Beiträge von Bud

    Guten Morgen,


    ich wechsle am 01.06. in den FB Arbeit. Mein Teamleiter war ziemlich enttäuscht. Er hätte sich einen transparenteren Umgang bzgl. eines Wechsels gewünscht. Personell sind wir gerade nicht so gut aufgestellt.


    Ich werde in den nächsten Wochen schon tageweise eingearbeitet.


    ... bin gespannt!


    LG


    BUD

    Hallo SoccerLady,


    vielen Dank für deine Antwort. Zweifel habe ich insofern, dass ich nicht weiß, ob ich den Aufgaben dort gewachsen sein werde. Ich erhoffe mir, dass ich dort weniger Verantwortung trage, als es bislang im Bereich der Vormundschaften der Fall ist. Auch werde ich das Team, in dem ich momentan arbeite, wohl sehr vermissen. So ist es mir bei meinem letzten beruflichen Wechsel vor ca. elf Jahren auch ergangen. Ich habe damals nicht die täglichen Konflikte und Auseinandersetzungen mit den Kindern und ihren Auffälligkeiten in der Tagesgruppe vermisst, wohl aber den Kontakt zu den liebgewonnenen Kolleginnen.

    Heute werde ich mit meinem Teamleiter sprechen, das habe ich bislang nicht gemacht. Er wird sicherlich aus allen Wolken fallen, wenn ich ihm von meiner Entscheidung berichte. Im Vorstellungsgespräch hieß es, dass ein Wechsel von einem Fachbereich (Jugend) zum anderen (Arbeit) in der Regel innerhalb von sechs Wochen umgesetzt wird. Das ist nicht sehr viel Zeit.

    Ich weiß nicht, ob meine Entscheidung richtig ist. Man verlässt natürlich ein sicheres Terrain. Alle muss neu etabliert werden. Der Platz im Team, die Arbeitsroutinen, die Einarbeitung in ein neues Fachgebiet, usw.

    Aber irgendwie habe ich das Gefühl, nochmal mit was Neuem anfangen zu müssen. In meiner jetzigen Tätigkeit habe ich soviel als Konsument gearbeitet, dass sich alles wie eine Lüge anfühlt.


    Bei dem Personalmangel im Jugendamt ist es auch nicht ausgeschlossen, dass ich bei absoluter Unzufriedenheit im neuen Job auch wieder zurückkehren könnte.


    LG


    Bud

    Hallo zusammen,

    hier wurde ja ewig nicht geschrieben.

    Bei mir gibt es Neuigkeiten.

    Gute wie schlechte.

    Die guten sind, dass ich noch immer abstinent bin und dass meine Bewerbung auf die Stelle als Fallmanager erfolgreich war.

    Morgen wird der Personalrat meinen Wechsel durchwinken.

    Plötzlich kommen mir Zweifel.

    Ist das auch richtig?

    SoccerLady

    Bist du nicht auch in dem Bereich tätig?

    Was kannst du mir dazu sagen?


    Die schlechte Neuigkeit ist, dass sich ein langjähriger Freund das Leben genommen hat.

    Am vergangenen Freitag war die Beerdigung.

    Alkohol, Kokain und vermutlich damit verbundene Eheprobleme scheinen der Grund zu sein.

    Ein weiteres Argument dafür, dass ich mein Leben ohne Drogen weiterführen sollte.

    Bin momentan sehr umtrieben von vielen Gedanken.


    Grüße

    Bud

    Hallo Timo,


    ich freue mich für dich, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast. Bei dem starken Konsum, den du betrieben hast, wirst du sicher noch einige Zeit zu kämpfen haben. Die psychosomatischen Beschwerden lassen als erstes nach. Ich finde den für mich langen Weg in die zufriedene Abstinenz am schwierigsten. Familie, Freunde und Zuversicht sind eine große Hilfe. Ich habe gerade wenig Zeit, da ich auf der Arbeit bin.

    Ich freue mich aber auch für mich, da ich zurzeit offensichtlich neben dir der einzige bin, der noch aktiv abstinent lebt und hier schreibt.

    Dran bleiben, Timo!!! Es lohnt sich wirklich.


    LG


    Bud

    Hallo saritaverde,


    schön mal wieder von dir zu hören. Ich hatte schon befürchtet, du hast aufgegeben. Zweieinhalb Monate sind ja schon ganz beachtlich. Sicherlich wirst du das mit deiner Gesundheit auch noch in den Griff kriegen. Bei mir ist soweit alles unverändert. Bin jetzt im 18. Monat Abstinenz. Strebe aber weiterhin noch an, mein Leben zu verändern. Möglicherweise wird es eine berufliche Veränderung werden. Bin mir da noch nicht ganz sicher. Habe mich da noch nicht entschieden. Insgesamt fällt es mir noch immer schwer, Entscheidungen zu treffen. Ich wünsche mir einen (dicken) Lottogewinn. Du würdest dich sehr über Geschichten von anderen freuen. Ich habe meine schon erzählt. Im Moment gibt es ja nicht viel Neues zu berichten, werde hier aber am Ball bleiben. Für mich ist es hier weniger ein virtuelles Tagebuch, sondern eher eine Art Selbsthilfegruppe, da ich sonst an keiner teilnehme. Leider ist hier nur nicht sehr viel los.


    LG Bud

    Hallo saritaverde,


    einige der Veränderungen, die du beschreibst, habe ich inzwischen auch schon bei mir feststellen können. Sie sind jedoch nicht nach so kurzer Zeit der Abstinenz aufgetreten. Die offenere Kommunikation und das den Menschen mehr zugewandt sind für mich auch zutreffend.

    Neulich hat eine Freundin meiner Frau (aus unserer Nachbarschaft) zu ihr gesagt, dass sie gehört habe, wie über mich gesagt wurde: Was ist eigentlich mit Bud passiert? Der sieht in letzter so gut (im Sinne von zum Positiven verändert und nicht mehr so blass mit Augenrändern und so) aus. Meine Frau beschreibt mir auch, dass ich insgesamt ruhiger geworden bin. Waren wir auf Veranstaltungen oder auf Familienfeiern bin ich im Konsum ständig aufgestanden, um eine zu rauchen, habe andere unterbrochen und laufend irgendwelche zynischen Bemerkungen oder ironische (vermeintliche) Witze gemacht. Sprich: Ich habe anderen mit meinen Verhaltensweisen ziemlich vor den Kopf gestoßen und bin ein unruhiger Gast gewesen. Das hat sich schon verändert. Wir haben beispielsweise am Wochenende bei einer gemeinsamen Freundin Silvester gefeiert. Dort wurde sich unterhalten, viel getrunken und auch viel getanzt. Meine Frau hat mir am nächsten Tag erzählt, ich sei der Erste gewesen, der zu tanzen angefangen hat (zu "I will survive" von Cake). Als Konsument habe ich das Tanzen eher vermieden, bzw. immer nur dann, wenn ich schon stärker betrunken war.


    Aktuell habe ich allerdings schon noch meine Probleme. Gestern Abend fing ich wieder aus mir unbekannten Gründen zu weinen an. Meine Frau bemerkt meine Stimmung, bzw. eine Veränderung eben dieser meistens sofort. Ich werde dann wohl übellaunig und mein Gesichtsausdruck wird ihren Worten zufolge ganz melancholisch. Ich habe noch sehr oft schlechte Laune. Insgesamt mag ich mich nach nun fast anderthalb Jahren der Abstinenz einfach nicht mit meinem (abstinenten) Leben arrangieren. Dabei rede ich mir ein, dass es irgendeine große Veränderung geben muss, allerdings bin ich viel zu feige und antriebslos. Welche Veränderung sollte das denn sein? Ich habe keine Ahnung. Auf jeden Fall steht fest, dass sich von alleine nicht das Lebensglück einstellen wird. es bedarf dazu schon ein Handeln meinerseits. Möglicherweise muss ich ja auch nur an meinen Erwartungen etwas verändern. Ich habe nun mal 29 Jahre mein Leben nicht aktiv gestaltet, solange ich konsumieren konnte, war mir eigentlich immer alles recht. Jetzt konsumiere ich nicht mehr und weiß aber mein Leben nicht in die Hand zu nehmen. Deshalb spiele ich auch Lotto. Mit einem fetten Millionengewinn muss ich nichts mehr machen. Keine Verpflichtungen, keine Arbeit mehr. Dann hätte ich endlich meine Ruhe. Auch eine merkwürdige Motivation fürs Lotto spielen.


    Den fehlenden Zugang zu meinen Gefühlen, die jahrzehntelange Verdrängung aller Emotionen kriege ich einfach nicht verarbeitet. Ich weiß überhaupt nicht, was mir im Leben wichtig ist. Sehr frustrierend. Dabei weiß ich oft nicht mehr weiter und komme zum Ergebnis, den Konsum wieder aufzunehmen. Dann mache ich mir diese Gedanken jedenfalls nicht. Nur schiebe ich damit die zu lösenden Aufgaben und das Bewältigen der vorhandenen Probleme einfach nur weiter auf, bzw. vor mir her.


    In dieser Dauerspirale befinden ich mich seit nun siebzehn Monaten.


    Ätzend!!!!


    LG


    Bud

    Hallo SoccerLady,

    das mit dem Umorientieren ist schwierig. Habe ja nix anderes gelernt. Eben nur das Studium der Sozialen Arbeit absolviert. Zwei Kinder, eins davon im Studium, das kein BAföG bekommt. Die Jüngere ist auch schon in der elften Klasse. Und außerdem weiß ich nicht, was meine Unzufriedenheit ausmacht. Bevor ich meinen unbefristeten Job mit einem echt guten Gehalt aufgebe, braucht es schon einen wirklich guten Ersatz.

    Lottogewinn ist meine Alternative.


    Grüße


    BUD

    Hallo sarita verde,

    eine guten Start ins neue Jahr wünsche ich dir.

    Bei mir gibt es nicht viel Neues. Silvester habe ich ganz gut verbracht. Nun steht wieder das Berufsleben auf dem Programm und ich habe momentan auf rein gar nichts Lust.

    Ich würde mich gern mit dir über persönliches Glück und Zufriedenheit mit dem Leben insgesamt austauschen. ebenso bin ich noch immer gespannt darauf, zu erfahren, wie die vergangenen zwei Jahre für dich so gelaufen sind.


    VG


    Bud

    Guten Morgen und ein frohes neues Jahr!

    Mir geht es soweit ganz gut. Habe wieder einen Meilenstein erreicht, nämlich zum ersten Mal seit 30 Jahren ein ganzes Kalenderjahr (2022) hindurch nicht gekifft.

    Ich habe meine Bewerbung noch nicht auf den Weg gebracht, werde damit auch noch warten, bis die Stelle ausgeschrieben wird. Ich bin mir aber nicht sicher, ob es die richtige Entscheidung ist.


    Am liebsten würde ich überhaupt nicht mehr arbeiten, deshalb spiele ich ja auch Lotto. Als Sozialarbeiter habe ich doch immer mit den Problemen oder Sorgen anderer Menschen zu tun. Das ist ziemlich ätzend, wenn man selbst ein Abhängigkeitsproblem hat. Ob ich nun in meinem jetzigen Job bleibe oder ins Fallmanagement wechsle ist glaube ich ziemlich egal. In beiden Fällen sind es problembehaftete Schicksale, mit denen man sich beschäftigen muss.

    Momentan wünsche ich mir wieder, doch mit dem Konsum niemals aufgehört zu haben, dann würde ich meine Probleme nicht sehen und spüren.

    Besser ich höre nun auf zu schreiben, ist vielleicht ein doch nicht so guter Tag. Ich sitze gerade in meinem Büro und kann mich nicht aufraffen, etwas sinnvolles zu machen. Lese hier im Forum und durchforste das Internet nach Cannabis Themen. Also immer noch die gleiche Leier wie im letzten Jahr.


    Bis bald.


    Bud

    Hallo saritaverde,


    zu deinen Fragen:


    Also insgesamt bin ich umgänglicher geworden. Am stärksten macht sich das natürlich im heimischen Umfeld bemerkbar. Im Konsum habe ich dazu geneigt, mit Sticheleien oder übertriebenem Zynismus meine Mitmenschen zu provozieren. Ist mir in den Situationen natürlich nie wirklich bewusst gewesen. Man steht ja bekifft komplett über den Dingen. Mir wird das jetzt im Nachhinein von meiner Frau und meiner großen Tochter so gespiegelt. Andere Mitmenschen können in dem Bezug auch keinen Vergleich anstellen. Der Personenkreis der von meinem intensiven Konsum weiß ist sehr klein. Das allein ist schon eine positive Veränderung, die ihresgleichen sucht. Ich werde auch als ruhiger empfunden, nicht mehr so getrieben. Interessanterweise neige ich jetzt in der Abstinenz dazu, die Dinge genau andersherum zu sehen.

    Ich halte mich nun für viel empfindsamer und dünnhäutiger, damit einhergehend auch für unruhiger. Auch bilde und rede ich mir ein, als Konsument leistungsfähiger und belastbarer gewesen zu sein als jetzt.


    Das ist eine prima Überleitung zu deiner nächsten Frage:

    Nach wie vor bin ich ja von den Gedanken an den Konsum geplagt. Das ist so eine Art Glorifizierung. Ich erinnere mich ja mit meinen heute 47 Jahren nur an ein Leben im Dauerkonsum (29 Jahre). Das neue Leben ist so befremdlich und passt mir immer noch nicht wirklich. Warum, habe ich ja im letzten Post beschrieben: es gibt noch keine adäquate Alternative.

    Deshalb verdränge ich bei meinen Erinnerungen an den Konsum alle negativen Aspekte und zeige mir auf, wieviel besser es mir da noch ging.

    ABER DAS IST EINE ILLUSION!!!!

    Nichts kann mit dem Konsumieren einer Substanz besser sein als ohne, gar nichts!

    Man kann das auch mit Nostalgie übersetzen und natürlich ist es eine Form der Resignation. Nach dem Motto: Wenn das Leben ohne ja gar nicht besser ist oder wird, kann ich ja genauso gut weiterkonsumieren. Es geht mir damit aber nicht besser. Es ist eher so, dass ich im Konsum nur nicht so intensiv spüre, wie es mir tatsächlich geht. das ist ein Riesenunterschied. Das habe ich ja auch verstanden und bleibe immer noch stur.


    Ich muss aber auch an meine Mitmenschen denken. Meine Familie, insbesondere meine Frau musste immer diese Launen im Rausch aushalten. Zurzeit muss es mir reichen, ein besserer Mensch für andere geworden zu sein.


    Und ich für meinen Teil kann behaupten, dass ich mein restliches Leben suchtkrank bleiben werde. Falls deine Frage darauf abzielt, ob irgendwann mal ein geregelter Konsum möglich ist. Ich weiß, dass es einige Konsumenten gibt, die vom Dauerkonsum auf Gelegenheitskonsum umstellen konnten. Ich habe es ehrlich gesagt nie wirklich versucht. Bei meinen Abstinenzen in der Vergangenheit habe ich immer, sobald ich wieder zum Gras gegriffen habe, mit Vollgas die Rückkehr ins mir so lieb gewonnene und bekannte Leben gefeiert. Schließlich hatte ich ja auch immer einige Wochen oder allerhöchstens mal drei Monate drogenfreie Zeit nachzuholen. Aber ich glaube, ein Mensch, der Cannabis so wie ich verwendet hat, sollte Zeit seines Lebens die Finger davon lassen.


    Bin auf der Arbeit und höre jetzt auf zu schreiben.


    LG

    Bud

    Guten Morgen saritaverde,


    sind ja bewegte Zeiten, die du da hinter dir hast.

    Das mit den intensiven Gefühlen bereitet mir auch die größten Probleme.

    In den 29 Jahren des Konsums musste man nichts verarbeiten, es wurde alles vom Cannabis geregelt. Vermeintlich. Jetzt ist alles mit einem Schlag zurück.

    Ich möchte wirklich nicht mehr konsumieren. Aber ich habe noch keine Methode gefunden, wie ich ohne dope mein Leben meistern kann.

    Würde ich jetzt konsumieren, wäre der Rausch eh nicht erholsam. Ich muss zum Aushalten meines Lebens zum Dauerkonsum zurückkehren, was für mich keine Option mehr darstellt.

    Von außen betrachtet habe ich für viele das perfekte Leben.

    Einen gut bezahlten und unbefristeten Job im öffentlichen Dienst. Eine tolle Frau, zwei gesunde Kinder, die auch erfolgreich in der Schule bzw. im Studium sind. Ein eigenes Haus, das in wenigen Jahren abbezahlt sein wird. Eine relativ intakte Beziehung zu meinen Eltern. Keine finanziellen Sorgen und auch keine wirklich bedeutsamen gesundheitlichen Probleme.

    Es gibt ein schon lange existentes Bandscheibenleiden, das auch zu einem Taubheitsgefühl an der Außenseite meines linken Fußes führt. Aber auch das ist erträglich.

    Für alle Menschen, die so auf mein Leben blicken, jammere ich auf hohem Niveau.

    Aber ich bin halt permanent angespannt, kann mich kaum lange auf etwas konzentrieren, vergesse ständig was ich sagen wollte und bin soooooo unglaublich antriebslos.

    Ständig befasse ich mich mit der Frage, was ich an meinem Leben ändern muss, damit ich glücklich werde.

    Muss ich mich beruflich verändern? Bin ich der Verantwortung in meinem Job überhaupt gewachsen? Interessiert es mich überhaupt genug, was ich tue?

    Oder muss ich vielleicht gar nichts an meinen Lebensumständen verändern sondern "nur" also stattdessen meine Einstellung zu den Dingen. Meine Frau empfiehlt mir immer, nicht so viel nachzudenken, einfach machen. Also nicht fragen, ob was zu verändern ist, sondern die Dinge die so anstehen einfach zu machen.

    Ich weiß es nicht. Aber mit einem Punkt hast du wohl recht: Das Kiffen einzustellen ist noch nicht die Lösung der Probleme. Es ist die Voraussetzung, um Lösungen herbeiführen zu können. Erst ohne Konsum ist Platz für Alternativen geschaffen. Nur such ich seit jetzt 16 Monaten nach der oder den Alternative/n.

    Geduld und Entschlussfreudigkeit sind nicht meine Stärken!

    Die Rückkehr zum (Dauer-) Konsum wäre aber die logische Konsequenz, wenn ich nicht den anderen Weg beschreiten kann. Soweit erstmal von mir. Bin schon gespannt auf deine Ausführungen zu dem ja doch sehr langen abstinenten Zeitraum.


    Wo steckt eigentlich wildchild? Bist du noch Weggefährte oder auf den altbekannten Pfad zurückgekehrt?


    LG Bud



    Das ist so leicht gesagt. Vielleicht ist meine von mir beschriebene Antriebslosigkeit ja auch nur eine Form von Faulheit?!

    Hallo saritaverde,

    herzlich willkommen bei den unglücklich Abstinenten (damit spreche ich in erster Linie für mich).

    Bin jetzt im 16. Monat und deine Schilderungen haben mich darin bestärkt, nicht wieder den Weg zurück einzuschlagen.

    Eigentlich ist mir das schon die ganze Zeit klar.

    Bei dir geht es jetzt erstmal ums Durchhalten.

    Bist du anfällig für Entzugserscheinungen?

    Wie war das 2019?

    Wer steht dir zur Seite?

    Familie?

    Mann, Freund, Kinder?


    LG

    Bud

    Guten Morgen Soccerlady und wldchld,

    gestern bin ich von Kollegen aus dem anderen Fachbereich angesprochen worden.

    Es gibt bei mir in der Außenstelle in der ich seit mehr als zehn Jahren arbeite zum 1. April eine Stelle als Fallmanager zu besetzen.

    Vollzeit und unbefristet natürlich.

    Nun frage ich mich, ob ich eine Bewerbung dort einreichen soll oder nicht.

    Finanziell kaum Unterschiede, zwei Tage weniger Urlaub, da nicht TVÖD SuE sondern TVÖD VKA.

    Ich hätte da dann auch kein Einzelbüro mehr sondern ein Doppelbüro.

    Meine Kunden wären dann ca. 180 bis 200 Arbeitslose.

    Zurzeit bin ich ziemlich unentschlossen.

    Allerdings denke ich, dass mit einer Bewerbung noch nichts entschieden ist.

    Selbstbestimmtes Arbeiten ist mir dort auch möglich.

    Nur mit weniger Verantwortung als es jetzt der Fall ist.

    Am Wochenende fahre ich mit meiner Frau nach Hamburg.

    Konzert in der Alsterdorfer Sporthalle und auf Santa Pauli den geilsten Weihnachtsmarkt Deutschlands besuchen.

    Ich hoffe, ich habe da nen freien Kopf.

    Ein bisschen was trinken oder etwas mehr werden wir da sicherlich auch.

    In meinem Leben ist noch alles so schwer zu bewerten.

    Ich möchte keine falschen Entscheidungen treffen.


    LG

    BUD