Epilepsie

  • Heute wurde es offiziell, ich habe also auch noch Epilepsie. juchu. Das Medi das ich bekomme soll Anfälle wohl ganz gut verhindern können, jedoch macht es unvorstellbar müde. Ich hatte heute morgen um halb zehn einen Anfall und hab dann geschlafen bis um fünf....ohne ein einziges Mal dabei aufzuwachen. Und das war noch die niedriege Dossierung. Ab heute Abend muss ich das doppelte nehmen. Heut morgen war ich in meinem Zimmer und saß auf nem Stuhl...von dem bin ich halt gepurzelt, nicht so dramatisch. Aber was wäre im Schwimmbad, Wanne, Sauna, Joggen? Einkaufen? Will lieber nicht drüber nachdenken. Zwar werde ich jetzt immer ein Notfallmedi bei mir haben....aber wenn ich nen Anfall bekomm merk ich das zum einen nicht und zum anderen können fremde ja nicht wissen das ich da was dabei hab, was für ein stres. Ganz ehrlich leute...JETZT komme ich wirklich langsam auf depresive Gedanken, jetzt ist dann auch mal mein Limit erreicht an dem es nicht weitergehts. Gott sei Dank bringt Oli morgen meine Kinder mit, ich habs Sie seit 8 Wochen nicht mehr gesehn!!!! Wer hat infos über Epilepisie? Vor allem über die Ursachen.

  • Hi Carry,

    ein guter Freund von mir ist 'Epileppi', bedingt durch einen Unfall mit 16, dabei sind Bereiche in der rechten Hirnhälfte beschädigt worden. Von daher vermute ich, das hängt mit Deinen Schlaganfällen zusammen? Als das mal vor der Kur passierte, weißt noch?>>>Früh morgens, schätze das könnte auch schon ein Anfall gewesen sein.......,anyway:21:
    Ich hab da einiges an Unterlagen, sicher findest Du aktuelleres im Netz, werde da auch noch mal schauen, interessiert mich eh das Thema.
    Jedenfalls, das A und O ist die richtige Medikamenteneinstellung. Der Freund von mir ist seit 6 Jahren anfallsfrei, eigentlich länger(über 12 Jahre), er hatte da bissel fahrlässig mit der Dosierung experimentiert bzw. war beim falschen Arzt, um es dezent zu umschreiben:58:
    Jedenfalls, der Zustand wie er jetzt ist, wird nicht so bleiben!!!!
    Ein epileptischer Anfall ist nix anderes, als dass zuviel Nervenimpulse auf einmal in einer bestimmten Hirnregion nicht verarbeitet werden können. Bei geschädigten Arealen wie die, welche z.B. bei einem Schlaganfall entstehen, müssen die Nervenbahnen sich einfach neue Wege suchen, das dauert dann auch eine Weile>>>>das erstmal meine laienhafte Erklärung.........

    Wichtig!!!!
    Kein Alk, keine Zigaretten oder andere Drogen, kein Streß, keine Aufregung.........., erstmal!!!! Aber das wirst eh wissen;)
    Carry, wir können da auch gerne mal chatten wenn Du magst, leider bin ich bei Deinen icq-Angaben neulich auch nicht fündig geworden.

    Das wird nicht so bleiben, jetzt bloß nicht den Mut verlieren, das wird wieder, ganz bestimmt:top2:

    Ganz liebe Grüße,
    Kassi

  • Hallo Carry,

    das nun auch noch die Epilepsie dazu kommt, ist natürlich hart ...
    Ich kenn das, hab meine Epilepsie nach meine EKT's bekommen. Depris sind nicht gegangen, Epilepsie aber dazu :frowning_face: ....
    Na ja jedenfalls braucht das Zeit mit der Medikamenteneinstellung! Bei mir war es so, dass ich vom ersten Medi dick geworden bin und die Anfälle aber nicht weg waren... Hab's dann abgelehnt und nun zum Glück auch wieder abgenommen...
    Das Medikament, oder besser die Mischung, hat es aber bislang auch nicht geschafft, mich von den Anfällen zu befreien! Ich will dir damit keine Angst machen!!! Aber ich werd eben ziemlich rumgestoßen was das betrifft... Wenn die mich in der Klinik behandeln, bekommen sie kein Geld für mich, weil ich in der Institutsambulanz bin... Geh ich zum niedergelassenen Neurologen, darf ich nicht mehr in die Ambulanz! Und so wird nur das allernötigste gemacht...
    Aber ich denke, mit einem richtigen Arzt und der richtigen Betreuung kann man das gut einstellen. Braucht halt nur ein bisschen Zeit!

    Ich habe auch ein Notfallmedikament von dem ich ewige Stunden schlafe... Aber ich denk da genauso wie du... Niemand auf der Straße weiß eben, das man sowas dabei hat ... Und ich bemerke meine Anfälle meist auch nicht, wenn sie kommen ...
    Heut hab ich's gemerkt, weil meine rechte Hand als erstes zu krampfen begann... Aber meist bekomm ich's nicht mit ...

    Was deine Fragen zum Thema Badewanne, Schwimmbad, Joggen etc betrifft, da wird man dich sicherlich noch aufklären, dass du das niemals allein tun solltest, dass immer wer da ist, der ein Auge auf dich hat ... Aber auch das ist ja nicht immer möglich...
    Auch ich halte mich nicht immer an die Regeln... Ich rauche z.B. und den ganzen Stress kann ich meist nicht verhindern...

    Du kannst nur eines tun..., auf dich achten, Warnsignale wahrnehmen und dementsprechend handeln! Wenn du z.B. doch etwas merkst, 'nen Vorboten, setzt dich z.B. auf den Boden, eine Fläche, bei der du dich nicht verletzen kannst, falls ein Anfall kommt! Den Menschen in deiner Umgebung solltest du informieren, sie über diese Krankheit aufklären und ihnen sagen, wo du dein Notfallmedikament aufbewahrst! Du solltest dir einen Notfallplan erstellen und ihn immer bei dir haben, d.h. du nimmst dir einen Zettel, schreibst dort Namen, Adresse auf und listest deine Medikamente, die du täglich nimmst, auf! Am besten trägst du dort noch denjenigen ein, den man informieren soll, wenn ein Notfall eintritt!

    Ach ja, eines noch, was bürokratisches, was aber noch wichtig sein könnte ... Mit Epilepsie kannst du beim Versorgungsamt einen Antrag auf Schwerbeschädigung beantragen! Das könnte dir bis zu 20% Schwerbeschädigung bringen und mit deinen Schlaganfall werden's ja sicher auch noch mehr ...

    Ich wünsche dir auf deinen Weg alles Gute und gute Besserung!

    Liebe Grüße
    sweety

  • puh, das sind ja mal wieder toffte neuigkeiten carry, mit dem krankheitsbild kannte ich mich mal recht gut aus.
    hier ein paar infos:
    epilepsie (krampfleiden, hirnorganisches anfallsleiden)

    häufigkeit liegt bei 0,8% der gesamtbevölkerung, ist aber keine erbkrankheit.bei einer symptomatische epilepsie liegt meist eine hirnschädigung vor. es gibt aber verschiedene epilepsie arten:

    • grand-mal-epilepsie (klassische form)
    • absenzen (kurz dauernde bewusstseinsstörungen)

    Fokale Anfälle:

    • fokal motorische (in der regel ohne bewusstseinsstörung)
    • jackson epilepsie (zuckungen oder sensibilitätsstörungen an einer bestimmten körperregion)
    • psychomotorische epilepsie (schläfenlappenepilepsie, dämmerattacken, dauern die anfälle nur kurz werden automatische handlungsabläufe wie anziehen,essen, etc. fortgesetzt.


    ich könnte dir jetzt noch die medizinische behandlungsstrategie nennen, darf ich aber nicht! du solltest dir das medizinische lieber von deinem arzt erklären lassen :winking_face:

    dafür nenn`ich dir die pflegemaßnahmen im notfall:

    • besonders bei noch unklarer diagnose arzt benachrichtigen, patient sollte möglichst nicht alleine gelassen werden
    • sicherheit des patienten gewährleisten z.b. stühle oder scharfkantige gegenstände aus der umgebung des patienten entfernen.patient von naher treppe wegziehen.
    • das schieben eines gummikeils oder ähnlicher gegenstände zwischen die zähne wird heute nicht mehr empfohlen, denn meist findet der zungenbiss schon ganz am anfang statt und das einschieben birgt nur eine zusätzliche gefahr von mundhöhlenverletzungen
    • keine flüssigkeiten oder arzneimittel oral einflössen (aspirationsgefahr)
    • arzneimittel nach ärztlicher anordnung verabreichen
    • patient nach dem anfall bis zur vollständigen wiedererlangung des bewusstseins in stabile seitenlage bringen. nach erbrechen wärend des anfalls mund auswischen
    • während der ganzen zeit anfallstyp und verlauf beobachten, da dies von erheblicher, diagnostischer und therapeutischer bedeutung sein kann. uhrzeit zu beginn und am ende des anfalls notieren.

    lebensführung

    • patient sollte anfallsauslösende faktoren wie Schlafentzug, flackernde lichtreize (diskothek, bildschirmarbeit, fernsehen und Alkohol in grösseren mengen vermeiden
    • beruf sollte mit rücksicht auf die krankheit gewählt werden
    • für das fahrverbot gibt es richtlinien die je nach anfallsart das führen eines fahrzeugs von wenigen monaten bis 2 jahren bei unauffälligen eeg wieder erlauben.

    man man man carry, wenn man auf dich nicht aufpasst, kopf hoch kleine auch wenn der hals schmutzig ist :winking_face:

    drück`dich ganz fest :blume:
    lg,
    lakritze.

  • Zitat von sweety

    Du solltest dir einen Notfallplan erstellen und ihn immer bei dir haben, d.h. du nimmst dir einen Zettel, schreibst dort Namen, Adresse auf und listest deine Medikamente, die du täglich nimmst, auf! Am besten trägst du dort noch denjenigen ein, den man informieren soll, wenn ein Notfall eintritt!


    und

    Zitat von Hexe


    ....während der ganzen zeit anfallstyp und verlauf beobachten, da dies von erheblicher, diagnostischer und therapeutischer bedeutung sein kann. uhrzeit zu beginn und am ende des anfalls notieren.


    Es gibt da so kleine Kalender speziell dafür, fragt mal Euren Arzt, oder im Netz kann man die kostenlos bestellen......., die kann man dann immer bei sich tragen, somit wüßten dann auch Fremde Bescheid, bzw. der Notarzt, allerdings so drastisch und häufig wird das auf Dauer nicht vorkommen.

    Ach, was mir zu Hexes theoretischen Erläuterungen noch einfällt.
    Jeder kann einen epileptischen Anfall bekommen. Das ist abhängig von der Anfallsbereitschaft, die bei jedem unterschiedlich ist. Beim einen ist die hoch, beim anderen sehr niedrig. Zum Anfall kommt es meist dann, wenn eine Hirnschädigung dazu kommt und beide Faktoren sich addieren.

    sweety
    Kannst da denn nicht mal in ein unabhängiges KH mit einer gescheiten Neurologieabteilung gehen, evtl auch für 1-2 Wochen stationär?
    Irgendwie war da bei Dir ja die EKT der Auslöser.
    Anscheinend wird dadurch die Anfallsbereitschaft runtergesetzt, okay, aber warum das dann bei Dir langfristig hängengeblieben ist, habe ich mich im Sommer schon gefragt:61:

    LG,
    Kassi

  • Du wirst lernen, die Anfälle vorher zu spüren. Mit den Jahren bekommen irgendwann alle ein Gespür dafür, wann schwere Anfälle im Anmarsch sind. Manchmal merkt man sie nicht mehr rechtzeitig vorher sondern nur Sekunden, bevor's los geht. Aber du wirst lernen, die Signale zu lesen und damit auch umzugehen.
    Meine Cousine hat auch seit zirka 6 Jahren Epilepsie und ist mittlerweile seit bald 4 Jahren komplett anfallsfrei, wenn sie ihre Medis regelmäßig nimmt. Sie darf mittlerweile sogar schon wieder schwimmen gehen und konnte ihren Führerschein zu Ende machen.

    Epilepsie ist heute relativ gut behandelbar. Aber je besser du deine Erkrankung verstehst, um so besser wirst du damit zurecht kommen. Ich find's sehr gut, dass du dich gleich schlau machst und dich dem stellst, anstatt erst einmal vor dich hin zu dümpeln. :top2:

    Nicht den Mut verlieren, dann wird's auch langsam wieder aufwärts gehen! :smiling_face:

  • Erstmal vielen Dank euch allen. Das Medikament das ich nehme nennt sich Keppra, in einer Dosierrung von 2 mal 1500 mg morgens und abends. Und ja Kassi, höchstwahrscheinlich war das vor einigen Wochen der erste Krampfanfall den ich so toll ignoriert hab, grmpf. Mir wurde bis jetzt eigentlich nur gesagt das ich einen "großen" Anfall gehabt hätte über mehrere Minuten und das die Atmung ausblieb. Ich musste wohl von einem Mitpatienten beatmet werden.

    Als Notfallmedi hab ich dann was gespritzt bekommen und ne Valium...die hat bei mir aber null Wirkung. Gestern mittag saß ich dann eigentlich auf nem Stuhl...und min später auf dem Boden, Stuhl umgekippt, Beule am Kopf. Daraufhin wurde das Keppra gleich nochmal erhöht. Muss mich jede Std bei der Schwester melden, nachts kommt jede Std der Pflegedienst rein. Bin Dauerextremmüde, könnte ständig einschlafen. Aber heute kommen das erste mal meine Kids, da muss ich nen fitten Eindruck machen. Mein zuständiger Arzt meinte auch das seien Spätfolgen vom Schlaganfall, damit muss ich jetzt halt klarkommen. Einen behindertenausweis habe ich inzwischen beantragt, ich denke ich werd auf die ca 50% kommen mit allem drum und dran. Weis jemand wie das mit Fliegen ist und Epilepsie? Kinobesuche? Mein Arzt hier war sehr ehrlich zu mir, mein HA redet immer ein wenig um den heißen Brei rum, vermutlich möchte er mir eben auch keine Angst machen. Der hier zuständige Arzt meinte das ich im Sommer wieder her komme und dann wohl auch die Rente durchhabe. Er geht davon aus das ich nicht mehr arbeiten werde. War erst ein Schock. Aber inzwischen steht mein Fahrplan. Wenn ich wieder fit bin werd ich mich ins Ehrenamtliche Stürzen, wenigstens an zwei Tagen in der Woche. Da findet sich bestimmt was. Mittlerweile hab ich mich damit abgefunden das immer was neues kommt...und habe mir abgewöhnt mich drüber aufzuregen. Vielmehr bin ich jetzt dankbar für die ersten 30 Jahre die ich gesund erleben durfte. Und das allerwichtigste ist eh das meine Kinder gesund sind, nix vererbt, das war mir sehr wichtig. Ich werd das beste draus machen. Ich geb zu das ich die letzten Tage ziemlich fertig war aber ich denke das ist normal wenn man den ganzen Tag nur im Bett verbringen kann weil man so grausig müde ist. Ist halt alles noch sehr anstrengend für mich und ich brauch viele Pausen. Aber die kann ich mir ja auch gönnen. Danke für die vielen Infos....weis jemand ob sowas im Führerschein vermerkt wird? Also ich werd nicht fahren, würde mich nur mal so interessieren.

  • hi carry.

    also das medikament was du bekommst, da muss ich ausnahmsweise passen. das kenn ich nämlich gar nicht obwohl ich schon alle möglichen antiepileptika hatte. ich habe allerdings das glück reine entzugsepileptikerin zu sein.
    zu deiner frage wegen dem auto fahren, ich weiß nicht ob das direkt vermerkt ist, das glaub ich nicht, allerdings denke ich wird wohl eine überprüfung auf dich zu kommen, da bei verkehrssicherheitsachen manche ausnahmen sind und informationen weiter gegeben werden dürfen. hier ist es zumindest so, dass wenn man substituiert ist, das knallhart wegen führerschein gemeldet wird, epilepsie auch, eine freundin von mir ist epileptikerin. die ärzte sind in ö dazu verpflichtet. ansonsten haben die anderen schon total viel geschrieben.

    lass den kopf nicht hängen!

    einen schönen tag mit deinen kindern wünscht dir, future

  • Hallo Carry,

    mir gehts, was dein Medi angeht, ähnlich wie Future... Hab auch schon vieles durch, auch an Antiepileptikern, aber das kenn ich nicht! Weißt du, wie dein Medikament heißt? Meines heißt Diazepam Desitin. Nur, ich kann's selbst nicht machen, weil ich ja meine Anfälle auch meist nicht vorher bemerke ... Und fremde Menschen lass ich bestimmt nicht an meinem Hintern :14:....

    Das du einen Ausweis schon beantragt hast, das ist gut! Bei mir wurde gerade 'nen Verschlimmerungsantrag gestellt ...

    Ich denke, das mit der Müdigkeit pendelt sich ein mit der Zeit! Und bei Valium ist ja ... Na ja, da schlämt man ja eh erstmal gut, wenn man's sonst nie nimmt.

    Du machst das gut Carry, steckst dir neue Ziele und gibst nicht auf!
    Ich hoffe, dieses bleibt dir ganz lang erhalten!!!

    Ich bewundere deine Tapferkeit!

    Liebe Grüße
    sweety

  • @ Sweety: Kann man das Medi nur in den Po spritzen? Normalerweise müsste es auch in den Oberarm oder andere Muskel- und Fettgewebe gehen.

    Ich find's toll, dass du den Kopf nicht hängen lässt, Carry, so schwer es auch sein mag. Du schaust nach vorne und suchst gleich nach neuen Wegen, wenn der eine verbaut ist. Ehrenamt könnte dir garantiert auch sehr viel Spaß machen. Da ist man etwas ungebundener, weil man auch mal krankheitsbedingt ausfallen kann und meistens viel mehr zurück bekommt als bei einem normalen Job.

    Bei meiner Cousine hat sich die Müdigkeit auch nach einiger Zeit wieder eingependelt und mittlerweile lebt sie ein komplett normales Leben und hat sogar noch das okay für eine Weiterbildung in Richtung OP-Schwester bekommen. Bekommt man erst, wenn man wirklich wieder stabil ist und keine Gefahr mehr besteht. Also, Hoffnung gibt's immer und nicht aufgeben!

    Wie geht es dir denn mit der Diagnose? Hat es dich sehr aus der Bahn geworfen?

  • hey carry,
    soweit ich weiss steht das nicht im führerschein. zumindest war es bei einem freund von mir so, er durfte aber trotzdem nicht fahren. weiss nicht wie sich das da genau rechtlich auseinander setzt.
    das mit der ehrenamtlichen arbeit finde ich eine sehr gute idee :smiling_face: gib`dich bloss nicht auf und behalte deinen geist fit :face_with_tongue: in der heutigen zeit kann man relativ gut mit dieser krankheit leben. ich bewundere deine lebensfreude nach wie vor und ziehe echt den hut vor dir carry.
    du hast eine tolle familie und all diese dinge sind doch wunderbar.
    mach weiter so wie du bist!
    lg,
    lakritze.

  • Hallo Carry, übrigens was den Führerschein betrifft, du musst 2 Jahre anfallsfrei sein, um Auto fahren zu dürfen! Jedenfalls ist das so, wenn man noch keinen Führerschein hat ... Ohne den Nachweis, dass du 2 Jahre anfallsfrei bist, darfst du den Führerschein nicht machen.

    Wattwurm, nein, das Zeug ist keine Spritze! Es ist so 'ne Art Zäpfchen, nur das man die Flüssigkeit halt so reinspritzt, wenn du das Stück 'Zäpfchen' eingeführt hast.

    Sorry, kann das anders nicht beschreiben.

    Carry, bleib stark!

    Liebe Grüße
    sweety

  • Das gibts auch als notfalltbl unter die Zunge gelegt, hilft wohl auch sehr schnell. Nö, umgeworfen hats mich eigentlich nicht. War ja schon lange klar das irgendwas nicht stimmen kann. Und nachdem ich im KH psychosomatisch behandelt wurde (obwohl ich ganz klar gäussert hab da stimmt was nicht mit dem Kopf) bin ich jetzt ja fast schon über eine Diagnose dankbar. Viel mehr Sorgen macht mir das ich vorerst nicht mit meiner kleinen allein sein soll und auch auf die Zwillis nicht mehr alleine aufpassen kann voerst. Denn die sind überfordert wenns dann zu nem Anfall kommt. Das Keppra macht mich eben nach wie vor wahnsinnig müde, ich schaff es keine drei Std am Tag wach zu sein, das ist sehr gewöhnungsbedürftig.

  • Du Carry, ich weiß so gut wie nichts von den Medikamenten ... Als ich vor etwa ... hm... keine Ahnung, irgendwann letztes Jahr, wegen Epilepsie eingeliefert wurde (besser man hat mich nach 'nem normalen EEG nicht mehr gehen lassen) kam der Arzt nach 1 Woche, drückte mir das Notfallmedikament in die Hand, gab mir einen Zettel, auf dem stand, wann ich welche Medikamente erhöhen soll und entließ mich! Damit war es das. Seitdem hatte sich meine Therapeutin darum gekümmert, in regelmäßigen Abständen die EEG's machen zu lassen und meine Blutwerte zu kontrollieren... Als ich dann beim 2. Durchgang DBT war, brachte man mich nach Steglitz, wo dann ein Neurologe mal wirklich erzählte, wie und was und vor allem, dass die Medis, die ich bis dahin hatte, einfach nur Müll waren ... Das eine davon lehnte ich ja dann letztendlich ab wegen der starken Gewichtszunahme! Also wurde das ausgeschlichen und mir ein neues gegeben... Nur leider konnte der Neurologe mich ja schlecht weiterbehandeln, weil ich nicht in Berlin wohne ... Also hat mir meine Therapeutin hier 'nen Termin gemacht, wieder in der Klinik... Der Typ stellte sich vor, nahm Blut ab und gab mir 'nen neuen Termin, 3 Monate später ... Und das obwohl ich noch immer Anfälle hab, regelmäßig! Wie meine Therapeutin mir jetzt erzählte hat es damit zu tun, dass die in der Neuro kein Geld an mir verdienen, da meine Therapeutin in dieser Klinik in der Institutsambulanz sitzt ... Also wurden die Kosten schön niedrig gehalten... Gehe ich aber zu 'nem niedergelassenen Neuro, darf ich nicht länger in die Ambulanz usw ... Am 28. hab ich jetzt wieder 'nen Termin in der Neuro, bin mal gespannt was dann passiert ... Jedenfalls hab ich, trotz 3 verschiedener Medis, noch immer Anfälle ... Ich versteh's nicht, aber ehrlich gesagt, werd ja eh nur von einem zum anderen geschoben und wenn dann da einer ist, werden die Kosten so gering wie möglich gehalten :14:...
    Also aufgehoben fühl ich mich nicht, eher allein gelassen ...

    Das sind so meine Erfahrungen und hoffe, dass das bei dir besser laufen wird! Hand in Hand und vor allem mit Aufklärung!
    Ich wünsch es dir!

    Liebe Grüße
    sweety

  • Um euch mal auf den neuesten Stand zu bringen: Bei meinem HA musste ich jetzt unterschreiben das ich darüber aufgeklärt bin zwei Jahre nicht Auto fahren zu dürfen, Sweety hat also Recht mit Ihrer Aussage. Zwei Jahre Anfallsfrei. Mittlerweile haut mich das Keppra nicht mehr so arg um, werd nicht mehr so arg müde davon. Ich hab Diazepam bekommen als Notfallmedi, das kenn ich auch aus der Reha. Ich bekomme trotz Medi weiterhin Anfälle, im Schnitt einen am Tag. Ich bilde mir ein langsam ein Gespühr dafür zu bekommen ob ein Anfall kommt. Heute bin ich allein, Oli arbeitet wieder, ruft aber stündlich an. Bin mir nicht sicher ob ich vorher nen Anfall hatte, mir fehlt ca ne Std. Vielleicht bin ich auch nur eingeschlafen. :21: Neuro Termin ist leider erst am 2.2...vorher macht es wohl keinen Sinn den Keppra Spiegel zu testen. Aber meine Orthese bekomme ich am Mittwoch, juchu. Bin so faul, mach gar nicht aus meiner Ecke raus, sollte aber noch Wäsche von der Reha waschen und wenigstens ein bissle aufräumen. Ständig nehm ich mir vor in ner Std anzufangen *g. Ich weis das Oli mir das nicht übel nimmt, aber ich kann doch nicht nur noch hier rumliegen. Wobei ich mir auch denke das der Körper wohl Erholung dringend nötig hat. Nach nem Anfall bin ich fix und fertig, aber nur für ne halbe Std, dann wieder top fit. Um ne KH Termin hab ich mich noch nicht gekümmert, das soll der Neuro dann machen, ich wüsste nicht mal welches KH das anbietet so ein Dauer EEK. Aber Termin beim Kardiologen und beim Augenarzt habe ich gemacht. Also ich kümmer mich schon. Aber es ist halt so viel zu tun, vor allem Post. Aber sonst gehts mir gut....keine Schmerzen, bis auf den typischen Muskelkater....

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