• Hallo zusammen,

    nach langem Hin und Her habe ich mich auf Grund all der Vorkommnisse der Vergangenheit, die es mir nicht ermöglichen ein lebenswertes Leben zu führen, entschlossen mich in therapeutische Behnadlung zu begeben. Es hat wirklich sehr lange gedauert, obwohl mein Freund 2 Jahre lang vergebens versucht hat mir klar zu machen, daß dies mir helfen könnte.

    Da für mich nur eine Frau in Frage kommt, reduziert sich die Anzahl der Psychologen schon mal von vorne herein. Ich habe mir heute den Mut gefasst und alle Psychotherapeutinen in meiner Stadt, sowie in der Umgebung anzurufen und ich hörte immer nur, entweder werden keine neuen Patienten mehr aufgenommen, oder erst wieder in einem halben Jahr. Ich weiß nicht, was ich machen soll und weiß auch nicht, wie ich noch ein weiteres halbes Jahr ohne HIlfe durchstehen soll.

    Vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen, es ist wirklich fünf vor zwölf!

    Liebe Grüsse

    Kathy!

  • Hi Kathy,
    ich weiß Net ob das was für dich wär aber gibt es bei euch nicht eventuell von der stadt eine beratungsstelle, die haben meist auch psychologen. vielleicht kannst du da mal nahfragen um entweder das halbe jahr wartezeit zu überbrücken, oder die können dir was vermitteln.
    mehr kann ich dir leider auch nicht sagen.
    ich drück dir die daumen!
    LG, lotte

  • Hi kathy,

    wenns fünf vor 12 ist, dann solltest du (d)einen Arzt aufsuchen und ihm genaustens erklären wie dringend es dir ist.
    Meine Psychaterin setzt sich da schon mal mit für mich ein oder hat Ideen was mir so lang helfen kann.

    Wie wäre es denn vielleicht mit einer Tagesklinik?
    Könntest du dir so eine Therapieform auch vorstellen? Da sind die Wartezeiten oft sehr unterschiedlich. In meiner Stadt rutscht man da auch sehr schnell dann rein wenn auch bei den ambulanten Therapieplätze oft Monate Wartezeit ist.

    Könntest dich ja auch da mal informieren.

    Wenn du Hilfe brauchst bei der Suche, dann meld dich ruhig mal per PN bei mir :winking_face:

    Finde es gut das du das für dich nun auch so angehen möchtest. Lass dich nun nur nicht entmutigen. Ich finds auch mächtig blöde das das immer so ist, aber hilft ja nichts...
    Kopf hoch und nach neuen Möglichkeiten suchen :smiling_face:

    Liebe Grüße und viel Kraft

    Bluemchen

  • Hi Kathy,

    ein grosser Schritt. Finde ich echt gut...
    habe es auch schon öfter mitbekommen, das Leute, die einen Termin haben, die Chance bekommen, früher dranzukommen, da ja immer mal jemand abspringt.
    Kannst ja bei einigen Psychologen Termine machen, dann erhöht sich die Chance, früher dranzukommen.
    Und wenn dir eine der Damen nicht behagt, haste nicht gleich wieder ewige Wartefriswten auszusitzen...

    LG.Gane

  • Hallo

    danke für Eure Antworten. Das mit der Beratungsstelle möchte ich eigentlich nicht, weil ich dann ja wieder wechseln muß. Ich weiß, daß das bei mir mit Sicherheit lange und schwierig wir, weil es so viele "Baustellen" sind, die zu verarbeiten sind.

    Tagesklinik kommt im Moment auch nicht in Frage, denn was ist dann mit Job, mit Kind meiner Schule uswl.

    Liebe Grüsse

    Kathy!

  • Hallo,

    also jetzt ist es soweit, am Montag hab ich eigentlich meine erste Sitzung. Ich habe eine Therapeutin gefunden, hier im Ort und das Warten hat ein Ende. Mittlerweile bin ich von meinem Freund getrennt, weil ich keine Nähe mehr ertrage. Er hält trotzdem noch zu mir und willl mich auch unterstützen. Das mit der Therapie findet er sehr gut, nicht wegen ihm, wie er sagt, sondern für mich selbst.
    Je näher der Termin rückt, desto unbehaglicher wird mir, am liebsten würde ich alles absagen. Ich kann mir nicht vorstellen, irgend jemand fremden alles zu erzählen und kann mir auch nicht denken, dass mir das helfen soll. Wenn alles wieder hochkommt, wird nicht alles noch schlimmer? Im Moment mag ich mit niemand reden und am liebsten bin ich allein.
    Liebe Grüsse,

    Kathy!

  • Servus kathy,

    das is aber nun lange her, hast du das vor dir her geschoben oder wirklich seit Februar auf nen Platz gewartet?
    Letztlich machst es immer für dich selbst, auch wenn oft andere Dingen einen erst zur Therapie bewegen - Kinder, Partner usw.

    Ich glaub es wird dir helfen, weil es einfach mal raus muss.
    Oft ist es bei Fremden sogar dann einfacher, weil da dir keine Gedanken machen musst, was der nun drüber denkt :winking_face:
    Zudem sollte der Therapeut ja auch die nötige Distanz haben, sonst wäre der ja eventuell befangen.

    Absagen, also nee, dann wird es schlimmer, nicht weil dort mal hingehst :winking_face:

    Berichte mal am Montag :smiling_face:

    LG Franz

  • Zitat von kathy;200698

    Ich kann mir nicht vorstellen, irgend jemand fremden alles zu erzählen und kann mir auch nicht denken, dass mir das helfen soll. Wenn alles wieder hochkommt, wird nicht alles noch schlimmer?!

    ...das darueber reden ist das Sinnvolle an der Therapie..wie willst du sonst den Gefuehlsstau verarbeiten der Dich belastet..wie willst du das loswerden was du in dich reingefressen hat...das geht meist nicht bei den Menschen die man kennt weil meist alle irgendwie involviert sind...nutze die Therapeutin um dir Luft zu schaffen damit du wieder atmen kannst...

    Ich wuensche dir alles Gute auf deinem Weg.

    Viele Gruesse:

    Siegfried

  • Hallo kathy,

    wenn du drüber redest, kann es schon sein, dass alles hochkommt und es dir dann ERSTMAL etwas schlechter geht. Aber dann wird es besser! Und zwar jeden Tag spürbar!!! Und so wie es jetzt ist, kann es ja auch nicht ewig weitergehen, oder? Fühlst du dich so wie es jetzt ist wohl? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen...

    Liebe Grüße
    gelberose

  • Hallo,

    hab es also wirklich geschafft, hin zu gehen, und es geht mir wirklich schlechter. Beim zweiten Mal habe ich einen Fragebogen bekommen und den auch ausgefüllt. Als sie den gelesen hat und mit mir durchgegangen ist, war sie glaube ich ziemlich geschockt. Sie meinte dann, dass nur eine Traumaklinik hilft, da das alles viel zu viel und zu heftig ist um das so aufzuarbeiten. Sie will mir Adressen geben, mit EMDR Therapie . Ich bin total durcheinander. Sie rechnet mit einem Aufenthalt nicht unter 6 Wocheneherlänger. Wie soll ich das denn schaffen, mit Kind, Schule und dann ist mein Job auch weg. Wer hat Erfahrungen mit guten Kliniken und dieser EMDR Therapie? Ich hab irgendwie Angst.

    Lieben Gruß

    Kathy!

  • Hallo kathy,

    ich hab vor fünf Jahren eine ambulante Traumatherapie gemacht, was gar nicht gut war für mich. Nach einem Suizidversuch (der aber nicht nur mit der ambulanten Traumathera zu tun hatte) folgte ein viermonatiger Klinikaufenthalt, bei dem ich dann auch meine Traumathera fortsetzte. Und das war weitaus besser für mich! In der Klinik ist einfach immer jemand da, auch nachts, wenn vieles aufgewühlt wird, was bei einer Traumathera durchaus passiert. Aber das hat mir wirklich sehr gut geholfen. Hab da auch mit der EMDR-Methode gearbeitet und das war wirklich gut für mich.

    Deinen Job wirst du deswegen nicht verlieren. Du bist in der Zeit krank geschrieben und der Arbeitgeber erfährt nicht wieso. Könntest ja auch einen komplizierten Bruch haben oder so :winking_face: Das gleiche gilt für die Schule.
    Mit Kind ist das natürlich schon schwieriger... Hast du noch Kontakt zum vater des Kindes, dass er vielleicht so lange drauf aufpassen kann? Oder andere Verwandte? Wenn nicht, wende dich ans Jugendamt, die werden dir sicherlich helfen!

    Liebe Grüße
    gelberose

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