Beiträge von Plejadia23

    Hallo,

    ich bin neu hier und habe die letzten Tage viel recherchiert, wie ich es schaffe, die Sucht hinter mir zu lassen.

    Da Sucht ein komplexes Thema ist und ich zudem psychisch krank bin, ist es gar nicht so einfach, einen Fahrplan diesbezüglich zu erstellen.

    Zu aller erst muss ich natürlich die Motivation haben, da raus zukommen (ich vermeide das Wort "Wille" weil es da kein entweder /oder gibt. Große Anteile wollen damit aufhören, wenige brauchen den Kick, andere fühlen sich in der Gruppierung und Erkrankung zugehörig, etc. Diese Anteile schwanken. Nichts im Leben ist schwarz/weiß).

    Kurz zu meiner Suchterkrankung:

    Ich bin polytox und sehe die Abhängigkeiten von überwiegend Crystal Meth, Opiattabletten und Pregabalin als Symptome. In der Vergangenheit war ich zb auch magersüchtig (nicht mehr mein Problem, ich lasse mir doch von mir selbst nicht das Essen verbieten ;)).

    Oft war ich in der Psychiatrie und habe dort Entzug gemacht, dann war daheim der Suchtdruck wieder so übermächtig, dass ich rückfällig wurde.

    Deshalb ist es für mich auch wichtig, Methoden zu erlernen (individuelle), um mit diesem umzugehen.

    Halt gab mir auch ein anschaulich erklärter wissenschaftlicher Artikel, dass meine zahlreichen Interessen nach einiger Zeit wieder kommen.

    Die körperliche Abhängigkeit von Opiaten ist für mich durchstehbar, solange es mir psychisch gut geht.

    Wo wir beim Thema wären:.

    Ich weiß nicht, ob es meine Erkrankung ist (u.a. Manische und depressive Phasen) oder der Psychische Entzug oder eine Mischung, aber die Depression ganz ohne ist für mich nicht auszuhalten.

    Ich habe die letzte Zeit viel darüber nachgedacht.

    Und wenn ich kein Pregabalin habe, falle ich in solche unerträglichen Zustände mir absoluter Antriebslosigkeit, Leere, Verlangsamung, unerträglichen seltsamen Gefühlen etc.

    Ich war mir bisher nicht sicher, ob es tatsächlich am Pregabalin Entzug lag aber nach teilweise gefährlich hohen Dosen bis letzte Woche, konnten mich nicht einmal Hydromorphon aus diesem Zustand reisen.

    Eben habe ich ca. 200 mg Pregabalin gefunden und eingenommen und der Zustand ist weg.

    Das zeigt mir, dass ich vor allem dieses Medikament aus schleichen und keinesfalls mehr missbrauchen möchte. Natürlich auf kurze Zeit auch das Hydromorphon und keinen Rückfall mehr mit anderen Substanzen.

    Ich starte dieses Mal von einer geringen Dosis Pregabalin und hoffe, dass sich der Gehirnstoffwechsel so einpendelt, dass ich es gar nicht mehr brauche.

    Denn dann fällt es mir leichter, auf anderes zu verzichten.

    Soweit die Theorie und die Durchführung wird nicht einfach, da ich 7 Jahre Drogen nehme und seit durchgehend 2 Jahren (3 wochen entzug in der Klinik waren die längste Zeit Abstinenz seitdem) Opiate und Pregabalin überdosiere.

    Ich hatte vorher auch Depressionen aber sowas wie durch die Pregabalin ausgelöst, hab ich noch nie erlebt.

    Hat hier vielleicht jemand Erfahrung und kann mir ungefähr sagen, ob und wann das nachlässt bzw ob man die so runterdosieren kann?

    Ich möchte nicht mehr von Tabletten abhängig sein, ich möchte natürliches- ungebundenes- Glück bzw Zufriedenheit empfinden und wieder gesund werden.