Hallo grany,
vielen vielen Dank für deine Antwort! Ich habe es zwar gewusst aber erst durch deine Antwort wirklich gespürt, wie allein ich mich mit dem SSV fühle und wie gut es tut, darüber zu "reden", ohne die Basics erklären zu müssen oder sich zu rechtfertigen oder jemanden schützen zu müssen.
Die alten Skills wie Gummischnipsen, Scharfes oder Saures essen und die alten Skillketten haben eine recht lange Zeit geholfen, etwa 3 Monate lang. Im Moment baue ich mit dem Therapeuten neue Skills und Skillketten auf, die aber noch nicht so gut klappen. Vielversprechend ist Faszienrollen (tut erst weh und dann gut) aber ich schaffe es oft nicht mehr rechtzeitig, das zu machen. Ich arbeite dran.
Seit November geht es mir zunehmend schlecht, ich hab einen Burnout bzw eine Erschöpfungsdepression und bin seitdem krank geschrieben. Dadurch dass ich nicht arbeite, sinkt mein Selbstwert rapide und es fällt mir schwer, mir Erholung und Ruhe zu gönnen. Dadurch, dass der Burnout durch sehr viele Faktoren verursacht ist, wovon die Arbeit jedoch nur ein kleiner Teil ist, habe ich die meisten anderen Faktoren nach wie vor und Corona macht es auch nicht unbedingt besser. Ich schäme mich, dass ich so etwas überhaupt empfinde, wo andere es doch so unglaublich viel schwerer haben, todkrank sind, Angehörige verlieren oder um ihre blanke Existenz bangen.
Das Verheimlichen empfinde ich eher als entlastend, sollten meine Familie oder Freunde davon erfahren, würde es das "Schuldenkonto" nur noch mehr erhöhen und alles schlimmer machen.
Soweit erstmal. Danke nochmal, dass ich einfach darüber schreiben darf.
nintje