Mein Mann (Alkoholiker) redet von Suizid

  • Hallo miteinander,

    nach jahrelanger Co-Abhängigkeit und einem Entzug meines Mannes, habe ich es nun geschafft, mich daraus zu lösen.

    Wir haben zwei Kinder (5jährige Zwillinge), die von dem ersten Entzug vor 2,5 Jahren noch nicht wirklich was mitbekommen haben, aber jetzt um so mehr. Mein Mann trinkt nur Bier aber dass in Massen. Er tut uns pysisch nichts, allerdings psychisch um so mehr. ...
    Nun ziehe ich in ca. 4 Wochen aus, habe endlich nach fast einem Jahr Suche eine Wohnung gefunden.
    Aber statt was zu machen, trinkt er nur noch mehr.

    Fortsetzung folgt, muss schnell die Kids ins Bett bringen....

  • Hi Doppel,

    Herzlich Willkommen mal noch hier.
    Ich warte mal die Fortsetzung ab, bevor ich richtig antworte, also: lass dich bitte nicht aufhalten :smiling_face:

    lg,
    grany

  • So, hat doch alles länger gedauert, habe noch schnell ne Steuererklärung gemacht. Das sind halt auch so Sachen, die an mir hängen bleiben.
    Mein ist Mann selbständig, aber seit ca. 1 Jahr bekommt er keine Aufträge mehr und bemüht sich auch um keine. Wir leben hier in einer sehr teueren Wohnung und ich muss alles selbst tragen, weil er nichts mehr beiträgt. Er geht sich nur noch Bier und Zigaretten besorgen - isst mir den Kühlschrank leer -wenn er mal wieder Essattacken hat. Und ich renn dann mit zwei Kids in den Supermarkt - echt anstrengend. Aber er meint, er geht ja immer einkaufen. Er hat jegliches Gefühl von Zeit und Raum verloren. Er erzählt mir aller 10 min dasselbe und merkt es nicht mehr.
    Nun habe ich endlich den Entschluss gefasst, auszuziehen, weil ich diesen Zustand nicht mehr ertragen kann und die Kids sollen in einer solchen Umgebung nicht aufwachsen. Sie bekommen eh schon zuviel mit.
    Ich habe mich in Psychologische Behandlung bei JA begeben und auch eine Sozialpäd. vom JA kümmert sich um uns.
    Seitdem er weiß, dass ich ausziehe, erzählt er mir täglich, dass er sich umbringen will. Oder "Dann hast du ein Menschenleben auf dem Gewissen". Ich habe mich mittlerweile erkundigt, dass ich notfalls die Polizei rufen kann, um ihn zwangsweise einliefern zu lassen. Ist dem so?
    Ich würde ihn gerne dazu bringen, dass er bei einer Suchtstelle anruft, aber er lehnt alles ab, nur wenn wir da bleiben. Aber ich kann nicht mehr, ich brauche meine Kraft für meine Kinder.
    Aber es tut schon weh zu gehen.

    LG
    Doppel

  • Hallo Doppel,

    Dein Mann befindet sich in einem ganz dummen Kreislauf der mir selbst auch bekannt ist und den ich selbst durchleben musste. Selbstaendigkeit und dann ploetzlich keine Auftraege mehr. Zur Beruhigung werden dann mal ein paar Bierchen gekippt und das Dumme daran ist das man dann spaeter nicht in der Lage ist sich um Auftraege zu kuemmern weil man ja selbst gar nicht dazu in der Lage ist. Das steigert dann weiter die Frustration und es wird noch mehr getrunken weil es das einzige ist was beruhigt. Jegliche andere Unterstuetzung wird erst einmal abgewehrt denn man ist ja selbstaendig und weiss dann schon was das Beste ist. Das ist der irrige Glaube der dann immer wieder zum naechsten Bier fuehrt. Damit das bezahlt werden kann muss natuerlich jemand anderes (in diesem Falle Du) das Geld dafuer ranholen und wenn die Person dann irgendwann mal etwas dagegen hat wird mit Suizid gedroht.

    Joo...das kenne ich und da kannst Du auch nichts dran aendern bevor er nicht selbst zur Einsicht kommt das er was aendern muss.

    Du selbst musst Dich aber auch fuer etwas entscheiden. In diesem Falle fuer Dich und die Kinder. So wie er Dir sagt das er einen Suizid begeht wenn Du gehst kannst Du ihn auch bedenkenlos andersrum unter Druck setzen. Frei nach dem Motto....entweder Du hoerst auf zu saufen oder ich gehe ... wenn Du das bereits getan hast dann ist ihm der Alkohol wichtiger wie Du. Und da kommt er dann selten alleine wieder raus, da braucht er professionelle Hilfe. Und als "Aussenstehende" selbst als Co-Abhaengige bist Du machtlos gegen seine Sucht.

    Das Problem mit der Polizei ist, das die meist erst dann reagieren wenn "Gefahr im Verzug" ist und dann koennen die ihn selbstverstaendlich zwangsweise in eine geschlossene psychiatrische Klinik bringen. Aber bei einer Zwangseinweisung ist das wie bei einem Untersuchungsgefangenen. Er wird binnen 24 Stunden einem Richter vorgefuehrt der dann entscheiden wird ob die Einweisung aufrecht bleibt oder er wieder nach Hause gehem kann. Alle Zwangseinweisungen werden vom Amtsgericht (Verwahrrichter) auf Rechtmäßigkeit überprüft. Die Unterbringung des Kranken ist seitens eines Richters spätestens am Tag nach der Aufnahme ins Krankenhaus anzuordnen. Bis dahin hat das Krankenhauspersonal das Recht, den Patienten gegen seinen Willen festzuhalten. Also auch nicht alles so einfach, aber eine Moeglichkeit um ihn mal wachzuruetteln.

    Du solltest Dich fuer Dich entscheiden denn das weggehen tut weh aber die Co-Abhaengigkeit wird nicht endend wollender Schmerz sein.

    Viele Gruesse:

    Siegfried

  • Ich habe es auch schon mal vor längerer Zeit beschrieben wie das mit der 'Zwangseinweisung sein kann:
    ==> https://www.suchtundselbsthilfe.de/forum/therapie….html#post90601
    Dabei habe ich von 48 Stunden gesprochen, eigentlich heißt es in den meisten Landesgesetzen "am folgenden Tag beantragt werden", doch gibt es auch eine Verlängerung des Vorläufigen Beschlusses :winking_face:
    Das kann also bedeuten, bis der Richter vor einem sitzt, dürften schlimmstenfalls 72 Stunden vergehen
    ==> http://www.wegweiser-betreuung.de/unterbringung/vorlaeufige.html
    Egal ob nun 24, 48 oder 72 Stunden, alles ist schon vorgekommen ...

    Rechtlich besser ist es aber hier zu lesen:
    ==> [WIKI]Unterbringungsverfahren[/WIKI]

    Alles andere wurde angesprochen und ich hoffe, du lässt dich durch die "Erpressungen" deines Mannes nicht beeindrucken.
    Natürlich gibt er die krankheitsbedingt von sich, doch darf dich das zu Schutz eurer Kinder nicht mehr umstimmen!

    Viel Glück und Erfolg :smiling_face:

    LG Franz

  • Vielen Dank für die Antworten.

    Das ich gehe werde, habe ich bereits bei seinem ersten Entzug 2009 gesagt. Da er sich dann doch entschlossen hat, sich helfen zu lassen bin ich mit den Kids geblieben. Leider gab es nur den Entzug, eine Therapie wollte er nicht, er könne es selbst. Was ein Jahr gut ging und dann fing er wieder an. Und als ich merkte, ich falle wieder in diesen Trott, nach Hausen die Familie aufrecht zu erhalten, wußte ich für mich, ich muss was ändern. Also dass ich ausziehe, ist keine Drohung von vor einem Monat.
    Meine Anwältin meinte heute morgen, eigentlich wäre es das Beste für ihn, wenn man ihn zwangseinliefert. Das JA sagte mir gestern auch, wenn die Drohungen zu nehmen, muss ich was unternehmen.
    Ich muss im Moment an mich denken und die Kids. Es fällt schwer, aber ich hoffe, meine Kinder werden es mir einmal danken. Habe schon viel in Foren gelesen, von Kindern mit alkholkranken Eltern, die sich immer gefragt haben, warum die Eltern zusammengeblieben sind und sie selbst durch die Hölle sind. Und das möchte ich meinen Kids ersparen.

    Danke fürs "Zuhören"

  • Drück dir die Daumen...nee: drücke euch die Daumen & als trockener Druffi (auch Alk) kann ich dir nur bestätigen, dass du das richtige tust.

    LG.Ganesha

  • ganesha: Ist die Familie auch bei dir ausgezogen/gegangen? Würde mich interessieren. Und wie hast du dich gefühlt und was hast du unternommen?

    Mein Mann rief mich gerade an, dass die Bank ihm das Konto kündigen will. Naja, wenn man nichts verdient immer nur das Geld für Bier ausgibt, dann kann natürlich auch nichts auf dem Konto sein. Er meint, ich soll helfen - aber ich habe nein gesagt. Ich meinte nur, er soll sich helfen lassen - aber nicht mehr von mir. Es gibt Profis, die ihm helfen, er müßte nur mal den Telefonhörer in die Hand nehmen. Aber er will sich nicht von Fremden helfen lassen, nur von mir. Aber ich weder Arzt, noch ne Bank, noch ein Sozialamt ....

    LG
    Doppel

  • Hi Doppel,

    Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Tue es nicht nur für die Kids, tue es vorallem auch für dich. Und nebenbei auch für deinen Mann, auch wenn der das (hoffentlich ein "noch" an dieser Stelle des Satzes) nicht sehen kann.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für alle weiteren Schritte!

    lg,
    grany

    Edit: jetzt haben wir zeitgleich geschrieben :winking_face:
    Da hast du super reagiert! Lass dich nicht (mehr) zur Suchtassistentin machen!

  • Naja, mein soziales Umfeld bestand hauptsächlich noch aus Trinkern.
    Die paar Freunde, die noch kamen, kamen wegen meiner Frau.
    Einige Freunde hatten auch die Größe mir zu sagen, wenn ich getrunken habe, wollen sie nix mit mir zu tun haben...
    Mir wurde langsam klar, dass auch Christel nimmer lange "kann"! (Typisches Co.Alkoholiker Muster bei ihr, wie wir später feststellten)

    UND ich hatte einen KLICK Moment, in dem ich beim ersten Bier - nach ner Pause von 2-3 Wochen - feststellte: Selbst, wenn ich es wollte: Ich KÖNNTE garnicht aufhören...
    Das war schlimm, erschreckend und deutlich.
    Nachdem ich dann noch ein paar Wochen versackt war, reichte es mir & boooah: Ich hörte auf!
    Und ey - bei aller Qual (Schnapstrinker, mindestens ne Flasche am Tag nur zum funktionieren...) - es war so befreiend...

    Ich bin dann zu ner Ärztin, die verschrieb mir damals Distraneurin, damit ich nicht ins Delirium falle.
    Nach einigen Tagen fuhr ich zu ihr, stellte ihr die 50iger Packung hin & sagte: "Ich will aufhören mit der Scheiße, nicht verlagern!"
    Die Frau war baff...und ich hatte nen super Freund an der Seite.
    Wenn ich mich gefährdet sah & nicht aus dem Haus 'konnte', sie brachte mir den Krankenschein vorbei etc...

    Später sagte sie mir mal, ich sei einer der Patienten, für die sie Arztin wurde... *lächel*

    OHNE diese innere Einsicht, wie krank ich bin - hätte ich es nie geschafft!
    (Der Vollständigkeit halber: Hat mich nicht gehindert, 10 jahre später nen Rückfall hinzulegen - aber inzwischen bin ich ca 13 Jahre wieder trocken...und clean)

    ES geht. Aber du kannst es keinem Süchtigen abnehmen...
    Geh du deinen Weg - ER kann es IMMER schaffen, aber es muß aus ihm heraus entstehen.Und solange da jemand nach ihm schaut, ihn versorgt, ihn deckt...NO WAY !!!


    Ist unendlich schade, ist aber so! LG.Ganesha

  • Nur mit dem Entzug 2009 hat er sich nicht wirklich helfen lassen. Das geht mir auch so...Entzug 2009...2010...und 2011 wieder...aller guten Dinge sind drei...jetzt will ich die erste Therapie...alleine pack ich das nicht und das kann bei ihm genauso aussehen. Ein Entzug ist bei manchen Alkoholikern das was beim Baby Windel wechseln ist. Man ist nass und wird trockengelegt und wartet darauf das da wieder einer nass wird. Aber fuer eine Therapie kann er sich nur selbst entscheiden. Und das ihm die Bank sein Konto kuendigen will das braucht Dich echt nicht stoeren. Das ist sein Problem und er sollte wissen was es verursacht hat. Wenn er von Behoerden irgendwie Geld bekommen sollte kann er sich das auch per Scheck zusenden lassen. Die nutzen dann meist Postbankschecks die er selbst gegen eine Gebuehr von 5 Euro bei jeder Postbankfiliale einloesen kann.

    Fuer Dich hast Du aber das RICHTIGE getan. Lasse Dich da nicht wieder mit reinziehen und geh den Weg den DU gehen willst.

    Viel Glueck:

    Siegfried

  • hallo doppel,

    habe gerade mal quer gelesen, es ist alles richtig, was du machst.
    ich war auch so krank wie dein mann. heute sage ich mir, ich war ein idiot. e ich begriffen habe, musste ich erst 2 ehen verschleißen. als ehefrau 2 hat die scheidung eingereicht hat, wollte ich mir auch das leben nehmen. hatte keine lust mehr zu kämpfen. so lange wie man säuft, hatte ich ne verquerte sicht auf so fast ziemlich alles. auch ich war 15 jahre selbstständig und konnte diesen druck, den ich mich ja freiwillig ausgesetzt habe, nur noch mit alk dämpfen. selbstständigkeit hat viele nachteile und darüber sollte dein mann mal nachdenken.
    ich wünsche dir die kraft, das alles gut zu überstehen. vorallem denke nur an dich und eure kinder. es ist ein schei.... leben an der seite eines nassen alkis.

    lg uwe

  • Vielen Dank für eure Antworten.
    Ja, die liebe Selbständigkeit. Er hatte mal Jura studiert, dieses Studium leider vergeigt. Er wurde selbständig und versprach mir zur Hochzeit (wir sind jetzt 11 Jahre verheiratet), er macht eine Ausbildung nach. Hat er bis heute nicht. So ist es natürlich schwieriger eine Festanstellung zu finden - habe ich ihm auch schon zig rausgesucht, denen ne Ausbildung egal ist. Gibt es ja alles :). Aber nein, nicht mal wenn die wollten, dass er sich persönlich vorstellt - er wollte nicht.
    Die Kündigung des Kontos geht mir echt nahe, da ich noch nächsten Monat die Miete trage und dann kann er nix mehr zahlen. Der Vermieter wird ihn über kurz oder lang aus der Wohnung schmeißen. Sein Vater ist im Altersheim, der könnte ihm finanziell helfen (was er nach eigener Aussage nicht tun will - aber da wäre ich mir nicht sicher). Sein Vater greift mir gerade finanziell unter die Arme, damit ich umziehen kann. Aber das bekommt er alles wieder. Nur mein Mann kann ihm nichts zurückgeben, solange er nichts unternimmt. Und das wurmt micht (ich weiß, habe ich schon oft genug geschrieben).
    Es gibt Tage, da zweifele ich an mir. Und dann gibt es wieder die Momente, wo ihm der Alk und die Zigaretten ausgegangen sind und er mich echt psychisch fertig macht. Gib mir Zigaretten von dir (ich rauche super wenig und nicht vor meinen Kindern und nicht in der Wohnung) oder ich soll mein Auto hergeben. Und er wird dann ausfallend, vor den Kindern. In dem Moment will ich nur noch weg....
    Ich weiß, dass ich das Richtige tue. Finanziell wird es mir auch besser gehen, habe gutes Einkommen, da ich halbtags arbeite. Vielleicht komme ich da auch mal wieder auf die Beine, habe schon nach dem ersten Entzug einen Kredit für ihn aufgenommen, damit ihm das Konto nicht gekündigt wird (war ich blöd). Nochmal mache ich das nicht.
    Wo kommt er eigentlich unter, wenn die Wohnung gekündigt wird? Seine eigene Wohnung kündigt er ja nicht wegen Eigenbedarf. Und die Mieterin findet es bestimmt nicht witzig, wenn er vor der Tür steht und seine Wohnung haben will. Ach ich zerbrech mir schon wieder viel zu viel meinen Kopf - ich sollte aufhören.

    LG
    Doppel

  • Hallo Doppel,

    ich will mal kurz auf deine Fragen zur Wohnung eingehen ...
    Wenn dein Mann keine Kohle hat um die Miete zu tragen, dann muss er Hartz IV beantragen und dann wird wohl vorübergehend seine Bleibe gesichert sein.
    Da aber anscheinend er selbst eine Wohnung besitzt, da ist es fraglich ob er überhaupt Anspruch hat.
    Eventuell muss er halt verkaufen, doch gehört die ihm überhaupt allein wenn ihr verheiratet seid?

    Zur Mieterin, die kann er natürlich nicht einfach vor die Türe setzen :grinning_squinting_face:
    Er kann natürlich Eigenbedarf anmelden, doch das geht nicht von heut auf morgen!!
    Normal muss man auch mit einer gerichtlichen Klärung rechnen, aber je nachdem wie lange die Mieterin schon da wohnt, wird es Monate dauern ...

    Letztlich landet er aber auf der Straße wenn er nicht selbst aktiv wird, da ist dann nur noch ein Männerwohnheim oder dementsprechende Pension angesagt.

    Aber egal was da passiert, du hast nur noch auf eure Kids und dich zu achten.
    Ich wünsch euch aber schon wegen der Kinder, dass sich eine gütliche Lösung findet, weil Kinder brauchen irgendwie immer beide Elternteile, auch wenn einer davon süchtig ist und man se auch schützen muss :frowning_face:

    LG Franz

  • Die Wohnung gehört ihm, die hat er von seiner Mutter geerbt, als er 14 war.
    Das er kein Hartz IV bekommt, könnte ich mir vorstellen. Aber hilft nicht wenigstens ein Amt, dass er in seine Wohnung könnte????

    Ja, ich hätte auch gern eine Familie mit Vater - aber dazu muss er trocken werden, sein Leben auf die Reihe bekommen und einen Job haben. Dann können wir weiterreden.

    Lg
    Doppel

  • Sicher wird man versuchen ihm zu helfen, wenn er sich die Hilfe 'Sucht ...
    Ganz sicher besteht aber die Hilfe nicht darin dass man eine Mieterin auf die Straße setzt :winking_face:

    Zur Wohnung noch an sich, gehört wohl wirklich ihm, doch Zugewinn ist trotzdem entstanden, weil se heute mehr wert sein wird usw.
    Mit Anwältin besprechen :winking_face:

    Zu den Kids, ganz so einfach wird das nicht sein, man kann auch einen süchtigen Vater nicht einfach ausschließen.
    Bei der Scheidung wird das Umgangsrecht festgelegt, das steht aber auch ihm zu.
    Sollte ihm nachgewiesen werden das er wegen Alk nicht dazu in der Lage ist, weil er nur besoffen ist, dann kommt auch ein Besuchsrecht unter Aufsicht in Frage - übers Jugendamt z.B.!
    Aber wie gesagt, generell den Kindesumgang verbieten weil er keinen Job hat oder eben Suchtkrank ist, das wird auf keinem Fall funktionieren - sorry, ist so!!

    LG Franz

  • Franz: Was das Rechtliche angeht, bin ich gut unterrichtet. Arbeite im Anwaltsbüro und vor den Kids habe ich 8 Jahre bei einer Familienanwältin gearbeitet. Bin jetzt nur im Büro im Fachbereich gewandert, weil ich nur noch halbtags arbeite....

    Das mit dem Umgangsrecht ist mir schon klar und das werde ich ihm auch nicht verbieten...
    Im Moment dreht er durch - totale Entzugserscheinungen, will aber keine Suchtberatung anrufen. Will wieder ins KH, hier ums Eck, die ihn eine Woche entziehen, dann ist er wieder daheim....er kapiert es nicht und alles vor den Kids..... ich drehe durch......

  • Hallo,

    ich glaube schon, dass die Polizei bei einer Suizidansage einschreitet. Bei uns kann man deswegen vom Therapeuten eingewiesen werden und auch Privatpersonen haben dieses Recht. Anruf psychosozialer Dienst, u.v.m. schreiten auf alle Fälle ein, falls du da Verstärkung brauchst.

    Du tust das richtige. Vorerst weg von dort mit den Kindern.

  • Solange ihm nicht klar ist das der Entzug allein ein bescheiden kleiner Anteil einer Suchtbehandlung ist, da wird sich leider nichts ändern.
    Ohne therapeutische Aufarbeitung oder eben gleich Langzeittherapie wird da nichts passieren ...

    Wenn er aktuell extremen Entzug hat, dann solltest das nochmal mit deiner Anwältin besprechen, ob das nicht schon reicht, ihm den Zutritt zur Wohnung zu untersagen - wegen Kindsgefährdung oder so?

    LG Franz

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