Beiträge von Kitty_81

    Es ist schon wieder kurz vor Weihnachten.... :emojiSmiley-79:

    Mittlerweile hat mein Junior nun ein bisschen mehr als das erste Lehrjahr hinter sich und es läuft immer noch super. Keine unerwünschten Vorkommnisse mehr.

    Er hat sich wirklich gemacht. Auf der Arbeit und auch in der Schule läuft es, wie es laufen soll. Er ist ein ganz anderer Mensch als noch vor 2 Jahren. Ich bin so unendlich glücklich darüber wie er sich entwickelt hat.

    Ich bin wirklich froh, dass ich damals hart geblieben bin, ihn aber trotz allem auch nicht habe fallen lassen.

    Ich habe natürlich nicht alles vergessen was war und ich spreche sehr häufig mit ihm darüber. Heute kann er mit mir vernünftige Gespräch führen über sein damaliges Verhalten ohne das es ausartet. Ich teile ihm auch immer Bedenken mit wenn ich mir über irgendwas Gedanken machen, gerade im Hinblick aufs Feiern gehen etc. Er ist zwar manchmal echt genervt davon, aber er gibt mir auch oft zu verstehen das er mich und meine Befürchtungen verstehen kann.

    Innerhalb der Familie ist richtiger "Frieden" eingekehrt.

    So oft es unser aller Berufsleben zulässt sitzen wir alle gemeinsam zum Essen am Tisch und tauschen uns aus.

    Mittlerweile ist es auch richtig zum Ritual geworden, dass wir alle 4 sonntags zusammen am Frühstückstisch sitzen, ganz ohne Zwang sondern einfach weil es schön ist.

    Ich kann nur allen Eltern, Angehörigen, Betreuern, Freunden etc. wünschen, dass Sie es auch schaffen, wie ich es mit meinem Sohn bis hier her geschafft habe.

    Ich wünsche allen genau so viel Liebe, Kraft und das nötige Durchhaltevermögen bei ihrem "Kampf", ganz egal worum es geht. :bk:

    Liebe Grüße. :emojiSmiley-137:

    ...ist total ausgelaugt vom Arbeitstag heute

    ...ist genervt von sich selber, weil seit einiger Zeit wieder zu viel nascht

    ...hat die Nase voll von diesem grau-in-grau Wetter

    Erstmal hatte ich ja dienst am Weihnachtswochenende Sa+So jeweils von 14-17h, das war für mich eigentlich die beste Zeit an dem Wochenende *grins*

    Weihnachten war mir dieses Jahr irgendwie zu viel.
    Den heiligen Abend haben wir mit meiner Family verbracht. (Eltern, Schwestern, Kinder)

    Allerdings war es dieses Jahr nicht wirklich schön sondern einfach nur nervig und ich war heilfroh als wir nach hause gekommen sind.

    Mein großer musste am 1. Feiertag arbeiten und dann war er so fix und fertig und hat sich auch noch ne Erkältung zugezogen, sodass er den Rest von Weihnachten und seinen anschließenden Urlaub mehr oder weniger schlafend alleine zu Hause im Bett verbracht hat und wir waren am 1. bei der Family von meinem Männe.

    Den 2. Feiertag haben wir dann bei meiner besten Freundin mit ihrer Schwester (auch die Patentanten von meinen Jungs) und Mutter verbracht, mit Junior und seiner Freundin und haben ein gemütliches Raclette gemacht.

    Schön war es damals noch vor mehr als 5 Jahren, als ich noch nicht in der Verwaltung einer Pflegeeinrichtung gearbeitet hatte und es sowas wie Urlaubssperre Ende Dez/Anfang Jan und nicht gab. Da habe ich meine Jungs und meinen Partner geschnappt und wir sind einfach über Weihnachten weggefahren. Kein Stress, keine gezwungenen Familienbesuche, kein Genörgel von Familienmitgliedern (Geschwister/Eltern) was es an Weihnachten bei mir zu essen gibt...etc. Kein Friede, Freude, Eierkuchen Getue bei der Mutter meines Ex (Papa meiner Kids) weil man da ja zu Weihnachten auch immer hin musste.
    Sie war eigentlich auch damals (vor fast 12 Jahren) der ausschlaggebend Punkt, warum ich Weihnachten immer mit meinen Jungs und Partner weggefahren bin. Sie hat sich immer eingebildet, nur weil ich Kinder von ihrem Sohn habe und damals da im Haus auch noch gewohnt habe als er mich verlassen hatte, dass ich auf ewig Dankbar sein müsse und sie auf alles und jeden Einfluss nehmen kann. Und grade als sie mir wieder vor diktieren wollte, wann ich Weihnachten mit den Kids kommen muss, habe ich ihr vor den Latz geknallt das wir im Urlaub sind. Nach dem sie sich von ihrer Schnappatmung erholt hat und mir weiß machen wollte das ich das nicht einfach könnte an Weihnachten, habe ich sie eines besseren belehrt. Herrlich war das, wie ein Befreiungsschlag *grins*

    Sylvester haben wir mega entspannt zu Hause mit den zwei Patentanten verbracht. Schön zu Abend gegessen, ein paar Raketen in die Luft gefeuert und anschließend noch Bleigießen.


    Uuuups, das war jetzt aber arg ausschweifend SORRY :5: Aber auch danke für alle die es bis hier her geschafft haben :winking_face_with_tongue:

    ...wünscht auch allen hier ein frohes, gesundes und glückliches neues Jahr. :emojiSmiley-94:

    ...hofft das alle eure Wünsche, Träume, Sehnsüchte und Vorsätze in Erfüllung gehen. :emojiSmiley-173:

    ...wünscht jedem das seine "Geister" aus dem alten Jahr auch dort geblieben sind!!! :fc:

    ...hat keine "Guten Vorsätze" formuliert noch irgendwo niedergeschrieben :winking_face_with_tongue:

    • ist so froh wenn das Weihnachtsgedöns endlich rum ist
    • bin vor lauter Geschenkewahn total neben der Spur
    • möchte eigentlich einfach nur mit Mann und Kids alleine "unterm Baum" sitzen
    • hofft das es PixelDiebin besser geht und sendet ihr mal ein bisschen Kraft :bn:
    • wünscht allen hier schöne Festtage, ohne Stress und Kummer :red_heart:  :weihnacht35: :weihnacht21:  :weihnacht7: 

    Hallo Hamburga,

    ich weiß genau wie ihr euch als Eltern fühlt, auch ich/wir haben diese Situation mit dem Junior durch.

    Aus eigener Erfahrung weiß ich heute auch, man muss hart sein/bleiben und konsequent. Er hat sich an EURE Regeln zu halten und nicht umgekehrt, ihr müsst ihm definitiv klar machen was eure Regeln/Wünsche unter eurem Dach sind und nicht Einhaltung dieser auch sanktionieren.

    Ich weiß, das dass wahnsinnig schwer fällt, es geht ja immerhin ums eigene Kind und man will ihm ja nichts schlechtes, aber mit nur Liebe und Fürsorglichkeit macht man ihm den weg in diesem Fall nur frei, ungeniert so weiter zu machen wie bisher, es wird sich rein Garnichts ändern wenn ihr ihm nicht entgegentretet und ihm ein für alle mal klar macht, dass ihr seinen Lebenswandel nicht mehr unterstützt.

    Wir mussten auch diesen Weg gehen und ich bin froh, dass wir es durchgezogen haben.

    Wenn du magst kannst du ja mal quer lesen in meinem Beitrag hier "5 Jahre auf und ab...Endstation Hölle"

    Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Kraft und Durchsetzungsvermögen für diese Zeit und das ihr eueren Weg findet :smiling_face:


    Hallo Eve,

    ich habe gerade deinen Beitrag gelesen, erstmal großen Respekt das du bereit bist, diesen Weg mit deinem Partner zusammen zu gehen, wird definitiv nicht leicht werden, aber ich wünsche dir ganz viel Kraft dafür.

    Auch ich kenne diese Situationen. Mein Sohn hat sich damals auch so verhalten, als er im "kalten Entzug" war. Er war launisch, aggressiv, teilnahmslos, unverschämt, laut, ausfallend und respektlos. Auch das schwitzen und ständige Aussagen über Übelkeit und Magen- und Kopfschmerzen sind mir nicht fremd.

    Ich kann mir also gut vorstellen, wie du dich gerade fühlst.

    Mein Partner ist 33 Jahre alt und kifft seit eigener Aussage schon seit bestimmt 10 Jahren.

    Hat er denn früher schon einmal versucht damit aufzuhören? Da er dich ja quasi schon vorgewarnt hat wie sein Verhalten sein wird. Vielleicht wäre es ganz gut wenn er sich dabei ärztliche Unterstützung holt und eine stationäre Entgiftung macht. Mein Sohn hat das damals auch gemacht.

    Gruß

    Kitty

    • hat heute ihren letzten Urlaubstag und startet ab morgen wieder mit WE-Dienst
    • fährt gleich Junior an die Bahn und und schlendert dann ein bissel durch die Stadt
    • stellt heute Abend den Weihnachtsbaum auf :weihnacht10: 
    • Wünscht allen hier schonmal ein schönes winterliches Wochenende / schönen 3. Advent

    Schön zu lesen, wie sich alles doch irgendwie entwickelt :smiling_face:

    Hallo Franz,

    ja ich dachte mir, ich muss ja mal Rückmeldung liefern.
    Das Forum und seine Mitglieder (und du natürlich :go: ) hier haben mir ja auch irgendwie ein stückweit weitergeholfen.

    Und auch dafür bin ich sehr dankbar.

    Alleine das manchmal einfach nur still mitlesen, hat mir geholfen. Zu sehen das nicht nur ich in einer solchen Situation stecke. Und viele "Schicksale" hier haben mich echt bewegt.

    Ich will mal versuchen, auch wieder regelmäßiger rein zu schauen :gc:

    Hallo zusammen,

    puuuh, habe gerade festgestellt, dass es ja schon beinahe ein Jahr her ist, seit ich mich hier geäußert hatte. :o

    Es hat sich seit dem einiges getan.

    Nachdem das mit der Therapie sich leider nicht bewehrt hatte was ich anfangs hoffte, und mein Sohn dann schlussendlich nichts mehr davon hören wollte, weil seiner Meinung nach sowas bei ihm einfach nix bringt, weil nach seiner Aussage keiner der Therapeuten auf seine eigentlichen "Probleme" eingehen wollten, sondern ihn immer nur auf seinen Konsum reduziert haben. Keiner wollte sich seine Version dazu anhören. :emojiSmiley-22:

    Danach habe ich nochmal so richtig Tacheles mit ihm gesprochen und mich auch nicht davor gescheut ihm klar zu machen, dass wenn er sich nicht bemüht eine Ausbildungsstelle zu bekommen oder zumindest einen vernünftigen Job sucht nach dem geplatzten FSJ und seinen Beitrag leistet innerhalb der Familie, dass ich ihm dann Stück für Stück alles entziehe (Handykarte, Zigaretten, Internet, Besuch von Freunden, Strom, bis hin zum Dach überm Kopf...).

    Anfangs hat er es noch für leere "Versprechungen" gehalten, bis ich anfing es in die Tat um zu setzen. Das erste war die Kündigung des Handyvertrags, er war dann halt nur noch in Verbindung mit W-Lan zu erreichen. Danach kam der Tag an dem ich seine Freunde rausgeschmissen habe und Besuchsverbot verhängt habe. Dann habe ich aufgehört ihm Zigaretten oder Tabak zu besorgen. Die Laune die er auf den Nikotinentzug an den Tag gelegt hatte, habe ich demonstrativ ignoriert, habe mich weder provozieren lassen noch auf Diskussionen eingelassen.

    Einzige Ausnahmen, wo er mal was bekommen hat war, wenn er Aufgaben erledigt hat ohne das ich darum betteln musste, wie zum Beispiel den Hof vom Unkraut befreien (unser Hof ist riesig), Rasenmähen, die Katzenklos reinigen u.v.m. , dann, aber auch nur dann habe ich ihm dafür auch MAL was mitgebracht.

    Der nächste Schritt war, dass ich zur Bedingung gestellt habe, dass er in der Woche mindestens 10 Bewerbungen rausschickt, mit Hilfe der Sachbearbeiterin vom Arbeitsamt hat er genug Stellenausschreibungen erhalten und unter anderem hat er sich selbst welche rausgesucht aus dem Netz.

    Leider hat es in einer Tour Absagen gehagelt. Aber ich bin dran geblieben das er nicht wieder einknickt, denn natürlich war er wieder total gefrustet.

    Im Juni diesen Jahres habe ich ihm dann geraten, sich einmal Gedanken zu machen was vielleicht für ihn als Ausbildung noch in Frage käme. Er hat sich dann dafür entschieden es mal mit einer Kochlehre zu versuchen, da er ja eigentlich ganz gerne kocht und backt. Und siehe da, der Knoten ist geplatzt. Auf die ersten 12 Bewerbungen kamen direkt innerhalb von 2 Tagen 10 Rückmeldungen, davon 1 Absage, 2 Probearbeitsangebote und 7 Vorstellungsgespräche.

    Er konnte sich dann im Endeffekt aussuchen wo er zusagt und hat sich für ein Restaurant entschieden. Und seit dem 15.08.22 geht er nun der Ausbildung nach, ohne negative Vorkommnisse. =) Er geht sogar total darin auf und legt auf einmal was er seit Kind nicht mehr getan hat, totale Begeisterung an den Tag. Auch die Berufsschule läuft super :smiling_face:

    Wir hatten erst alle (Familie) Bedenken ob er das Mental durchsteht, da ja Koch-Azubi bekanntlich kein einfacher "Job" ist und der Ton mitunter sehr rau ist. Aber er hat wahnsinniges Glück mit den Chefs und seinen Kollegen und fühlt sich sehr wohl.

    Sein Freundeskreis hat sich auch sehr ausgedünnt und er meldet sich immer ab und an wenn er mal unterwegs ist. Und es waren keine Vorkommnisse mehr mit Zwielichtigen Personen. Wir wissen alle hier, das er zwar immer noch Cannabis konsumiert, aber es hält sich im Rahmen, keine Ausfälle mehr, keine Aggressionen, nicht mehr völlig zugedröhnt und er hat einen geordneten Tagesablauf. Und er ist mittlerweile mehr zu Hause oder zumindest meist im Ort unterwegs. Auf Grund seiner Arbeitszeiten, bleibt sowieso nicht mehr viel Zeit zum "rumhängen".

    Die Situation zu Hause hat sich sehr zum Guten entwickelt. Er nimmt wieder komplett am Familienleben teil. Jedes Wochenende putzt er mit seinem Bruder gemeinsam deren Wohnung in unserem Haus. Hat mit Ausbildungsbeginn angefangen mir jeden Monat Raten für Gerichts- und Anwaltskosten zurück zu zahlen die er damals verursacht hat und zahlt sogar seinen Kostenbeitrag für die Umlagen.

    Tief im Inneren halte ich trotzdem immer noch ein wenig die Luft an, aber ich bin auch wahnsinnig erleichtert endlich wieder ein "normales" Familienleben führen zu können. Ich bin froh das ich durchgegriffen habe und auch standhaft war. :emojiSmiley-04: Ich bin für jeden Tag den er meistert innerhalb seiner Ausbildung sooo dankbar.

    Liebe Grüße :emojiSmiley-112:

    Dann wünsche ich euch das Beste, es braucht meist mehrere Anläufe :smiling_face:

    Das solltest du für dich aber unbedingt erlernen, vielleicht über eine SHG oder eigene Therapie ...

    Es kann sich ja noch länger hinziehen, die eigene Gesundheit ist aber wichtig.

    Ich hoffe du findest einen Weg, über den du zumindest zeitweise nur mal dich im Vordergrund stellen kannst.

    Hatte vom 2.-10.12. Urlaub und muss sagen habe mich einfach mal entspannt. Habe tatsächlich mich mal nur darum gekümmert was mir gut tut und muss sagen meine Akkus sind mal wieder aufgeladen.

    Stimmung zu Hause ist eigentlich gut.

    Gut im Sinne von, mein Sohn benimmt sich zur Zeit normal, keine Ausraster, keine krummen Dinger, keine zwielichtigen Personen, keine Aggressionen.

    Doch eigentlich = er hat eine "Kündigung" mit Freistellung zum 31.12.2021 erhalten von seiner FSJ - Stelle, es hätte wohl nicht an seiner Arbeitsweise gelegen, aber scheinbar war seine Ansprechpartnerin dort doch nicht so verständnisvoll wie sie sich anfangs gegeben hat, denn mit seiner Depression ist sie dann doch nicht so zurecht gekommen.

    Ein sehr positiver Aspekt ist auch, er hat es sogar endlich geschafft einen Termin bei seiner ehemaligen Psychiaterin zu bekommen. Er dachte sie könne ihn nicht mehr behandeln weil er schon 18 ist, aber sie nimmt ihn wieder auf und hat ihn schonmal beruhigt das sie Patienten bis 21 übernimmt und in seinem Fall sogar auch länger da er ja vor seine 18. Lebensjahr schon Patient bei ihr war. Kommenden Freitag hat er einen Termin. Der 2. positive Aspekt ist daran, dass er den Termin aus eigenen Stücken vereinbart hat. Ich hatte lediglich einmal den Gedanken angestoßen, dass er sie ja mal fragen könnte zwecks Therapie oder ob sie ihm jemanden empfehlen könnte, ohne Druck einfach nur als Vorschlag.

    Ich sehe die Entwicklung zwar als Fortschritt, aber betrachte es dennoch alles mit Vorsicht. Ich mache jetzt keine Luftsprünge.

    Aus Erfahrung weiß ich ja das ein Schritt nach vorne auch ganz schnell wieder 3 Schritte zurück sein können.