Beiträge von FaceLess

    Hey thefallen,

    ich kann deine Situation gut nachvollziehen, denn genau an diesem Punkt stand ich vor eineinhalb Jahren. Ich hatte praktisch keine Probleme, die ich als solche ansah, aber trotzdem kam ich nicht mit mir selber zurecht und war öfter kurz davor, mein Leben zu beenden. In dieser Zeit meldete ich mich hier im Forum an und bekam einen Tipp, der mein Leben ganz bedeutend zum Guten verändert hat: Mach eine Therapie!
    Bei mir wurde es so arg, dass ich für drei Wochen in eine Psychiatrie ging, aber na und? Es hat mir geholfen.
    Da saß ich vor meiner Therapeutin mit einer langen Liste von Problemen, die ich zwar sah, die mir meiner Meinung nach aber nicht das Recht dazu gaben zu meckern. Aber erst als ich mit professioneller Hilfe tiefer blickte sah ich, dass bei mir so einiges im Unreinen ist. Und das ist wichtig zu wissen, denn nur so kann man seine Situation akzeptieren.
    Der Weg der Therapie ist ein schwerer, doch ist er sinnvoll. Denn augenscheinlich hast du doch Probleme, sonst würdest du niemals solche Gedanken denken. Und du schreibst von "allein sein" und du schreibst im Forum "Depressionen". Das sind doch schon zwei Sachen, die ich sehr problematisch finde.

    Viel Glück dir

    Ob es un weglaufen wäre oder nicht, ist meiner Meinung nach nicht immer so wichtig. Man soll zwar nicht immer den Weg des geringsten Widerstandes wählen, aber genauso wenig den des größten, oder?

    Ich finde es schonmal gut, dass du beim Schulpsychologen bist. Das ist ein erster guter Schritt!
    Wenn du merkst, dass du einfach nicht weiterkommst und dich selber zu sehr gefährdest, dann finde ich den Schritt in einen stationären Aufenthalt eine gute Idee. Ich war auch in der Psychiatrie, bevor ich eine ambulante Therapie begann. Das war ein guter Einstieg, aber auch wirklich notwendig damals.
    Ich würde dir empfehlen, dass du dich jetzt um eine ambulante Therapie kümmerst und ein paar Psychologen anrufst, da es oft lange Wartezeiten gibt. Und solltest du es doch nicht mehr aushalten, steht immernoch der Weg in eine Klinik offen.

    Pass auf dich auf

    @ sweety: Du hattest am 15.5. gepostet, dass du bei 297 Tagen bist, müsstst heute also bei 308 Tagen sein. Klasse! :smiling_face:

    @ topic: 36 Tage, habe gerade keine Probleme damit, die letzten Tage waren dafür schon hart. Umso besser, dass ichs geschafft hab! :smiling_face:
    (Und Tag 33 hab ich auch nüchtern erlebt :smiling_face: )

    Habe das Buch auch vor einiger Zeit gelesen. Sehr anschaulich geschrieben, vielleicht deswegen geeignet für Angehörige, da sie sich vielleicht besser in die Betroffenen hineinversetzen können.

    Aber natürlich steht nicht viel anderes drin als in all den anderen Borderline-Büchern, nur eben in ein Märchen verpackt.

    Bäh, von genießen kann nicht die Rede sein.
    Hab Kopfschmerzen, soll aber wegen der OP keine Schmerztabletten nehmen. Muss also die Schmerzen mit Cola wegtrinken.
    Aber eigentlich ist es ein toller Tag, und wenn ich mir erstmal fest vornehme, nichts zu trinken, dann ist es auch sehr einfach :smiling_face:

    * tritt Julius in den Arsch
    * hat ihr Fahrrad repariert, hat hinten aber eine große 8 :frowning_face:
    * muss noch die letzten Sachen aufräumen, bevor die Eltern wiederkommen
    * wünscht allen noch einen schönen Feiertag :wink:

    Jedermann kann jederzeit mitmachen. Keine Pflichten, schreib einfach, wenn du magst.

    Ich wünsche dir viel Kraft und finde es toll, dass du davon wegkommen willst. :smiling_face:
    Vier Wochen sind doch wirklich schon eine Leistung! :top:

    Also erstmal möchte ich sagen, dass meine Ex-Freundin (mit der ich noch befreundet bin) bei 15cm weniger dasselbe gewogen hat. Auch sie hat eine Borderlinestörung und ich habe mich viel mit ihr beschäftigt.

    Ich denke nicht, dass du erst abnehmen musst, um die anderen Probleme anzugehen.
    Sie nimmt ein Bisschen ab, seit sie angefangen hat mit Hilfe ihrer Therapeutin Struktur in ihr Leben zu bringen. Sie hat viele Bewerbungsgespräche, schafft Papierkram und sieht wieder eine Zukunft. Und nebenbei nimmt sie irgendwie ab, ohne viel dafür zu machen.

    Man kann Sport und gesunde Ernährung sehr gut ins Leben einbauen, ohne immer in Versuchung zu kommen.
    Es ist Sommer, evtl kannst du auf eine Monatskarte für Straßenbahn o.ä. verzichten und stattdessen mit dem Fahrrad zur Arbeit? Und als Pausenbrot was gesundes, da kommst du auf Arbeit nicht in Versuchung zu naschen. Irgendwann gewöhnt man sich dran und es fängt an, stolz und Spaß zu machen.
    Was hälst du von einem Sportverein? Da hat man sozusagen eine Pflicht seinen Vereinsmitgliedern gegenüber.

    Ja, ich weiß, das sagt jeder und es kostet viel Überwindung. Aber es braucht meist nur einen (harten) Anfang, dann rollt es irgendwann von alleine weiter.

    Tag 31, aber es fällt mir gerade echt schwer, mein Leben ohne Flucht auf die Reihe zu kriegen.

    Danke euch für die Hoffnung, die ihr mir durch euer Schreiben gebt.
    Viel Kraft und Bewunderung euch!

    • winkt allen zurück und wünscht ebenfalls ein schönes Pfingsten
    • hat gerade ihren Frühjahrsputz beendet und ist stolz, wie sehr ihr Zimmer glänzt - und es hat sogar Spaß gemacht :smiling_face:
    • weiß nun gar nichts mit sich anzufangen, also wird sie noch die restliche Wohnung aufräumen und putzen
    • wird morgen endlich ihr Fahrrad reparieren :14:
    • wird heute wieder einen einsamen Tag zu Hause haben
    • freut sich aber darauf
    • will mal richtig ranklotzen - aufräumen - Staub wischen - saugen - Fenster putzen :56:
    • wünscht allen einen schönen Sonntag :wink: