Meine Tipps zum Aufhören

  • Haltet ihr eine stat. Therapie für sinnvoll? 6

    1. grundsätzlich ja (5) 83%
    2. überhaupt nicht (1) 17%
    3. nur bei Jugendlichen (0) 0%

    Liebe Leidensgenossen!

    Ich hätte ohne weiteres bis an mein Lebensende gekifft, wenn mir nicht der Führerschein entzogen worden wäre.
    Nach reiflichen Überlegungen, einigen Tränen und intensiven Recherchen bin ich zu folgendem Schluss gekommen:
    Ich halte eine stationäre Therapie zur Cannabis-Entwöhnung bei ERWACHSENEN für wenig sinnvoll, bei Jugendlichen mag das anders sein.
    Dort würde es ungefähr so ablaufen wie in einem Boot-Camp bzw. wie bei „Die strengsten Eltern der Welt“ (Kabel1)

    Hier einige Tipps, die mir helfen, clean zu bleiben:


    • Oft heiß-kalt duschen und heiß baden
    • Sport (Ich geh ins Fitness-Studio)
    • Ruhig zweimal die Woche besoffen sein
    • Ca. eine Woche nach dem letzten Konsum beginnen, 2-5 L Wasser täglich zu trinken, damit die THC-Carbonsäure aus eurem Körper verschwindet. Die ist verantwortlich für massive Schlafstörungen, Appetitverlust und schreckliche Übelkeit
    • Sich über Dinge freuen, die besser laufen. Ich z. B. kann viel besser musizieren (Klavier, Gesang, Kirchenorgel)


    Viel Erfolg und Spaß beim clean werden!

    Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen.

    Sascha

  • Also wenn zwei mal die Woche besoffen sein eine Alternative sein soll zu anderen scheiß Stoffen, na dann: Prost Mahlzeit.

    Wenn das dabei heraus kommt, wenn man KEINE stationäre Thera macht ... würde ich eine stat. Thera vorziehen.

    Hab keine Ahnung von Cannabis, jedoch wäre mir mit zwei Mal wöchentlich besoffen sein auch nicht geholfen bei einem Entzug anderer Stoffe.
    Von einem Schlamassel in den nächsten??? :ce:
    Pest oder Cholera? :ce:

    Lächel, nichts für ungut, ist nur meine Meinung. :winking_face:

    LG,

    Leben

  • Hi Leben,
    deine Antwort hat mich SEHR getroffen, auch deine Wortwahl.
    Ich habe neben dem Saufen noch andere Dinge angeführt, die scheinst du zu ignorieren.
    Du hast keine Ahnung von Cannabis, also erübrigt sich jeder weitere Vortrag.
    Ich werde zu 99,9 % nicht zum Alkoholiker, da ich ja WENIGER trinke als mit Kiffen. Habe nämlich 9 Jahre Mischkonsum betrieben.
    Außerdem heißt es Therapie und nicht "Thera". Hört sich nämlich bescheuert an.
    Trotzdem akzeptiere ich natürlich deine Meinung und danke für deine Antwort.
    LG Sascha

  • Zitat

    Über Rückmeldungen würde ich mich sehr freuen.

    Schön, dass Du meine Meinung akzeptierst.
    Wollte Dich in keinster Weise mit irgendetwas "treffen".
    Und jeder schreibt eben so, wie er schreiben mag. :winking_face:
    Mag meine Worte nicht auf die Goldwaage legen.

    Zitat

    Du hast keine Ahnung von Cannabis , also erübrigt sich jeder weitere Vortrag

    Für mich ist eine Sucht eine Sucht, egal was für ein Stoff.

    Sorry, wenn Du meine Meinung nicht magst ... aber nochmal: Schön, dass Du sie akzeptierst.
    Und zu nahe treten wollte ich Dir in keinster Weise. Du fragst nach Feedbacks, und ich hab eins gegeben.

    Ob Thera oder Therapie ... ist es doch ein und das selbe, egal ob sich irgendwas "bescheuert" anhört. (nette Wortwahl, lach)

    Ach vergiss es, hoffe Du bekommst ganz viele tolle Feedbacks - so wie Du sie magst. :smiling_face:

    LG,

    Leben

  • Hey Leben!
    Danke dass du nochmal geschrieben hast, das freut mich sehr!
    So verstehen wir uns.
    Gute Nacht
    Ich bin seit 2 Tagen wach und rauche immer noch viele Zigaretten, geht leider nicht anders.
    Sascha

  • Hi aleksejsis,


    also ich denk auch, das dies wirklich keine Option sein kann dann zum Alkohol zu greifen und da du aber Tipps drüber geschrieben hast muss ich da auch nochmal drauf eingehen.


    Du hast es ja zwar in deinem zweiten Beitrag erklärt das du vorher noch öfter getrunken hast, aber als Tipp für andere ist es eben wirklich nicht empfehlenswert. Die Gefahr der Suchtverlagerung ist da wirklich enorm groß und es gibt allerhand andere Dinge die man für sich tun kann um Suchtdruck auf gesunde Art und Weise abzubauen wie du ja in deinen weiteren Tipps ja auch einige aufgezählt hast.

    Ein bisschen aushalten muss man dann eben auch lernen :winking_face:

    Vielleicht denkst du darüber für dich auch noch einmal nach, denn ich finde wenn du da scheinbar so locker mit umgehst ist es Zeit da auch einfach mal hinzuschauen, oder?


    Auch zu deiner Aussage:


    Zitat von aleksejsis

    Dort würde es ungefähr so ablaufen wie in einem Boot-Camp bzw. wie bei "die strengsten Eltern der Welt" (Kabel 1)

    möchte ich noch etwas sagen, denn ich finde solche Aussagen nicht besonders angebracht, wenn man dann dazu nichts Genaueres sagt. Sprich woher kommt diese Meinung und hast du eigene Erfahrungen gemacht oder Informationen von anderen Stellen dazu erhalten usw.


    Mir fehlt das, denn so hört es sich für mich so an als wären alle stationären Therapien die beim Cannabis Entzug unterstützen gleich so und das ist ganz sicher nicht der Fall :winking_face:
    Außerdem bezweckt man ja mit einer Umfrage zu der man selbst auch Stellung nehmen möchte das man zum Diskutieren anregen möchte und dazu gehört es eben auch das man diese dann auch genauer beschreibt.


    So denke ich kann man gar nicht genau erkennen was du bezwecken willst und könnte eben ein falsches Bild von dieser Therapiemöglichkeit abgeben.

    Wäre also schön wenn du da nochmal drauf eingehen würdest.


    Liebe Grüße
    Bluemchen

  • Guten Morgen Blümchen,

    tut mir leid, ich möchte mit dem Alkohol-"Tipp" wirklich keine anderen User verführen, nur bei mir ist es halt so. Alles auf einmal schaff ich einfach nicht.

    Meine Meinung zu dem Boot-Camp kommt aus 10 Wochen Zwangseinweisung in die Psychiatrie (schon 5 Jahre her). Wegen schwerer Psychose. Dort wird man dann wirklich teilweise zu Sachen gezwungen.

    Wenn du anführst, dass nicht alle Cannabis-Therapien gleich seien, dann find ich das aus einem Grund sehr schade:

    Und zwar kann man sich (zumindest hier in Niedersachsen) NICHT selbst aussuchen, wohin man kommt. Das entscheidet allein der Kostenträger, also die Rentenversicherung bzw. die Krankenkasse.

    Es sei denn, man hat das nötige Kleingeld (Hochrechnung ca. 20.000 Euro), um selbst zu zahlen. Und das dürfte bei den Wenigsten der Fall sein :winking_face:

    Verstehst du mich ?

    LG Sascha

  • Hallo,
    eine Sache, die ich bei einigen anderen Süchtigen erlebt habe (hab selber keine Sucht-Therapie gemacht), ist die, dass diejenigen, die eigentlich aufhören wollten, doch zu oft zu der Thematik von z.B. Cannabis kommen und ggf. sich einander leider wieder dahin führen. Hab ich wirklich nicht nur ausnahmsweise erlebt.
    Der Wille muss stark sein. Ich denke, Cannabis nimmt da vielleicht wirklich ne Sonderstellung ein. Ich persönlich würde wohl jedem anderen Süchtigen sagen: mach ne Therapie. Aber nem Cannabis-Süchtigen würde ich das nicht raten.

    Besoffen und zwei drei Bier trinken wäre auch noch ein großer Unterschied, Sascha. Besoffen heißt für mich wirklich 1,5 Promille und mehr. Das scheint wirklich nicht das Optimum zu sein. Aber sich nach einander von Süchten zu verabschieden ist insgesamt sicher bedeutend leichter als sich von allem gleichzeitig zu trennen. Pass nur auf, dass dein Alkohol-Konsum nicht höher wird als vorher.

    Gruß
    bender

  • Danke lieber Bender,
    deine Meinung gefällt mir.
    Ich pass wirklich enorm auf mit Alk, zu Kiff-Zeiten hab ich fast jeden Tag getrunken, ca. 6 Bier. Also schon sehr gesundheitschädlich. Oft auch schon morgens die ersten beiden.
    Das hab ich konsequent eingestellt. Trinke wie gesagt nun ein bis zweimal die Woche.
    "Schaffe" dann so ca. 4 Bier.
    Schönen Sonntag
    Sascha

  • huhu
    Naja auch ich habe beim Punkt 3.erstmal geschluckt.
    Ich bin trockene Alkoholikerin und kenne Cannabis nicht.
    Aber ich war vor ein paar Jahren auch nicht süchtig, dies kommt unbemerkt schleichend.
    Eine Sucht zu bekämpfen mit einem anderen Suchtmittel kam nach hinten gehen.
    Wünsche dir noch viel Kraft, dass weiterhin clean bleibst.

    Hoffe deine Wasserrechnung geht nicht all zu hoch :grinning_face_with_smiling_eyes: hihi
    LG Naskela

  • Ich habe jetzt mal mit "grundsätzlich ja!" abgestimmt, einfach weil dem halt so ist.
    ich selber habe es ohne Therapie hinbekommen - aber das ist einfach für jeden anders.

    Finde es gut, dass du auf die anderen Beiträge eingegangen bist; bin auch trockener Alki & war schon in Versuchung, loszutippseln,
    als ich deinen ersten Beitrag las.
    Für MICH ist Alkohol ohne Zweifel die wesentlich gefährlichere Droge.
    und, wie ja bereits anklang, eine Droge durch die andere zu ersetzen ist ne gefährliche Sache!
    hat bei mir dazu geführt, dass ich mir am Ende ALLES zusammen eingepfiffen habe...

    LG.Ganesha

    PS_ 2.5 Liter Wasser sollte man UNBEDINGT MINDESTENS täglich trinken, um einen gesunden Stoffwechsel zu haben.
    Im Sommer darf's auch ruhig ein Liter mehr sein...

  • Hallo aleksejsis,

    grundsätzlich halte ich Sucht für schädlich :3: - sprich, mir fehlen bei der Umfrage ne Menge Auswahl-Möglichkeiten. Für manch einen mag stationär klasse sein, und für andere gehts gar nicht.

    Allerdings bin ich auch über das "2x die Woche besoffen sein" gestolpert. Hossa! Ich finde 2x im Monat deutlich zu viel. Selbst 2x im Jahr halte ich schon für - naja - beobachtenswert. Der Wunsch "betrunken sein zu wollen" spricht eine eigene Sprache.

    Ui ...und auch 5 Liter/ tag trinken kommt mir ein bisschen viel vor. Der körperliche Entzug ist so oder so recht bald durch. Nach ein paar durchschwitzen Nächten ist meist das Gröbste durch.

    Darum gutes Gelingen beim Kiff-Stop - es lohnt sich total - schenkt Freiheit und Selbstbestimmung.

    LG Wolke

    ----------Beitrag automatisch hinzugefügt um 15:22 ---------- Vorheriger Beitrag war um 15:21 ----------

    Hallo Sascha,

    rausgehen aus der Situation kann richtig gut helfen. Vielleicht im Fitness-Studio ackern wie ein Tier. Hat mir in den ersten Wochen geholfen.

    Ick drück dir die Daumen

  • Hallo,

    Auch ich möchte unbedingt meinen Senf dazu geben: Deine Tipps fand ich richtig gut, Sport ist eine richtig gute Alternative wenn es darum geht, sich zu beschäftigen und auch, um sich einfach nur mal gesünder zu fühlen. Viel trinken, ja, auf jeden Fall.. Aber auch da ist vorsicht geboten da zu viel Wasser auch nicht gesund ist. 2-3l am Tag sollten schon das höchste der Gefühle sein.

    Ja, Alk statt kiff - blöde Idee, aber das haben alle vor mir ja auch schon gesagt. Ich selber trinke ungerne Alk, schlägt mir irgendwie auf den Magen und auch wenn nicht, mag ich das Gefühl nicht, angetrunken zu sein. Daher habe ich umso lieber gekifft, lecker wars. Doch habe ich einen sehr guten Freund der seit Jahren kifft und trinkt und wenn er mal kein Weed bekommt, fängt er schon morgens mit nem Bierchen an - irgendwas muss ja schließlich gehen. Nun kommt der Witz (ohne witzig zu sein!): Er selber beschreibt sich als Kiffer aber nicht als Trinker, tatsächlich ist es für mich als Außenstehende aber ganz klar, dass er allgemein ein sehr schlechtes Verhältnis zu Drogen hat, sei es Kaffee, Alk, Zigaretten oder Weed: Er kennt keinen Maß mehr! Daher ist nun auch in deinem Fall bei mir die Sorge groß, dass aus 1-2 Mal Alk die Woche schnell mal 4-5 Mal wird u.s.w. Ich denke aber, du kannst dir selber ein gutes Bild darüber machen, wie schnell sich eine Gewohnheit einpendelt und wie schwer es ist, diese Gewohnheit wieder sausen zu lassen. Daher ist hier der allgemeine Rat: Sei vorsichtig, dass du nicht von einem Übel ins nächste rutschst!

    Alles auf einmal sein zu lassen ist der Horror, sicher. Ich kiffe nun seit etwas über einem Monat nicht, aber ohne Zigarette geht immer noch nicht viel.. Doch konnte ich schon reduzieren. Wenn du eh 1-2 Mal Alk in der Woche trinkst, behalte das ruhig bei, wird dich schon nicht killen, aber hab ein Auge darauf, dass es nicht mehr wird!

    Achso, abschließend: Achte doch bitte ein wenig auf deinen Ton den du hier anschlägst, letztendlich stecken wir alle in einer ähnlichen Situation und dir möchte hier niemand etwas böses. Wenn du also um Feedback bittest dann sei so erwachsen, dir das durchzulesen und einfach zu akzeptieren und schlag nicht wild um dich wenn dir die eine oder andere Antwort mal nicht gefällt - denn clean werden ist kein Kinderspiel, für niemanden. Also bitte auch Respekt für diejenigen hier, die schon lange davon weg sind und nun für uns Frischlingen eine Stütze darstellen. Weiter: Das ist hier kein Eloquenz-Wettbewerb, ob Thera, Tera oder Therapie, wir wissen doch alle, was damit gemeint ist :winking_face:

    Liebe Grüße und auch weiterhin viel Erfolg,
    Pebbels

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