Diazepam Entzug

  • Zitat von Volker;215275

    ....und da wird diskutiert über irgendwelche Suchtdefinitionen.Hat da einer Langeweile????


    Nenne es doch wie Du willst - bestimmt hatte ich nur lange Weile, in einem Suchtforum eine manchmal überlebenswichtige Kleinigkeit der Suchtdefinition geradezurücken!

    Ich fühle Mich auf jeden Fall besser, wenn ich weiß, dass hier jetzt keine falschen Hoffnungen über einen sehr ernsten Zustand geweckt werden!


    Dir noch viel Glück, dass Du dem Heinz...oder Willi? :gi:...noch weiterhin Paroli bieten kannst!


    Meine persönliche Meinung dazu ist: Du solltest dringendst was gegen Deine derzeitige Unzufriedenheit tun - das ist kein gutes Zeichen:ej:


    Gruß
    Dry

  • @dry Der Entzug attackiert mich derart hart,daß ich für Definitionsgespiele wirklich keine Lust habe.Ich habe mich in den ersten Monaten stationär überwachen lassen.Das war sehr wichtig.Ich habe überhaupt keine Zeit,unzufrieden zu sein.Es macht mich mehr zufrieden,daß ich bis heute keinen Rückfall gebaut habe,seit dem ich wieder zu Hause bin.Und das ich das Forum gefunden habe,macht mich eher dankbar und seeeeeehhhhheeee zufrieden. Ist das okay?? :smiling_face:

  • Jo Volker:gj:....hab meinen virtuellen Eindruck von Dir geschildert - der selbstverständlich auch täuschen kann.

    Wenn Du Mir jetzt sagst, dass Du sehr zufrieden bist, dann ist das auch okay für Mich:gi:


    Gruß
    Dry

  • Abgesehen davon, ist ein Valiumentzug nach einigen Monaten auch körperlich in den meisten Fällen, entgegen der Aussage der meisten Ärzte, alles andere, als durchgestanden.

    Ich habe inzwischen mit mindestens 8 verschiedenen Stationen in Krankenhäusern, verschiedenen Drogen- und Medikamentenberatungen und Suchtberatungen gesprochen. Sie alle bestätigen, dass im Zeitraum von 2 Jahren immer wieder sogenannte Entzugsschübe auftreten können, die auch mit körperlichen Symptomen einhergehen.
    Ich kann das aus persönlicher Erfahrung bestätigen, auch wenn das nur unter anekdotisches Wissen zählt.

  • Hallo Volker,

    ich lass dir mal ein Paket Kraft da.....und Geduld :smiling_face:

    Und irgendwo kann man dir doch auch zu mehr als drei Monaten gratulieren, gelle :3:
    Da glaub ich gern, daß es immer wieder so ganz harte Momente gibt. Ich glaub, das gehört einfach dazu, nach ner langen Suchtkarriere.

    Ich selber hab mich über diese schlimmen Momente immer gut mit Atemübungen retten können .....alles ganz locker machen und durchlassen. Ich hab versucht, nicht dagegen zu kämpfen, sondern es liebevoll als "Plärren der Sucht" zu bezeichnen und dann wegatmen. Könnte eine von vielen Möglichkeiten sein. Klar, jeder hat da andere Wege mit umzugehen.

    LG Wolke

  • Volker, wie du hier schreibst spielt keine Rolle, Hauptsache du tust es und man merkt ja, dass du so Druck abbauen kannst :smiling_face:
    Das einzig Wichtige ist natürlich wirklich das kein Rückfall eingetreten ist ...

    Wenn man hier diskutiert, welche Erscheinungen das nun sind, wie se heißen, dann ist das wirklich nicht wichtig.
    Trotzdem sollte ja jeder seine Meinung vertreten dürfen, zudem hab ich mich dazu geäußert, weil ich allen Lesern eben vermitteln möchte, was wir dazu meinen:

    • Beseitigung der physischen, also körperlichen 'Abhängigkeit
    • Entzug endet in dem Moment, wo das Suchtmittel mit keinem Test mehr nachweisbar ist


    Man sollte aber bedenken was Suchtstoffe alles verändern, vor allem bei jahrelanger Einnahme.
    Der komplette Stoffwechsel kommt durcheinander, bis sich die Hirnchemie wieder weitgehend normalisiert, kann es unter Umständen Jahre dauern.
    Dabei kommt es eben zu psychosomatischen Reaktionen, die sind gefühlt nichts anderes wie Entzugssymptome.

    Da spielen viele Faktoren noch mit, unter anderem auch die Speicherung im Fettgewebe.
    'Benzos werden zum Teil über mehrere aktive Metaboliten mit teils langer HWZ abgebaut und als Glucuronide ausgeschieden - soll heißen, es kann dauern.
    Trotzdem glaube ich eben nicht, dass dies noch nach zig Monaten der Fall ist.
    Im Übrigen vermischen auch Suchtberater oft mal zur Vereinfachung einige Begriffe - wie wir hier auch oft bei 'Sucht und 'Abhängigkeit :winking_face:

    Solche Aussagen finde ich aber bedenklich:

    Zitat

    Abgesehen davon, ist ein Valiumentzug nach einigen Monaten auch körperlich in den meisten Fällen, entgegen der Aussage der meisten Ärzte, alles andere, als durchgestanden.


    Wie kann man das bestätigen, die meisten Ärzte wäre ja viele Tausend ...

    Und was ich äußerst selten mache, einen User direkt ansprechen, über ==> @
    @ schonvorbei

    Zitat

    Schön, dass Du wenigstens hier per Post antwortest!


    Was bedeutet das?
    Etwas vorwurfsvoll wie ich finde, wo ich heute sogar dahingehend geantwortet habe ...

    Was die 'Drogenberatung dir als Auskunft gab, das war sicher richtig, aber andere Aussagen dazu bedeuten nichts falsches, es ist unter Umständen einfach richtiger :grinning_squinting_face:
    Keiner bestreitet körperliche Reaktionen, man möge bitte genau lesen was geschrieben wurde.
    'Psychosomatik heißt doch nichts anderes, aber das 'Benzos nach 2 Jahren noch im Fettgewebe sein sollen, das zweifle ich halt an - der Nachweis ist nämlich nicht erbringbar noch erbracht :winking_face:
    Wenn man oft auch zeitliche Eingrenzungen geben will, seriöse Aussagen sollten nie mit klaren Zeitangaben erfolgen, weil es um Menschen geht, die verschieden reagieren, komplett andere Ausgangssituationen haben.

    Und Volker, du machst das gut, doch brauchst schon auch was reales zum Ausgleich - das Forum kann nicht alles leisten, wenn auch Selbsthilfe nachweislich ein sehr sehr wichtiger Ansatz ist :smiling_face:
    Ich kann also auch nachvollziehen das du etwas gereizt hier schreibst, aber dry68 hat es gut gemeint und wollte keinen angehen oder so.

    Wolke hat auch einen guten Ansatz geliefert, Skills eben, welche jeder für sich finden muss, welche eben einen ansprechen und auch helfen.
    Da gäbe es ja viele Sachen ...

    Ich weiß nicht wie gut du dich gerade am Rechner konzentrieren kannst, solltest Aufgaben suchen, damit dich Ablenken kannst, dann kannst dich gerne melden.
    Bisserl was hätten wir immer zu tun, einfache Sachen ohne Zeitdruck, so was wie Links zu Themen suchen ...

    LG Franz

  • Hallo Franz.als erstes möchte ich erwähnen,daß mir mein Hausarzt Zolpidem 20 stck aufgeschrieben hat.Mit der Absicht, endlich einmal eine Nacht durchgehend zu schlafen.Und ich bin diesbezüglich auch informiert,daß eine längere Einnahme eine neue Abhängigkeit hervorruft.Durch die miesen Tagnächte ist bei mir wirklich alles durcheinandergeraten,Mangelnde Konzentratioin und Antriebslosigkeit,Ich habe mich immer dazugezwungen,mich mit irgendetwas zu beschäftigen.Wenn ich irgendwas nicht richtig mache,dann möchte ich konstruktive Kritik mit alternativen Vorschlägen.Momentan ist es auch schon so,daß ich mich auch dazuzwingen muß,mich zu duschen,meine tägliche Körperhygiene einzuhalten.Dann kommt noch der Druck,daß meine Zähne rebellieren.Ich weiß schon nicht mehr,ist es psychisch oder physisch.ZUdem beschäftigt mich ganz klar mein Nasenproblem.14.11. ist OP.

    Zitat

    Ich weiß nicht wie gut du dich gerade am Rechner konzentrieren kannst, solltest Aufgaben suchen, damit dich Ablenken kannst, dann kannst dich gerne melden.
    Bisserl was hätten wir immer zu tun, einfache Sachen ohne Zeitdruck, so was wie Links zu Themen suchen ...

    sehr gerne würde ich irgendetwas übernehmen.Ich beschäftige mich an der Homepage eines Freundes,dem ich HTML und CSS beibringe.Zumindestens etwas produktives,Das Problem ist,der Mann ist zwar wissensgierig aber braucht von mir Motivationsanstöße.Und nicht immer kann ich das,natürlich abhängig von meinem Entzugsstatus.Zeit habe ich voll und ganz genug.Ich würde mich freuen,etwas von Dir zu hören. LG Volker

  • Zitat

    als erstes möchte ich erwähnen,daß mir mein Hausarzt Zolpidem vbglossarlink.gif 20 stck aufgeschrieben hat.

    hallo volker,

    mein arzt würde mir das nicht verschreiben. ich finde es fraglich, ob das für dich der richtige weg ist. hau die dinger in die tonne. Sucht ist, suchen nach einem anderen wirkstoff.

    lg uwe

  • Ich gebe mir die erste Nacht.Ich habe ganz klare Vorstellungen Schlafe ich nicht,habe ich Pech gehabt.Schlafe ich doch ,habe ich zumindestens einen Erfolg gehabt.Die eine ist für heute abend,der Rest ist schon weggespült :-(( Es ist ganz klar ein Suchtpotiental in jeder Tablette.Dieses zu differenzieren ist für mich sehr wichtig,Gerade für die Zukunft.

  • jo volker, wegspülen ist ne variante. ich hatte bis vor kurzem eine geringe dosis schmerzpflaster geklebt. ich merkte, dass mir das nicht gut tat. (psychisch) da kamen wieder solch blöde gedanken, wenn du weißt, was ich meine. auch merkte ich, dass ich irgendwie neben mir stand. zur zeit wird mir einiges zu viel, die konzentration läßt erheblich nach. ich habe mühe, dass geschehen hier zu verfolgen.
    aber auch das kennst du, wem erzähle ich das. für uns gibt es keinen weg mehr zurück, da heißt es einfach aushalten. auch wenn es schmerzt. :gi:

    lg uwe

  • Ich melde mich per PN bei dir ...

    Was dein Doc da macht finde ich sehr merkwürdig, aber auch dazu geh ich später nach dem Teamchat darauf ein!

    LG Franz

  • Zitat

    Ich bin eigentlich nicht hier, um solcherlei Diskussionen zu führen. Ich bin davon ausgegangen, dass die Betreiber des Forums sich hinreichend auskennen.
    Deswegen bin ich etwas verblüfft, über die Aussage.

    Gerade heute sprach ich mit einer Therapeutin, die lange Jahre in diesem Bereich gearbeitet hat. Sie versichrete mir, dass alles in einem Zeitraum von 2 Jahren nach der letzten Tablette noch als Entzug zu sehen ist. Manche Therapeuten empfehlen keine Therapie vor der magischen 2 Jahresschranke, weil man bis dahin noch nicht wieder belastbar genug ist, um einer Therapie, mit all ihren Anforderungen standzuhalten.

    Und solche Aussagen, Franz, halte ich für mehr als inkomepetent, weil dem Betroffenen damit nun wirklich nicht geholfen ist.

    Zitat

    Ich denke, es wäre der Sache wesentlich dienlicher, Volker zu ermutigen, hier zu schreiben. Es geht uns alle nichts an, was er sonst so tut. Wer würde hier schreiben, wenn er es nicht wirklich müsste, weil es im Umfeld nicht genügend kompetente Leute gibt, die einen verstehen?

  • schonvorbei

    Zitat

    Gerade heute sprach ich mit einer Therapeutin, die lange Jahre in diesem Bereich gearbeitet hat. Sie versichrete mir, dass alles in einem Zeitraum von 2 Jahren nach der letzten Tablette noch als Entzug zu sehen ist.

    Therapeuten erzählen auch viel, wenn der Tag lang ist, vor allem Kriegsgeschichten aus den eigenen Schlachten. *rollt mit den Augen*

    Mir sind auch keinerlei profunde Studien bekannt, die so etwas belegen würden, oder dementsprechende Aussagen zuließen. Trotz ausgeprägter lipophiler Eigenschaften und starker Eiweißbindung des Wirkstoffes, sowie seiner Metaboliten halte ich eine derart langfristig Freisetzung bioaktiver Mengen für unrealistisch. Wir reden hier nicht über eine Schwermetalintoxikation. Oder anders: Studien auf den Tisch, und ich werde eine öffentliche Richtigstellung verfassen.

    Zitat

    Manche Therapeuten empfehlen keine Therapie vor der magischen 2 Jahresschranke, weil man bis dahin noch nicht wieder belastbar genug ist, um einer Therapie, mit all ihren Anforderungen standzuhalten.

    Und? Das soll jetzt der Beleg für ein zwei Jahre andauerndes physisches Entzugssyndrom sein?

    Die psychische Symptomatik kann wesentlich länger persistieren als die primärorganische, und somit auch die Therapiefähigkeit wesentlich einschränken. Das hat aber nichts mit dubiosen, aus Fettgeweben ausschwemmenden Metaboliten zu tun, sondern liegt einfach in der Natur jedweder Abhängigkeit begründet. Das findet sich beim Alkohol, wie auch bei anderen Drogen, wo nicht derartige Erklärungen herhalten müssen, bzw. können.
    Und an der Stelle kommt auch die Psychosomatik ins Spiel, weil sich eben psychische Vorgänge auf somatischer Ebene niederschlagen. Das ist bei den Belastungen einer Abstinenz nicht weiter verwunderlich, aber dennoch einschränkend bis gefährlich bewertbar.

    Zitat

    Ich denke, es wäre der Sache wesentlich dienlicher, Volker zu ermutigen, hier zu schreiben. Es geht uns alle nichts an, was er sonst so tut. Wer würde hier schreiben, wenn er es nicht wirklich müsste, weil es im Umfeld nicht genügend kompetente Leute gibt, die einen verstehen?

    Es geht nicht darum, dass jemand mit seinem privaten Umfeld über seine Entzugsprobleme sprechen soll. Es geht darum, sich ein ausgewogenes Realleben aufzubauen, mit Dingen die einem Freude bereiten, einen erfüllen und ablenken können. Und dieser Hinweis ist eben nie deplatziert, weil Viele das über die Jahre quasi verlernt haben.

    Und nun ganz speziell auf Volker bezogen:
    Ich glaube nicht, dass man dich zum Schreiben ermuntern muss, denn ich empfinde dich als sehr aktiv, und glaube auch, dass du das Forum in einer sehr positiven Weise auf vielen Ebenen für dich zu nutzen weißt. :smiling_face:

    LG
    WbD

  • Zitat

    Mir auch nicht und ich habe mich auch nicht auf Anreicherungen im Fettgewebe beziehen wollen.

    Die Menschen, mit denen ich über ihre Valium/Benzoentzüge sprach, als auch, die Therapeuten oder Mitarbeiter von KH Stationen, oder DrogenberaterInnen o.ä., versicherten mir durch die Bank, dass Entzugserscheinungen welcher Art auch immer (das bedeutet, Erscheinungen, die auf den Konsum der jeweiligen Substanz zurückzuführen sind) noch bis zu ca. 2 Jahren nach dem letzten Konsum auftreten können. Der harte körperliche Entzug ist i.d.R. nach ungefähr, oder spätestens einem halben Jahr vorbei.

    Es kann laut deren Aussage sogar noch nach einem Jahr aus heiterem Himmel zu einer Entzugspsychose kommen. Man wies mich mehrfach darauf hin, für den Fall, dass ich so etwas erleben würde. Damit ich wüsste, woher es rührt. Zum Glück ist der Kelch an mir vorbei gegangen.


    Im Zweifelsfall ist die Praxis stets der bessere Ratgeber, würde ich meinen.

    Was helfen alle Studien der Welt, wenn die Betroffenen alle Belege widerlegen?

    Ich denke nicht, dass es sinnvoll ist, sich an Studien zu orientieren. Ganz besonders nicht in Foren wie diesen. Hier soll es doch darum gehen, dass Leuten, die in Entzügen stecken, geholfen wird.
    Wenn sie dann hier das selbe zu hören bekommen, wie in irgendeiner 0815 Arztpraxis, ist das nur noch frustrierender.


    Jeder halbwegs erfahrene Patient weiß heutzutage, dass Ärzte nicht mehr als gute Vertreter oder Geschäftsleute sind, die i.d.R. 0,0 Interesse daran haben, dass es dem Patienten wirklich besser geht.

    Mein Prozess läuft und wie es aussieht, werde ich entgegen aller Erwartungen sogar gewinnen.

    Es wird mehr oder weniger ein Präzedenzfall, aber das ist mir nur umso lieber.


    Es bleibt sehr zu hoffen, dass sich das Unwissen und die Willkür, die in den Arztpraxen stattfindet, nicht in soclhen gut gemeinten Foren fortsetzt!

    Das war das letzte Mal, dass ich mich mit einem Beitrag zu diesem Thema äußere. Ich habe mich nur dazu hinreißen lassen, weil ich hoffe, dass sich die vielen Menschen, die unverschuldet in so eine Entzugssituation geraten sind, ernster genommen fühlen.

    Volker, lasse Dich nicht entmutigen. Du wirst es schaffen!

    Kopf hoch!!

    Schon vorbei.

  • Hi,

    das ist ja alles nix, was einen Betroffenen nun wirklich irgendwie weiterbringt...:ce:

    Ich definierte (und definiere) das für mich so:

    • Konsum
    • Entzug
    • Clean sein und bleiben

    1.Erklärt sich von selbst
    2.Ist der Moment, in dem man das erkennt. Sich die Droge (oder auch die nichtstoffliche Sucht) ent- zieht.

    Es ist ja nicht nur so, dass man den Stoff entzieht - nein, man ent-zieht sich ja auch der Einnahme, der Besorgung und der Szene.
    Das ist ein Prozeß, der je nach Droge etc zwischen einigen Tagen und max einigen Wochen liegt.

    3.Die wohl härteste und langwierigste Phase.
    Der körperliche Entzug ist vorbei; das Kopfkino beginnt.Das ganze System meutert, rebelliert und will sich nicht damit abfinden, dass es keinen Stoff mehr gibt.
    Es ist harte Arbeit, stur und sauber zu bleiben, aber man weiß - bei guter Motivation - man ist clean & der Rest braucht halt Zeit und Initiative !!!

    Wenn man nun hergeht und bei aufkommendem Suchtdruck, bei ständigem "im schwarzen Loch" sein etc von "Entzugssymptomen spricht, dann geschieht folgendes:
    :ce: Man stuft sich selber zurück auf Stufe 2
    :ce:Man negiert Wochen/Monate/Jahre konstanter Wachsamkeit, Sturheit etc & redet sich dadurch erfolgreich ein, dass man keine Fortschritte macht.

    Ich finde, auch hier wirkt die Kraft der Affirmation; wenn es mir gelingt, mir klarzumachen, dass das nun mal so ist, weil ich EINEN ENTZUG gemacht habe,
    und es nötig ist, das durchzustehen, dann habe ich doch wesentlich bessere Karten,
    damit klarzukommen, als wenn ich mich jedesmal auf etwas runter reduziere, was längst abgehakt ist ?!!

    LG.Gane

  • Hallo Schonvorbei,

    wenn ich durch mein "Süchte Loslassen" eines gelernt habe, dann dies: Viele Wege führen nach Rom...und was für den Einen gilt, kann für den Anderen ganz anders sein.

    Natürlich ist es immer schön, wenn möglichste viele Meinungen zusammen kommen, denn dann kann man sich selber gut das für sich Passende aussuchen.

    Und noch eines habe ich gelernt: Wenn es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, dann kann man daraus nicht ableiten, daß genau Eine "die Richtige" ist, sondern eher, daß es umstritten ist :r:

    Darum finde ich zum Einen, daß Du dich gut auch weiterhin äußern kannst, und zum Anderen, daß weder das Verallgemeinern in die eine Richtung angemessen ist, noch in die Andere.

    Dat war es dann auch schon von meiner Seite ...nichts zum Inhalt, aber was zur Form ...hihi..typisch weiblich :r:

    LG Wolke

  • Zitat von schonvorbei

    Ich bin eigentlich nicht hier, um solcherlei Diskussionen zu führen. Ich bin davon ausgegangen, dass die Betreiber des Forums sich hinreichend auskennen.
    Deswegen bin ich etwas verblüfft, über die Aussage.
    Gerade heute sprach ich mit einer Therapeutin, die lange Jahre in diesem Bereich gearbeitet hat. Sie versichrete mir, dass alles in einem Zeitraum von 2 Jahren nach der letzten Tablette noch als Entzug zu sehen ist. Manche Therapeuten empfehlen keine Therapie vor der magischen 2 Jahresschranke, weil man bis dahin noch nicht wieder belastbar genug ist, um einer Therapie, mit all ihren Anforderungen standzuhalten.


    Wenn du ein Problem mit meinen Aussagen hast, dann kannst du mir das gerne per PN mitteilen.
    Aber unser Team als doof hinstellen, das wird man nicht ein weiteres mal akzeptieren - so viel dazu!
    Wir kennen unsere Pappenheimer, doch bin ich sehr empfindlich, wenn wer öffentlich die Leute angreift, die seit Jahren das alles hier geschaffen haben. Konstruktive Kritik gerne, plumpe und dazu völlig haltlose Aussagen brauchen wir aber nicht.

    Einen größeren Schmarrn hab ich ja noch nie gelesen, das sollte mir mal ein Therapeut sagen :grinning_squinting_face:
    Wir lassen also Menschen mit Suchterkrankungen 2 Jahre in der Luft hängen und jegliche Therapie wird abgelehnt?
    Da kann ich nur sagen, wer solche Aussagen trifft, der hat seinen Beruf verfehlt. Doch zweifle ich erneut an das so was überhaupt von sich gibt :grinning_squinting_face:

    Zitat

    Und solche Aussagen, Franz, halte ich für mehr als inkomepetent, weil dem Betroffenen damit nun wirklich nicht geholfen ist.


    Ich denke, es wäre der Sache wesentlich dienlicher, Volker zu ermutigen, hier zu schreiben. Es geht uns alle nichts an, was er sonst so tut. Wer würde hier schreiben, wenn er es nicht wirklich müsste, weil es im Umfeld nicht genügend kompetente Leute gibt, die einen verstehen?


    Meine Kompetenz muss ich nicht mit dir diskutieren, aber lesen würde helfen, das aber hab ich in meinem letzten Beitrag schon geschrieben.

    Volker muss man nicht ermutigen, der weiß Gott sei Dank selbst was er zu tun hat und schreibt viel.
    Die Aussage soll nichts anderes heißen als dass Selbsthilfe nicht alle realen Hilfsmaßnahmen ersetzen und es ratsam wäre, dass man sich auch mal nach realer Hilfe umsehen sollte.
    Im gleichen Satz hab ich doch hervorgehoben wie wichtig Selbsthilfe ist.
    Doch manchmal ist das auch ein Trugschluss, wenn man völlig falsche Informationen bekommt :face_with_tongue:

    Zitat

    Jeder halbwegs erfahrene Patient weiß heutzutage, dass Ärzte nicht mehr als gute Vertreter oder Geschäftsleute sind, die i.d.R. 0,0 Interesse daran haben, dass es dem Patienten wirklich besser geht.


    Das grenzt schon an Frechheit, aber mancher macht halt mal schlechte Erfahrungen, doch deswegen sind nicht alle Menschen schlecht und böse.

    Und ja, das Thema ist durch und in der Form wird sich hier auch keiner mehr äußern.

    ganesha hat es noch mal schön aufgegliedert, das deckt sich mit meiner Meinung und jetzt kann Volker sein Thema wieder so nutzen wie es es bisher auch gemacht hat :smiling_face:

    Franz

  • Ich bin zur Zeit wieder im Klinikum . Ich hatte einen Rückfall und bin nun auf dem Weg der Besserung. Ich schreibe dieses mit meinem Handy und das Netz ist sehr schlecht. Ich melde mich wieder, wenn es mir besser geht. Bitte so an helvetisch oder Franz oder Malina weitergeben :smiling_face:

    ----------Beitrag automatisch hinzugefügt um 08:47 ---------- Vorheriger Beitrag war um 08:45 ----------

    Nicht Helvetica sondern gelberose. Das Hdy spinnt ;-))

  • Hab es mir schon gedacht, Volker, dass du gelberose meinstest und nicht helvetisch! :winking_face: Ich hab es hier gelesen und was in deinem Postfach dazu geschrieben. Fühl dich gedrückt!

  • moin volker,

    dann wünsche ich dir von ganzem herzen, dass du den absprung diesmal schaffst.:gj:

    alles gute dir gewünscht.

    lg uwe

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