Beiträge von Top dawg

    Hey, freut mich echt über die 1-2h kann man gut hin wegschauen :smiling_face:

    Ja genau ich nehme AD weil es bei mir so den schlechtesten Lauf anfangs genommen hatte, den man überhaupt haben kann. Anfangs war ich auch total abgeneigt gegen AD aber in der Situation in der ich mich letztendlich befunden hatte war die Katastrophe und ich wünschte ich hätte vorher mit angefangen. Aufgrund meines Alltags stand ich echt unter Stress was ich wegen dem kiffen nie gemerkt hatte und so stieg mit dem Entzug der Stress um so mehr. Dadurch kam ich in einer Stress Spirale aus der ich ohne Hilfe nicht mehr raus geschafft hätte. Deshalb kann ich dir echt empfehlen herauszufinden was bei dir so Stress abbaut wie Sport, frische Luft, Musik etc. und das in deinem Alltag einzuplanen genauso auch Stressfaktoren zu vermeiden um deiner Psyche einfach gutes zu tun. Zum Thema Hypnose kannst du auch mit autogenes Training zuhause bequem anfangen, es hilft mir enorm. Bei mir steht’s absolut fest das ich clean bleibe, hatte genug Zeit jetzt drüber nachzudenken. Weshalb ich oft vergesse das ich ca 3,5 Jahre stark abhängig war und ich noch durch Entzugserscheinungen muss.

    Ja ich finde es auch schwer zu beschreiben, ich Versuch es mal so genau wie ich es kann. Es ist so als würde ich leichten Druck am Kopf haben und alles was ich so um mich herum wahrnehme kommt mir anders vor als sonst. Ich seh zwar alles klar aber es ist so als wär ich in einem leichten Rausch oder als würde ich durch eine Brille kucken. Dabei merke ich das aber auch nicht ganz bei mir bin in diesem Moment, ganz komisch.

    Danke für deine Ehrlichkeit, ich fühle absolut mit dir. Bin heute bei Tag 35 und lasse mich genau wie du zu sehr drauf ein.

    Auch wenn es mal sehr schlechte Momente am Tag gibt, merke ich zum Glück trotzdem täglich eine kleine Besserung. Der Neurologe und mein Psychologe waren teilweise überrascht vom Fortschritt und bestätigen mir beide ich sei auf einem guten Weg. Das heißt leider nicht das ich nicht täglich zu kämpfen habe aber es hilft mir mich damit abzufinden das es einfach seine Zeit benötigt und wenn man abwiegt das ich mehr als 3 Jahre geraucht habe und jetzt grade mal 5 Wochen ohne bin, erklärt es sich teilweise von alleine. Den Großteil des Tages liege ich auch einfach auf dem Sofa, ich versuche jedoch soviel Bewegung und Stimmung in mein Alltag zu kriegen. Leider macht mir an meisten eine Art Benommenheit oder Derealisierung falls es der richtige Begriff ist zu schaffen und dann fang ich dadurch an zu grübeln ...

    Hey Crazybrazy, zufälligerweise hab ich genau das meiner Mutter eben auch erzählt. Ich war kurz um raus zukommen einkaufen und sobald ich an einem Platz mit mehr Menschen war. Verspürte ich das sich um mich herum zuviel ereignet, besser gesagt das ich um mich herum zu viel wahrnehme also der Begriff Reizüberflutung trifft es ganz gut. Als ich mich dann versuchte auf mich selber zu konzentrieren ging es wieder. Trotzdem haben mich die ganzen Gedanken am Ende auf eine Weise erschöpft und dachte mir wie wäre es wenn ich jetzt keine Semesterferien und Auszeit von der Arbeit hätte. Anschließend fing ich auch wieder an zu grübeln, ob der Neurologe tatsächlich richtig lag das meine Angst momentan ein größeres Problem ist als mein Entzug dabei hab ich überhaupt keine Angst oder ähnliches empfunden. Damit stellte ich mir auch wieder die Frage kann das in der nächsten Zeit vergehen und liegt das wirklich am Entzug.... Bin heute bei Tag 30 Abstinenz, muss aber auch sagen das dieses Gefühl in der vergangenen Zeit intensiver war.

    Vielen Dank Franz für deine ausführliche und sinnvolle Antwort die ich mir echt zu Herzen nehme. Die Aspekte die du ansprichst sind genau wie ich sie mir erhofft habe. Jetzt heißt es einfach so gut es geht weitermachen, auch wenn es sich manchmal nicht danach anfühlen sollte.

    Ehrlich gesagt hab ich auch sehr lange gezögert und intensiv drüber nachgedacht ob ich tatsächlich AD einnehmen soll. Doch in meiner Situation sah ich keine andere Möglichkeit mehr als mit AD mir eine neue Brücke zu schaffen. Davor hab ich es versucht gehabt mit verschiedenen pflanzlichen Arzneimitteln, doch in meiner Situation war mein Stresslevel schon so hoch das es gefühlt nichts mehr gebracht hat. Ebenso braucht auch das AD seine Zeit zum einwirken. Dazu kam ich mit dem AD auch nicht um die Cannabis- Entzugserscheinungen, während der Einnahme traten bei mir wie vorher auch weiterhin noch brechen, Durchfall, schwitzen etc. auf. Mich reizt es auch noch nicht wieder raus zu gehen um etwas zu unternehmen. Zum Thema Teufelskreis den du erwähnt hast, den erlebte ich auch total und mein Neurologe meinte mit dem AD müssen wir dich aus diesem Kreis rausholen weil wie gesagt der Stress auch immer weiter steigt mit dem Entzug. Die Entscheidung kann ich dir nicht nehmen, du hast es bis heute auch länger als ich durchgehalten als ich dann zum Arzt gegangen bin. Trotzdem könnte ich es dir raten zum Neurologen bestenfalls und das du ihn dann deine ganze Situation einmal schilderst, ob du dann ein AD brauchst oder überhaupt einnehmen willst bleibt ja immer noch deine Entscheidung. Weil wenn du einfach aushältst kann es auch bis zu einem Punkt auch schlimmer werden.

    Hey RekaB,

    Kann dich total nachvollziehen, es scheint als wär die Lebensfreude weg und man wartet darauf das die Tage vergehen. Dabei ist mir bewusst das die Einstellung falsch ist und man sich darin nur noch mehr vertieft, auch wenn es einfacher klingt als gesagt. Psychisch war ich auch schon in der Situation mittlerweile hat es sich schon etwas gebessert, man sollte sich denke ich mal damit abfinden das es seine Zeit braucht.

    Hi zusammen,

    Ich beobachte dieses Forum schon seit längerem und hab mir aus Interesse wirklich sehr viele Beiträge durchgelesen.

    Nun hab ich mich entschlossen, meine Situation zu schildern. Zu mir ich bin 22 Jahre alt geworden und hab ungefähr 3,5 Jahre lang gekifft, daraus schließen sich die letzten 2 Jahre aus täglichem Kiffen aus.

    Die Menge betrug ca. im Schnitt 0,5g bis Max 1g, die ich lediglich in Form von Joints am Ende des Tages geraucht habe (andere rauchen mehr aber ich war schon stark abhängig) Vor ca. 2 Monaten bekam ich nach 4 Tagen Entzug eine Panikattacke, zu dem Zeitpunkt bestand mein Alltag aus Leistungsdruck der Uni, Arbeit, viel Sport und einen zu großen Freundeskreis. Daraufhin begann für mich eine plötzlich neue Lebensphase durch den Symptomen wie Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit und Verspannungen. Aus Zweifel besuchte ich sehr viele verschiedene Ärzte ohne ein klare Gewissheit zu kriegen, mit meiner Logik aus diesem Zeitpunkt dachte ich es kommt nicht vom Cannabis. Doch jeder weiterer Konsum verstärkte dies, bis ich zum Entschluss kam ich muss das Kiffen endgültig sein lassen. Somit beschenkte ich mir an meinen 22 Geburtstag ein Cannabis freies Leben und hörte am selben Tag auf. Mit dem Entzug verstärkte sich alles mit der Zeit woraufhin ich vom Neurologen ein AD bekommen habe und die Gewissheit das durch den ganzen ansteigenden Stress und mit gewirkt von Cannabis sich eine Angst bildet. Heute habe ich seit 4 Wochen nicht mehr gekifft, dabei hat mich der Entzug mit sehr vielen körperlichen Entzugserscheinungen getroffen, die sich zum Glück mittlerweile gelegt haben. Das Ad nehme ich derzeit seit 2 Wochen und kann täglich eine kleine Verbesserung feststellen Vorallem wenn ich mich mit heute und Tage der letzten Wochen Vergleiche sogar gute Sprünge.

    Mich interessiert jetzt eher wie der weitere Verlauf der Cannabisentwöhnung auf mich einwirkt und weniger ob ich tatsächlich ein Problem mit Angst habe da dieses Gefühl auch ganz gut nachgelassen hat und ich von meinem Psychologen gesagt bekommen habe ich sei auf einem guten Weg. Derzeit reflektier ich sehr viel, führe Notizen und hab mir gute Sachbücher zur Selbsttherapie zugelegt. Jedoch brauche ich Klarheit das nach einem mehrjährigen Cannabis Konsum auch nach einem Monat Entzug noch Entzugserscheinungen auftreten. Denn ich kann meine Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen, Abtriebslosigkeit, nicht der beste Schlaf mit vielen Träumen und veränderte Wahrnehmung sonst nicht ganz erklären.

    Ich würde sehr gerne Leute in einer ähnlichen Situation damit weiterhelfen, denn obwohl ich vor paar Monaten niemals gedacht hätte mal so tief landen zu können, machte ich vor 2 Wochen bei einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt die Erfahrung und genau da war es so unrealistisch für mich das ich es überhaupt aus dem Loch wieder rausschaffe ....