5 Jahre clean und trotzdem ständige Gedanken daran

  • Zitat von Franz;208349

    Also zum einen verstehe ich die Zusammenhänge von Frauen und Kippen nicht, zum anderen würde ich auch sagen, wenn wirklich Gehirnschäden von einer Sucht herrühren, dann sollte das weitgehend wieder herstellbar sein.
    z

    danke franz, ich hatte mich schon damit abgefunden. werde morgen mal mit meinem doc drüber reden.
    für altersstarrsinn sind wir noch zu jung.:k:

    lg uwe

  • wäre echt schön, wenn mir jemand helfen könnte.
    nach über 5 jahren abstinenz fühle ich mich immernoch wie ein junkie...der seinen stoff nicht nimmt.

  • Das ist auch keine gute Voraussetzung um sich wie du allein mit seinen Problemstellungen rumzuschlagen, finde ich. Andererseits, hättest du auf diese Weise auch genug Zeit übrig, um dich mal bei entsprechenden Hilfsangeboten umzusehen. :smiling_face:

    Wie schaut es denn mit der Therapie aus? Wann ist in der Ecke denn das letzte Mal etwas geschehen?

    Ich denke auch, dass sich der Besuch bei einem Therapeuten bezahlt machen würde. Einerseits bekommst du so in dein Leben einen wiederkehrenden Fixpunkt und zweitens kann dir ein Thera dem du vertraust auch auf vielen verschiedenen Ebenen dienen. Mein Therapeut damals war mir zeitweilig Ratgeber, zeitweilig einfach nur mein "seelischer Mülleimer" bei dem ich Dampf ablassen konnte, und zu anderen Zeiten wieder ein angenehmer Gesprächspartner bei eher philosophischen Themengebieten. Manchmal haben wir auch einfach nur so geplaudert. Aber, ein was habe ich immer noch stark im Gedächtnis: das Gefühl über die Zeit mehr und mehr aufzublühen, mich zu erden und in die rechte Richtung in die Spur zu kommen.

    LG
    WbD

  • gegessen habe ich heute hähnchnenschenkel mit pommes. higher class, wie ich fand.
    aber mal sowas von lecker.
    trotzdem ist die re-glorifizierung von heroin/opium mein problem.
    also...zeit heilt wunden aber vergessen sind sie nicht.

    ----------Beitrag automatisch hinzugefügt um 21:40 ---------- Vorheriger Beitrag war um 21:26 ----------

    oder so beschrieben.
    wie ein sportler stehe ich in den startlöchern, doch es erfolgt kein startschuss.
    aaahhhhh....das ist ein entgegengesetzes, un-rationales geschehen.
    es ist, wie wenn man einem boxer die hände verbindet, und ihn in den kampf schickt.
    albern wa´...

    gruss aus dem hochdeutschen..."laterne"

  • Es ist ja schön, dass du uns an deinem Speiseplan teilhaben lässt, und noch viel schöner, dass es dir Freude bereitet hat. Der Sinnzusammenhang erschließt sich mir jetzt aber nicht so ganz.

    Zeit heilt eben nicht alle Wunden, dazu gehört auch eine gehörige Portion Wundpflege. :winking_face:

    Mein Eindruck ist, dass dein Problem nicht nur in der Glorifizierung der Droge besteht, die du jetzt krampfhaft probierst wegzubekommen, was nämlich nicht einfach so geht. Und um deine Boxer-Metapher aufzugreifen: Der Einzige, der sich hier die Hände verbindet, bist letztlich du selbst.

    Du fragst, wie du dein Probleme angehen könntest, ignorierst aber beständig meine Frage nach therapeutischer Unterstützung. Weil da läge nämlich ein wichtiger Ansatzpunkt.

    Du willst aber einfach direkt die Glorifizierung der Droge aus deinem Leben wegbekommen... dass ist so in etwa, als probiertest du das Symptom Kopfschmerzen bei einem Hirntumor mit Kopfschmerztabletten zu behandeln... offensichtlich sind ja die Schmerzen das Problem, aber nicht der Tumor.

    LG
    WbD

  • Hi laterne,

    Zitat von laterne;208752

    ...
    es ist, wie wenn man einem boxer die hände verbindet, und ihn in den kampf schickt.
    albern wa´...

    ...ich finde das nicht albern - sondern gefährlich!

    Wer ist "man"? Es liegt nur an Dir.
    Warum nimmst du diesen Kampf überhaupt erst an, den du (vor 5 Jahren schon) selbst mit nicht verbundenen Händen verloren hast.


    Edit:
    Und "man"?
    Bist Du das nicht selbst, der sich irgendwann freiwillig entschieden hat, weil der "Gegner" zu übermächtig war?

    Und jetzt kämpfst Du m.E. quasi gegen die Sucht und gegen dich selbst.


    LG
    Dry

  • das bedeutet nichts anderes als ansxhluss finden, an das geschehen der dinge, und sich mit ihnen zufrieden geben.
    aber was ist, wenn man dem lauf der dinge sowieso vertraut ist ?

    muss ich (in meinem zustand) meinem therapeuten, erklären was für mich gut ist und mir seine hilflosen komentare anhören - von wegen "du musst zum arzt etc." wobei -ich- doch der boxer hier bin, und er nur ein "tja, weiteres opfer" ?
    das macht für mich keinen sinn, vor den problemen wegzulaufen.
    wie gesagt, wenn ich zu einem arzt will, ist immer einer da, für mich. aber im endeffekt ist "er" nur ein weiteres opfer.
    stell dir das mal vor.
    5 jahre schon clean... und keine lust auf unwissendes palaver.

  • Zitat von laterne;208758


    5 jahre schon clean... und keine lust auf unwissendes palaver.

    ...dann boxe mal schön weiter ein auf deine Pseudoopfer:gi:


    LG
    Dirk

  • Zitat

    muss ich (in meinem zustand) meinem therapeuten, erklären was für mich gut ist

    Das würde bedeuten, du wüsstest was für dich gut ist, und hättest letztlich kein Problem über das du hier schreiben könntest. :winking_face:

    Und, ich verstehe dich überhaupt nicht... entweder suchst du eine Anlaufstelle für deine Sorgen, oder eben nicht, weil ja alle nur unwissendes Palaver zu bieten haben. Dann gibt es keine Anlaufstelle für dich, weil du es ja ohnehin besser als die anderen weißt.

  • ja, ich suche eine anlaufstelle für meine probleme. und zwar seit über 5 jahren.
    evt. muss ich die problematik weiter bei mir selbst suchen.

  • @WbD...
    guten morgen.
    heute morgen ist alles wieder wie weg. nur dieses flaue gefühl im magen, als ob ich in einer erwartung auf irgendetwas bin....
    ob dieses jetzt eine positive oder negative erwartung ist - da tue ich mich schwer es einzuordnen.

    und um noch kurz auf deine frage von gestern abend zu antworten.
    oftmals bin ich in den letzten 5 jahren in situationen geraten, wo mehr oder weniger bedarf bestand offen mit der Sucht umzugehen. also mal klar darüber reden zu können. da tut es sich schwer auf termine zu warten. (kennste ja - kommen sie doch nächste woche mal...oder ein termin alle 4 wochen zur "bestandsaufnahme"...das bringt mir nichts.)
    seit über 10 jahren bin ich mit dem thema Opiate beschäftigt. sich einer SHG anschliessen war aus meiner sicht der beste ratschlag.
    war alles auch ein wenig ironisch gemeint, wollte ich doch einfach mal wieder mir selber bestätigen, das ich es schaffe clean zu bleiben.

    gruss "laterne"

  • Zitat von laterne;208758


    5 jahre schon clean... und keine lust auf unwissendes palaver.

    das fährt mir schon in die nase.
    nehmen wir mal an, du hast ein unfall und dir wird ein bein amputiert. es gibt leute, die finden sich damit ab und richten ihr leben neu ein. es gibt aber auch leute, die jammern dann, bis sie in der kiste liegen.
    wo kann ich dich einordnen?
    im prinzip kannst du deine krankheit nicht annehmen und da solltest du mal gucken.

    lg uwe

  • Jo Laterne,

    Hast mich ja gestern nett gebeten, mal wieder bei dir reinzuschauen
    ich hatte jetzt lange nix bei dir gelesen und was ich nun so nachlese....naja.

    Also erstens habe ich den Eindruck, dass du dir aus den Vorschlägen, die hier gemacht werden, nicht wirklich was rausziehst.
    Bist ziemlich fixiert auf DEIN PROBLEM !!!

    Nun ist es halt so: In den ersten Jahren nach dem Entzug, ist es voll okay, das CleanSein&Bleiben als Vollzeitprogramm zu betreiben.
    IRGENDWANN aber kommt der Punkt, an dem man seine Suchtproblematik & Probleme aber in den normalen Alltag integrieren muß.
    Wenn ich mich immer bloß auf meine Suchtproblematik konzentriere, kann sich daran nicht viel ändern.
    Es wird dann Zeit, einmal was ganz anderes zu tun.

    Die Problematik begleitet uns ein Leben lang. Das ist okay!!!
    Bloß, ich kann mich daran erhängen....oder ich kann daran wachsen.
    Und du weigerst dich sehr standhaft, letzteres zu tun.

    Wenn ich ein Loch im Leben habe, kann ich versuchen, es aufzufüllen....
    Ich kann versuchen, mir ne Brücke darüber zu bauen...
    Und ich kann mich an den Rand stellen & ständig wiederholen: "Gott, ist das tief, das schaffe ich nie!"

    WAS dir dabei hilft, dieses schwarze Loch zu füllen, das kann dir kein Wesen auf der ganzen Welt sagen!
    Dazu bist du - wie jeder andere auch - auf dieser Welt.
    Um nen - für dich UND die anderen - gangbaren Weg zu finden.

    Wenn du 75% desTages "nichts zu tun hast", wie du oben sagst...und also folgerichtig vorm Loch stehst und dich grämst....
    Ja, ähhhhhh - erwartest du wirklich, das sich da was tut ????

    Such dir nen Job, hol dir da bissel Bestätigung; muß ja keine 40h Woche sein.
    Versuche dich mal für Dinge zu begeistern, statt alles bloß mies zu finden.
    Das kann man lernen.
    Mach nen Yoga Kurs mit (Volkshochschule), lerne richtig zu atmen.
    Gehe in die Natur raus, TUE etwas.

    Ich sehe das für mich so:
    Ich bin krank!
    Also habe ich Sachen, die mir schaden & ich habe Sachen, die mir guttun!

    Je nachdem, für was ich mich entscheide, so wird der weitere Krankheitsverlauf auch sein!

    Und - hab ich schonmal geschrieben: Alkoholkonsum ist ein ständiger Trigger für einen HardcoreSüchtel...

    So, die Geister, die du riefst :j: LG.Gane

  • @ ganesha...
    freue mich, das du dir die zeit nimmst - mir mal ´nen paar tipps zu geben.
    mal was unternehmen ? also job suchen, raus gehen etc. mal einfach eine leistung erbringen - sport etc.
    sind das im bezug auf die Sucht, -zwangsfaktoren- um wieder genug selbstbewusstsein aufzubauen ? mit der hoffentlich daraus resultierenden befreiung von den glauben an Heroin ?
    oder sind das nur einfache nebenbeschäftigungen im sinne einer "beschäfftigungstherapie" ? und der "neue" alltag - raus aus dem system der täglichen beschaffung von drogen - bildet sich zwangsläufig von alleine. kann man durch aktivität wirkich diesen prozess beschleunigen oder geht es nur um ablenkung ?


    ich bin viel im netz.
    nachrichtenagenturen aus aller welt, politik-portale/foren, tiefste quellen zur weltpolitik - also, wie wird sich die welt entwickeln, wo sind wir in ein paar jahren etc. also wer ist der doofmann, wer versteht nur banane und wer ist der gute mensch - mit denen man sich die welt teilen sollte.
    das wirkt jetzt sehr hart, ich weiss, aber um eine rückfallgefahr auszublenden in der zukunft, sind das präventivaktionen von meiner seite. mittlerweile mache ich das schon ein paar jahre und habe echt einen aktuellen stand, über die mir wichtig erscheinenden nachrichten.
    körperliche tätigkeiten sind in der ortschaft wo ich bin, kaum möglich.
    kenne bereits jeden verein und werde da von den leuten ständig auf meine heroinsucht aufmerksam gemacht. und man stellt mir unangenehme fragen.
    als ausländer werde ich sowiese in eine randgruppe gedrängt (man, das nervt vielleicht). dazu kommt, das sich die meisten menschen in meiner umgebung jetzt in ihrer theorie des bösen/schlechten ausländers bestätigt fühlen (und leben danach), weil die nehmen ja alle drogen.
    somit ist eine kontaktaufnahme kaum möglich, um in einer geregellten umgebung sein leben zu gestallten. früher oder später trifft man auf vorurteile (viiieeel zu oft schon, war das so) und der gesamte bildungsweg bis dahin, ist einfach weg. nichts mehr wert - alles umsonst. das raubt mir viel an lebenslust.
    naja... bleibt noch der ausweg, die sache im ganz grossen stil anzugehen und den "neidern" nicht die oberhand über tun und lassen zu gewähren.

    Quran: was gott weiss - weiss auch der mensch.
    gruss "laterne"

    "kommt ein mann in die metzgerei und sagt,: für 30 euro, leberwurst.
    der metzger,: geht nicht, hat heute beruf-schule."

  • gleich passierts. mir ist schwindelig, ich habe sterne vor den augen, wo ist mein letzter anhaltspunkt um mir weiterhin ein gemütliches dasein zu sichern ? nein ich weiss es nicht. fehlalarm.:r:

  • Ganz ehrlich laterne, ich kann deinem Ganzen hier kaum folgen und verstehen tu ich schon gleich gar nichts ...
    Was z.B. bedeutet dein letzter Beitrag?
    Vielleicht solltest du ein Postfach oder Blog eröffnen, bei letzterem kannst du sogar einstellen wer dort lesen kann.

    Wenn man zu 75% nichts zu tun hat, dann hast wohl 25% Arbeit?
    2 Seiten früher hab ich dich das schon mal gefragt, auch andere - was treibst du so über den Tag?
    Mich interessiert der normale Tagesablauf.

    Dann haben einige und auch ich nach der letzten Therapie gefragt, auch das wäre schön, wenn man da mehr Einblick hätte ...

    Du bist viel im Netz, ok, doch ich vermute auch - wie schon einige vor mir - du ziehst dir wirklich alles negative raus, neue Ansätze und Gutes kommen für dich nicht in Frage.
    Der Ansatz ist 'Heroin, doch meiner Meinung weit gefehlt, da fehlt eher die komplette Aufarbeitung der 'Sucht und eigentlich noch viel mehr das, was zur 'Sucht geführt hat.

    Wenn es sich vielleicht auch böse anhört, aber wenn dann wer schreibt, du scheinst fast beratungsresistent, dann kann man das dem Schreiber kaum verübeln :face_with_tongue:

    Ich seh 2 Dinge, du solltest dich unbedingt in therapeutische Beratung begeben, weil deine negative Einstellung dich noch weiter nach unten bringen wird und es wird Tag für Tag schwerer, da dann noch raus zu kommen.
    Das 2. ist, du schweifst manchmal ab, wie kommt das?
    Manche Zusammenhänge kann nicht nur ich nicht nachvollziehen. Hast ne Ahnung warum das so ist, fällt dir das auf?

    Dann solltest auch mal mehr über deine 'Sucht berichten, mehr als "ich war auf 'Heroin bis vor 5 Jahren" kam ja noch nicht. Was war danach, wie bist runter gekommen?

    Nur mal zur Info, ich war über 11 Jahre clean und wurde dann noch Rückfällig!
    Heute kann ich klar sagen, meine Kurzzeittherapie war zu wenig, nicht das richtige, was auch sonst - doch man kann nicht davon laufen, es holt einen immer wieder ein!
    Man sollte es richtig angehen und einige Ansätze haben dir einige in dem Thema schon geliefert.

    Aber immer nur der arme Junkie sein, das wird keinen weiter bringen.
    Außerdem frage ich mich was es für unangenehme Fragen gibt, also für uns Junkies?
    Nicht jeder muss so offen mit der 'Sucht umgehen wie ich, wobei ich ganz ehrlich da noch nie schlechte Erfahrungen gemacht habe. Trotzdem, wenn alle so böse sind um dich, dann musst halt umziehen und ganz neu anfangen!

    Übrigens hab ich auch ne andere Vorstellung von Gott, wenn die Menschen alles genauso wüssten, dann frag ich mich, wie sich Gott abheben könnte.

    LG Franz

  • @ franz...
    danke das du dir gedanken um meine person machst.
    :fr:
    hier beim forum kann ich offen über Heroin reden und mich damit offen beschäftigen. deswegen bleibe ich am ball.

    meine "haupfrage" wurde, an und für sich, schon am 04.09. nach meinem 2. post beantwortet.:k:
    was anschliessend an wissen mir übermittelt wurde, konnte ich gut nutzen um meine erfahrungen aufzufrischen.
    du sagtest, das du mitliest - dann bist du ja damit vertraut.
    es ging um die problematik mit diesem "schalter umlegen", "back from outer-space sein", wir haben uns mit anderen hier im forum auch auf "nach-tod-erlebnis" geeinigt.
    deswegen bin ich hier bei sus gelandet - um lösungen für mein problem zu finden.
    was auch immer ich tue, ich tue mich schwer, anschluss zu finden in alltags-gesellschaften. möge allah, der erhabene, mir den richtigen weg weisen.

    p.s. meine altersangabe war falsch. fehler meinerseits. sorry - passiert !
    :y:
    ich schrieb ich sei 33 jahre alt. eigentlich bin ich schon 34 jahre, und recht bald schon 35 jahre alt.

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