Hallo,
ich bin eine weitere Kandidatin die versucht ihr Leben zu durchblicken und die richtigen Anker zu finden. Thc ist mit Sicherheit kein richtiger Anker und trotzdem rauche ich mit 27 Jahren seit ich 14 bin. Cool. Sogar über die hälfte meines Lebens.
Wie ich jünger war, war es wie eine Freizeitbeschäftigung für meine Freunde und mich etwas zum Rauchen aufzustellen. Nach und nach hab ich dann begonnen auch alleine zu rauchen. Was ich viel zu lange nicht bemerken wollte, das ich rauche wenn es mir nicht gut geht. Egal ob mit Freunden, Familie, Beziehung oder Schule. Gekifft hab ich um von allem Abstand zu gewinnen. Kiffen hat mir gehört und hat mich quasi so akzeptiert wie ich war.
Es war mir immer wichtig das mein Freund ein nicht Kiffer ist. Ich wollte nicht zu diesen "Kifferpäärchen" gehören, wo sich der Inhalt der Beziehung nur ums rauchen handelt. Ich hielt also meine 1. Längere Beziehung komplett getrennt von allem Kiffen. Dafür aber war es auch leicht immer dann zu Kiffen wenn Stress war. Ich hatte damals eine lange Trennungsphase von meinem 1. Freund. Immer wenn wir stritten, kiffte ich. Dann war die Beziehung zu Ende und ich rauchte mich den ganzen Sommer über in meinem Zimmer ein.
Meine Eltern haben erst als ich 21 war und bereits ausgezogen erfahren, dass ich "hin und wieder" auch zu Hause geraucht hatte. Sie bemerkten es damals einfach nicht. Mein Zimmer war auf dem Dach. Ich hatte meine Privatsphäre gut unter Kontrolle.
Damals fand ich es noch gut meine eigene Welt geschaffen zu haben in der mir niemand etwas anhaben konnte. Meine 1. WG war gemeinsam mit zwei Freunden. Kiffer. Wir hatten eine tolle Zeit obwohl ich merkte, dass ich dadurch noch mehr rauchte. Wenn es mir gut und wenn es mir schlecht ging. Ein paar Versuche sich davon zu distanzieren folgten. Jede wirklich gute Phase nutze ich um mit dem Rauchen aufzuhören. Sobald sich die Lebenssituation wieder verschärft hat, fing ich wieder an.
Ich trennte mich von meinem Freund mit 21. Darauf hatte ich lange keine nennenswerte Beziehung. Ich hab schon leicht Leute kennengelernt und auch für mich begeistern können. Aber ich konnte mich auf niemanden richtig einlassen. Erst vor 2.5 Jahren als ich bei einer neuen Firma zu arbeiten begann, kam der nächste Herzensmensch in mein Leben. Zuerst musste er sich ein Jahr um mich bemühen, da ich mir eine Beziehung in der Firma nicht vorstellen konnte und außerdem hatte er extreme Ausdrucksarten mit denen ich nicht zurecht kam. Er ließ nicht locker und ich begann zu denken, dass es vielleicht doch an der Zeit wäre jemanden in mein Leben hineinzulassen der mich wirklich gern hat und zu mir steht. Leider hat sich dieser Mensch als Wolf im Schafspeltz entpuppt. Kurz nachdem wir zusammen kamen, war er um 180Grad anders. Das Feuer war erloschen. Ich habe 1/2 Jahr um seine Liebe in der Beziehung gekämpft. Dann noch ein weiteres Jahr nach dem wir getrennt waren. Er hat es bis gestern nicht geschafft mir in klaren Worten verständlich zu machen, dass ich mir keine weiteren Chancen ausdenken muss. In diesen 1 1/2 Jahren hab ich bereits bewusst geraucht wenn es mir schlecht ging.
Ich möchte die Situation für mich endgültig ändern.
Bin schon auf euren Input gespannt!
LG, B