Aggression, Depression und Apettitslosigkeit

  • Hallo liebes Forum. Erstmal bin ich überaus dankbar dafür das es solche Foren wie diese hier gibt. Ich habe durch andere Threads erfahren, dass ich nicht allein bin, was mir sehr hilft.Zu meiner Person:Ich bin 19 Jahre alt und besuche noch die Schule. Mit dem Kiffen hat es mit ca. 15 Jahren angefangen. Ich habe damals nie regelmäßig gekifft, sagen wir so paar mal die Woche mit Freunden zusammen. Seit 2009 habe ich eine neue, private Quelle kennengelernt die immer Cannabis aus Holland vorrätig hatte. So kam es dann zum ersten mal mit 17 Jahren vor, dass ich 2-3 Wochen von Morgens bis Abends durchkiffte(alleine). Zu der Zeit waren Ferien also gab es bezüglich Schule keine Probleme. Ich stand auf und das erste was ich tat war mir ein Köpfchen zu stopfen. Paar Stunden wieder eins und so ging es den ganzen Tag. Ich habe das Haus nur verlassen um mir mal kurz nen Döner oder Süßigkeiten zu holen. Ich muss dazu noch sagen dass das Cannabis aus Holland eine echt starke wirkung hatte und ich zu der Zeit einfach alles lecker fand (nicht zu vergleichen mit heute, aber dazu später mehr). Nach den 2-3 Wochen dauerkiffen habe ich mir immer vorgenommen mindestens nen Monat pause zu machen mit dem Dauerkonsum und vorallem wollte ich in diesem Monat pause auf keinen Fall wieder alleine daheim Kiffen ganz egal was passiert. Wohlgemerkt nur mit dem Dauerkonsum habe ich für einen Monat aufgehört, gegen gelegentlichen Konsum hatte ich und habe ich auch heute noch nichts einzuwenden. Diesen Monat Pause vom Dauerkonsum habe ich ohne Probleme geschafft. Habe zwar abundzu mal wieder einen gekifft, aber das war nie mehr, als ein bis zwei mal die woche.Und so ging es dann weiter.. ich kiffte immer 2-3 wochen durch und machte einen Monat pause. Das klappt auch heute noch und ist auch nicht das Problem. Das Problem ist folgendes: Ich habe gerade wieder die typischen 3 Wochen dauerkonsum hinter mir und befinde ich mich gerade in der Einmonatspause. Doch diesmal ist alles anders. Ich weiß nicht was mit mir los ist. Heute ist bereits der dritte Tag an dem ich nix geraucht habe und ich bin so aggressiv und Depressiv zu gleich. Ich schreie meine Mutter an sie soll mich nicht nerven und sage ganz Böse Wörter zu ihr. Eine halbe Stunde später tut es mir so leid das ich fast anfange zu heulen. Ich bekomme richtige Schuldgefühle, entschuldige mich sofort für mein Verhalten. Dazu kommt noch diese üble Appetitslosigkeit dazu. Ich krieg einfach nix mehr runter und das stört mich so sehr da ich eh schon ziemlich dünn bin (1,85 auf 58kg). Das Ding ist aber das ich mein Verlangen etwas zu Kiffen voll unter Kontrolle habe. Also im Prinzip habe ich schon lust was zu rauchen, aber ich tue es einfach nicht, weil ich gerade alleine daheim bin und ich mich ja gerade in dieser einmonatspause befinde. Am Wochenende wird aber wieder zusammen mit Freunden gekifft, was ich nicht für schlimm halte, weil das einfach zu einem chilligen Abend dazugehört. Viel mehr stelle ich mir die Frage: "Was passiert gerade mit mir? warum bin ich so aggressiv und Depressiv zu gleich? warum kann ich nix essen?". Sowas hatte ich noch nie davor in diesen Einmonatspausen. Ich konnte da immer Essen was ich will und so viel ich will und meine Stimmung war auch ganz normal. Nur dieses mal eben nicht.Mir ist natürlich bewusst das es mit Cannabis zusammenhängt. Ich bin gerade am überlegen ob ich in Zukunft diese mehrwöchigen Sessions lieber sein lassen soll und lieber beim gelegentlichen Konsum mit Freunden bleibe. Das Ding ist halt, dass mir diese Sessions durchaus gut tun. Ich kann
    mehrere Wochen einfach vom Schulstress etc abschalten und nix tun außer
    Kiffen . Ehrlichgesagt möchte ich das nicht vermissen, aber ich möchte
    auch nicht mehr diese aggressionen und Depressionen in mir haben.. Außerdem schmeckt das Essen doppelt so gut und ich fühle mich einfach wohl wenn in dieser Zeit paar Kilos zunehme.Nochmal: Ich bin eine sehr starke Person was das Suchtverhalten angeht. In diesen Einmonatspausen bin ich noch nie "rückfällig" geworden, sprich ich habe da NIE dauerhaft oder alleine daheim gekifft. Und auch diesmal habe ich kein Verlangen danach.Was könnt ihr mir zu der derzeitigen Situation sagen? wann hört das mit den gefühlen und dem appetitt endlich auf?vielen dank schonmal für die hilfe

  • Hm ich finde nirgendwo den edit button von daher poste ich einfach nochmal, da ich das wichtigste vergessen habe:

    Ich bin nicht Raucher und habe noch nie in meinem Leben eine Zigarette geraucht. Cannabis konsumiere ich ausschließlich pur. Vielleicht ist das der Grund wieso ich mich so unter der Kontrolle habe. Bei vielen ist es ja so, dass sie nach ner zeit Süchtig nach dem Tabakflash werden.

  • Zitat

    Hm ich finde nirgendwo den edit button von daher poste ich einfach nochmal, da ich das wichtigste vergessen habe:


    Der "Edit" Button verschwindet nach ca 20 min (glaube ich mal).
    Herzlich willkommen hier, ich schreibe zum Beitrag an sich später (morgen?) noch was.

    LG.Ganesha

  • Heute geht es mir schon viel besser. Bin überhaupt nicht deprimiert, Stimmung ist top. Habe zwar was zu rauchen daheim aber wie gesagt ich befinde mich ja gerade in der Pause daher wird das nur am Wochenende mit Kumpels angerührt. ist jetzt der 4te rauchfreie tag und die aggressionen und Depressionen waren nur die ersten 3 tage da, aber die appetitslosigkeit ist weiterhin noch vorhanden. ich hab heute zwar schon etwas gegessen, aber geschmeckt hat es mir nicht wirklich. ich hoffe, dass auch das noch schnell vorbeigeht, dann wäre es perfekt. Ich bin froh, dass die Pause wieder so verläuft, wie sie immer bisher verlaufen ist.

  • Vielleicht solltest Du mal Deine Pausen etwas groesser halten oder das Kiffen ganz sein lassen, dann wird sich auch der Stoffwechsel wieder normalisieren der ja mitunter verantwortlich fuer Deine Appetitlosigkeit ist.

    Denk mal in Ruhe darueber nach welche Vor- und Nachteile Dir das Kiffen bringt unabhaengig davon wieviel oder wie oft Du es konsumierst.

    So wie Du es in Deinem ersten Beitrag geschrieben hast bist Du auf dem besten Weg in die Sucht. Was Du hast sind Entzugserscheinungen.

    Viele Gruesse:

    Siegfried

    ----------Beitrag automatisch hinzugefügt um 19:14 ---------- Vorheriger Beitrag war um 19:03 ----------

    Ach noch was. Du solltest das nicht so verniedlichen mit dem gelegentlichen konsumieren zwischen Deinem Dauerkonsum. Das sind nur Bruecken damit Du daran festhalten kannst und fuer Dich die irrige Legitimation hast "Ich mache es ja nicht dauernd". So hat bei uns Suechtigen die Sucht auch angefangen. Es war ja alles so harmlos und wir hatten ja alles unter Kontrolle und bevor wir begriffen haben was da passiert hatte uns unser Suchtmittel unter Kontrolle. Fuer Dich scheint es ja schon so etwas zu sein wie ein Teil Deines Lebensmittelpunktes. Du bewegst Dich auf ganz duennem Eis wenn Du meinst Du bist nicht suchtgefaehrdet. Und jeder Konsum in Deinen Pausen ist ein RUECKFALL.

  • ...ein Satz mag noch erlaubt sein...

    Nix tun ausser Kiffen ist gleichzusetzen mit keine Lust Verantwortung fuer sein Leben zu uebernehmen sondern sich einfach nur wegknallen. Ein netter Einstieg in die Sucht die das Leben nicht leichter machen wird.

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