Beiträge von Kaktusfisch

    Hey Bud Saether und Mickey69,

    ihr habt beide recht! Den Konsum komplett einzustellen wäre sicherlich der sicherste Weg.

    Ich habe jetzt seit Neujahr einmal geraucht, aber immerhin war ich da mit Freunden.

    Bisher habe ich in meiner Wohnung bzw. nicht alleine gekifft - das habe ich auch nicht mehr vor. Das Verlangen muss ich sagen ist zwar noch da natürlich, aber es fühlt sich auch gut an.

    Ich vergleiche das ständig mit Alkohol.

    Täglich alleine Alkohol trinken wäre echt schlimm (stelle ich mir vor). Und beim Kiffen ist‘s der gleiche Gedankengang.

    Bud wie läuft es so bei dir in der Zeit? :smiling_face:

    Mit freundlichen Grüßen,

    Kaktusfisch

    Hey Bud Saether,

    danke für deine Antwort! :smiling_face:

    Es ist sicherlich schwieriger nach 29 Jahren Konsum aufzuhören, ich bin sehr stolz auf Dich, dass dein Wille so stark ist seit August.

    Mich würde hierbei interessieren ob Du noch starkes Verlangen danach hast oder ob das abschwächt mit den Wochen.

    Generell möchte ich nicht für immer aufhören, nach meiner Pause möchte ich jedoch einige Bedingungen setzen. Ich möchte nicht mehr alleine kiffen und auch nicht mehr in dem Ausmaß wie die letzten Jahre.

    Wenn ich mit Freunden mal am Wochenende einen rauche sollte das kein Problem sein.

    Zumindest im Rahmen, das ich mich selber nicht mehr als Kiffer bezeichnen würde.

    Mein aktuelles Problem liegt darin meine ganzen Routinen durchzubrechen und neu zu strukturieren. Das fällt mir sehr schwer.

    Ich habe immerhin gestern und heute nichts geraucht auch wenn es schwer und so langweilig ohne ist.

    Ablenkung ist definitiv sehr wichtig, ich versuche daher immer eine Beschäftigung zu finden.

    Soweit ich weiss benötigt die Entwöhnung eines Verhaltensmusters circa 2 Monate, die Zeit werde ich hoffentlich nichts rauchen. Zumindest nicht mehr alleine, das ist somit der einzige Störfaktor in meinem Konsum, natürlich auch die Menge.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Kaktusfisch

    Hey SoccerLady,

    Danke für deine Antwort! :smiling_face:

    Die Ursache meiner Sucht ist wahrscheinlich das ich einige Sachen verdränge die anstehen werden in meiner Zukunft vor denen ich angst habe, darüber hinaus die Angewöhnung über Jahre.

    Ich hab es leider nicht geschafft seit gestern die Pause einzuhalten 😔

    Ich konnte letzte Nacht überhaupt nicht schlafen und hab dann alle Krümel zusammengekratzt und damit einen Joint gedreht.

    Ich merke wie sich alle paar Minuten Gedanken einschleichen die mich dazu bringen wollen zu Kiffen.

    Meine Freunde wissen alle das ich aufhören möchte. Ich wohne auch mit meiner besten Freundin zusammen, sie weiß auch bescheid.

    Daher hatte ich überlegt heimlich draussen zu rauchen aber das ist auch wieder so dumm…

    Mir kommt die Zeit so langsam vor wenn ich nicht rauche. Als gäbe es kein Leben ohne Gras. Ich muss stark bleiben…

    Liebe grüße

    Guten Abend liebe Leser:innen,

    ich bin vorhin auf dieses Forum gestoßen und wollte meine Geschichte einmal mit euch teilen.

    Kurz zu mir: ich bin 22, männlich und hab das erste mal mit 14 gekifft

    Mein aktuelles Konsumverhalten sieht so aus, dass ich täglich (meist) alleine kiffe - und dies seit circa 2 Jahren. Ohne nennenswerte Pausen.

    Bereits sehr jung (14) rauchte ich meinen ersten Joint, davon hatte ich jedoch nichts gemerkt, sodass ich dies erstmal nicht wieder getan habe.

    Mit 16/17 fing es dann langsam an, dass es mehr wurde, vorerst mit Freunden, selten alleine.

    Man traf sich auf dem Feld oder sonst an einer gemütlichen Ecke und genoß die spannende und lustige Zeit.

    An der Stelle möchte ich erwähnen, dass mein Vater ebenfalls täglich (mehrere Joints) kifft und dies seit mehr als 20 Jahren - mein älterer Bruder ebenfalls in der selben Konsumform wie mein Vater.

    Mein Vater baut sein Gras selbst an, was mir den Zugang zu Gras wirklich sehr vereinfachte, da er viele Mengen als Reserve hat. Daher habe ich immer (täglich!) Gras von ihm geklaut - es ist auch nie aufgefallen, trotzdem hatte ich jedesmal angst als ich dann gekifft habe, das es rauskommt. Das ich kiffe wissen mein Vater und mein Bruder nicht. Mein Vater weiss jedoch, das mein Bruder (28 Jahre alt) kifft - es ist auch komplett normalisiert worden. Trotzdem würde ich das meinem Vater oder meinem Bruder nicht gestehen, da ich die Sucht verabscheue.

    Die Zeit mit 18-21 Jahren habe ich immer heimlich abends bzw. nachts in meinem Zimmer oder bei Freunden geraucht. Da im Haushalt sowieso konsumiert wurde, hatte ich diesbezüglich keine Angst, das jemand was riechen würde, da die Wohnung eh immer nach Gras gestunken hat, da, wie bereits erwähnt, mein Vater und mein Bruder ebenfalls kiffen.

    Mit 21 Jahren zog ich in eine eigene Wohnung.

    Mein Auszug hatte nichts mit Gras zu tun, jedoch dachte ich, das ich viel weniger kiffen werde wenn ich alleine wohne, da ich den Zugang wie die Jahre davor nicht mehr hatte. Dies ist natürlich absurd da man an jeder Ecke einen Dealer findet und der Zugang zur Droge trotzdem sehr leicht ist.

    Seit 18/19 denke ich immer wieder über mein Konsumverhalten nach und habe auch bereits einige Male versucht aufzuhören.

    Seit dem ich nun alleine wohne, kiffe ich viel mehr als früher. Fast bei jeder Gelegenheit wird ein Joint geraucht. Duschen, Kochen, Putzen etc. macht nur noch Spaß mit Gras. Da war ich bei meinen Eltern definitiv viel mehr eingeschränkt da ich ja heimlich gekifft habe.

    Ich studiere seit 2 Jahren und habe bisher eine Prüfung geschrieben in der gesamten Zeit.

    Ich merke, dass ich das Kiffen in vielerlei Hinsichten vor wichtigeren Dingen priorisiere und

    das möchte ich nun nicht mehr.

    Ich weiss, wie wichtig es für mich wäre, den Schlussstrich zu ziehen und damit aufzuhören, aber meine Gedanken spielen die Ernsthaftigkeit immer runter; ein Joint am Abend ist nicht schädlich oder in der Freizeit kann man sich das ja gönnen, solange das nicht während der Arbeit ist.

    Ich möchte aber nicht mehr alleine Kiffen.. wäre mein Konsumverhalten so, dass ich alle paar Wochen mal mit Freunden einen rauche, wäre das überhaupt nicht schlimm.

    Ich glaube natürlich auch, das mir das praktisch vorgelebt wurde zu Kiffen und ich dadurch vielleicht nie die Gefahren darin gesehen habe, weil es irgendwie „normal“ war - da passt „Kinder von Rauchern werden oftmals selbst zum Raucher“ perfekt. Dennoch weiss ich das ich mit 22 Jahren die Verantwortung selbst trage und möchte die Schuld nicht in andere Schuhe schieben - ich habe das Problem, also muss ich auch was dagegen tun. Auch wenn die Umstände in meinem früheren Leben meine Sucht eventuell begünstigt haben.

    Ich habe beschlossen, ab heute, dem 1. Januar 2022, eine Pause einzulegen. Ich schreibe bewusst Pause, da ich nicht glaube, das ich nie wieder kiffen werde. An sich finde ich Kiffen schön, aber die Dosis macht das Gift! Ich möchte das aufdringliche Verlangen nach Gras nicht mehr und das aufbrechen.

    Darüber hinaus habe ich einen guten Bezug zu meiner Familie, tolle Freunde, einen Studentenjob und auch sonst bin ich eher aktiv im Leben - nur in letzter Zeit kiffe ich mehr und mehr!

    Ich wollte hiermit einfach mal meine Gedanken loswerden um vielleicht gleich fühlende zu finden oder eure Gedanken zu meiner Geschichte zu hören.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Kaktusfisch