Zitat

Hallo zusammen,

mit so einer großen Resonanz hier im Thread hatte ich nicht gerechnet. Und natürlich habe ich das Thema ganz bewußt in "Depressionen/Gedanken über Selbsttötung " und nicht einfach ins OFFTOPIC reingepackt, weil es irgendwie eine existenzielle Frage ist.

Darf ich Suizidgedanken haben, weil das Leben keinen Sinn für mich macht?

So - oder ähnlich hätte das Thema auch heißen können, aber ich wollte diese Frage etwas feinfühliger stellen.

und genau daran störe ich mich:
Denn wir sind doch ein Selbsthilfeforum, macht es da nicht Sinn, solche Fragen von vornherein positiver auszulegen??
Auch und gerade eine existenzielle Frage wie diese sollte doch nicht von vornherein mit der Hintertür "Suizid" plakatiert werden.
Meiner Meinung nach ist es ein gutes Thema, das ja auch auf viel Resonanz stößt.
Für mich gehört es dann aber eher zu so etwas wie "Denkanstöße", "Überlegungen", von mir aus auch "Lebenshilfen" aber doch nicht ins Forum "Depressionen",
und, um es gleich knüppeldick zu bringen, gleich noch ins Unterforum "Gedanken über Selbsttötung"!

Mal ehrlich, ein bissel unglücklich sein, über Sinn und Unsinn des Lebens ist doch "jammern"auf allerhöchstem Niveau!(nit böse gemeint).
Das ist für mich vergleichbar mit unserem Schlankheitswahn, während täglich tausende von Menschen verhungern.
Ein Forum wie "Gedanken über Selbsttötung" sollte denjenigen vorbehalten bleiben, die gerade WIRKLICH am Leben verzweifeln, finde ich.

Nomen est Omen (der Name ist ein Zeichen)

LG.Gane

Zitat

[INDENT] Aha, die Frau versteht mich! Letztendlich hatte mich meine 14-jährige Abhängigkeit von Alkohol & Cannabis (seit über 6 Monaten clean!) aktuell in Phasen von Melancholie & Frustration als Vorstufe der Depression geführt. Den Rest habe ich dieser Thematik verschrieben.
[/INDENT]

Lieber Mickey - ICH habe KEINEN SCHIMMER, um was es dir nun wirklich geht!!!
Wenn dir nach Speien zu Mute ist - dann Kotze doch bitte, sag was Sache ist...
dann kann man drauf reagieren, aber so ???

Zitat

Den Rest habe ich dieser Thematik verschrieben.

Sorry, das begreife ich nicht.

LG.Gane

*edit* Ich meine, das kann man doch nun SO nicht im Raum stehen lassen, finde ich!

Hallo mickey,

schlägste dich mit faustischem Gedankengut rum ..."denn alles, was entsteht, ist wert, daß es zugrunde geht. Drum besser wärs, daß nichts entstünde...."

Aber du siehst ja auch, wieviele Menschen es als ein eher sinnvolles Leben empfinden.
Natürlich darfst Du Suizid-Gedanken haben - aber das darfst Du in jedem Fall. Da eine vermeintliche "Sinnlosigkeit" vorzuschieben halte ich persönlich wirklich für schwach. Denn - nur weil Du gerade keinen Sinn entdeckst, heißt das ja noch lange nicht, daß da keiner ist.
Meine Empfehlung ist hier: Quantenphysik! und die verschiedenen Interpretationen dazu. Unser Gehirn ist doch viel zu klein und lächerlich im Vergleich zu dem, was vorstellbar ist. Wir sind halt nur Primaten mit geringen Fähigkeiten.

LG Wolke

Das Thema wird mir langsam unheimlich, aber das mag daran liegen, dass ich ohne höheren Bildungsabschluss nicht mehr folgen kann.

Zum einen passt der Titel nicht mehr, Mickey hat den ja Inhaltlich mehrmals in seinen Beiträgen abgeändert.
==> Darf ich Suizidgedanken haben, weil das Leben keinen Sinn für mich macht?
Zum anderen weiß ich nicht, ob philosophische Quantenphysik (das meine ich jetzt nicht böse oder lächerlich) in diesem Bereich richtig ist - nee, ich bin sicher, dass es sich mit der Boardbeschreibung nicht deckt ==> Hier kann man sich über den 'Freitod unterhalten

Das bedeutet aber nicht, dass es kein gutes Thema is und man sieht es ja am Antwortenzähler, dass es einige interessiert.
Meiner Meinung hätten aber aus all den Antworten nun schon mehrere Themen entstehen können ...

Kurz und gut, je nachdem wie das Team heut Abend entscheidet, ich geh davon aus, dass sich dieses Thema in Kürze wo anders findet - doch hoffe ich, dass es weiter gut besucht bleibt.

LG Franz

Zitat

Das Thema wird mir langsam unheimlich, aber das mag daran liegen, dass ich ohne höheren Bildungsabschluss nicht mehr folgen kann.

Nee, Franz - das hat mit Bildungsabschluß nix zu tun.
ICH stehe da auch recht hilflos da, wie bereits gepostet, da Mickey (nicht persönlich nehmen, Mickey - aber du bist nunmal der Themenstarter))für MEINE Auffassungsgabe, einfach SEHR schwammig und vage formuliert.
Und es so keinen wirklichen Kernpunkt gibt, an dem ICH ansetzen kann.

In der Situation macht man entweder einen Thread HIER auf: "Sehe keinen Sinn & überlege, das Leben zu beenden, bitte helft mir!".
ODER ich eröffne eine ALLGEMEINE Diskussion über den Sinn des Lebens & bleibe dann halt allgemein!

Nix für ungut, aber für mich ist das jetzt gegessen... ...LG.Gane

Vielleicht ist Mickey einfach nur hilflos und traut sich nicht um Hilfe zu bitten???
Und versucht seine eigene Sinnlosigkeit,die er momentan im Leben empfindet,so durch die Blume rüberzubringen?

Sind jetzt Spekulationen,aber ich weiß,das es Mickey zur Zeit nicht wirklich gut geht,ich hoffe du verzeihst mir,das ich das so öffentlich sage.

Ich werde später vielleicht noch was zu dem Thema schreiben.
Wenn ein Chaos im Kopf herrscht,dann will man manchmal auch provozieren,um einfach mal was zu spüren.

Ist nur meine Meinung jetzt.

Hallo,

welchen tiefergründigen Sinn soll unser Leben hier haben? Ich glaube, wir Menschen sind eher ein Unfall der Evolution denn wir sind die
Spezies die diesen Planeten zerstören wird wenn er uns nicht zerstört.

Welches Tier tötet nur aus Habgier oder aus Hass oder verletztem Stolz und dann auch noch auf so perfide Weise wie der Mensch?
Würde man Mutter Natur fragen was das Leben der Menschen für einen Sinn hat, ich glaube, sie würde nur mit den Achseln zucken.

Anders sieht es für das einzelne Individuum Mensch aus.
Habe mal irgendwo gelesen das jeder Mensch versuchen sollte, mit seinem Leben die Welt ein ganz klein Bisschen besser zu machen.
Das wäre ein Sinn des Lebens.

Und das jeder Mensch zu etwas taugt, für etwas gut ist.
Das wäre auch ein Sinn.

Also ist es wohl so das jeder Mensch sich selbst einen Sinn geben kann.

Gruss Si

Quellbrunnen,du hast es so schön geschrieben,mir kamen richtig die Tränen,da ich mich in vielen von deinen Worten wiedergefunden habe.
Bin im Moment nicht so schreibfreudig,habe noch mit dem Entzug zu kämpfen,aber deine Worte,alles wie du es beschreibst,genauso denke ich auch und stimme dir voll und ganz zu.

Man muss an sich selbst glauben und an eine Macht,die einen beschützt,das geht nicht von heute auf morgen,das braucht Zeit.

Auch ich habe gestern gefleht,gebettelt und geweint,das Gott, ein Engel oder eine andere höhere Macht,mich befreien möge von meinen Depressionen und meinen Wunsch das alles doch endlich vorbei sein möge. Auch ich habe in den letzten Wochen verstärkt diese Gedanken,das dieses Leben für mich keinen Sinn macht,ich es nicht schaffe,ich mir mein Gehirn ruiniert habe und nie mehr fähig sein werde Glück zu empfinden,so habe ich wirklich gedacht und ich wollte dieses Leben nicht mehr,habe mich verstärkt mit Suizidgedanken herum geschleppt.

Aber ich bin ein Kämpfertyp,ich falle oft hin und versuche immer wieder aufzustehen,das macht mich und mein Wesen aus und das ich versuche für andere Menschen da zu sein,jeden Mensch zu akzeptieren,wie er nun einmal ist,meine Meinung aber dennoch nicht zu verleugnen,denn dann mache ich mir selbst etwas vor.

Ich möchte für meine Scheiße die ich mir selbst angetan habe (Drogen) nicht meine Umwelt oder Mitmenschen verantwortlich machen,auch wenn mir das früher so extrem schwer fiel, da es einfacher ist, seine Familie,die Gesellschaft oder Umstände dafür verantwortlich zu machen.
Klar ich leugne nicht,das es so ist,aber es bringt mich nicht weiter - kein verdammtes Stück!!!!!!!

Ich würde dann nur im Selbstmitleid zerfließen und kein Stück vorankommen,wenn ich mich nur als Opfer sehen würde.
Ich bin ein sehr tiefsinniger Mensch,hinterfrage viel,nehme mich oft nicht wichtig genug,ich habe noch viel zu lernen,auch meine Widersprüche die ich oftmals spüre in richtige Bahnen zu lenken.

Ich bin auch bisher immer ein Mensch gewesen,der nicht um Hilfe gebeten hat, so eben wie Mickey.
Alles eben schön durch die Blume,aber das hat mich leider noch einsamer gemacht.
Ich musste lernen und lerne immer noch,Gefühle wie: Schwäche, Angst,Wut,Trauer,Liebe,Einsamkeit,Verzweiflung, zu zulassen,dann erst denke ich habe ich die Chance endlich frei zu sein und auch wieder soetwas wie Glück spüren zu spüren.

Und glauben an mich, denn der Glaube kann wirklich Berge versetzen.

Mickey schreibt im Eingangsbeitrag:

Zitat

Die Frage nach Gott habe ich an dieser Stelle außen vor gelassen und setze das Universum an das Ende der Zeit.

Jetzt denk ich, wenn man den Glauben in so ein Thema mit einbauen will, dann wäre es gut, wenn dazu ein neue Thema entstehen würde
Ganz ehrlich, ich hab mich aber auch gefragt, ob man Gott und Glauben bei so ne Frage raus halten kann.

Zur neueren Fragestellung ==> Darf ich Suizidgedanken haben, weil das Leben keinen Sinn für mich macht?

Natürlich darf man, die Frage ist, kann man das einfach so für sich entscheiden?
Darf ich, darf ich nicht?
Ich glaub, die meisten werden von solchen Gedanken erst mal überrollt, die kommen schleichend und dann haut es einen um.

Warum hab ich solche Gedanken?
Keiner will die haben, doch kann man nicht einfach hergehen und das abstellen.

Wie quellbrunnen unterscheide ich auch zwischen Gedanken über (Frei-)Tod und Todessehnsucht.
Meiner Meinung kann sich das aber manifestieren, wenn man sich damit zu viel auseinander setzt. Einfach gesagt, suche ich nicht mehr nach Lösungen wie ich da raus komme, sondern nur noch wie ich das beende, dann wird es schwer - so begründe ich auch meine tiefe Abneigung gegenüber solchen Foren, die 'Suizid befürworten und gar noch fördern.

Ich weiß nur eines zu dem Thema insgesamt, ein Sinn im Leben, der is mal da und mal nicht.
Es gibt schlechte Zeiten, aber eben auch gute, wenn man das will und/oder noch kann.
Ich hab auch gedacht, ich gehöre hier nicht hin. Gewisse Aktionen haben aber nicht geklappt, wo andere sterben, da hab ich überlebt.
Sei es nun eine höhere Macht, eine noch bevorstehende Lebensaufgabe, was auch immer - Glauben lassen wir ja raus

Ich kann nur sagen, was hätte ich für tolle Sachen nicht mehr erleben können ...
Keiner weiß was das Leben für uns morgen parat hat, ich für mich hab eben gelernt, mich immer neu drauf einzustellen - doch hab auch keine großen Ansprüche mehr.
Ich lebe gern und manchmal muss ich diesem "gern" eben auf die Sprünge helfen

Manchmal werd ich auch gefragt, bist du glücklich?
Vorher Familie, Haus und Hund, keine finanziellen Sorgen ...
... heute lauter Süchtige um dich?
Die Antwort ist einfach, alles was nicht am Geld und hohem Möchtegernansehen hängt und geblieben ist - das ist gut.
Meine Kinder, einige Freunde, natürlich meine neue Ehe, auch SuS e.V. - ja, es macht Sinn, wenn man glaubt, man tut was vernünftiges. Doch wenn man sich immer an was messen will, dann wird man eben auch immer was finden, was nicht passt.
Seitdem ich aber auf mich schaue, mich nicht an anderen messe oder vergleiche, da finde ich meinen Sinn ...

Bin gespannt ob dem wer folgen kann, weiß schon nich mehr was am Anfang meines Beitrags nun steht - aber ich les nicht rückwärts

LG Franz

Wir haben uns das Leben nicht selber gegeben, also haben wir auch nicht das Recht, es uns selbst zu nehmen.
Wer anders denkt, braucht dringend seelischen Beistand !

Ja stimmt Franz,hast es auf den Punkt gebracht.
Geld,Haus,finanziell abgesichert sein,mag zwar gut sein und es beruhigt aber glücklich macht es nicht,mit der Zeit ist das normal und man nimmt das garnicht mehr wahr.
Wird vielleicht sogar leichtsinnig und übermütig.

Zufriedenheit,Glück,Erfülltsein lässt sich nicht über materielles definieren,eher sogar das Gegenteil.

Du hast deine Lebensaufgabe noch und vielleicht ist es ja diese,das du anderen Süchtigen mit deinen Rat zur Seite stehst.

Gedanken an Sinnlosigkeit im Leben hat jeder mal und ich darf auch Suizidgedanken haben,wenn das Leben für mich keinen Sinn macht.
Alles keine Frage. Aber zwischen Gedanken daran und diese ausführen,da ist ja noch Weg dazwischen.

Dann denk ich sollte man ganz laut um Hilfe rufen und diese auch annehmen.
Denn oft ist es nur die Krankheit,die Depression,das man diese Todessehnsucht hat.

Wenn man Hilfe zugelassen hat,sich geoutet hat und einen auch dann geholfen wird,dann wird es einen wieder besser gehen.

Nochmal Hallo,
wie viele Menschen würden gern leben, können es aber nicht, sei es aus einer unheilbaren Krankheit heraus oder weil sie einfach zur falschen Zeit am falschen Ort geboren wurden (z. B. Somalia oder Äthiopien ). Wenn wir ernsthaft über den eigenen Suizid nachdenken, wo ist dann unser Respekt und unser Mitgefühl für diese Menschen die gern leben wollen aber es aus den jeweiligen Gründen nicht können ?

Immer wenn ich jemanden über den eigenen Selbstmord reden höre( Die, die am meisten darüber reden, machen es ,Gott sei Dank sowieso nicht ),dann könnte ich Ko . . .!
Denkt doch an das Leben, der Tod kommt früh genug.