Hallo,
Ostern ist vorüber und ich mache ein kleines Update.
Gründonnerstag und Karfreitag habe ich viel Zeit mit meiner Frau und der Familie verbracht.
Einiges am Haus erledigt und einkaufen gewesen.
An Ostersonntag dann bei uns die Familie zum Frühstück gehabt und nachmittags bei meinen Eltern zum Kaffee eingeladen gewesen.
An Ostermontag noch zur Schwester meiner Frau zu Mittag und Kaffee.
Es kam der Dienstagmorgen: Homeoffice!
Zack, abgelegt, den ganzen scheiß Tag lang.
Meine Frau ist dann auch den ganzen Tag unterwegs und wir telefonieren nur zwischendurch.
Sie war sehr beunruhigt und hat mir auch nicht geglaubt, dass es mir gut geht.
Meine Tochter war zuhause, es war der letzte Tag vor ihrer ersten Abiturprüfung uns hat natürlich alles mitbekommen.
Am Abend gab es dann das zu erwartende Donnerwetter. Haushalt wurde ja von mir auch nicht gemacht, kein Essen zubereitet, der Hund nicht ausgeführt, etc.
Bei mir entsteht dann so eine Mischung aus Scham, Wut auf mich selbst, Ohnmacht ob meiner psychischen Verfassung und die Sehnsucht nach dem Bett.
Heute morgen habe ich mich auf der Arbeit krank gemeldet, und wieder abgelegt. Von sieben Uhr bis 14 Uhr, als meine Frau von der Arbeit zurück kam.
Dann habe ich mich total gesperrt und wollte nicht aufstehen. Schließlich ist es ihr gelungen mich zu motivieren und nun schreibe ich hier während der Runde mit dem Hund.
Am Dienstagabend war sie so sauer, dass sie gesagt hat, der Bogen sei überspannt worden und ich sei zu weit gegangen, die Beziehung zwischen uns aus und vorbei.
Das hat mich sehr geschockt, aber trotzdem lege ich mich am Mittwoch wieder direkt ab.
Wie unvernünftig und wenig einsichtig ist das bitte?!
Inzwischen ist das Thema hier weniger auf Sucht, sonder eher auf Depressionen bezogen.
Bin jetzt die restliche Woche krank geschrieben und muss jeden Tag neu entscheiden, wie ich weiter machen soll.
Morgen fahre ich zu meinem Hausarzt und besorge die AU. Auch ziehe ich in Erwägung meine Antidepressiva wieder zu nehmen.
So wie jetzt kann es jedenfalls nicht weitergehen.
Bud