steinen gesucht. Meine liebsten waren schwarzglänzende in Buchform, während meine Schwester ein Faible für potthässlich Sandsteinengel hatte. Oder wir haben Verstecken gespielt.

    Vor Jahren schon hat mein Opa irgendwann die Hauptpflege einer Gärtnerei übergeben, wir waren älter, lernten, uns "angemessener" zu verhalten (also nicht mehr zu streunen und zu toben, sondern ruhig zu warten bis alles erledigt war).

    Ich war jetzt lange nicht mehr da, die paar Male, die ich seit dem Abi hochgefahren bin, war die Zeit zu knapp...

    der Therapeut das trotzdem gelten lässt?

    Ich kann mir vorstellen, dass es ihm zumindest zunächst um den Versuch geht, also, dass du es überhaupt versuchst, noch nicht darum, dass es sofort vollständig gelingt... und in meinen Augen ist es ein gelungener Versuch und geschaffter Riesenschritt, dass du heute beim Arzt warst...