• Halli hallo alle miteinander,
    ich hoffe schonmal im voraus euch gehts allen gut.
    in letzter zeit ist mein leben einfach nur chaotisch, erste eigene wohnung, schulwechsel, das hat mich alles ziemlich mitgenommen.
    ich vermute mal ziemlich sicher dass ich Depressiv bin, oder zumindest eine depressive neigung habe. anzeichen dafür sind zB einfach unmotiviert und müde sein, dass ich mir arme und beine aufschneide, das verstärkte verlangen nach drogen und heftige stimmungsschwankungen. am liebsten würd ich mir helfen lassen, aber ich lasse es einfach nicht wirklich zu,
    nachdem ich mit meiner mutter darüber geredet habe meinte sie zu mir: mädel, du hast keinen grund traurig zu sein also stell dich nicht so an.
    ich weiß sie hats nicht so gemeint aber ich kann mich ihr jetzt einfach nicht mehr anvertrauen. mein freund hat selbst genug probleme, bekommt AD und eigentlich will ich ihn auch nicht um hilfe bitten.
    hab ständig andere leute unterstützt und ihnen geholfen und jetzt bin ich selbst am boden und kann einfach nicht aufstehn, obwohl ich doch weiß wie es geht!!
    psychologe? therapie?
    bitte um hilfe!!

  • Hallöchen,

    hört sich aber nicht so schön an, wo du da gerade drin steckst. Wenn du Hilfe suchst ist tatsächlich ein Psychologe ein geeigneter Ansprechpartner. Zuerst einmal aber dein Hausarzt. Der kann dich situationsgemäß weiterverweisen.

    Alles Gute. :smiling_face:

  • Hallo Stacheldraht.
    DAs ist ja wirklich ein Berg an Problemen. Wobei sich nicht alles nach Depression anhört, wie SVV und das Verlangen nach Drogen.
    Natürlich kann das auch nur ein Fachmann/frau genau bestimmen.
    Deshalb denke ich auch, dass Dein Hausarzt die erste Anlaufstelle sein sollte, der Dich dann weiter überweist.
    Wenn schon das direkte Umfeld keine Unterstützung ist, es gibt Stellen, die Hilfe anbieten, Beratungsstellen, Ärzte, Kliniken usw.
    Niemand muss sich allein durch solche Problemberge kämpfen.
    Wenn Du noch mehr zu dem Thema wissen möchtest, melde Dich einfach
    Viele Grüße
    dunge

  • Hallo Stacheldraht, du schreibst ja schon selber, daß du eigentlich weißt, was zu tun ist. Ich wünsche dir die nötige Kraft, um Hilfe zu bitten und sie auch anzunehmen. Deiner Mutti würde ich ganz deutlich erklären, daß es dir nicht gut tut, wenn sie sagt, du hättest keinen Grund, daß es dir schlecht geht. Sie wird es nicht so meinen, aber es tut auch nicht gut. Bitte sie um Verständnis und das du die Depressionen im Moment nicht im Griff hast und geh zu einem Psychologen und auch dein Freund darf und muss wissen wie es dir geht. Du bist doch auch für ihn da. Trau dich, er wird sicherlich auch für dich da sein. Ich schicke dir mal ein dickes Kraftpaket rüber, damit du alles in Angriff nehmen kannst. Als erstes ab zum Hausarzt, dann hast du den 1. Schritt getan und vertraue ein wenig deinem freund. Das wird dir gut tun, auch wenn er eigene Probleme hat.

  • Halli hallo,
    dankeerstmal für die netten Kraftpakete und glückwünschungen :smiling_face:
    habe meinem freund es heute erzählt und ihn um hilfe gebeten, bisher hat er nicht viel dazu gesagt. ich bin unglaublich wütend, dass er es mehr oder weniger ignoriert oder einfach nicht ernst nimmt oder sonst was.
    manchmal wünsch ich mir es würd einfach irgendjemand kommen und mich gewaltsam zum arzt schleppen.
    ich trau mich einfach nicht, sonst jmd um hilfe zu bitten. hab Angst dass meine mama mich ablehnt, sie hat selber narben am arm und kommt überhaupt nicht darauf klar.
    ich bin einfach zu schwach um zum arzt zu gehen und ich wünsche mir dass mir jemand hilft, dann würde es mir viel einfacher fallen. aber wenn ich um hilfe bitte dann kommt meist nur desinteresse. ich hab das gefühl als würde mich und meine probleme wirklich niemand ernst nehmen. mein letzter psychologe (bei dem ich aus gleich genannten gründen auch nur 1x war) hat mich auch nicht wirklich ernst genommen, oder eher es war für ihn "kinderkacke". seitdem hab ich auch bammel zum Psychiater oder zum arzt zu gehen.
    anfangs war ich noch unglaublich wütend, vor allem auf meinen freund. ich hab ihn immer unterstützt und ihn bei seinem psychischen problemen voll unterstützt, ihm in den arsch getreten endlich mal was zu machen, und das einzige was kommt wenn ich ihn bitte mir zu helfen ist "wir schaffen das schon." ich traue mich einfach nicht, ich trau mich einfach nicht, ich trau mich einfach nicht.
    kann doch nicht wahr sein dass mir im internet mehr menschen mut machen als mein freundeskreis, oder?
    aber danke nochmal für eure tipps, ich werds bestimmt (wie immer) meistern.
    grüßis

  • Hallo Stacheldraht.
    Schön das du den Weg hierher gefinden hast. das was du beschreibst kenn ich zu gut, ich war an dem gleichen punkt vor einem jahr. habe auch heut immernoch das problem, dass ich gerne reden möchste aber im entscheidenen moment einfach die zähne nich auseinander bekomme. eins kann ich dir allerdings sagen. wenn du dich dann doch irgednwann mal dazu durchringst, auch nur in kleinen schritten etwas von dem was du fühlst preiszugeben, wird es langsam besser. mir fällt es jedes mal wieder schwer, aber danach merke ich das es sich gelohnt hat. natürlich musst du gucken, welchen leuten du dich anvertraust. psychologe wär am besten, die nehmen das normalerweise schon ernst und verurteilen dich nich und du kannst sicher sein, dass da nichts nach außen gelangt.
    der freundeskreis weiß oft nicht, wie er mit solchen situationen umgehen soll. das selbe kann auch auf deinen freund zu treffen. vielleicht ist er grade einfach überfordert.
    wie lange is der zustand denn schon so? auch das mit dem SVV, geht das schön länger?

    liebe grüße und viel kraft,
    lotte

  • Servus Stacheldraht,

    so wie du es beschreibst, da schauts wirklich so aus, als wenn deine Kräfte schwinden.
    Es haben ja eigentlich alle gesagt, der Weg zum Therapeuten wäre das sinnvollste, da gibt es nix zu reden.

    Trotzdem hast ja jetzt mal nen anderen Weg gewählt, wobei so ein Forum wie das SuS natürlich keine Therapie ersetzt.
    Aber es kann für den Moment auch ein erster Schritt sein, sich auf dem schriftlichen Weg bisserl öffnen, später hilft es oft, dann einen weiteren Schritt zu machen :smiling_face:

    Schau dich einfach in Ruhe um, eröffne ruhig mehrere Themen, wenn dir danach is.
    Hilfreich ist oft auch ein Postfach, da kann man dann einfach auch mal Themenlos plappern, wenn einem danach ist :grinning_squinting_face:
    Wenn irgendwelche Hilfe brauchst, dann schrei einfach ...

    LG Franz

  • Ich versuch's einfach mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Vielleicht fällt's dir dann leichter, die Menschen um dich herum zu verstehen.
    Wenn du deiner Mama sagst, dass es dir schlecht geht, ist das erst einmal ein ziemlicher Brocken für eine Mama. Man will nur das beste für's eigene Kind und auf einmal muss man feststellen, dass man etwas falsche gemacht hat und das Kind nicht glücklich ist. Dann fragt man sich vielleicht, warum das passieren musste und konnte und warum man es zu gelassen hat. Kurzerhand, viele versuchen's zu verneinen und wiegeln's ab. Es ist sehr schwer, damit um zu gehen, wenn das eigene Kind auf einmal von Depressionen und tiefer Trauer spricht und man glaubte, dass alles in Ordnung ist. Man muss sich dem stellen, dass das perfekt (oder in Ordnung) geglaubte Leben genau das nicht ist und das ist für eine Mama sehr schwer. Für meine Mama ist damals eine Welt zusammen gebrochen, als ich meinen ersten schweren Zusammenbruch hatte und sie hat sich Vorwürfe gemacht, weil sie's nicht gemerkt hat. Ich habe das 'Glück', dass ich das zweite Kind mit psychischen Problemen war und schon jemand die 'Vorarbeit' gemacht hatte. Deshalb ging's dann bei mir ganz schnell, dass ich die richtige Hilfe bekommen habe und meine Eltern's angenommen haben, wenn auch schwerlich akzeptiert.
    Hast du versucht, deiner Mama zu erklären, was in dir vorgeht? Wie du dich fühlst?
    Vielleicht hilft es auch, wenn du ihr einfach sagst, was du dir wünschst und vor allem, was du gerade von ihr brauchst.

    Du hast geschrieben, dass dein Freund ADS nimmt, stimmt's? Ich nehme dann mal an, dass er Depressiv ist.
    Depressive haben oft eine sehr schlechte Angewohnheit: Wir betrachten die Krankheit als unser eigen, als etwas, dass uns besonders macht und von anderen unterscheidet. Wenn dann auf einmal der Partner die gleiche Erkankung aufweist, fühlen wir uns von unserem Thron gestoßen und das muss man erst einmal verdauen. Es ist auch sehr schwer, jemand anderen zu unterstützen, wenn man selber Unterstützung braucht.
    Das soll aber nicht heißen, dass du nicht das Recht hast, um jede Unterstützung zu bitten und, dass er auch für dich da sein sollte. Sprich ihn direkt drauf an. Sag ihm, was dir fehlt und frag ihn, warum er nicht reagiert hat. :smiling_face:


    Abhängig davon, wie alt du bist, kannst du auch über's Jugendamt in eine Therapie kommen. Dann braucht zum Beispiel deine Mutter erst einmal nichts zu erfahren, weil alles über's Jugendamt geht und jenach Alter kannst du darauf bestehen, dass deine Eltern nicht eingeweiht werden. Ich verstehe, dass du nicht alleine zum Arzt gehen willst und dir wünschst, dass jemand anderes die Verantwortung übernimmt. Manchmal fühlt man sich von der Verantwortung für einen selber total erschlagen und wünscht sich, dass einfach mal jemand anderes die Verantwortung übernimmt. Der erste Schritt in eine Therapie ist immer deiner, aber danach kannst du den Therapeuten ein Stück weit die Verantwortung übernehmen lassen und dich fallen lassen. Vielleicht musst du erst ein wenig rumprobieren, aber du wirst einen Therapeuten finden, der dich ernst nimmt und sich für dich interessiert.

    Wir hier interessieren sich auf jeden Fall für dich und dein Schicksal. Vielleicht magst ja noch ein wenig mehr erzählen und erzählen, warum du dich schlecht fühlst. Glaub mir, es gibt keine "Kinderkacke" und auch nix nichtiges, wenn's um Gefühle geht. Ein Mensch mit dem 'perfekten' Leben kann trotzdem Depressiv werden (Mal abgesehen davon, dass es auch eine körperliche Ursache haben kann...). Also, keine Scheu, dass wir's als schwachsinnig oder nichtig abtun. :smiling_face:

  • Hey ho,
    danke für eure hilfe, das tut wirklich wirklich gut. :smiling_face: Hab heute einen relativ guten Tag gehabt, kann einigermaßen durchatmen und meine Laune hat etwas dass Stabilität schon sehr nahe kommt.
    Mein Freund hat mich doch noch darauf angesprochen und mich zu seinem Psychiater gebracht. Der will erstmal eine richtige Diagnose erstellen und mich dann weiterschicken.
    Falls alle Plätze voll sind, werd ich mich mal über das Jugendamt melden.
    In welchem genauem Fall wird man stationär behandelt?
    Weiß nur nicht wie es jetzt weitergehen soll. Ich hab dieses Gefühl, dass ich doch eh nicht gesund werden kann. Depressionen sind zwar eine Krankheit, SVV vermutlich auch, aber dass es dazu ein Gegenmittel gibt? Schwer zu glauben!
    Dass meine Mama mit der Konfrontation nicht umgehen kann hab ich mir schon gedacht. Ich finds auch ultra mutig wenn Mamas damit gut umgehen können und ihren Kindern helfen.
    Mittlerweile sind 2 Monate vergangen und sie scheint es immernoch zu verdrängen. Ich weiß, dass sie es nicht wissen will.
    Das mit dem SVV geht seit vier Monaten, der Zustand fing an mitte Frühling 2010.
    Ich fühl mich wie ein Fixer, nur denk ich nicht an die Nadel sondern an die Klinge, es ist schlimm.
    Frag mich wie man damit überfordert sein kann-ich kanns nachvollziehen aber nicht verstehen. Wenn eine meiner Freunde Depressiv wäre würd ich sie sofort zum Psychologen schleppen.
    Vielen Dank trotzdem. Aus der Sicht meiner Freunde hab ich nie wirklich geschaut.


    Wattwurm, keine Sorge, ich steh auf lange Texte :smiling_face:

    Grüßis

  • Na, das sind doch schon mal gute Neuigkeiten. :smiling_face: Dein Freund musste wahrscheinlich auch erst einmal damit umgehen und sich überlegen, wie er dir helfen kann. Aber dann ist der erste Schritt gemacht und der Rest kommt so nach und nach. Das braucht alles seine Zeit. Ich find's aber gut, dass der Therapeut deines Freundes dich dann weiterschicken will. Zum gleichen Therapeuten zu gehen wäre nämlich keine gute Idee. :smiling_face:

    Ich vermute mal, dass du so zwischen 16 und 19 bist. Als ich so alt war, ging's mir nicht viel anders. Ich habe auch nicht geglaubt, dass es jemals besser werden könnte, weil ich die Depressionen auch nicht nur als Krankheit angesehen habe. Wie soll ich denn komplett anders werden und wie soll sich etwas zum Besseren ändern, wenn ich noch nicht einmal weiß, was das Bessere ist.
    Bei mir wurde es dann nach und nach besser und, nachdem ich ausgezogen war, ging's auch immer weiter bergauf. Zum Teil kann's auch altersbedingt sein, weil in der Pubertät der Körper mit unglaublichen Anstrengungen fertig werden muss und das einfach schafft. Bei mir war eine gute Portion auch noch physisch bedingt und das wächst sich aus. :smiling_face: Es ist schwer zu sehen, dass es wieder gute Tage geben wird, wenn man in einer Depression steckt, aber gerade als Jugendliche/junge Erwachsene hat man alle Chancen der Welt und mit größter Wahrscheinlichkeit wird's wieder besser werden.
    Ein Gegenmittel wie zum Beispiel bei Schnupfen gibt es gegen Depressionen nicht. Aber man kann in einer Therapie lernen, mit seinen Stimmungsschwankungen umzugehen und dagegen zu steuern. Irgendwann reduziert es sich dann auf ein normales Maß an Stimmungsschwankungen und die Depressionen sind nicht mehr übermächtig. Depressionen sind ein Teil des Lebens und jeder Mensch geht mal durch eine Depression. Ein Problem sind sie nur, wenn sie länger anhalten. Aber das ist therapierbar, wenn man sich drauf einlässt und wirklich tief im Inneren danach wünscht.

    Ein weiser Mensch hat einmal gesagt: "Nicht was wir wollen bekommen wir, sondern was wir wünschen."
    Gerade bei Depressiven finde ich, passt das sehr gut. Wir wollen oft etwas ganz anderes, als unser Herz sich wünscht und meistens merken wir es gar nicht und können deshalb auch nicht aus der Depression herauskommen.


    Dass jemand sich mit einem Depressiven überfordert fühlt, ist vollkommen normal. Das ist ein bisschen, wie gegen eine Wand zu rennen. Man versucht dem anderen zu helfen und da zu sein. Aber irgendwann merkt man, dass man mit seinen Vorschlägen einfach nicht durch kommt und der andere lieber weiter in der Depression stecken bleiben möchte. Dann fängt der Depressive immer öfter an, Treffen abzusagen, hat keine Lust etwas zu machen, ist schlecht drauf, wenn man dann mal etwas zusammen macht. Nach und nach verwandelt sich die Beziehung/Freundschaft in ein ständiges Geben und das überfordert sehr schnell. Man fühlt sich zudem auch vollkommen machtlos, weiß nicht, wie man damit umgehen soll und am Ende bleibt einem zum Selbstschutz nichts anderes übrig, als sich zurück zu ziehen.
    Für Mamas ist das ganz besonders schwer, weil sie sich eingestehen müssen, dass sie etwas falsch gemacht haben. Deine Mama weiß sicherlich auch, dass sie ein ganzes Stück für deinen Zustand mitverantwortlich ist und das ist für eine Mama unglaublich schwer. Manchmal wollen Mamas es dann auch einfach nicht sehen und blocken alles ab, verstecken sich hinter Argumenten wie 'Aber du hast doch alles gehabt, was ein Kind sich nur wünschen kann. Stell dich nicht so an, wir haben dir alles gegeben, was du brauchtest.', weil sie einfach nicht wissen, was sie machen sollen. Gib deiner Mama Zeit und sprich sie vorsichtig noch mal drauf an. Lass sie teilhaben an deinem Weg und erzähl ihr, dass du dich entschlossen hast, in Therapie zu gehen.
    Wie ist es eigentlich für dich, zu wissen, dass deine Mama sich selbst verletzt?

  • Hallo,
    ist ja nun ein wenig länger her. Hat sich auch einiges geändert, war ja bei dem Therapeuten, gehe jetzt wieder regelmäßig zur Schule und probier alles irgendwie hinzubekommen.
    Mittlerweile hab ich mich nun seit eineinhalb Wochen nicht mehr richtig selbstverletzt (nur 1x, *stolz*). Allerdings sind mein Freund und ich grad eher der Vermutung dass ich wohl an einer Psychose leide,
    es spricht jedenfalls einiges dafür. Nach den ganzen Stimmungsschwankungen hab ich ständig das Gefühl daß die Welt irreal ist, irgendwie nicht echt, teilweise verziehen sich Gesichter und Gegenstände (vor allem Bäume + Autos) die Herbstfarben erscheinen mir total leuchtend, Dinge werden schärfer, ich hab Angst daß mein Freund mich betrügt oder mich nicht mehr liebt, oder vorhat mich bald zu verlassen (diese Gedanken sind eher schleichend und kommen langsam, also nicht so wie bei normaler Eifersucht), ich bin davon überzeugt daß Menschen ständig über mich lachen, ich kann absolut gar keine Kritik mehr ab, unter anderem ziehe ich mich auch vor körperlicher Nähe zurück bzw fühle mich angeekelt oder hab einen Kloß im Hals (den ich mittlerweile aber ständig hab) wenn mein Freund mich küsst oder mehr. Ebengrade hab ich eine Panikattacke gehabt, wahrscheinlich nicht sehr intensiv aber erschreckend, und hatte das Gefühl von totaler Leere, was ich wirklich überhaupt gar nicht so extrem kenne.
    Ich habs meinem Freund sofort mitgeteilt und nachdem der Anfall nachgelassen hat haben wir uns gleich im Internet informiert und es scheint wirklich einiges dafür zusprechen.
    Ich bin komplett bereit die Krankheit anzunehmen, werde mir bei einem Therapeuten aber natürlich noch genaueres erzählen lassen.
    Bin allerdings überfordert und weiß nicht damit umzugehen - ich mein, Depressionen, okay, damit hätt ich noch rechnen können, aber ne PSYCHOSE?! Damit weiß ich echt nicht umzugehen, ziemliche scheisse :grinning_squinting_face:
    Der SVV Zwang ist teilweise immernoch da, seltener aber dafür umso stärker. Langsam echt genug von den ganzen Krankheiten -.-
    Muss dazu noch erwähnen daß ich (innerhalb der letzten 3 Monate): 2x LSD konsumiert habe, viel zu oft Amphetamine (also Pepp) und vor zwei Wochen komisches Ecstasy ähnliches Zeug was auf jedenfall Halluzinationen bei mir ausgelöst hat. Seitdem bin ich total durcheinander und einfach nur fertig, vor allem hab ich seitdem diese ständigen surrealistischen Symptome.
    Hab vor einer halben Stunde beschlossen komplett mit diesem Drogenscheiss aufzuhören, ausser Alkohol und Zigaretten kommt da nichts mehr!
    Ich bitte nochmal um Hilfe, bin einfach total verpeilt -.- hab aber das Gefühl dass ich damit umgehen kann wenn ich soweit bin dass ichs irgendwie verstanden habe und werd auf jedenfall gesund werden. Bin da ziemlich sicher. Ach, wie schön war die Zeit in der man Playmobil gespielt hat...(und Barbies in Kochtöpfe geworfen hat, muahaha)

    Wattwurm, ein extra langer Text? :grinning_squinting_face:
    Nein, meine Mama verletzt sich nicht selbst, das hat sie früher gemacht, ich denke mal so mit 14-16 Jahren. Dass sie das gemacht hat find ich nicht schlimm, jeder Mensch hat so seine Narben. Aber dass sie mir dafür so wenig Verständnis entgegenbringt macht mich sauer - auch wenn ich nachvollziehen kann dass sie das nicht komplett glauben kann und will.
    Hab meine Mama mittlerweile auch schon gewarnt und will innerhalb der nächsten 2 Wochen mit ihr darüber reden. Mal schauen.

    Danke euch shconmal im voraus =) Ohne dieses Forum wär ich am Arsch.
    Grüßis

  • Hallo Stacheldraht,
    Ich komme gerade aus einer Klinik wegen einer Entgiftung und da gab es auch Abteilungen die sich mit solchen Symptomen wie Deinen beschäftigen.Und ich habe auch mal gedacht,SVV:So ein Blödsinn .Nachdem ich dort aber auch mal mit solchen Patienten gesprochen habe,sehe ich das völlig anders. und Deine Psychosen da denke ich mal das Dein Gehirn auf einer von den Drogen die Du konsumiert hast,hängengeblieben ist.Das würde die Hallus erklären.Also sofort ab zum Arzt und dann Klinik.Allein kommst Du da nicht wieder raus.
    Gruss Si

  • Hallo Stacheldraht,
    ich denke auch, Du solltest so schnell wie möglich zu Deinem Therapeuten oder einem Arzt gehen.
    Wir alle hier sind keine Mediziner, sprechen "nur" aus eigenen Erfahrungen heraus.
    Was die psychoseartigen Zustände ausgelöst hat, sollte zwar den Arzt interesieren, Du solltest eher das Augenmerk darauf legen, Dir Hilfe zu suchen.
    Da kann ich Sniff inn nur Recht geben: Allein schaffst Du das nicht.
    Und vielleicht legst Du zu viel Bedeutung in den Begriff, mach Dich nicht vorher verrückt, dass Du eine Psychose hast, lass es erst einmal abklären, und das möglichst schnell.
    Viele Grüße
    dunge

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