Beiträge von Hobelfrobel

    Hallo zusammen,

    Ich, 30, habe vor acht Jahren zu Beginn meines Studiums mit dem Kiffen angefangen. Vor vier Jahren hat sich der Konsum stetig verschärft und ich bin in einen Teufelskreis aus Depressionen und Konsum gefallen.

    Jetzt sieht mein Alltag meist so aus:

    - Arbeiten bis 18 Uhr

    - Cannabis und Medienkonsum bis 2 Uhr

    - Repeat

    An den Wochenenden bin ich faul und erhole mich von der "anstrengenden Woche"... natürlich mit Cannabis und Medienkonsum. Für mich ist das beides wie ein Schildkrötenpanzer, in dem ich meinem Alltag aus dem Weg gehe. Rückwirkend habe ich mir so mein gesamtes soziales Umfeld zerschossen.

    Es gab immer wieder Versuche, daraus auszubrechen - Ich habe Antidepressiva geschluckt, ohne meinem Psychotherapeuten voller Scham von meinem Konsum zu erzählen. Dumm.

    Mein Alltag überfordert mich, wenn ich nicht konsumiere. Ich weiß nichts mit mir anzufangen, bin auf der Arbeit für noch weniger zu gebrauchen und rede mir dann immer überzeugend ein, dass ich einfach moderat und weniger kiffen sollte. Ich weiß schon vorher, wo das endet - aber die Rechtfertigung vor mir selbst reicht jedes mal dazu aus, dass ich mir die nächsten Gramm hole. Und natürlich bin ich dann am selben Abend wieder shitfaced breit.

    Ich würde mich freuen, wenn mir jemand dabei hilft, einen Weg aus diesem Tunnel zu finden. Nach welcher Art von Einrichtung sollte ich suchen - und wie lang sind die Wartelisten üblicherweise? :confused_face: