Sehnsucht zur Einsamkeit`?

  • Hm .....ich weiß nicht ob jemand das erklären kann!
    Zum Thema ich lebe seid Jahren nun alleine ( weil ich es muss !) habe aber es gerne so !
    Hört sich eigendlich normal an soweit aber kann ich mir auch nichts anderes vorstellen als das "allein sein" ich habe versucht eine beziehung zu starten doch wurde mir in der beziehung , jene dich ich sehr schnell beenden musste , klar das ich was vermisse , was ich wiederfand mit der einsamkeit .
    Ich habe ein wenig geforscht und anscheind scheint das Net normal zu sein und ich frage mich .....geht es nur mir so oder sind da noch mehr menschen die süchtig sind nach einsamkeit und daher alles an verbindung mit der zeit aufgeben und sich nur noch nach leere sehnen ...hm ich verstehe nicht das , dass Net normal sein soll da doch der mensch ehr ein egomonster ist und da egal was der mensch im leben erreicht am ende doch keinen wert hat und von daher is es ehr ohne bedeutung ob alleine oda Net ...hm und so ist es doch einfacher oder nicht? sry das ich ,,,hm aber ich komme mit meiner suche nicht weiter zu dem thema und hoffe hier vllt die eine oda andere antwort zu bekommen .


    Mfg .Ewidesu

  • Servus Ewidesu,

    wenn du seit Jahren allein lebst, dann bist du nicht mehr 16 oder so, richtig? :winking_face:

    Gute Frage, ob man das 'Sucht nennen kann, wenn man allein sein will.
    Warum musstest du diese Beziehung beenden, schnell beenden?

    Ich denk, es muss nichts unnormales sein, wenn man auch Lebensabschnitte allein verbringen will.
    Auf der anderen Seite glaub ich, wenn die/der richtige auftaucht, dann könnte sich das schnell mal ändern.

    Allein ist es oft einfacher, die Kehrseite ist eben Einsamkeit.
    Allein muss man aber nicht sein, nur weil man keine Beziehung hat, es gibt ja auch andere Bezugspersonen, also Freundschaften oder so.

    Wenn du mit dem so klar kommst, dann ist es ok.
    Aber vielleicht beschreibst das ja alles noch etwas genauer, holst etwas weiter aus, was alles so in der Vergangenheit passiert ist :smiling_face:

    LG Franz

  • Hi ewidesu.

    Na da steckt bei dir aber auch eine gute Portion Nihilismus dahinter, oder täusche ich mich? Ich glaube, alles und jedes hat den Wert, welchen wir ihm persönlich beimessen, auch noch am Ende. Und nach mir die Sintflut. :winking_face:

    Ich kann das schon gut nachvollziehen. Ich bin auch für mein Leben gern allein, obgleich ich in einer langjährigen Beziehung lebe. Beziehung heißt immer Kompromiss, bedeutet auch immer irgendwo ein gewisses Hindernis und macht die Dinge komplizierter. Ich bedarf auch, eigentlich täglich, meiner paar Stunden gänzlich mit mir allein... ohne diese regelmäßigen Auszeiten, würde mir auch etwas wichtiges fehlen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass es nicht wenigen so geht. Schließlich ist der Begriff der Eremitage so oder in ähnlicher Form den meisten Kulturen ja auch schon lange zueigen, was mit Sicherheit auch seine Gründe haben muss. Klar, mögen sich die individuellen Motive für eine Hinwendung zum Eremitentum stark unterscheiden, aber ich kann mir gut vorstellen, dass da auch viele drunter waren und sind, welche diese Weg aus authentischer Freude einschlugen. Natürlich will ich dir jetzt hier nicht Eremitentum unterstellen und hoffe der Vergleich stört dich nicht. :smiling_face:

    Letztlich geht es nur darum, wie du persönlich am zufriedensten und glücklichsten bist. In meinem entfernteren Umfeld, kenne ich auch ein, zwei Leute, die sich grundsätzlich gegen das Führen einer Beziehung und für das Alleinleben entschieden haben. Machen auf mich auch einen eher selbstgenügsamen Eindruck und scheinen auch nicht unglücklich zu sein, was zugegebenermaßen aus der Ferne natürlich nur schwerlich zu beurteilen ist. :smiling_face:

    Ja, vielleicht hast du ja Lust noch ein wenig mehr über dich zu schreiben. Mein Interesse hast du jedenfalls geweckt. :smiling_face:

    LG
    WbD

  • Hallo ewidesu,

    mir geht es genau umgekehrt wie dir! Ich bin alleine total unglücklich, kann Einsamkeit nur schwer, bzw. fast gar nicht ertragen. Ich denke, wie so häufig wäre es die goldene Mischung. Aber wenn du dich damit wohl fühlst, dann ist es doch ok so. Jeder hat seine Fasson vom Leben, jeder hat seine Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse. Und wenn dein Bedürfnis es ist, alleine zu sein und du für dicvh das als den richtigen Weg erachtest, dann denke ich, ist das vollkommen in Ordnung.

    Liebe Grüße
    gelberose

  • hm fast ...bin ...25 hm...
    ich hatte in meinem leben schon früh erkannt das ich nicht gut mit menschen klar komme aus den unterschiedlichsten Gründen und das war auch nie ein problem für mich !
    Ich hatte nie wirklich viele aber dafür gute Freunde und familiär ...hm sagen wir mal so ich bin kein familiärer Mensch ....jedoch...hm jedoch fange ich an nach der zeit die nun vergangen ist in meinem leben , zu glauben das ich doch vllt anders bin und das es vllt doch eine art störung sein könnte....naja der mensch an sich ist ein rudeltier und Sucht in der einsamkeit immer seines gleichen ...doch suche ich das nicht ich suche in der masse die einsamkeit und in freude das leid ....ich sehe die fehler der menschen und kann daher nicht nach vollziehen wie die menschen immer so auf glücklichem machen können ich kann nicht verstehen wie man für sich selber diese "scheinwelt" aufrecht erhalten kann ...jemand sagte mal zu mir ...: Ist doch egal ! Wenn du schonma hier bist auf der Welt nutze es doch aus " ...was ich auch getestet habe doch mit dem gleichen Ergebniss ....es ist ohne sinn in einer partnerschafft zu leben ...hm jedoch ist das im wiederspruch mit dem mensch sein und ...hm naja du siehst mein dilemma

    ----------Beitrag automatisch hinzugefügt um 15:15 ---------- Vorheriger Beitrag war um 14:56 ----------

    Ja ein hauch Nihilismus ist wahrlich in meiner sicht der dinge ... ich habe mir auch die werke von F. Nietsche genauer betrachtet und auch andere Philosophen und Psychologen getestet . Hm.
    Meine sicht der dinge ist die ..... ( im allgemeinen ) Jeder Mensch ...Jedes Leben und jedes Sein ist völlig ohne bedeutung ...taten gefühle gedanken sind ohne bedeutung ....und doch kann ich nicht leugnen das ich ein mensch bin daher viel denke ..bzw nachdenke ...das ich viele gefühle habe ( ja auch als mann ist das normal ) und das ich daraus auch handle und man handelt nach der anerzogenen moral .... doch kamm bei mir sehr früh der gedanke ..."Warum"?`warum...warum das leben warum diese lüge wenn es doch eh alles keinen sinn macht ( ich muss dazu sagen ich bin kein gläubiger ...hm...) viele mögen sagen ja wenn es keinen sinn macht dann mach doch was du möchtest lebe dein leben ...( meine frage wie lebt man ein leben und ich meine nicht so wie man es gesagt bekommt nicht so wie einem es beigebracht wurde ...dann lebt man nach dem schema ..." Gutes leben / schlechtes leben " ....ich denke auch das der sinn des "Lebens " nicht ein übergeordnetest ziel aufweisen kann wie man es "uns" gerne weis machen möchte ...ich denke das der sinn des leben schlicht und ergreifend ...fortpflanzung und behüten der nachkommen ist..... ( ja ich rede von der " lust " und der liebe zu den kindern ...was auch nur chemische prozesse sind ) ... aber ich scheife ab ...mein problem ist ...das ich aus diesem schema Mensch irgendwie rausgefallen bin den rein biologisch ist der mensch ein "rudeltier" und kann eigendlich auch nur so überleben und er Sucht ja auch im "normalfall" immer kontakt zu seines gleichen ... ich hingegen suchte erst die antwort auf mein problem in Philosophischen texten und gedanken bin doch irgendwann im kreis gelaufen ohne wahre ergebnisse...hm

  • Hallo ewidesu,

    ich muss gestehen, dass es mir ziemlich schwer erscheint, eine adäquate Antwort zu finden. Nicht weil ich dir nicht folgen könnte. Nein, ganz im Gegenteil. Jedoch erscheint mir dein Ansatz auf irgendeine Weise sehr verabsolutierend zu sein. Leider fehlt es mir gerade zeitlich etwas an Luft, was sehr schade ist, da ich derartige Frage- und Problemstellungen sehr anregend finde. :smiling_face:

    Ich will einfach einmal probieren, auf einige Passagen deines Posts näher einzugehen, verweise aber auch gleich auf mein mangelndes philosophisches Talent:

    Zitat

    naja der mensch an sich ist ein rudeltier und Sucht in der einsamkeit immer seines gleichen

    Zitat

    [...]den rein biologisch ist der mensch ein "rudeltier" und kann eigendlich auch nur so überleben und er Sucht ja auch im "normalfall" immer kontakt zu seines gleichen

    Nun, ich würde das so allgemein nur ungern stehen lassen. Sicher sind wir Menschen per Definition gewissen biologischen Spielregeln unterworfen. So sicher auch dem übergeordneten und von dir schon erwähnten Ziel des Arterhalts.
    Aber, wir sind doch ein wenig mehr, als nur unsere reine biologische Funktion. Sicher kann ich letztlich alles genau auf Selbige herunterbrechen. Liebe, Gedanken, Gefühle jedweder Couleur... letztlich nichts anderes als Chemie, als molekulare Vorgänge und biologische Notwendigkeiten. Aber: Die Art und Weise wie unser Gehirn funktioniert, verleiht uns ein paar interessante Fähigkeiten. So zB. auch, uns gewissermaßen und wenn man so will, über die Natur der Dinge zu erheben, auch (natürlich nur in gewissen Grenzen) über die menschliche Natur.
    Für mich gibt es keinen Normalfall. Die Bandbreite menschlichen Seins, welches sich in einem "Normbereich" bewegt, ist einerseits immens groß. Andererseits ist es nicht per se etwas Negatives sich außerhalb dieser Normen zu bewegen. Davon abgesehen, würde ich den Menschen nicht unbedingt durchweg als Rudeltier bezeichnen wollen. Mit Sicherheit ein soziales Wesen, aber nicht ein bloßes Rudeltier.
    Mir sei an dieser Stelle die Frage gestattet, ob du zB. Schimpansen als Rudeltiere bezeichnen würdest? Ich hoffe nicht: Sozialverhalten der Schimpansen *g* In weiten Zügen agieren wir Menschen gern wie unsere Primatenverwandten, und ich hoffe dir ist in diesem Artikel der kurze Verweis auf die Einzelgänger nicht entgangen.
    Nun scheint es also auch bei Schimpansen aus den vielleicht unterschiedlichsten Gründen Einzelgänger zu geben. Ob diese nun glücklich sind in ihrer Rolle, oder auch nicht, entzieht sich meiner Kenntnis. Jedoch veranlasst mich deren bloße Existenz auch, den menschlichen Einzelgänger als "Normalfall" zu legitimieren.
    Auch scheinst du mir doch nicht wirklich ein rechter Einzelgänger zu sein, berichtest du doch von einigen wenigen, doch tiefen Freundschaften. Ich für meinen Teil halte es da ähnlich wie du... für mich zählt nicht die Quantität meiner Beziehungen, doch ihre Qualität. Gestattest du mir die Frage, was du an diesen Freunden schätzt? Also, was macht sie zu deinen Freunden, was macht die Qualität eurer Bindung aus?

    Zitat

    jedoch fange ich an nach der zeit die nun vergangen ist in meinem leben , zu glauben das ich doch vllt anders bin und das es vllt doch eine art störung sein könnte..

    Was veranlasst dich dazu, dies zu glauben? Störung ist immer so ein hartes Wort, und setzt in meiner Vorstellungswelt doch einen gewissen Leidensdruck voraus. Wichtig ist halt letztlich, wie du dich dabei fühlst.
    Ich sehe das so: Ist jemand glücklich wie er lebt, und schadet damit keinem Anderen, ist doch alles in Butter.
    Oder wie siehst du das?

    Zitat

    ich sehe die fehler der menschen und kann daher nicht nach vollziehen wie die menschen immer so auf glücklichem machen können ich kann nicht verstehen wie man für sich selber diese "scheinwelt" aufrecht erhalten kann

    Jegliche Anschauung der Welt ist gewissermaßen Schein, weil auf Vorstellungen, astrahiert und für die eigene Weltvorstellung fassbar aufbereitet. Jegliche Welt bleibt letztlich subjektiv.
    Aber: Du unterstellst damit irgendwo den anderen Menschen, ob der vielen Fehler und Unzulänglichkeiten ihres Gegenübers, die zweifelsfrei existent sind, unglücklich zu sein und bezichtigst sie auch gleichermaßen der bewussten Täuschung Anderer. Ich glaube zwar nicht, dass dies dein Ansinnen ist, aber das steckt irgendwo mit drin.

    Zitat

    ich hingegen suchte erst die antwort auf mein problem in Philosophischen texten und gedanken bin doch irgendwann im kreis gelaufen ohne wahre ergebnisse...

    Hmm... wahre Ergebnisse... wie muss ich mir denn jetzt so ein Ergebnis vorstellen? Welche Art von Antwort hast du dir erwartet, und was hättest du dann mit dieser Antwort angefangen?

    Ich stelle mal ganz einfach eine Frage in den Raum: Würdest du sagen, dass du glücklich bist?

    Und rein meines persönlichen Interesses halber, würde mich Näheres zu dir und deinem Leben interessieren... Was arbeitest oder studierst du? Was machst du so alles, wenn du mit dir allein bist? Das du viel zu lesen scheinst, habe ich mitbekommen.

    Ich glaube, dass du ein sehr tiefsinniger Mensch bist, und dass du dich mit der Philosophie beschäftigst, ehrt dich. Welche Werke und Personen haben bei dir da Eindruck hinterlassen? Welche Lektüre schätzt du und kannst du weiterempfehlen?

    Liebe Grüße,
    WbD

  • Hallo,

    mir geht es ähnlich... diese Sehnsucht nach meinem eigenen Reich.
    Nachdem ich bei meinen Eltern ausgezogen bin, habe ich 4 Jahre allein gelebt. Das war nicht ganz einfach, weil ich auch sehr einsam war, aber ich habe mich im gewissen Sinn daran gewöhnt und wenn ich ein paar Stunden unter Menschen war, habe ich mich auch wieder zurückgesehnt ins Alleinsein.
    Dann bin ich eine Beziehung eingegangen und wohne jetzt fast 1 Jahr mit meinem (mittlerweile) Expartner zusammen. Zum 1.12. ziehe ich wieder in mein eigenes Reich,
    es fehlt mir so. Ich halte es so schwer aus, in meiner Freizeit noch großartig Kompromisse einzugehen, z.B. was Fernsehprogramm angeht oder Reinlichkeit. Es macht mir richtig zu schaffen, ich fühle mein eingeschränkt und beobachtet - vielleicht alles ein Symptom? Ich weiß es nicht, nur habe ich für mich beschlossen, daran nichts verwerflich zu finden. Lieber manchmal einsam fühlen als regelmäßig auf 180 sein wegen Kleinigkeiten. Bin da einfach empfindlich...
    Lieben Gruß,
    wuerfel

  • Zitat von wuerfel;163512

    Hallo,
    Ich halte es so schwer aus, in meiner Freizeit noch großartig Kompromisse einzugehen, z.B. was Fernsehprogramm angeht oder Reinlichkeit. Es macht mir richtig zu schaffen, ich fühle mein eingeschränkt und beobachtet - vielleicht alles ein Symptom? Ich weiß es nicht, nur habe ich für mich beschlossen, daran nichts verwerflich zu finden.

    Symptom ist es nicht, das bist du und du bist kein Symptom. Jeder Mensch hat sein Eigenart, einige können schwer alleine sein, für die anderen ist Alleinsein ein Segen. Du gehörst zu den zweite Sorte (übrigens wie ich auch). Ich brauche auch meine Ruhe, mein Reich, auch in Beziehung. Zu viel Nähe killt, meiner Meinung nach, die sexuelle Reiz einer Beziehung.

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