Beiträge von Ancient

    Hallo, ich bin neu hier, ein Frischling sozusagen. Bin 50 Jahre alt, weiblich und habe 20 Jahre lang Cannabis konsumiert. Ich rauche jetzt bewusst seit 1 Woche nicht mehr und hab das Gefühl durchdrehen zu müssen. Das Suchtäffchen tanzt in meinem Nacken Samba.

    Bis auf ein paar kleinere Phasen hab ich eigentlich nur zum Schlafen gekifft. War mal nichts da, war auch die Nacht eine Katastrophe. Pennen war nicht drin.

    Ich hab mit Gras angefangen, dann kamen über 10 Jahre illegale Drogen dazu. Die rühre ich aber seit 4 Jahren nicht mehr an. Hängengeblieben bin ich beim Gras.

    Aber ich hab gemerkt, was es mit mir gemacht hat und musste was ändern.

    Ich habe schon x mal versucht aufzuhören, bin aber immer wieder gescheitert.

    Mein Arzt hat mir jetzt hochdosiertes Melatonin verschrieben. Bin mal gespannt.

    Cannabis hat bei mir schwere Depressionen ausgelöst, natürlich wollte ich davon erst nichts hören und hab höher dosiert, da es mir in meinem Zustand so schlecht ging, dass ich mich nur noch in den Schlaf kicken wollte.

    Und ich bin auch oft rückfällig geworden. Jedes mal schlechtes Gewissen, Versagergefühl etc etc. Ich kann also vollkommen nachvollziehen, wie es dir geht und wie du dich fühlst.

    Im Gegensatz zu den vergangenen Versuchen merke ich aber jetzt, dass der Kopf klarer wird und ich wieder schneller und effektiver Denken kann.

    Die Nachteile bei mir sind im Moment Muskelsteifheit, Nackenschmerzen, Sehstörungen und beschleunigter Herzschlag.

    Es wird sicherlich schwer, aber ich hoffe, dass der Austausch hier weiterhilft.

    Ich wünsche dir viel Kraft und eine gute Nacht.