Selbstbewußtsein und Selbstwert

  • Hi,

    mich beschäftigt eine Frage, die mir immer mal wieder durch den Kopf geht:50:
    Mich interessiert Eure Meinung dazu:

    Kann man ein gesundes Selbstbewußtsein haben und auch nach außen verkörpern und gleichzeitig ein geringes Selbstwertgefühl besitzen?

    LG,
    Kass

  • In dieser Reihenfolge (Selbstbewusstsein ohne Selbstwertgefühl) stelle ich es mir unwahrscheinlicher vor als umgekehrt.

    Gruß, Paule

  • Hi Kass,

    für ich haben beide Begriffe sehr viel miteinander zu tun. Wenn du von Selbstbewusstsein sprichst, meinst du sicher positives/großes Selbstbewusstsein. Was heißt aber Selbstbewusstsein? Sich selbst bzw. seinem Individuum bewusst zu sein. Nur weiß ich nicht, wie man ein gutes Selbstbewusstsein aufbauen kann, wenn man die eigene Person in erster Linie mit negativen Attributen belegt.

    Wenn du dein Selbstbewusstsein verbessern willst, so denke ich, dass du zuerst an deinem Selbstbild arbeiten musst. Sowieso denke ich, dass ganz viel davon abhängt, wie wir selbst zu uns stehen. Sind wir uns selbst ein guter und teurer Freund, oder hassen wir uns? Das mit dem Selbstbewusstein - so finde ich - kommt mit der Zeit von allein, wenn wir uns selber annehmen und akzeptieren können und uns selber sogar gar nicht schlecht finden. Wir es uns selber wert sind, auf uns aufzupassen und wir uns als wertvolle Pesönlichkeit empfinden.

    Das sind zumindest mal ein paar schnelle Gedanken von mir :smiling_face:

  • Hi ihr
    Also ich finde das elmy das schon sehr gut interpretiert hat.
    Aber ich denke trotzdem auch,das man sehr Selbstbewusst nach aussen hin auftreten kann obwohl man innerlich überhaupt nicht mit sich im reinen ist.
    Naja mag jetzt wiedermal sehr naiv und primitiv sein aber so bin ich eben :8:.
    Kann da ja auch nur von mir sprechen.
    Und mir wurde sehr oft gesagt das ich so Selbstbewusst rüberkomme aber im innern fühl ich mich absolut nicht so und kämpfe ständig mit mir.
    L.g. Hexy

  • Zitat von Hexy;150543


    Aber ich denke trotzdem auch,das man sehr Selbstbewusst nach aussen hin auftreten kann obwohl man innerlich überhaupt nicht mit sich im reinen ist.

    Genau das war mein erste Gedanke, als ich Kassis Frage las. Ich seh das wie Hexy. Außerdem bin ich da auch ein kleiner Meister drin.:D Ich überspiele vieles mit einem großen Selbstbewusstsein. Beides hängt sicher miteinander zusammen. Der Selbstwertgefühl steigert sicher das Selbstbewusstsein, aber ich glaube man sie auch unabhängig voneinander betrachten.

  • Hallo,
    na, das ist doch mal wieder ne Frage, genau wie für mich gerufen.

    Ein gut ausgeprägtes Selbstbewußtsein zu haben ist für mich sehr gut kombinierbar mit einem nicht so dollem Selbstwertgefühl. Sogar grade - wenn man nun ein sehr kritischer Mensch ist, dann kann man sich vielleicht sehr gut erkennen, was aber noch lange nicht heißt, daß man damit auch einverstanden ist.

    Ich denke aber auch, daß es sinnvoll ist, dann am Selbstbild zu arbeiten und sich nicht so sehr zu "bewerten", sondern zu versuchen, sich (auch mit den vermeintlich nicht so tollen Seiten) gerne zu haben, und die "positiven" Aspekte zu beachten. Ich glaube, dann verlangt man zuviel von sich.

    Und weils so gut zum Thema passt - für mich gibts was ähnlich sonderbares: Ich habe ganz viel Selbstvertrauen, aber am Selbstbewußtsein mangelts.

    LG Wolke

  • Also, was ich für mich selbst festgestellt habe, ist das man beides erlernen kann. Ich war zum Beispiel früher in der Schule immer der Aussenseiter und habe mich nie getraut gegen die ganzen bösen Scherze anzugehen, wenn mich jemand auf der Strasse angeschaut hat, habe ich Herzklopfen bis zur Nasenspitze bekommen...
    Irgendwann habe ich festgestellt das die mit der grössten Angriffslust am meisten zu überspielen hatten und habe angefangen das Schrittweise für mich zu ändern, hat lange gedauert, aber heute habe ich diesbezüglich überhaupt keine Probleme mehr...
    Also ich denke schon das man nach Aussen hin Selbstbewusstsein vorspielen kann und selbst ein geringes Selbstwertgefühl hat.
    Welch Frage sich mir allerdings stellt ist, bekommen wir das von unseren Eltern in die Wiege gelegt?
    Meine Eltern zum Beispiel haben mir nie viel zugetraut und ich kam mir immer kleiner wie andere vor.
    Dazu kam noch, das ich auf einer Schule war in der Markenkleidung "in" war und bei uns war damals das Geld für sowas nicht da, somit gehörte man eh` schon zu den kleinen der Kleinsten.
    Heute sehe ich vieles von einer anderen Seite und merke, das andere Dinge wichtig sind...
    Aber wenn man mal in sein inneres horcht, wer findet sich selber wirklich klasse und liebt sich?

  • Es gibt viele Menschen, wo man denkt, die haben aber ein Selbstbewußtsein, dabei scheint es oft nur so. Auch ich wirke nach außen hin sehr selbstbewußt, immer aufrecht und wenn man mich zeichnen würde, wie ich mich im inneren fühle, dann würde ich ganz schön gebückt gehen.
    Ich musste ein starkes Selbstbewußtsein lernen, damit ich nicht untergehe, wie bei Hexe auch in der Schule schon, hatte auch Herzklopfen bis in die Nasenspitze, aber das sah ja Gott sei Dank niemand.

  • Oh, danke, schön dass Ihr geschrieben habt......

    Bei dem Begriff Sellbstbewußtsein geht's hier weniger um die positive (Be-)wertung bzw. das Wertgefühl einer Person, wie es im allgemeinen Sprachgebrauch üblich ist, >>>da wird ja mehr oder weniger beides gleichgesetzt, sondern mehr um den eigentlichen Wortsinn;)

    Die Frage hat natürlich einen persönlichen Hintergrund, denn genau so sieht's bei mir aus; also möglich ist es auf jedenfall:smiling_face_with_horns:
    Ich bin durchaus zur Selbsterkenntnis durch Selbstreflexion fähig und kann das auch umsetzen, was bedeutet, ich kann gut für mich selber einstehen, meine Gefühle erkennen und ausdrücken, ich lasse mich selten übervorteilen, kann meine Rechte vertreten und dafür kämpfen, habe & sage meine Meinung egal wie unpopulär. Die Meinung anderer ist mir nicht egal, aber ich hasse Mitläufertum in jeder Form und kann auch sehr gut nein sagen.
    Nun, das soll jetzt hier keine Selbstbeweihräucherung werden, wollte nur bissel ausführen, was genau ich damit meine.
    Gleichzeitig merke ich aber an mir, dass ich mit meinem Selbstwert, nach wie vor, genaugenommen schon immer zu kämpfen hatte.
    Also Paule & elmy, wenn's nach Euch ginge, würde ich immer noch ergebnislos an meinem Selbstwert rumschrauben und mein Dasein zwangsläufig als Kellerassel fristen, lol, so in die Richtung würd's wohl gehen:P
    Also ich will gar nicht an Eurer Meinung rumkritteln, dazu sind 'se da, um sich zu unterscheiden:22:
    Mir kommt grad nur der Gedanke, dass Männer vielleicht sehr oft auch gar nicht so einen extremen Kampf mit dem eigenen Selbstwert haben, wie das bei Frauen häufig der Fall ist:54:

    Wolke
    Siehst, das mit dem Selbstvertrauen ist auch so'ne Sache, ist bei mir sehr von der Tagesform abhängig>>>wobei das auch viel mit meinem Suchtprofil zu tun hat*denk*:14:

  • Zitat von Kassandra;150555

    Also Paule & elmy, wenn's nach Euch ginge, würde ich immer noch ergebnislos an meinem Selbstwert rumschrauben und mein Dasein zwangsläufig als Kellerassel fristen, lol, so in die Richtung würd's wohl gehen:P

    wie was wo? Das habe ich doch gar nicht gesagt. Für mich sind Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl nur zwei Dinge, die für mich persönlich nicht jeweils völlig isoliert betrachtet werden können. Ich habe doch nichts davon gesagt, dass du noch immer ergebnislos an deinem Selbstwert rumschrauben würdest :confused_face:

    Im übrigen denke ich, dass man vielleicht differenzieren sollte zwischen "tatsächlichem Selbstbewusstsein" und einem "gespielten Selbstbewusstsein".

    Ansonsten war das natürlich nur meine Meinung, diese erhebt explizit keinen Anspruch auf Vollständigkeit, noch muss sie die Zusammenhänge allumfänglich beschrieben haben. Ich spreche nur von den Erfahrungen, die ich für mich ganz persönlich gesammelt habe.

    Zitat von Kassandra;150555

    Mir kommt grad nur der Gedanke, dass Männer vielleicht sehr oft auch gar nicht so einen extremen Kampf mit dem eigenen Selbstwert haben, wie das bei Frauen häufig der Fall ist

    Ich finde hier Vergleiche jeder Art sehr schwierig, denn ich mag nicht beurteilen können, inwiefern sich hier Frauen und Männer unterscheiden (dies würde ja voraussetzen, dass ich "mal eben so" einen Durchschnitt über ganze Bevölkerungsgruppen ziehen könnte). Im Grunde ist das auch ziemlich unerheblich, denn ich weiß, dass es mit meinem Selbstwertgefühl vor einem Jahr noch ganz anders aussah. Glaub mir, auch Männer können daran ganz schön hart zu knabbern haben. Glücklicherweise hat sich im letzten Jahr bei mir eine Menge getan und ich habe für mich selbst Zusammenhänge aufdecken können und hab bis jetzt auch viel bewegen können. Mein heutiges Selbstbewusstsein ist nicht mehr mit dem damaligen vergleichbar :winking_face:

  • Moin,

    ich gehe dem Wort "Selbstbewußtsein" aus dem Weg, weil es fürchterlich schwammig ist und jeder etwas anderes darunter vesteht. Viele Menschen setzen "Selbstbewußtsein" mit "Selbstwertgefühl" gleich, also benutze ich lieber den Begriff, der auch das sagt, was er meint.

    So frage ich mich ersteinmal was ein "gesundes Selbstbewußtsein" sein soll und inwiefern es sich vom Selbstwertgefühl unterscheidet. Ohne diese stillschweigend vorausgesetzte Unterscheidung wäre Kassis Frage eigentlich sinnlos. Elmy hat die entscheidende Frage schon gestellt und auch beantwortet: "Was heißt aber Selbstbewusstsein? Sich selbst bzw. seinem Individuum bewusst zu sein." Doch wo in dieser Definition ist ein Wert vorhanden? Wo ist da ein Raum für positiv/negativ?

    Nimmt man "Sebstbewußtsein" wörtlich, dann gibt es einige Menschen, die da einen Defekt haben: das sind diejenigen, die sich als (teilweise) fremdgesteuert empfinden. Ihnen fehlt ein Teil des Bewußtseins für ihr "Selbst", sie können ihre Außengrenzen nicht eindeutig bestimmen. Nach den Antworten auf Kassi habe ich den Eindruck, daß etliche unter "Selbstbewußtsein" das verstehen, was man nach außen hin darstellt und bei "Selbstwert" an das Gefühl für den eigenen "Wert" denken. Die Definition kannte ich noch gar nicht.

    Interessante Idee von Kassi. Doch eine sinnvolle Diskussion kommt meiner Meinung nach erst dann zustande, wenn jeder dazuschreibt, was er/sie unter "Selbstbewußtsein" eigentlich versteht und inwieweit sich das von "Selbstwertgefühl" unterscheidet.

    Grüße

    det

  • Darüber hab' ich auch schon öfter herumgegrübelt, allerdings unter umgekehrten Vorzeichen: Kann man ein gesundes Selbstwertgefühl besitzen aber zugleich überhaupt kein Selbstbewußtsein?
    ... oder versteht der Rest der Welt unter einer selbstbewußten Frau einfach nur etwas völlig anderes als ich und die üblicherweise aufgezählten Punkte wie Durchsetzungsvermögen, klaren Standpunkt nach außen vertreten, ..., haben eigentlich gar nichts mit Selbstbewusstsein zu tun?

    Eine Frau, deren Meinung mir wichtig ist, hat vor einiger Zeit zu mir gesagt, sie findet, heute würde oft Narzissmus mit Selbstbewusstsein verwechselt.
    Das nur mal so noch dazu, weil ich es nachdenkenswert finde.

    Lg, fremd

  • :1:Huhu elmy,

    ich habe mich nur auf das bezogen, was Ihr beide geschrieben habt, dass ein gesunder Selbstwert i.d.R. Vorraussetzung für ein gutes Selbstbewußtsein ist.

    Zitat von Paule

    In dieser Reihenfolge (Selbstbewusstsein ohne Selbstwertgefühl) stelle ich es mir unwahrscheinlicher vor als umgekehrt.

    Zitat von elmy

    Nur weiß ich nicht, wie man ein gutes Selbstbewusstsein aufbauen kann, wenn man die eigene Person in erster Linie mit negativen Attributen belegt.


    Grundsätzlich, sehe ich auch beides sehr eng beieinander, deswegen ja auch meine Frage. Ich merke nur an mir selber, dass es sehr wohl umgekehrt geht.
    Und mein Selbstbewußtsein ist mit Sicherheit nicht gespielt, denn ein stabiles Selbstbewußtsin schließt für meine Begriffe temporäre Selbstzweifel, Unsicherheiten sowie Stolz genauso wie Scham nicht aus.

    Zitat von elmy

    Ich finde hier Vergleiche jeder Art sehr schwierig, denn ich mag nicht beurteilen können, inwiefern sich hier Frauen und Männer unterscheiden (dies würde ja voraussetzen, dass ich "mal eben so" einen Durchschnitt über ganze Bevölkerungsgruppen ziehen könnte). Im Grunde ist das auch ziemlich unerheblich, denn ich weiß, dass es mit meinem Selbstwertgefühl vor einem Jahr noch ganz anders aussah. Glaub mir, auch Männer können daran ganz schön hart zu knabbern haben. Glücklicherweise hat sich im letzten Jahr bei mir eine Menge getan und ich habe für mich selbst Zusammenhänge aufdecken können und hab bis jetzt auch viel bewegen können. Mein heutiges Selbstbewusstsein ist nicht mehr mit dem damaligen vergleichbar


    Ich will hier gar nix verallgemeinern, finde das im Rahmen der Entwicklung der Frauenrolle, aber einen interessanten Ansatz, aber ich möchte den Aspekt jetzt auch vorerst lieber zurückstellen und schließe mich Fritz an, dass erstmal eine einheitliche Begriffsbedeutung festgelegt werden sollte.
    Meine Def. zur Selbstbewußtsein habe ich schon beschrieben:

    Zitat von Kass

    Bei dem Begriff Sellbstbewußtsein geht's hier weniger um die positive (Be-)wertung bzw. das Wertgefühl einer Person, wie es im allgemeinen Sprachgebrauch üblich ist, >>>da wird ja mehr oder weniger beides gleichgesetzt, sondern mehr um den eigentlichen Wortsinn;)
    .......Ich bin durchaus zur Selbsterkenntnis durch Selbstreflexion fähig und kann das auch umsetzen, was bedeutet, ich kann gut für mich selber einstehen, meine Gefühle erkennen und ausdrücken, ich lasse mich selten übervorteilen, kann meine Rechte vertreten und dafür kämpfen, habe & sage meine Meinung egal wie unpopulär. Die Meinung anderer ist mir nicht egal, aber ich hasse Mitläufertum in jeder Form und kann auch sehr gut nein sagen.
    Nun, das soll jetzt hier keine Selbstbeweihräucherung werden, wollte nur bissel ausführen, was genau ich damit meine.



    LG,
    Kass

    PS
    fremd
    yep, dem ist wohl so, meist passiert das bei 'Narzißten' selber:1: ; die oft daran zu erkennen sind, dass sie 'Non Stop' und ausschließlich selbstschwärmerisch über sich reden und das ganz ohne Koks;)

  • Wenn ich mir meiner Stärken und Schwächen bewusst bin, bin ich selbstbewusst. Durch deren Bewertung ergibt sich dann mein Selbstwertgefühl.

    Wenn ich also z.B. weiss, dass ich dieses und jenes ganz gut kann, bin ich selbstbewusst, wenn ich aber immer noch denke, dies sei ja nichts besonderes, dass es andere noch viel besser können, habe ich ein geringes Selbstwertgefühl.

    LG, alive

  • Kann mich da alive nur anschließen.
    Selbstbewusstsein ist auf für mich was anderes als Selbstwertgefühl.
    Selbstbewusstsein, sich selbst bewusst sein, bedeutet für mich sich selbst zu kennen. Selbstwertgefühl is' 'ne Art Beurteilung der dabei festgestellten Eigenschaften...
    Und von daher: ja, man kann ein gesundes Selbstbewusstsein haben und trotzdem ein geringes Selbstwertgeüfhl.

  • Moin,

    ich habe es mir wie immer einfach gemacht und bei Wikipedia nachgesehen. Leider wurde es dadruch schwieriger, weil die Begriffe unterschiedliche Bedeutungen haben.

    Ich kann mich den Antworten von alive und .fibra. (seit hat's da Punkte?) anschließen, sowie auch dem, was laut Wikipedia Kant als Selbstbewußtsein sieht: es resultiert aus der Fähigkeit, sich selbst in Gänze wahrzunehmen. Nicht nur Stärken und Schwächen, sondern die Person insgesamt, mit ihren physischen und psychischen Eigenschaften. Das ist verdammt schwer. Sich vor den inneren Spiegel zu stellen und sich ehrlich darüber bewußt zu werden wie man handelt, was die Umwelt als Reaktion spiegelt, sich seiner Fähigkeiten und vor allem Unfähigkeiten wirklich bewußt zu werden. Seine "inneren" und "äußeren" Erscheinung quasi von außen zu betrachten. Das wird man m. E. nie ganz erreichen. es wird immer nur eine Annäherung bleiben. Es gibt aber die Chance, dem recht nahe zu kommen.

    Was das Selbstwertgefühl betrifft, so hat es alive auf den Punkt gebracht. Es ist die Bewertung dessen, was das Selbstbewußtsein uns über uns selbst sagt. Und hier zeigt sich auch, daß es leicht passieren kann, daß ein "gesundes Selbstbewußtsein" in ein schlechtes Selbstwertgefühl münden kann. Einerseits mag es sein, daß man bei realistischer Betrachtung tatsächlich gravierende Fehler bei sich feststellt. Andererseits ist es auch möglich, daß einfach der Maßstab für die Bewertung nicht stimmt. Das man sich eigentlich schon recht "gesund" verhält, aber aus irgendwelchen Gründen nicht in der Lage ist, das realistisch zu beurteilen.

    Und zum Schluß gibt's die Süchtigen, die kombinieren meist die beiden genannten Möglichkeiten.:]

    Grüße

    det

    ps. ich möchte einmal, nur einmal im Leben so kurz schreiben könnnen wie alive.

  • Naklar, das mit der Bewußtheit seiner selbst, seine Stärken und Schwächen kennen, ist das Grundgerüst.
    Aus soziologischer & psychologischer Sicht spielt aber durchaus auch das Verhalten und Auftreten im Außen eine Rolle so wie ich das für mich definiert habe.

    :face_with_tongue:auch bei Wikipedia nachlesbar...............

    LG,
    Kass

  • Moin,

    ... das ist ja eben das Problem der unterschiedlichen Definitionen. Vergleiche das Verständnis von Hegel und Kant zu "Selbstbewußtsein" und wir haben beide Recht, je nachdem welche der Definitionen uns passender erscheint. Darum habe ich versucht, meine Definition in meine Beschreibung mit einfließen zu lassen. Bei solchen schwammigen Begriffen schaffen wir ein Gespräch nur dann, wenn jeder seine Definition mitbringt, so wie Du es ja getan hast und wie ich es versuchte.

    Wir haben beide Recht, von unserem unterschiedlichen Verständnis der Begriffe aus gesehen. Kommen wir jetzt nicht vom eigentlichen Thema ab oder ist deine Frage aus dem Eingangsposting beantwortet?


    Grüße

    det

  • Zitat von Kassandra;150555

    Also Paule & elmy, wenn's nach Euch ginge, würde ich immer noch ergebnislos an meinem Selbstwert rumschrauben und mein Dasein zwangsläufig als Kellerassel fristen, lol, so in die Richtung würd's wohl gehen:P

    Zitat von Kassandra;150567

    ich habe mich nur auf das bezogen, was Ihr beide geschrieben habt, dass ein gesunder Selbstwert i.d.R. Vorraussetzung für ein gutes Selbstbewußtsein ist.

    ich habe aber an keiner Stelle geschrieben, dass du (oder jemand anderes) ergebnislos an seinem Selbstwert schrauben würden. Auch weiß ich nicht so ganz, auf was du mit dem Vergleich zu den "Kellerasseln" hinaus willst :61:. Ich habe doch keine Aussage darüber getroffen, wer an seinem Selbstwert schrauben kann, wer damit Erfolg hat und wer nicht. Das habe ich definitiv nicht gesagt. Wenn es dennoch missverständlich sein sollte, bitte ich um Entschuldigung.

    Im übrigen bin ich der Meinung, dass ein gesundes Selbstwertgefühl vorallem Kopfsache ist. Mit der richtigen Strategie, kann jeder von sich selbst ein besseres Bild bekommen :winking_face:

  • Naja, so wirklich eine Frage war das ja nicht; wie gesagt die Thematik beschäftigt mich des öfteren, deswegen finde ich eine Diskussion darüber seht interessant und evtl. auch hilfreich.

    Und zumindest eine grundsätzliche Begriffsabgleichung ist da natürlich Vorraussetzung.


    @elmy
    Mensch elmy, Du müßtest mich doch langsam bissel kennen; natürlich hast Du nix von 'rumschrauben und Kellerassel' geschrieben, lol, das ist meine ureigene selbstironische, leicht morbide Art, manchmal zu schreiben:16:
    Du mußt Dich doch auch nicht entschuldigen, kelle na, ich war da auch gar nicht sauer und denke, dass ich durchaus verstanden habe, was Du meinst........:53:
    :75:

    LG,
    Kass

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!