Hallo zusammen,
an dieser Stelle möchte ich die philosophische Frage nach dem Sinn des Lebens stellen, jedoch in einem etwas weiter gefaßten Zusammenhang. Der Mensch wird geboren, existiert eine gewisse Zeit und stirbt. Die Frage nach Gott habe ich an dieser Stelle außen vor gelassen und setze das Universum an das Ende der Zeit.
Was habe ich davon? Natürlich könnte ich einen Baum pflanzen, ein Kind zeugen oder ein Haus bauen - so will es der Volksmund.
Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? (Immanuel Kant/Philosoph)
Wenn ich über den Zusammenhang von Leben, Tod & Universum nachdenke, was ist hier der Sinn des Lebens? Oder ist alles einfach nur sinnlos, denn ich existiere, um zu sterben! Wir alle haben ein Rendezvous mit dem Tod.
Bin auf Eure Antworten gespannt!
LG Mickey
Leben - Tod - Universum
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Lieber Mickey,
wie auch schon bei deiner letzten SinnFrage stört, nein schreckt mich die Plazierung im Forum "Depressionen/Gedanken über Selbsttötung"
ansonsten ist MIR die Frage schlicht und einfach zu komplex!LG.Gane
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Dann will ich es mal simplifizieren: Warum soll ich dem Leben einen Sinn geben, wenn ich sowieso sterbe - alles sinnlos, warum lebe ich überhaupt?
Und so hört es sich mehr suizidal an, wenngleich die Sinnfrage des Lebens relativ offen ist!
LG Mickey -
Zitat
Warum soll ich dem Leben einen Sinn geben, wenn ich sowieso sterbe
Na, eben deshalb!
Weißte, die krampfhafte Suche nach dem Sinn des Lebens hat bei mir hauptsächlich dazu geführt, dass ich es recht oft gefährdet habe.
Seit ich es einfach lebe, versuche, dabei mir selbst & niemandem sonst weh zu tun dabei, läuft das viel besser!
Der Sinn scheint sich mir auch zu erschließen, so ne Ahnung davon habe ich und die wächst mit mir.Aber es übersteigt meine rhetorischen Fähigkeiten, dieses auch nur ansatzweise in Worte zu packen.
Mit der Gitarre komme ich da - gaaaaanz selten - eher mal hin.LG.gane
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lies Camus - Der Mythos des Sysiphos..
kann ich nur sehr empfehlen..
für meine ausführung fehlt mir leider die Zeit.. hol ich die nächsten Monate mal nach...
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aber mir is da jetzt was eingefallen.. ein spruch, den ich sehr treffend finde...
(...)Es handelt sich darum,
alles zu leben.
Wenn man die Fragen lebt,
lebt man vielleicht allmählich,
ohne es zu merken,
eines Tages in die Antwort hinein.
-Rainer Maria Rilke- mit dem Gedicht "Über die Geduld"
aus:
Isolde Schwarz
Tao te King
1. Auflage 2006
S.34
AGM - Urania Verlag
treffender gehts nicht finde ich..
[TA='Mickey69Der Hinweis zum Urheberrecht wurde erweitert![/TA] -
Hallo Mickey,
Zitat von Mickey69;174571Und so hört es sich mehr suizidal an, ...
wie sollte sich ein Thema in diesem Unterforum nicht suizidal anhören?Zu deinen Fragestellungen kann ich leider auch nicht viel beitragen, außer dass ichs ähnlich seh wie ganesha.. mir persönlich tun philiosophische Fragestellungen in Krisenzeiten nicht gut.
progressive
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Hallo Mickey69, das ist wirklich eine komplexe Frage...
Ich antworte mal kurz, da man darüber natürlich endlos "streiten" kann. Ich habe viel gelesen usw. Ich denke wir kommen auf die Welt, haben den Auftrag uns zu vermehren, um die Species Mensch das Überleben zu sichern und das wars. Ist villeicht zu einfach und herausgelöst betrachtet!? LG. Robert
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Warum trotz Endlichkeit leben?
Weil es Spaß machen kann, weil es voll Freude ist. Weil es eine Unmenge vergeudeter Energie wäre, es nicht zu nutzen.
Du bist. Also lebe. Weil Du bist.
Wir wissen alle nicht, was phsikalisch noch alles für Interpretationen und Möglichkeiten in diesem oder eventuellen Parallel-Universen sein können - die Physik ist sooo ein großes Feld - aber allein schon der allereinfachste Ansatz: der Positivismus "Das was ist, ist" bietet dir genug Ansatzpunkte "für" das Leben.
Mit einer Tötung aus dem Grund der Unsicherheit heraus zeigst Du doch nur, wie gerne du Kontrolle und Über-Macht hättest. Reicht denn die normale Macht (im Sinne von Hauptwort von machen - Fähig sein) nicht aus?
LG Wolke
PS - Anmerkung: Der Positivismus ist eine "Richtung" in der Naturwissenschaft, der sich auf das "Belegbare" beruft, und somit das Transzendentale ausschließt. Hat nichts mit "Positivem Denken" zu tun - eher quasi mit digitalem Denken: ist da? oder ist nicht da?
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Das Leben ist die Form - ich fülle sie !
LG. Gane
*edit* Kannst dir mal Fanta4 reinhören: Tag am Meer.
Zitatdenn nach dem Öffnen aller Türen
steht am Ende der Trick
des Endes der Suche
durch das Finden im AugenblickSchau dir das mal an - lasse dir den Text auf der Zunge zergehen.
Mir hat genau diese Textstelle in der Zeit nach dem Comedown, als ich endlich wieder anfing zu krabbeln, das Leben nicht nur gerettet,
sondern es mir auch wieder lebenswert gemacht.
(schaue es dir Unplugged an & google dir den Text)
Die Fanta kriegen es übrigens immer wieder mal hin, schwere Kost leicht verdaulich, verständlich und LEBENDIG rüberzubringen ! -
Ich mache mir solche Gedanken nicht.
Führen sie doch ins Nichts.
Und da ich von vornherein weiß, dass sie ins NICHTS führen, lass ich das lieber.
Das sind so Fragen, wo man wahnsinnig wird wenn man sie zulässt.
Ist es nicht so, dass man eher Depressiv wird, wenn man anfängt nun über Deine Frage zu philosophieren?
Fängt man DANN nicht erst an, vielleicht unzufrieden zu werden?????
Also ... da ich das nicht sein möchte ... unzufrieden ... werde ich mein Hirn nicht damit beauftragen mein Leben zu hinterfragen.
Dafür lebe ich meistens zu gerne.
LG,
Leben -
Also, ich finde den Thread sehr gut Mickey und wundere mich, das die Ausführungen so knapp ausfallen...liegt das daran das dieses Thema zu komplex ist oder das man sich das gar nicht vorstellen mag? Ich denke gerade über dieses Thema hat sich jeder schon einmal Gedanken gemacht. Wer bin ICH? Wo komm`ICH her, wo geh`ICH hin?
Dabei ist gerade dies der Punkt um seinen Weg durch`s Leben zu gehen. Vielleicht gehört auch das herumirren dazu
Ich beantworte mir diese Fragen mit meinem Glauben- ohne Leid, keine Erlösung, wir sind nicht auf der Erde um nur an uns zu denken. Ich glaube diesbezüglich auch, das wir geschaffen wurden um zu schaffen- der Kreislauf halt. Und meiner Meinung nach fängt das Leben auch erst nach dem Leben an. Aber wie schon zu Anfangs erwähnt, ist das die Einstellung meines Glaubens, der mir ein Leitfaden im Leben ist.
Ist man nicht frustrierter wenn man keinen Sinn im Leben findet?
Ich persönlich liebe das Leben mit all`seinem Facettenreichtum.
Tolles Thema! -
Zitat
Ist man nicht frustrierter wenn man keinen Sinn im Leben findet?
Ganz genau DAS war doch mein Reden.
Mancheiner fängt an sich die Frage des Sinns im eigenen Leben zu stellen und ich denke es wäre kein Einzelfall wenn einer seinen Sinn nicht sieht.
Somit ist es doch ganz genau das was ich meine.ZitatIch glaube diesbezüglich auch, das wir geschaffen wurden um zu schaffen- der Kreislauf halt.
Wie viele Menschen haben keine Kinder??
Was sollen sie denn für ein Gefühl dann haben?
Kommt dann nicht wieder das erste Zitat zum Tragen???
Und wieviel Menschen gibt es, die HABEN Kinder, sind trotzdem nicht erfüllt.
Kann man ihnen sagen: Hey, hast aber deinen Sinn erreicht??????
Also, ich finde diese Gedanken führen ins Nichts – und das ist eben nur mal meine Meinung.
Liebe Grüße,
Leben -
Ganz ehrlich, ich finde das Thema hier auch nicht gut aufgehoben und werde das gleich morgen im Teamchat ansprechen.
Ansonsten kann ich mich kurz fassen, die Suche nach dem Sinn des Lebens wird keiner beantworten können - so meine Meinung.
Warum soll ich einen Sinn suchen, wenn sich unser Leben stündlich so verändern kann, dass der ganze Sinn über den Haufen geworfen wird?
Es kann für mich nicht einen Sinn geben, für mich entsteht der jeden Tag neu, muss angepasst werden.Meine Kinder leben nicht, weil ich einen Kreislauf schließen möchte. Ich liebte immer Kinder, wollte immer welche.
Manchmal muss ich mich aber fragen, war es nicht zu eigenSINNig, die ohne zu fragen in diese Welt zu zwingen? Natürlich Käse ...Sinn des Volksmunds:
- Baum pflanzen - hab ich, fast nen ganzen Wald
- Haus bauen - hab ich, daran erfreut sich heute meine EX
- Kinder zeugen - hab ich und das ist auch gut so, doch wenn das mein Sinn sein soll, dann ist es wie bereits geschrieben ==> reiner Eigensinn
Meine Erfahrung, all die Suche nach dem großen weiten Sinn des Lebens macht die meisten kaputt.
Da kann ich mich gane anschließen, wenn ich mich zu dieser Suche verleiten ließ, dann endete das in Drogen und doofen Gedanken ...Weil der Titel folgende Worte beinhaltet, dazu noch kurz was:
- Leben - mach ich mir lebenswert, so weit es geht! Ich denk die meisten Varianten hab ich durch, recht glückliche Kindheit, gutes Geld mit 2 Firmen, Knast, Junkie, heute ... alles hat seine schlechten, wie guten Seiten.
- Tod - der kommt, aber dem hab ich so oft ins Auge geschaut, der macht mir keine Angst! Ich muss keinem mehr was beweisen, alles werden wir gehen, die Zeit bis dahin, die nutz ich für mich und alle die ich gern hab.
- Universum - was ist das? Vermutlich groß, unendlich, geht das? Meiner Meinung nichts für mein klägliches Menschenhirn, mein Universum beginnt jeden Tag am Morgen und da füll ich es so gut wie möglich aus
LG Franz - Baum pflanzen - hab ich, fast nen ganzen Wald
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Hallo Mickey,
sag mal, stellst Du die Frage, weil Du sie dir stellst, oder stellst Du sie aus "Anregungsgründen"?
Willst Du es wissen, oder denkst Du, daß wir mal drüber sprechen sollten?
Und dann hätte ich da noch ne kleene Sache, die mir zum Thema "Schaffenskraft" am Herzen liegt - vielleicht weil ich ja ne Kinderlose bin - Das Schaffen/Erschaffen kann, aber muss nicht auf der Ebene der Reproduktion stattfinden. Oder provokant gefragt: Hatte Jesus Kinder?
LG Wolke
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Hi Mickey,
das ist in der Tat eine gute Frage. Ich persönlich habe die Suche aufgegeben weil, wie Franz schon sagt: Jede Sekunde kann all deine Planung über den Haufen geworfen werden, und damit auch der Sinn den du in deinem Leben bis dahin gefunden hast. Für mich hat das Leben nur einen Sinn: Leben, und das so gut und erfüllt wie es geht. auch wenn das manchmal echt schwierig ist. Dann wiederum kommt mir der Gedanke: das Leben ist viel zu kurz zum Gedanken machen, Depressiv sein und in dunkle Löcher fallen. Aber ich muss zugeben, das fällt mir auch oft schwer genug.
Für mich ist die Vorstellung, dass es da irgednwo einen Gott gibt wie ihn die meisten Christen beschreiben, der da oben sitzt und mit den Menschen auf der Erde spielt wie jemand, der Spielfiguren über ein Spielbrett schiebt. Die Vorstellung finde ich grausam und viel zu einfach. Damit will ich niemandem zu Nahe treten, jeder soll glauben was er möchte. Nur ich habe nach langer Zeit auch in der Kirche für mich entschieden, dass ich mit dieser Vorstellung nicht glücklich werde. Wenn es euch anders geht, kann ich das nur bewunern.Ich hoffe ih hab das Ganze hier jetzt nicht kontraproduktiv bereichert.
LG, lotte -
Ich muss nochmal was schreiben.
Ich habe eben ein Mittagsschläfchen gemacht - naja, ich habe mehr "gedöst" als geschlafen, aber OK.
Jedoch während des "Dösens" war ich plötzlich ganz bei mir. War EINS mit mir, es war so friedlich und so still und ich musste lächeln.
Mir ging dann dieser Threat nicht mehr aus dem Kopf und dachte mir, ich schreibe noch schnell was mir eben einfiel, während ich so eins war mit mir.
Der Sinn des Lebens ist ( für mich )
reines SEIN.
Und wenn ich mein SEIN mit so viel empfundenen Glück füllen kann wie eben möglich,
so habe ich meinen Sinn des Lebens gefunden.
LG,
Leben -
Zitat
Und wenn ich mein SEIN mit so viel empfundenen Glück füllen kann wie eben möglich,
so habe ich meinen Sinn des Lebens gefunden.
und bereicherst - so ganz nebenbei - das DaSein aller! *find* -
Hallo zusammen,
mit so einer großen Resonanz hier im Thread hatte ich nicht gerechnet. Und natürlich habe ich das Thema ganz bewußt in "Depressionen/Gedanken über Selbsttötung" und nicht einfach ins OFFTOPIC reingepackt, weil es irgendwie eine existenzielle Frage ist.
Darf ich Suizidgedanken haben, weil das Leben keinen Sinn für mich macht?
So - oder ähnlich hätte das Thema auch heißen können, aber ich wollte diese Frage etwas feinfühliger stellen. Sicherlich ist vieles philosophisch & naturwissenschaftlich grenzwertig. Man kann mit Gegenfragen antworten, die im Nichts enden. Über den Glauben (an Gott) und Transzendenz (also die Nähe zu Gott) läßt sich einiges klären.
Danke für Eure Beiträge, vielleicht geht die Diskussion weiter?
LG Mickey -
hallo mickey,
schon oft habe ich bei mir und anderen beobachtet, dass nicht die vermeindliche Sinnlosigkeit des Lebens zu Selbstmordgedanken führen, sondern die Selbstmordgedanken das Dilemma dieser Sinnfrage erst aufbringen. Ich für meinen Fall, brauche keinen Sinn hinter dem Leben, kein "greater good". Dass hat für mich den Beigeschmack von Leistung, Aufgabe oder ähnliches. Etwas dass einen offiziell zur Existenz berechtigt. Viel schöner finde ich, einfach sein zu dürfen, sich selber diese Existenzberechtigung aufgrund des eigenen Ichs, ohne Sinn zuzusprechen, auch wenn ich keine Aufgabe oder Rolle erfülle. Ich denke, so ähnlich wie Franz, dass alles im Fluss ist, im ständigem Wandel. Wie die Natur und nur wir "dummen" Menschen meinen das kontrollieren zu können oder wollen es kontrollieren. Meine Lösung ist: Gehirn ausschalten und das jetzt genießen, das Leben leben lassen. Aber ich glaube auch nicht an eine höhere Macht oder bin religös.
lg,
grany -
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