Beiträge von Marcel

    Grüße dich Klaus.

    Deine Worte haben mir schon gut weiter geholfen. Danke dafür.

    Am Mittwoch hatte mein Arzt, durch einen dringenden Fall, leider keine Zeit für mich.

    Somit habe ich am Donnerstag dann, leider bei einer Vertretung, einen neuen Termin bekommen.

    Die Aufklärung und Hilfe empfand ich als sehr sperlich.

    Ausgiebig erklärte er mir die Vorzüge einer stationären Behandlung und wie toll das doch alles sei, mit den abschließenden Worten, dass das zur Zeit von corona eh nicht ginge, weil die Betten benötigt werden.

    Also habe ich ihn darauf gedrängt mir wegen meinen üblen Gedanken mit Antidepressiva weiter zu helfen.

    Letztendlich hat er mir welche verschrieben von denen ich einfach nur lange schlafen muss und ich seit der ersten Tablette einen Druck im Kopf verspüre.

    Meiner psyche hat es nicht geholfen und ich werde einen neuen Termin machen um vielleicht etwas anderes zu bekommen.

    Mich abzulenken fällt ziemlich schwer.

    Habe nun heute seit letzten Montag das erste mal wieder getrunken.

    Vermutlich ist eine stationäre Behandlung das Richtige für mich.

    Nur momentan halt leider nicht möglich.

    Versuche es jetzt auf folgende Art fort zu führen:

    6 Tage habe ich nichts getrunken.

    Als nächstes will ich 7 Tage oder vielleicht sogar mehr schaffen.

    Auf keinen Fall vorher was trinken.

    Ich denke, dass so der Druck, von jetzt auf gleich aufzuhören, weniger groß ist.

    Für meinen Teil, bin ich guter Dinge.

    Erst mal kleinere Schritte machen um es besser kontrollieren zu können.

    Sicherlich sagen jetzt viele, ganz oder gar nicht.

    Aber das klappt halt aktuell einfach nicht. Also versuche ich es jetzt erst mal so.

    Denn unter Zwang klappt bei mir quasi nie etwas so wie es sein sollte...

    Da baue ich direkt eine massive Mauer auf, die gute Vorsätze und Willen schlicht weg abprallen lassen.

    Vielleicht klappt es sogar mit einem anderen Medikament wesentlich besser.

    Vielleicht ist es aber auch nur Einbildung und es bedarf keinerlei medikamentöser Behandlung.

    Ich halte euch gerne auf dem laufenden

    Gruß Marcel

    Zunächst möchte ich euch für eure raschen Antworten danken.

    Heute wollte ich zu meinem Hausarzt gehen um mir kompetente Hilfe zu suchen.

    Leider war er ausgebucht und hat auch erst am kommenden Mittwoch wieder Zeit.

    Bier vom letzten Freitag stand noch da und ich konnte nicht wiederstehen.

    Ich will ehrlich sein, der Zustand von letzter Woche war ziemlich arg.

    Keineswegs will ich das nochmal erleben.

    Meine Psyche war vorher noch nie in diesem Zustand. Selbst zu der Zeit, als ich mich von sämtlichen Drogen entfernt habe.

    Zur Zeit haben wir an einem wahrlich argen Problem zu knabbern. Ich möchte hier gar nicht weiter darauf eingehen...

    Es reicht wohl zu sagen, dass ich mich am liebsten von allen guten Vorsätzen los reißen wöllte...

    Keine Sorge, ich werde es nicht.

    Meine Familie steht stehts vor allem anderen.

    Bezüglich der medikamentösen Lösung;

    Ich habe auch hierzu ausführliche Recherche betrieben.

    Oft war zu lesen, dass bei verschiedenen angewendeten Medikamenten, mit hohem Suchtpotentzial zu rechnen ist.

    Ich mach mir hier aktue Sorgen, von einem Problem in das nächste zu rutschen. Ärztliche Begleitung hin oder her.

    Dennoch ist mir klar, dass es ohne wohl nicht zum gewünschten Erfolg führt.

    Mein Verhalten von vergangener Woche schätze ich anhand von verschiedensten Verhaltensmerkmalen als depressiv ein.

    Vorher hatte ich nie mit solch psychischen Problemen zu kämpfen.

    Sollte ich mir also antidepressiva verschreiben lassen?

    Ist es hier tatsächlich so weit, dass ich solche Medikamente brauche?

    Eigentlich bin ich lebensfroh und ein absoluter Optimist....

    Nur ohne Alkohol wohl eher nicht...


    Haben für mein Fahrrad neue Schläuche gekauft. Dachte mir, bissel raus kommen wäre eine gute Alternative.

    Leider ein Fehlkauf.

    Habe also mein Werkzeug, gerade eben erst, wieder eingeräumt.

    Sitze also wieder hier und trinke mein Bier.

    Mein aktueller Vorsatz lautet;

    Heute noch mal trinken und am Mittwoch hilft mir mein Arzt ganz bestimmt weiter...

    Hallo allerseits,

    Vorab, etwas zu meiner Person.

    Demnächst habe ich mein drittes Jahrzehnt auf unserem schönen Planeten bewältigt. Bin stolzer Vater, habe eine tolle Ehefrau und wir haben uns den Traum vom Eigenheim verwirklicht.

    Dennoch habe ich schwer mit mir zu kämpfen. Ca. 17 Jahre trinke ich, davon waren ca. 9 Jahre illegale Drogen (nicht nur Cannabis).

    Ungefähr 4 Jahre habe ich Abstinenz von jeglicher illegalen Droge geschafft. Der Gedanke war stehts da, aber ertragbar. Vergangenes Jahr wurde ich im Bezug auf Cannabis rückfällig. Schaffte es aber schnell und relativ einfach erneut davon los zu kommen. Für meine Familie und nicht zu letzt wegen der notwendigen MPU.

    Aber, das trinken bekomme ich einfach nicht weg.

    Ein dutzend Bier sind für mich keine Schwierigkeit.

    Ich bin keiner der Leute, die besoffen Stress und Streit anfangen. Im Gegenteil, um so mehr Alkohol ich trinke, um so umgänglicher und friedfertiger werde ich. Die Lust etwas zu machen, etwas zu bewegen, steigt von Bier zu Bier immer weiter an. Im übrigen trinke ich "nur" Bier. Schnaps ist eine absolute Seltenheit.

    Dennoch ist mir der offensichtliche Missbrauch völlig klar.

    Über die Jahre habe ich es oft mit Reduktion versucht. Schaffte es auf mittwochs nicht mehr als 5 und Samstags eben nicht mehr als 8.

    Schnell änderte es sich jedes mal bei irgendwelchen Einbrüchen im Leben.

    Und davon gab es viele...

    Reduktion kam also nicht mehr in Frage.

    Somit wollte ich es, wie schon bei der Drogengeschichte, mit kaltem Entzug versuchen. Habe mich dummerweise nicht ausgehend über eventuelle, einhergehende, Folgen informiert.

    Vor einer Woche habe ich das letzte mal etwas getrunken, also bis auf heute.

    Es ging mir von Tag zu Tag immer schlechter. Körperlich hatte ich, bis auf massig schwitzen, keine Probleme.

    Aber meine psyche machte mir extreme Schwierigkeiten.

    An schlafen vor 3 oder 4 Uhr frühs war nicht zu denken. Dauerhafte Niedergeschlagenheit, ständiges "ungünstiges" (Wenn man es denn so bezeichnen kann) denken, völlige antriebslosikeit und massiver innerlicher Hass, haben mich die ganze Woche stark beeinträchtigt.

    Nun sitze ich hier und trinke eins nach dem anderen... So wie sonst...

    Mir geht es aktuell scheinbar gut.

    "der Kopf kommt klar"

    Wenn man es denn so ausdrücken kann.

    Der Streit mit meiner Frau scheint es wert gewesen zu sein...

    Keine Sorge, mir ist durchaus klar, dass es das nicht wert war.

    Dennoch empfinde ich gerade so.

    Seltsam zu wissen, dass man etwas falsches macht, sich aber dennoch gut fühlt. Ist das die Schattenseite einer Sucht?

    Bei illegalen Drogen habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, ob es richtig oder falsch ist...

    Nächste Woche will ich zu meinem Hausarzt gehen und um Hilfe bitten.

    Mir sind durch ausgiebige Recherchen allerlei ärztliche Hilfen bekannt.

    Worum es mir hier geht ist folgendes;

    Wie kann ich meinen Alltag so gestalten, dass dieser Drang, von mir unterbunden werden kann?

    Welche Erfahrungen und Tipps habt ihr für mich?

    Kann ich auch ohne Medikamente diese private Hölle überstehen?

    Was habt ihr zur Ablenkung genutzt?

    Oder ist der medikamentöse Weg vielleicht doch angebracht?

    Ich würde mich über jegliche Hilfe sehr freuen.

    Gruß Marcel