Die Ereignisse in Japan

  • Werte Forenfreunde,
    mal ein ganz anderer Denkanstoß.

    Schätzungsweise 100.000 (!!) Kinder dort sind obdachlos, waise und brauchen dringend Soforthilfe.
    Wir hatten uns entschieden, kurzzeitig ein Kind aus Japan zu uns zu nehmen und uns an die japanische Botschaft in Berlin und an die japanische Generalvertretung in München gewandt.
    Antwort: 100 (!!) Kinder sind bereits vermittelt und die Kapazität sei gedeckt. (??)

    Bekannte Kinderschutzorganisationen bieten diesbezüglich null Unterstützung an und bitten rein um Spenden. Wie soll das denn bitte akut funktionieren?

    Somit sind wir privat aktiv geworden und mussten erfahren, dass noch richtig Profit aus der Oberkatastrophe gezogen wird.
    -> Ein One-Way-Flug Tokio-Frankfurt kostet z.Zt. mal eben satte 5000 Euro (!!).

    Dazu kann ich nichts mehr sagen... :14:

  • Hallo Carl,
    Die Tatsache, das einem oder einer Familie nicht sofort ein Kind anvertraut wird, liegt sicher auch daran, das in so kurzer Zeit keine Prüfung der Leute durchgeführt werden kann.
    Nicht alle, die gern ein Kind bei sich aufnehmen wollen, haben ,so wie Du, gute Motive. Es gibt auch viele schwarze Schafe.......

    Und da hast Du natürlich Recht, das auch versucht wird, aus der Katastrophe Provit zu machen. Aber das ist auch nichts wirklich Neues.
    In jedem Krieg werden auch Gewinne gemacht. Auch unsere Bundesregierung ist da keine Ausnahme, siehe diverse Waffenexporte in Krisenländer wie seinerzeit die Türkei.

  • Mythos Nr 1 Die schnelle Hilfe für Waisenkinder mittels Adoption.

    Ich bin absolut gegen jegliche Adoption von Kindern bei solchen Katastrophen. In Japan herrscht gewiss der Ausnahmezustand und das Chaos dies ist aber der Charakter einer Katastrophe. Es ist im Moment noch absolut nicht klar ob die Kinder wirklich Waisen sind! Bei dem heillosen durcheinander in dem die meisten Familie zerrissen werden und oft viele km voneinander getrennt sind, kann man eine Aussage, dieses Kind ist mit 100% Sicherheit ein Vollwaise NICHT treffen. Die Kinder sind tief verwurzelt in ihr Land, ihre Sprache und ihre Kultur eine Adoption verschlimmert in den meisten Fällen Schock und Trauma um ein vielfaches, noch dazu wo noch nicht einmal der Status Waise vergeben werden kann. In den meisten asiatischen und afrikanischen Ländern ist es ganz normal, dass Freunde oder weitere Verwandte das Kind ohne zu Zögern aufnehmen.
    Was würdet ihr davon halten, wenn in Deutschland ein Erdbeben der Stärke 9 herrscht, ihr werdet von euren Kindern getrennt und dann fliegen Helfer aus Afrika eure Kinder aus, um sie zur Adoption freizugeben, ihr aber womöglich irgendwo noch am Leben und auf der Suche nach Ihnen seid. Erfahrungsgemäß ist es wenn die Kinder einmal aus dem Land ausgeflogen sind, besonders schwer rückwirkend zu eruieren ob sie wirklich Waisen waren. Dazu kommt, dass meistens Adoptionsverbote verhängt werden auch aus diesem Grund aber vor allem auch aus dem Grund weil der Kinderhandel in solchen Situationen zu florieren beginnt. Man kann oft nicht unterscheiden ob es sich jetzt wirklich um eine seriöse Hilfsorganisation handelt oder nicht. Den Kindern wird meist bei einer Katastrophe am ersten geholfen und man ist sehr bemüht. Die meisten Kinder irren nicht wochenlang ohne Begleitung umher, die ersten Tage gewiss ja aber dann kommt meist rasche Hilfe.

    Ich kann ehrlich gesagt, von solchen Plänen nur abraten.

    Und um sich das ein bisschen besser vorstellen zu können. Bei der Katastrophe 2004 dem Tsunami, wurden von 30 000 Waisen gesprochen. Die meisten Zahlen bei einer Katastrophe sollte man auch noch wissen, sind anfangs meist völlig aus der Luft gegriffen. Es handelte sich um viel weniger "Waisen". Bis Mai konnte mehr als 3000 Familienkontakte wieder hergestellt werden. 46 Kinder blieben übrig und galten als Waisen von denen aber in den folgenden Monaten 34 zurück in die Familie entlassen werden konnten.

    Und bringt ja nicht selber ein Kind außer Lande, ich kann wahrlich bei so einem Plan und ist der noch so gut gemeint, nur den Kopf schütteln.

    Lg Future

  • Als kleiner Nachtrag:

    Ich wäre dafür bereits bestehende Adoptionsverträge schneller abzuwickeln und diese Kinder in ihre neuen Familien auszufliegen. Ich finde es fast ein bisschen befremdlich über Nacht ein Kind adoptieren oder zur Pflege nehmen zu wollen. Man bereitet zukünftige Eltern und Kinder nicht umsonst sehr lange auf diesen Schritt vor. Bis meine beiden Cousinen aus dem Vietnam adoptiert waren vergingen 2-4 Jahre. Wenn man sich schnell entschließt ein Kind zu adoptieren so quasi über Nacht, ist man sich in meinen Augen der Schwierigkeit und der Konsequenz die solch eine Adoption für die Kinder immer hat, nicht bewusst.

    LG Future

  • Man kann auch, über ne Organisation seines Vertrauens, Geld spenden.
    Wird ja dringend gebraucht für...eigentlich alles.
    Vorranging halt für die Instandsetzung der Straßen, damit an sich vorhandene Hilfsgüter endlich zu den Leuten transportiert werden können.
    (ich weiß, ich weiß: Korruption, Mißbrauch der Gelder, Verwaltungsaufwand der Organisationen etc! Leidiges Thema!
    Alles nix Neues, aber man versetze sich mal in die Lage der Menschen dort)

  • Die Geschichte der Liquidatoren wiederholt sich nun auch wieder. Nur dass die Menschen damals nicht wussten, worauf sie sich einlassen. Ob sich wohl in Deutschland Leute finden würden, die das freiwillig machen?

    Und es scheint ja zur Zeit wirklich zu helfen, selbst wenn letztendlich nur beim Reaktor 3 nicht Unmengen Radioaktivität freigesetzt werden. Immerhin kein Plutonium.

  • Ich glaube - ich HOFFE - auch hier würden sich Menschen finden, die das auf sich laden würden.!

    LG.Ganesha (bemüht, an das menschliche im Mensch zu glauben) :gj:

  • Future

    In habe in keine Minute an eine Adoption gedacht. Da hast Du mich komplett falsch verstanden!
    Es ging lediglich darum, sich für eine gewisse Zeit um ein Kind zu kümmern, bis die Verhältnisse geklärt sind.
    Und mal so nebenbei; ich würde das genauso in einer befristeten Zeit für einen Erwachsenen tun.

    Deine Belehrung war also durch ein großes Missverständnis genährt! :gi:



  • Dafür finde ich aber den Aufwand und die Kosten ehrlich gesagt viel zu groß. Mit dem Geld kann man Vorort vermutlich mehr Kindern helfen als "nur" Einem. Vor allem ist das Kind ja trotzdem absolut aus seiner Umgebung heraus gerissen, versteht weder die Sprache noch sonst irgendetwas.
    Ich will dich nicht belehren, sollte nicht so rüberkommen. Ich finde das nur persönlich keine effektive Hilfe.

    lg Future

  • Auch wenn die Lage nun unter "Kontrolle" scheint, mir ist nach wie vor überhaupt nicht wohl. Ich träum jede Nacht von Kontaminationen.

    Dann les ich auch immer noch den News-blog der Zeit - der wirkt auf mich sehr seriös, nicht reißerisch, aber dafür engagiert aktuell, und es wird trotz aller Erfolgsmeldungen zunehmend von Belastungen von Lebensmittlen, Wasser u.Ä. berichtet. Es heißt, es seien 14kg Bohnen aus Kagoshima in Taiwan positiv auf erhöhte Werte getestet worden. Leider steht nicht dabei, um wieviel zu hoch. Kagoshima ist so weit weg von Fukushima - südliches Ende von Kyushu.
    Ich werde erst dann "beruhigt" sein, wenn ich verlässliche Werte von Laboren hier mit genauen Becquerel-Angaben habe. Erst dann werde ich das Gefühl haben, Bescheid zu wissen. Jetzt habe ich das Gefühl, es ist zwar nicht mehr kritisch, aber welcher Schaden entstanden ist, das ist ungewiss.

  • Ganz klare Sache...
    Selbst wenn jetzt nix mehr passiert, ALLES, was da ausgetreten ist, ist im Kreislauf.
    Wie auch übrigens unser eigener, Privater und erschreckend hoher, TÄGLICHER Ausstoß an Schadstoffen.
    Es ist interessant, wie jetzt auf einmal AKW'S stillgelegt werden (sollen) - wohin aber mit dem verstrahlten Scheißdreck von den Teilen?
    Wieder auf die Schnelle sowas wie ein Salzwasserbad in Asse???
    Oder, wie ja bereits praktiziert, ab nach Rußland, auf die Müllkippe?

    Globaler Wahnsinn halt!

  • Vor einigen Jahren war mal ein ganz interessanter Bericht im Fernsehen: über die Kunst des Verdrängens.

    Wir würden wohl alle "verrückt" werden, wenn uns die anstehenden Probleme laufend bewußt wären.
    Eines der großen Themen war dabei die Problematik der (noch zu schaffenden) Endlager. Forscher arbeiten wohl intensiv daran, sich verschiedenste Wege einfallen zu lassen, wie sichergestellt werden kann, daß auch in z.B. 100.000 Jahren eine Lagestätte für radioaktiven Müll erkannt werden kann. Denn wir können nicht davon ausgehen, daß unsere Zivilisation kontinuierlich über einen so langen Zeitraum bestehen bleiben wird.

    Et ist einfach nur absurd.
    In jungen Jahren war ich der Atom-Energie selber eher positiv gegenüber eingestellt, hätte auch die Gefahr eines Hochgehens und Verstrahlens eines größeren Gebietes billigend in Kauf genommen, wenn es denn eine Lösung für den Müll geben würde. Aber die gibts ja nicht. Immer nur ein Vertrösten auf die nächsten 50 Jahre. Jetzt haben wir noch keine Lösung, aber es könnte doch sein, daß wir noch eine finden.

    Hoffentlich gibt es wenigstens ein Müll-Export-Verbot für ALLE radioaktiven Müll produzierenden Länder. (Gibt es das nicht eigentlich schon?)

  • Es ist unsagbar, wie schleichend und fies das ist, was da abgeht.
    Unsägliches Elend...
    Ich lebe darüber weg - weil es anders nicht geht.
    Und, ich schäme mich irgendwie dafür!

  • Mit dem Leid und Elend in Japan werden wir leben müssen aber es ist nun an uns, so etwas nicht nochmal geschehen zu lassen. Mit uns meine ich die Menschen aller Länder und Nationen der Welt. Japan hat gezeigt das man sich eben nicht auf das Wort von Politikern und Lobbyisten ( von denen es auch bei uns in der Bundesregierung nur so wimmelt )verlassen kann.

    Nur wenn so eine Katastrophe wie in Japan für alle Zeit verhindert werden kann, dann haben die armen Menschen dort nicht umsonst gelitten.
    Doch welchen Weg soll man gehen? Habe bei Spiegel online gelesen, heute waren 250.000 Menschen hier in Deutschland auf der Strasse und haben demonstriert. Wird das die Politik zu radikaleren Entscheidungen zwingen, als nur eine sog. Ethikkommission einzusetzen und ein paar alte Akw,s vom Netz zu nehmen? Wer das wirklich glaubt, zieht sich auch die Hose mit der berühmten Kneifzange hoch.
    Kann mich noch an die TV- Bilder erinnern, die damals zur Anfangszeit der Anti- Atomkraftbewegung liefen. Da haben die Leute ausdrücklich friedlich demonstriert und sich von der Polizei wegtragen lassen. Einfach lächerlich. Und hat ja auch nicht das geringste bewirkt, ausser das daraufhin der Begriff vom langhaarigen, ungewaschenem, Müsliessenden Öko- Freak kreiehrt wurde.

    Ich weiss nicht, was man jetzt machen soll aber nur friedlich demonstrieren ist zuwenig. Das beeindruckt auf Dauer keinen Politiker mehr, uns schon garnicht wenn alle anstehenden Wahlen gelaufen sind.
    Aber wenn sich nichts ändert, waren, sind und werden die Toten und Kranken von Japan umsonst gewesen sein.

  • Es ist mir ein Rätsel, warum dort nicht versucht wird, es dicht zu machen. Diese Versuche, die Reaktoren noch mal an die Kühlung zu bekommen.......wie soll denn das gehen?! Wenn die Maschinen (Pumpen und der Kühlkreislauf) intakt gewesen wären, dann hätte die Sache schon vor einer Woche wieder funktioniert. Offensichtlich sind sie aber kaputt und die Kühlung läuft nach wie vor mit solch absurden Mitteln, wie Wasser von Außen.

    UNd zwischenzeitlich tritt so unglaublich viel Radioaktivität aus. Erst 54.000 Becquerel Jod 131, dann 390.000 und nun ist es im Millionenbereich. Wie steht heute in der Zeit: ein mehr als 10 Millionen mal höherer Wert als zulässig.

    Ich verstehs nicht. Ich wünsch mir so sehr, daß sie zuschütten. Und dann von unten noch ein Becken drunter bauen. So wie bei Tschernobyl. Oder irgendwas, um den Austritt der RA zu stoppen.

    Miau.

  • @Wattewolke: Ich glaube, so lang die Temepraturen so hoch sind, können sie es nicht zuschütten, genau weiß ich es aber auch nicht...

    Ich bin der Meinung, der Super-GAU hat schon längst statt gefunden, nur die japanische Regierung macht allen was vor! Auf der einen Seite verständlich, weil sonst vielleicht eine Massenpanik/-hysterie ausbricht, auf der anderen Seite aber auch unverantwortlich...

    Liebe Grüße
    gelberose

  • Damals in Tschernobyl waren ca. 600000 Menschen an der Arbeit für den Beton-"Sarkopharg" beteiligt. Wie das vor sich ging ist so ganz gut beschrieben denk ich: „Sie durften wegen der hohen Strahlung nur für 40 Sekunden aufs Dach, warfen eine Schaufel Schutt hinunter und kamen wieder zurückgerannt. Sie bekamen eine Urkunde und 100 Rubel und wurden weggeschickt.“ (Quelle) Man schätzt die Zahl der gestorbenen auf 50000, vertrahlt wurden wohl so gut wie alle.

    Heutzutage mögen dafür weniger Menschen nötig sein, trotzdem ist es sicherlich nicht so einfach, viele Tausende Freiwillige zu finden, die diese Arbeiten machen.

    Letztendlich denk ich wird es trotzdem darauf hinauslaufen. Im Moment will wohl der Betreiber Tepco auch den Eindruck vermitteln, dass alles getan wurde, um das Kraftwerk noch zu "retten". Ja, die Temperaturen dürften auch eine Rolle spielen, da dadurch ja ständig Wasserdampf entsteht, der sich ausdehnt und den Beton dann sprengen könnte. Dummerweise fangen die Temperaturen erst an zu sinken, wenn die Kernschmelze entweder verhindert bzw. aufgehalten wird, oder eben vollständig ist.

    Ich krieg da auch immer mehr Probleme mit meinem Gewissen. Auf der anderen Seite, wem hilft es, wenn ich ein schlechtes Gewissen hab weil ich mich viel um mein eigenen Leben kümmere.. niemandem. Helfen kann nur, wenn man seine Handlungen und damit ein kleines Stück der Zukunft ändert. Hab gestern grad im Radio gehört, dass in Deutschland zwei komplette Atomkraftwerke gebraucht werden nur um dem den Strom zu produzieren, der für Geräte im Standby gebraucht wird. Für mich bedeutet das: ich muss meine persönliche Faulheit überwinden und Elektrogeräte manuell komplett ausschalten. Damit ändere ich nichts spürbares, aber wenn jeder das machen würde... Gehört wohl einiges an Idealismus dazu, sich ohne spürbare Folgen auf Dauer zu sowas zu motivieren.

    progressive

  • Was ein brutales Bild, gell!!!
    Also ich halte das schon lange so, dass ich meine Geräte aufgeteilt habe: Tv, Receiver, Dvd etc auf eine Steckerleiste - bei Nichtgebrauch: abgeschaltet.
    Das Gleiche dann nochmal für HiFi Stereo.
    Was unbedingt Saft braucht, hat extra Leisten...
    (Neulich sah ich gemischte SteckerLeisten, auch ne gute Idee!)
    Es gibt bei mir kein aufgewärmtes Wasser für Händewaschen, Gemüseputzen, Zähneputzen etc; da springt kein Gas an (und läuft auch kein Wasser vor, bisses warm ist)
    Licht etc versteht sich von selbst.
    Heizung max auf 21 Grad, aber das habe ich selten.Tagsüber bin ich eh am rumwuseln, da reichen mir 17-18 Grad vollkommen.
    Gekippte Fenster bei laufender Heizung? Gibt es nicht!
    Heizung aus & "Schocklüften" - da merkt der EXRaucher zum Beispiel, dass er jede Menge Energie einspart :fr:
    Wenn ich nachher schaffen gehe, Heizung aus, per Zeitschalter geht die dann um 2:00 an, bis ich ab 2:30 nach hause komme, reicht es zum duschen...

    Naja - kleine Dinge für den Einzelnen, die in der Masse echt was bringen!
    Da ist Eigenverantwortung angesagt.
    (Was die Compu's angeht, bin ich ne Schlampe *zugeb)

    Trotzdem isses ein Scheißgefühl!
    Bild dazu?:
    Hab nen Bekannten, der letztes Jahr anfing, Bienen zu züchten...
    So ab ca. 13-15 Grad werden die aus dem Winterschlaf wach; also habe ich mal geguggt.
    Prima: summ summ und so.
    Bloß, bei einem Korb: NIX! Kein Laut, keine Bewegung, lediglich kleine schwarze Viecher: die Ameisen waren schneller!
    Unheimlich irgendwie, aber halt: Das Leben...

    LG.Gane

  • Die Grünen zweitstärkste Partei in BW. Wer hätte das gedacht. Da bin ich jetzt wirklich mal gespannt, ob das was ändern wird.

  • Ich habe da wenig Hoffnung. Die Grünen sind mittlerweile genauso unglaubwürdig wie die anderen Parteien. Je nach Stimmungslage wird das Fähnchen mal rechts mal links in den Wind gehängt.
    Waren es nicht die Grünen, die sich für BioSprit stark gemacht hatten? Und nu? Jetzt sind die dagegen.
    Windenergie: ja. Große Überlandleitungen: nein .... so what.
    Waren es nicht eine rot-grüne Regierung, die die Bundeswehr nach Jugoslawien geschickt hat?
    Sind es nicht die Grünen, die sich für einen Einsatz in Libyen ausgesprochen haben?
    usw. usw.
    Wer wirklich eine Veränderung will muss erkennen, dass Politik eine Anhängsel der Wirtschaft (geworden) ist.
    Und dabei geht es um Betriebswirtschaft und nicht um Volkswirtschaft.
    Ich lese gerne z.B. die 'Financial TImes', ein Blatt das kein Hehl daraus macht, worum es wirklich geht, egal ob bei der Atomindustrie oder 'humanitären' Militäreinsätzen. Das Blatt ist sicher nicht links oder umstürzlerisch sondern weist darauf hin wer wie in solchen Situationen Profit macht oder machen kann.
    Und da erkennt man recht einfach, dass die Grünen eben keine Opposition sind sondern gern bequem mitschwimmen und die Hoffnung der Wähler auf echte Veränderung hemmungslos verraten.

    Bei vielen Fragen die sich heute stellen, besonders in der Energiepolitik, reicht ein einfacher Blick in die Vergangenheit, als es noch keine Erdölindustrie oder den massenhaften Abbau von Kohle gab und die Menschen einfach mit dem auskommen mussten, was Jahr für Jahr nachwuchs. Das ist der Level, mit dem wir auskommen müssen, wenn wir umweltschonend Energie einsetzen wollen.
    Sicher können wir uns viele der mittlerweile liebgewonnenen Gadgets dann nicht mehr leisten, doch muss man sich ständig durch Konsum über die tägliche Frustration herüberretten?
    Ich brauche diesen ganzen Mist nicht und würde ihn für ein zufriedenes Leben sofort eintauschen.

    Darf ich jetzt in die Spinner-Ecke?
    postl

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