Beiträge von Bud

    Hallo Floran,

    Tag 46 ist doch schon was. Aber es wird Zeit und Geduld brauchen.

    Alternativen zum Kiffen ist auch sehr wichtig.

    Ich für meinen Teil habe 29 Jahre lang) so gut) wie täglich gekifft.

    Jetzt bin ich fast ein Jahr abstinent.

    Wenn man allerdings so wie ich mit Cannabis Depressionen selbst behandelt ist das ein Problem.

    Das versuche ich seit fast zwölf Monaten zu lösen.

    Lies dich mal durch mein Thema.

    "Dieses Mal für immer"

    Viel Kraft wünsche ich dir.

    Der leider verstorbene Ganesha hat hier vielen die Sturheit empfohlen.

    Stur bleiben, dem Suchtteufel keine Chance geben.

    Das sind wahre Worte.

    LG

    BUD

    Hallo Soccerlady,

    vielen Dank für deine Antwort.

    Womöglich ist ein anderes Medikament sinnvoll.

    Mein Psychiater ist aktuell noch im Urlaub.

    Nehme jetzt erstmal das Venlafaxin wieder.

    Heute ist auch schon ein etwas besserer Tag.

    Bupropion wäre ne Alternative.

    Begünstigt die Dopamin Ausschüttung und hat auch nicht die sonst typische Beeinträchtigungen der Libido als Nebenwirkung.

    Außerdem wird es von Ärzten oft zur Unterstützung bei der Raucherentwöhnung verschrieben.


    Vielleicht muss ich auch beruflich ne Veränderung anstreben.

    Zurzeit habe ich eine SEHR große Verantwortung.

    Möglicherweise bin ich woanders besser aufgehoben.

    Werde aber meinen Arbeitgeber Öffentlicher Dienst nicht aufgeben.

    Nach über zehn Jahren habe ich dort bis zur Rente nen echt sicheren Job.

    Meine Einsatzmöglichkeiten sind aber begrenzt.

    Vielleicht ist Fallmanager das richtige für mich.

    :thinking_face:

    Depressionen sind ja Thema.

    Daher auch das Venlafaxin, verschrieben durch meinen Psychiater.

    Das hatte ich zu Beginn meines Urlaubs abgesetzt, auch ganz ohne Absetzsymptome. Wegen der stark eingeschränkten Libido wollte ich es nicht mehr nehmen. Mit dem Arzt war es jedoch nicht besprochen. Jetzt geht es mir aber plötzlich wieder schlechter, im Alltag. Schiebe es eigentlich auf die Arbeit, die mir überhaupt keinen Spaß macht.

    Nehme das Venlafaxin jetzt wieder seit drei Tagen und hoffe, dass sich meine Stimmung bald bessert. Wäre heute morgen fast nicht zur Arbeit gefahren.

    Nur weil meine Frau sagte: "Du fährst hin. Sonst haben wir Krieg!", konnte ich mich aufraffen.

    Das ist doch kein Zustand.

    Ich will nicht mehr so leben.

    Würde ich wieder kiffen, könnte ich das alles ausschalten.

    Hat doch fast dreißig Jahre sehr gut geklappt.

    Schlecht geht's mir doch immer nur, wenn ich nicht konsumiere.

    BUD


    In meinem Job habe ich unzählige Sozialkontakte. Das ist so übel, wenn man sich schlecht fühlt. Ständig dieses Verbergen der Gefühle. Ich laufe hier wie ein Zombie durch den Alltag.

    Habe Angst davor, dass mein Telefon klingelt oder dass jemand in mein Büro kommt.

    Zu meinen Aufgaben gehören regelmäßige Hausbesuche bei Familien.

    Das kriege ich jetzt seit fast einem Jahr nicht mehr konsequent hin.

    Ich scheue den menschlichen Kontakt, wo ich nur kann.

    Denkbar schlechte Voraussetzungen für den Job eines Sozialpädagogen. :frowning_face:


    Dazu immer die morgendliche Übelkeit, Herzrasen und Ängste.

    Es ist zum Verzweifeln.

    Ich weiß nicht mehr weiter.

    Im Urlaub ging es einigermaßen.

    Da wollte niemand was von mir.

    Nein, schlimmer würde es durch eine Therapie sicher nicht werden. Aber dazu müsste ich meine Komfortzone verlassen. Ich glaube, das möchte ich gar nicht. Aber seit nun fast einem Jahr Abstinenz und dem permanenten "Auf der Stelle treten" stellt sich ja auch keine Verbesserung ein. Meine Frau ist der Ansicht, dass ich nun einfach das Leben mit seiner ganzen Realität wahrnehme. Das sei halt nicht immer alles Sonnenschein. Aber viele andere Ex-Kiffer berichten hier in den Foren von einer Art Befreiung und Erleichterung, dass sei den Konsum aufgegeben haben. Bei mir ist das nicht der Fall. Ich trauere dem immer noch nach. Außer das ich meinen Führerschein nun nicht mehr verlieren kann und in meiner Ehe weniger Konflikte stattfinden, kann ich dem abstinenten Leben nicht viel Positives abgewinnen. Ach ja, meine Quit Weed App verrät mir, dass ich in dem vergangenen Jahr ca. 3200 Euro nicht für Gras ausgegeben habe.

    Ich kenne kein Leben ohne Gras! Irgendwie will ich mich auch gar nicht damit arrangieren. Vielleicht sollte ich doch einen geregelten Konsum anstreben?! Ne, wohl eher nicht.

    Ständig frage ich mich, wie es wäre, einfach wieder anzufangen. Nur eben weniger, evtl. am Wochenende oder nur abends. In den vergangenen zehn Monaten, die ich hier schon schreibe, gab es auch in anderen Threads Konsumenten, die wieder zum Konsum zurückgekehrt sind. Zumindest gehe ich davon aus, weil man plötzlich nichts mehr von ihnen hörte, bzw. las. Aber vielleicht ist es auch nur eine Frage der Zeit, bis sie hier wieder aufschlagen. Bin ja auch nicht zum ersten Mal bei SUS.

    Ich habe einfach zu nichts wirklich Lust, kann mich kaum zum Arbeiten aufraffen, sitze oft stundenlang vorm Rechner im Büro (so wie heute auch) und surfe im Internet zum Thema Drogen, Cannabis, Therapien, Depressionen, Führerschein, Cannabis als Medizin, usw.

    Noch immer mutlos

    Bud

    In ein paar Tagen bin ich ein ganzes Jahr abstinent. Mein ganzes Leben lang war ich noch nie solange ohne Cannabis. Naja, ausgenommen die Zeit bis zu meinem 17. Lebensjahr.

    Ich habe noch immer keine Zufriedenheit erreicht und bin ständig total frustriert.

    Will ich am liebsten sofort konsumieren? Nein!

    Ich will mich nur nicht mehr so fühlen, wie es gerade (seit 1 Jahr) der Fall ist.

    Irgendwann muss es doch mal besser werden?!

    Ziemlich hoffnungslos grüßt euch

    BUD

    Ich bin heute wieder den ersten Tag im Büro.

    Arbeit ist ja so scheiße. Nach drei Wochen Urlaub fällt es wirklich schwer, sich in den beruflichen Alltag wieder einzufinden. Bekifft war das nie ein Problem.

    Da hatte man immer die gleiche gute Stimmung und Gelassenheit.

    Dazu kommt noch die unerträglich Hitze.

    In meinem Job muss ich auch noch lange Hosen tragen mit festen, geschlossenen Schuhen.

    Echt ätzend.

    Ich jammere übrigens auch gerne.

    Franz: Ja, ich quäle mich noch immer mit meinem abstinenten Leben herum. Ich wüsste nur nicht, auf welche Art und Weise mir ne Therapie da helfen soll. Der Suchtdruck, bzw. die Unzufriedenheit wird mich wohl weiter begleiten.

    BUD

    Hallo

    wir sind jetzt wieder zurück aus dem Urlaub.

    Hatten viele schöne Tage mit unserem Camper.

    Zuhause ist meine Stimmung schlechter.

    Habe hier mehr Suchtdruck.

    Inzwischen habe ich das Venlafaxin abgesetzt.

    Trage mich mit dem Gedanken, mir Bupropion verschreiben zu lassen.

    Soll auch bei der Raucherentwöhnung hilfreich sein.

    Guten Morgen,

    wir haben unseren Camper jetzt seit 10 Tagen.

    Bislang standen wir eine Nacht autark bei einem kleinen Festival und sind anschließend für zwei Tage auf einem kleinen Campingplatz gewesen.

    Jetzt haben wir unseren Van mit zur Ferienwohnung.

    Es macht wirklich richtig Spaß.

    :smiling_face:

    Freiheitsgefühl pur

    LG

    BUD

    Guten Morgen

    ich habe mir am Wochenende zusammen mit meiner Frau einen Camper gekauft.

    Vielleicht wir das die Lücke, die der Konsum hinterlassen hat, füllen.

    Schöne Touren mit meiner Liebsten.

    Ein Gefühl von Freiheit und Spontaneität.

    Mal schauen wie es wird.

    Und natürlich bin ich noch immer clean.

    Grüße

    Bud

    Hallo zusammen,

    am Wochenende habe ich mit meiner Frau in unserem Dorf Schützenfest gefeiert.

    Als ich noch konsumiert habe fand ich es dort immer ganz schrecklich.

    Nun, auch heute zählt es sicher nicht zu meinen Lieblingsveranstaltungen, aber ich habe festgestellt dass ich viel kommunikativer bin.

    Bekifft kann man es dort gar nicht aushalten. Ich war das erste Mal seit 30 Jahren ungedoped dort.

    Die Musik ist für mich echt ein Problem.

    Aber ich war doch ziemlich überrascht, wie freundlich dort alle zu mir waren.

    Man trinkt natürlich auch sehr viel Alkohol, aber ich habe da keine Sorge in eine andere Abhängigkeit zu geraten.

    Am besten gefällt mir noch immer Gras.

    Alkohol wird definitiv nicht der Ersatz.

    Mittlerweile erholt sich auch meine Libido.

    Trotz des Venlafaxins hatte ich am Wochenende zweimal mit meiner Frau Sex.

    Darüber war sie sehr froh (und ich auch :3: :3:).

    Auch für mich ein deutliches Zeichen für meine fortschreitende Genesung.

    Nehme das Venlafaxin 75mg momentan noch jeden zweiten Tag.

    Muss bald mal zu meinem Psychiater, um die ganze Medikation mal zu prüfen.

    Ich bin zwischenzeitlich echt zuversichtlich, meine Abhängigkeit zu überwinden.

    LG an alle

    Bud Saether

    Habe jetzt eine App zur weiteren Motivation installiert.

    Bin jetzt 10 Monate und zwei Tage clean, habe 307 Gramm in 1534 Joints nicht geraucht und dabei 2762 Euro gespart.

    Allen hier einen schönen Sonntag.

    =)

    Guten Morgen Franz,

    du hast sicher recht.

    Ich schleppe da noch einiges mit mir herum.

    Ich hatte nur gehofft, dass sich nach so langer Zeit der Abstinenz mal Besserung einstellt.

    Entgiftung und Entzug ist schon ewig vorüber.

    Bin ja auch gelegentlich bei der Suchtberatung.

    Der Therapeut dort kennt mich auch schon echt lange und gut.

    Es ist nur so, dass ich mich nur an ein Leben mit Kiffen erinnere.

    Ich war fast siebzehn Jahren alt, als ich 1992 angefangen habe.

    Jetzt bin ich 46 Jahre alt und habe das Gefühl, alles neu lernen und bewerten zu müssen.

    Ich stelle so vieles in Frage.

    Ich bin auch total antriebslos und habe kaum Interessen.

    Ich erinnere mich nur an ein Leben mit Konsum.

    Damit war alles leichter. So glorifiziere ich die Sucht.

    Vielleicht braucht es ja auch einfach noch mehr Zeit.

    Ich führe aber jetzt eine bessere Ehe. Es gab in den letzten 10 Monaten so gut wie keine Konflikte.

    Wenn ich zuhause total niedergeschlagen rumsitze, sagt meine Frau: "Dann fang doch wieder an!"

    Das will ich aber nicht.

    Dann ist sie nämlich niedergeschlagen.

    Würde vielleicht gelegentliches Konsumieren für mich funktionieren?

    Ich glaube eher nicht.

    Ätzend ist so ein abstinentes Leben.

    Was gefällt den Menschen nur daran?

    LG

    BUD

    HALLO ZUSAMMEN,

    ICH FINDE MEIN ABSTINENTES LEBEN LANGWEILIG UND TRIST.

    WARUM NUR ERSCHLIEßT SICH MIR NICHT DER SINN, DASS ES SO BESSER IST.

    STÄNDIG MUSS ICH MICH FRAGEN, WAS ICH NUR AUS MEINEM LEBEN MACHEN SOLL.

    ALS ICH NOCH GEKIFFT HABE, MUSSTE ICH MIR DIESE FRAGE NIE STELLEN!!!

    HABE ICH DENN IN DEN VERGANGENEN 10 MONATEN NIX GELERNT?

    ICH HABE KEINE FREUDE MEHR.

    JEDER TAG IST NUR DANN GUT, WENN ER ZU ENDE IST.

    JA.

    ALLES IST GROß GESCHRIEBEN, WEIL ICH ES GESCHRIEN HABE.

    BUD

    Guten Morgen,

    ich gehe jetzt in den zehnten Cannabis freien Monat.

    Ein bisschen stolz bin ich schon.

    Allerdings habe ich mich noch immer nicht vom Thema verabschiedet.

    Ständig lese ich im Internet Artikel zur Legalisierung und hier im Forum interessiert mich immer noch der Werdegang einzelner Teilnehmer.

    Kann ich mir mal nen Rückfall leisten?

    Aber wozu?

    Auch zur Grenze nach Holland fahre ich regelmäßig.

    Schauen, ob der Zoll oder die Polizei dort kontrolliert.

    Die sollen mich endlich mal anhalten, wo ich doch nun nichts mehr zu befürchten habe.

    Auch meine anhaltende Interessen- und Lustlosigkeit nervt total.

    Ständig rede ich mir ein, dass im Konsum alles besser war.

    Ätzend!!!

    Bud