THC Entzug und mein Mann kifft weiter

  • [INDENT]Hallo Leute,

    muss mich endlich mal ausschreiben.

    Ich habe vor ca 10jahren mit dem kiffen angefangen. Jetzt bin ich 30.
    Vor 5 Jahren habe ich meinen jetzigen Mann kennengelernt. Wir haben beide gekifft.

    Dann kam der Wendepunkt in meinem Leben, mein Führerschein ist weg ---MPU!!
    Kein Problem, habe es schonmal geschafft von allein aufzuhören für die MPU. Leider bin ich durchgerasselt, mein Mann (damals noch mein verlobter) kiffte beim 1. Entzug munter weiter.
    Ok dachte ich, geht ja.....aber durchs passivrauchen hatte ich erhöhte Werte die als aktivrauchen eingestuft wurden.

    Eine welt brach für mich zusammen, habe auch wieder angefangen.
    Nun 1,5jahre später mein 2. und letzter versuch!

    und jetzt kommts:
    was soll ich machen? mein kifft auch bei meinem 2.entzug weiter!!!!
    Er ist zwar stolz auf mich, aber auf die Frage ob er mir zuliebe aufhören würde, wenigstens für das 1 Jahr was ich als MPU abstinenznachweis machen muss, sagte er:

    Du hast mich so kennengelernt und liebengelernt. Er hat immer gesagt er würde nie für eine Frau damit aufhören.

    Ich habe es ja damals schon aktzeptiert das er kifft, war mir also Bewusst was ich da mache.
    JA HABE ICH, aber da wusste ich noch nicht das mal der punkt für mich kommt aufzuhören.
    Klar irgendwann mal, mann will ja mit 40 nicht noch an der tüte hängen....

    nun ich liebe meinen mann über alles!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
    aber ich fühle mich schon allein gelassen, wenn ich das zeug rieche und in der wohnung sehe macht es die ganze sache schwerer. Er geht ja schon auf den Balkon, aber reicht das?
    Ich würde für den Menschen den ich liebe alles tun!
    Aber er kifft schon seit er 14 ist, also `ne ganze ecke länger als ich.
    Vielleicht kann ich ihn nicht mit mir vergleichen. er ist nicht so willenstark.

    was soll ich tun? wenn ich nochmal durch die MPU falle wegen ihm-und ich gebe ihm große mitschuld wegen dem ersten mal, weil es sein thc vbglossarlink.gif </SPAN>war was sie in meinem körper gefunden haben- dann ziehe ich aus-habe ich gesagt......

    aber ich liebe ihn
    was meint ihr??
    vielen dank

    gruß [/INDENT]

  • Hallo Co!

    Das ist ja ganz schön heftig, was Dein Mann da bringt! :dg:
    Auch wenn er Dir gesagt hat, daß er für keine Frau mit dem Kiffen aufhören würde, ist das doch wohl eindeutig eine Ausnahmesituation. Ist es ihm egal, ob Du den Schein wieder bekommst? Wie hat er sich denn geäußert dazu, als Du bei der MPU durchgerasselt bist nur wegen positiven Werten?

    Für mich gehört so was zu einer Partnerschaft, auch mal was für den anderen zu tun, auch wenn es, und in diesem Fall ist es ja nur für eine überschaubare Zeit, Verzicht bedeutet? Ich finde es auch wichtig eigene Dinge zu haben die man mit dem Partner nicht unbedingt teilt.

    Ich denk mal, daß er ganz schön abhängig ist, wenn er mit dem rauchen nicht mal für ne absehbare Zeit aufhören kann. Zumal er damit Dir einen Gefallen tun würde. Du bist doch seine Frau.

    Mich würde es wirklich interessieren was er dazu sagt. Oder ist sein einzigstes Argument die Aussage von damals?
    Was sagt er denn zu Deinen Auszugsgedanken? Ist ihm das egal?

    Naja, das sind so meine Gedanken wenn ich lese was Du schreibst.

    Lieben Gruß
    Lea

  • Hallo 4comagentin,

    eigentlich ist es ganz einfach: du bist dafür verantwortlich was du tust, dein Freund dafür was er tut.

    Du kannst jemand anderem nicht die Schuld für deine eigenen Blutwerte geben - immerhin hat dir niemand Thc gegen deinen Willen gespritzt. Und so klein die eingeatmete Menge auch gewesen sein mag, sie hat gereicht um den Test positiv ausfallen zu lassen, also war das Thc auch in deinem Körper, und hat dort entsprechende Wirkung entfaltet.

    Wenn dein Mann widerrum nur "wegen dir" aufhört zu Kiffen, dann macht er es nicht aus freiem Willen, und es wird niemals nicht ein ganzes Jahr lang klappen. Denn natürlich ist man nach 15 Jahren Dauerkonsum süchtig.

    Ihr seid es beide, und mein Rat wäre, setz dich erstmal mit deiner Sucht auseinander, denn ansonsten wirst du sowieso Schwierigkeiten haben, die MPU zu bestehen. Die besteht ja nicht nur aus nem Drogentest, sondern auch aus mind. einem Gespräch mit einem Psychologen, und der weiß schon, was er da tut.

    Das soll nicht unfreundlich klingen... aber du wirst es sehr schwer haben, innerhalb einer Beziehung mit dem Kiffen aufzuhören, wenn dein Partner weiter konsumiert.

    Das nur als kurzen Gedankeninput von mir. :gj:

    Marion

  • Hallo Leute,

    @LEA: Danke Dir, tut gut mal eine unabhängige Meinung zu bekommen.
    Er hat mich damals schon getröstet, es hat auch an ihm genagt. Aber sich dann mal einen Ruck zu geben-der wirklich von ihm aus kommt, dazu war er nicht bereit.
    Zu meinem Argument dass ich ausziehen "würde" kam nur ein entsetzter Blick und ein "ooookeeey", er raucht ja jetzt auf dem Balkon. Für ihn nicht sehr bequem, mir aber egal!
    Bei ihm liegt es daran das er selbst keinen Lappen machen möchte, er hatte auch nie einen. Für ihn ist sowas nicht wichtig. Und auch für ein Jahr würde er nicht aufhören....
    Traurig aber war, ihn zu verlassen kommt für mich nicht in Frage. Ich danke Dir sehr für Deinen Kommentar, LG 4com


    @MARION: Auch Dir vielen Dank.
    Du hast sicherlich Recht, jeder ist selbst für sein Leben verantwortlich....aber "In guten wie in schlechten Zeiten" haben wir uns versprochen.
    Damals bei der MPU ist das Gespräch gut verlaufen. Nur leider der Haartest nicht. Und Du hast auch Recht mit dem was Du schreibst: wenn er nur für mich aufhört, ist es nicht sein eigener Wille....sooo habe ich das noch gar nicht betrachtet. Hmmm, was bringt es dann ihn zu bitten oder zu drängen. Wenn er von sich aus nicht merkt wie sehr er mich verletzt und der Gefahr ausetzt, ohmann....dank dir auf jeden Fall.

    Super Forum hier, werde mich weiter auf dem laufenden halten.

    grüße an alle, ihr seid lieb :))

    4com

  • zu einer intakten beziehung gehört einerseits der gedanke und die pflicht:

    wie in guten sowie auch in schlechten zeiten.

    gar keine frage.

    aber vor allendingen gehört auch der gegenseitige respekt zu eine funktionierenden ehe.

    hier eine genaue definition:

    ==> [WIKI]Respekt[/WIKI]

    [TA=Franz]Text entnommen, gegen Link ausgetauscht![/TA]


    das sollte man sich einmal genau auf der zunge zergehn lassen.


    eine ehe hat doch auch etwas mit wertschätzung des partners zu tun.


    und vor allen sollte man auch einen gesunden respekt seiner selbst haben.


    ich weiss das kommt eher besserwisserisch rüber, was aber nicht meine absicht ist.
    sondern ich möchte nur einmal deine aufmerksamkeit auf deine eigenen belange lenken.


    ich finde, liebe hat viel mit respekt zu tun und nicht mit unterordnung.
    respektiere erstmal deine wünsche und nöte und bringe diese auf die richtige bahn.

    dann weist du auch was zu unternehmen ist.


    alles liebe und viel kraft wünscht dir,
    bigM

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