Gedichte von mir

  • ~ Taumeln~


    Morgends taumel ich,
    bedecke mich mit einer traumwelt,
    sehe in die Gegenwart, in das sichere zuhause.
    Ich kralle mich an meine Gedanken,
    nach vorne zu sehen bringt nichts wenn du Angst davor hast.
    Lass mich nicht gehen, ich will nicht weg.
    Wenn nichts schief gegangen wäre,
    müsste ich nicht leiden.
    Warum ist es also so?


    Mittags taumel ich,
    bedecke mich mit dem alltäglichen stress,
    Denke an vergangene dinge, an sachen die ich nicht gesagt haben sollte.
    Ich kralle mich an Gefühle,
    nach vorne zu sehen bringt nichts wenn du kein Licht sehen kannst.
    Lass mich gehen, ich will hier weg.
    Wenn ich nicht hergekommen wäre,
    müsste ich nicht leiden.
    Warum ist es also so?


    Abends taumel ich,
    bedecke mich mit trügerischerer sicherheit,
    Denke an leute, denke an mich, bedecke mich mit armseligen selbstmitleid.
    Denke nichtmehr, fange an mich zu befreien, von dingen die ich nicht will.
    Ich kralle mich an die Klinge,
    nach vorne zu sehen bringt viel, wenn du für den moment lebst wo sie noch weit weg ist.
    Lass mich hier, ich will niemehr aufhören.
    Ich leide, aber ich liebe dieses warmherzige leiden.
    Warum muss ich aufhören?


    Nachts taumel ich,
    bedecke mich mit unruihgen Gedanken,
    sehe nach forne, in das dunkle der Zukunft.
    Ich kralle mich in meine decke,
    nach vorne zu sehen bringt nichts wenn es dich traurig macht.
    Nimm mich in den arm, lass mich niewieder los.
    Beschütz mich. Lass mich niewieder gehen,
    wenn alles so wäre wie ich es mir wünschte,
    müsste ich nichtmehr leiden,
    warum ist es also so?

  • Vorbei


    Ihr Leben ist fort,

    ihre blasse Gestalt blieb an diesem Ort,
    ihre Seele ging weg ihre Stimme mit,
    ihr lächeln ihr schreien ihr weinen,
    ihr bewegen , ihr hören, ihr sehen, ihr sein.
    Alles wurde genommen, von dannen.


    Sie war da,
    selbstverständlich.
    Jetzt nichtmehr,
    unmissverstehlich.
    Wills nicht wahrhaben,
    nicht sie!
    Will nicht das diese wichtige Person
    ohne sie muss.


    Kann Gott
    das den nicht sehen?
    Ich hasse ihn,
    sosehr.


    Habe immer an ihn geglaubt,
    glauben verloren.
    Tränen verschenkt,
    ist den alles was bleibt

    eine unerfüllte Hoffnung?

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