Kontrollierter Cannabis-Konsum ungefährlich?

  • Meine bescheidene Meinung zu dem Thema (Hauptsächlich Erfahrungswerte):

    Ich kenne sehr sehr viele Leute die Kiffen. Dabei finde ich auch es kommt darauf an was man raucht.
    Beim Gras gibt es 1000 verschiedene Sorten und oft weiss man nicht was man bekommt. Im Grossen und Ganzen wird aber zwischen Indoor (In improvisierten Gewächshäusern mit künstlichem Licht gewachsen) und Outdoor (Draussen im Garten angepflanzt)
    Viele Leute die ich kenne schwören auf das Indoor Gras, da dieses völlig überzüchtet und viel stärker ist. Davon kenne ich auch einige die inzwischen arge Probleme damit bekommen haben.
    Jedoch sehe ich auch andere Leute die Outdoor anpflanzen und das rauchen (vornehmlich alt Hippies). Dieses ist wesentlich milder und weniger mit Dünger usw. belastet.
    Vergleich zum Alkohol: Es macht einen erheblichen unterschied ob man eine Flasche Bier oder Vodka trinkt.
    Das Alter und die geistige Reife spielen dabei auch einen sehr wichtigen Faktor. Wenn man einen gefestigten Charakter hat ist das Risiko viel geringer.
    Im Endeffekt kommt es aber immer auf die Person selber an.

    Ein weiteres Problem dass ich beim Gras sehe ist der Mischkonsum mit Nikotin. Das Nikotin macht meines Wissens viel schneller Abhängig und man merkt es nicht einmal. Viele Kiffer die ich kenne, mussten anfangen Zigaretten zu rauchen wegen dem Kiffen.

    Des weiteren möchte ich anmerken dass ich zwar versucht habe nur Outdoor zu rauchen aber trotzdem Abhängig wurde :winking_face:

  • Ich hab da eine "Kombilösung" für mich gefunden, denn die Sache mit dem Gras und dem Tabak ist ja jeweils was getrenntes. Die Cannabis-Sucht ist ja mehr psychisch, jdenfalls nach meiner erfahrung. Und wenn man dann weiter Zigaretten raucht ist die Versuchung nahe, auch mal was Gras reinzukrümeln. Also bin ich bei Nikotin auf elektrisch umgestiegen und hab dann mein letztes Gras verraucht und mir danach verboten, zu meinem Dealer zu gehen. Dadurch war nicht mehr alles so Griffbereit und seit einem Jahr Kiffe ich nicht mehr. Die Nikotinsucht ist noch da, zugegeben, aber die betrachte ich als das kleinere Übel gegen diese Trägheit und Verpeiltheit. Zum Topic muß ich nämlich sagen, daß ich denke, wer sich die Sache mit dem "kontrollierten Konsum" schönredet, einfach mal unterschätzt wieviel das auch über einen längeren Zeitraum in deiner Psyche verdreht. Und dann hab ich auch genug Leute gesehen, die dazu überhaupt nicht in der Lage sind, sich zu mäßigen und die Schule abbrechen mußten oder ähnliches.

  • Das kleinere Übel ist das Rauchen sicher, aber da sollte man natürlich auch die gesundheitlichen Probleme beachten, die das 'Nikotin von sich aus mit sich bringt.

    So nebenbei noch, ich wundere mich eigentlich, dass es die E-Kippe noch ned mit Badesalz oder Kräutermischung gibt oder zumindest kenn ich das nicht :winking_face:

    Aber toll Welle, das du so deinen Weg aus der Cannabissucht gefunden hast, keine Frage - jetzt noch das Rauchen und dann is alles perfekt :smiling_face:

    LG Franz

  • Hallo,

    Öh....seid ihr euch da sicher, daß das Rauchen das kleinere Übel ist?

    Ich kann es ja nun nur aus Erfahrung heraus beurteilen und nicht aus wissenschaftlicher Untersuchung - aber für mich war der Rauchstopp verhaltenstechnisch gravierender und der Entzug war viel schwerer, als beim Kiffstop.

    Von daher wär für mich immer das Kiffen das kleinere Übel (ich hab aber auch immer zu den "Funktionierenden" gehört)

    LG Wolke

  • Zitat

    So nebenbei noch, ich wundere mich eigentlich, dass es die E-Kippe noch ned mit Badesalz oder Kräutermischung gibt oder zumindest kenn ich das nicht


    Franz, mal den Teufel nicht an die Wand; ist bestimmt schon in Planung!

    Und ich kann mich Wolke nur anschließen: Verglichen mit meinem Entzug und dem Gieren nach Nikotin war mein Kiffstop ne Lachplatte.
    Ist wohl bei jedem anders...

    LG.Gane

  • Voll ins Fettnäpfchen gestiegen, wie ich das geschrieben habe :grinning_squinting_face:

    Natürlich ist das Rauchen für sich nicht ein kleineres Übel generell!!
    Ich meinte eher, besser als Rauchen und 'Kiffen.

    Beides ist für sich schon ein großes Gesundheitsrisiko und Ziel sollte immer sein, dass man beides aufgibt.
    Die Erfahrung zeigt aber, beides gleichzeitig aufgeben ist für viele doch ein großes Problem.
    Au der anderen Seite animiert die Kippe schon in gewisser Weise auch immer dann zum 'Kiffen, ist ja doch irgendwie ein ähnliches Ritual und Suchtstruktur.

    LG Franz

  • Naja, Laster sind das ja beide, aber rein subjektiv hab ich das Kiffen im Rückblick als das schädlichere Empfunden. Die Veränderung durch das Aufhören war einfach größer. Hätte nicht gedacht, daß ich so eine Freude daran empfinden könnte, in manchen Situationen einfach einen völlig klaren Kopf zu haben statt alles durch eine dichte Wolke von verpeiltheit wahrzunehmen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!