Beiträge von vegannao

    ich möcht so gern ein laubfrosch sein,
    im laub auf eine fliege kaun,
    und fliegenbein um fliegenbein,
    im laub mit verlaub verdaun,
    ich säße meißtens still und stumm auf laubfroschartigen laub herum,
    und hüpfte nur von zeit zu zeit von laub zu laub, doch nicht zu weit.
    ich wär so gern ein frosch im laub,
    doch bin ichs nicht wenn ich dem spiegelbilde glaub.

    wahrheit oder pflicht?

    manchmal schon, da freu ich mich sogar darauf, oft aber nicht, da denk ich dann nämlich wieder zu viel nach.

    jedoch nervt mich der Alkohol da viel mehr.
    mein innerer schweinehund meldet sich auch grad wieder :52: der will raus, ins lokal, quatschen und wiedermal nur auf sicher nur ein bier...

    heut lass ich mich aber nicht aus dem haus.

    das verlangen nach Alkohol ist bei mir so wie das suchtverhalten nach einer zigarette. dieses unrunde gefühl wenn man nix da hat, das ist echt schwierig.

    hi

    hm, vielleicht haben wir Angst uns mit uns selbst auseinandersetzen zu müssen an den einsamen abenden. weißt du was ich mein? deswegen versuch ich auch jeden tag fort zu gehn, da lenken mich der Alkohol und die menschen vom nachdenken ab.

    den gedanken an einen abend alleine zuhause ohne Alkohol macht mir Angst. wie ist das bei dir?

    hi ihr!

    schwierig das ganze. gerade weil ich den Alkohol nicht ganz lassen möchte. am wochenende ab und zu mal ein bierchen wär ja nix schlimmes denk ich mir. nur bleibt es NIE bei nur einem oder zwei.

    letzten abend hab ich mir vorgenommen nicht fort zu gehn, weil ich ja eh jeden tag im lokal hock. ich wollt mir mal nen schönen abend zuhause machen. eine flasche wein gekauft, film ausgeliehen und kreuzworträtselhäftchen gekauft. nur zwei gläser hab ich mir vorgenommen. nachdem die flasche leer war bestellte ich mir bei einer pizzeria noch fünf bier. andere bestellen sich eine pizza und ich bestell mir Alkohol. der absturz war denk ich schon beim kauf der weinflasche vorherzusehen.

    am nächsten tag denkt man sich dann wieder: toll... schon wieder ein tag zum schmeißen.

    beim arbeiten häng ich dann wieder wie ein naßer lappen rum.

    die große frage ist nur: wie lässt man die finger davon?! mit willenskraft schafft mans glaub ich nicht allzulang. vielleicht brauchts überzeugung? vielleicht muss man etwas anderes im leben lösen und man hat dann auch gar nicht mehr das bedürfnis dazu sich zu betrinken. ich weiß es nicht....

    wenn man die ursache kennen würde wäre das ganze etwas einfacher denk ich mir.

    hi pain!

    du sprichst mir richtig aus der seele. ich kanns bei mir auch nicht verstehen. ich nehme mir oft vor nur am wochenende etwas zu trinken. klappt aber nicht. jedesmal nach dem arbeiten geh ich noch fort. als "belohnung" "nur auf ein bier" denk ich mir jedesmal. nach 5 stunden und etliche bier fahr ich dann nach hause. auch an meinen freien tagen, oder an den tagen wo mein einziges lokal zu hat, trinke ich zuhause. ich weiß genauso wie du dass das nicht gut ist, dass das schon eine Sucht ist, dass ich es lassen sollte. doch der innere Zwang besteht weiter. mit willenskraft hab ich schon öfters versucht einen abend lang nichts zu trinken. mitten in der nacht bin ich aufgewacht und hatte das verlangen danach fort zu gehn.

    bist du vielleicht viel alleine? denn ich bin bei mir draufgekommen dass ich nur fortgehe weil ich menschen sehn will. und wenn ich alleine zuhause bin ist mein bester freund der Alkohol.

    wie du geschrieben hast kommt das bei mir auch nur am abend. am tag ist es mir egal. doch dann um 24 uhr in der arbeit, da muss ich dann einfach etwas trinken. ich versuch schon lange dies abzustellen.

    eine frage: kennst du das: wenn du etwas trinkst und du hast schon zu viel, was denkst du dann? ich denk mir meistens: ach, eines geht noch, jetzt ist es eh schon egal.

    ich hab keine ahnung wie man aus dem teufelskreis raus kommt. aber ich würd mich auf nen austausch mit dir freuen.

    lg nao

    hi florina!

    um deine frage zu beantworten: ja, ich kenne das auch.
    obwohl ich mit jemandem zusammenwohne, obwohl ich arbeitskollegen habe, haufenweise bekannte. ich fühl mich trotzdem schon lange alleine. egal wie viele menschen einen umgeben, wenn man keine richtige verbindung zu ihnen hat fühlt man sich trotzdem alleine.

    ich hab immer "Angst" vor meinen freien tagen. da bin ich alleine, sitz in der wohnung und weiß meist nicht was damit anfangen. meistens schlaf ich die ganze zeit, weil da die zeit rum geht. doch das kann auch nicht der sinn davon sein.

    ich kann dir nur sagen was ich oft versuche: sich selbst einen schönen tag machen. sprich: aufstehen, ordentlich frühstücken, zeitung lesen, spazieren gehn, sport machen, lesen, chatten, kreuzworträtsel lösen, am abend allein in eine bar gehen auf ein glas bier (man findet immer jemanden zum quatschen), ein bad nehmen, tagebuch schreiben, nachdenken, über das nachgedachte lachen, weinen, zur musik tanzen, sich im spiegel betrachten, neue schminktechnicken ausprobieren, mandalas malen, fotografieren, etc....

    es gibt viele sachen die man machen kann.

    du schreibst: keinen sinn mehr im leben zu haben/sein.
    ich hab lange mein leben auf andere menschen projeziert, doch ich habe erkannt dass es sehr wichtig ist dass man sich um sich selbst kümmert.

    hast du bekannte? hast du menschen die dich anrufen? hast du menschen mit denen du über intimes reden kannst? wenn du magst, bitte erzähl mehr darüber.

    lg nao

    woah! wenn ich das so les von euch, das motiviert mich wieder! heute tag 0. das arbeiten erschwert es nichts zu trinken. da könnte man den anlass silvester mal nützen.