Hey Cape ich habe auch ADHS und habe 20 Jahre gekifft , ich habe immer gedacht ich kann ohne Gras nicht kreativ sein also meine Arbeit nicht ausführen was aber einfach nur dumme Einbildung ist.
Du kannst doch mit deinem Hausarzt drüber reden ( wenn du ihm vertraust, Schweigepflicht hat er eh ) das du gerne aufhören möchtest und ne Tehrapie machen , ich zb beginne ab nächsten Monat eine Verhaltenstherapie , momentan bin ich seit 4 Monaten Clean und es wird noch lange dauern bis ich sagen kann ich bin CLEAN wirklich CLEAN !
Soviel ich weiss gibt es auch ganz spezielle Cannabistherapien....kenne mich aber leider nicht gut genug aus.Da Sollen sich hier mal andere Melden.
Ich hatte mir auch schon überlegt nach dem ersten Monat zu einer Sitzung von den anonymen Narkotikern zu gehen war dann aber eher abgeschreckt , das ich da ankomme mit meiner Kiff Sucht und andere haben ganz andere Probleme, da hab ich mir gesagt ehy ich muss stark sein ich will das seit Jahren also komm was solls ich spring jetzt ins Kalte Wasser und siehe das ich habe das schwimmen nicht verlernt Der Mediziner kann dir das Kiffen auch nicht abgewöhnen das kannst nur du , der wird dir nur Hilfestellungen geben...:) Tu es es lohnt sich , ich bin so froh das es dieses Forum gibt wo mann sich austauschen kann.

In diesem Sinne was bringt es Vollgas zu geben mit angezogener Handbremse (ist doch so Sachen erkennen , das ist der erste Schritt zur Besserung. So ich geh mal ne runde Sport machen.

Hi,

Wenn du ADHS hast und Gras nicht mehr als Medikament einsetzen willst, dann liegt es doch klar auf der Hand,
dass du zu nem Arzt mußt & dann halt abchecken lassen mußt, was nun die nächsten Schritte sind.
Therapie und/oder Medikamente...
Es bleibt dir halt wohl nix anderes übrig, als ne gewisse Auszeit im Job in Kauf zu nehmen.
Wenn man ne andere KRANKHEIT hat (Sucht ist ne Krankheit), tut man das ja auch.

LG.Gane

Schau ich verstehe es so du machst Aufgaben in deinem Job und bist stoned dabei , oder sehe ich das falsch ?
Jetzt hast du Angst das wenn du das lässt dir diese Aufgaben dumm ,langweilig , lächerlich vorkommen und du den Job nicht packst oder wie jetzt ?
Vielleicht findest du den Job auf einmal sogar besser und gehst voll auf vielleicht findest du den Job aber auch schlechter weil du denkst ehy was mach ich hier eigentlich , vielleicht willst du gar nicht diesen Job machen sonder deine Leidenschaft liegt wo ganz anderst und du weisst es noch gar nicht wie wo was. Ich habe schon so viele Jobs gemacht und trotzdem lande ich immer wieder bei einem, meinem Traumberuf wo ich jeden Tag denke boah wie geil ist das. Ich bin kein Astronaut
Zu dem ADHS, was hast du denn gerne gemacht bevor du angefangen hast zu Kiffen an Aktivitäten oder Sport oder was hat dir oder macht dir so richtg Spass ausser Kiffen um zu Abschalten oder dich durch deinen Tagesablauf zu bringen ? Weisst was ich meine ?
ich wiess das ist alles rein Riesen Hirnf..k wenn mann aufhört.
Nicht sich an nen Baum anketten bringt doch nichts , du hast dich und deinen Willlen und das Forum und die Einsicht das du was verändern willst.Fuck ich muss auch mit Zigaretten aufhören.

Hi cape und wilkommen,

ja, was soll ich sagen... kenne ich nur allzu gut. Ich habe auch ADHS, und den ganzen Selbstmedikationsunfung auch durch. Ich habe mich auch permanent runterreguliert und auch ausgenutzt, dass Tätigkeiten bei weiten nicht mehr so ein hohes Reizniveau haben mussten, damit ich ihnen nachgehen konnte.

Daher war ich auch gut ein Jahrzehnt auf Crystal und noch länger auf Gras... das C für's tägliche Arbeiten und das Gras um mich abends runterzurauchen.

Zitat

ADHS ist ja eigentlich nur immer "Activated" sein" !!!!

Das kann man so pauschal nicht stehen lassen. Erstens gibt es auch den hypoaktiven Typ, der eher unter Tagträumer und Bummelant durchgeht, der typische "Hans-guck-in-die-Luft" und zweitens kommt die scheinbare Überaktivierung entsprechend einer der gängigsten Hypothesen, eben gerade durch eine Unteraktivierung gewisser Hirnareale zum Tragen.

Wie man es dreht und wendet, geht es im Kern immer irgendwo um eine Aufmerksamkeitsinkosistenz und Unruhe, und tatsächlich kann Thc da eine gewisse Linderung verschaffen, wenn auch nur vermeintlich und indem man diese mit ein paar teuren Side-Effects erkauft. Beleuchtet man die Sache genauer, stellt man meist jedoch fest, dass es die Problematik sogar noch verstärkt, was nur überdeckt wird. Ein spezialisierter Psychiater sagte mal zu einer Freundin: "Na, da haben sie sich aber die falsche Droge ausgesucht. Da gibt es Besseres!", womit er Recht hat.

Ich muss aber erst einmal fragen, wie denn deine Mutter eigentlich auf ADHS kommt? Wurde das mal von einem Fachmann diagnostiziert? Ich weise auch gleich mal darauf hin, dass die Anamnese von AD(H)S ziemlich schwierig ist, und man nicht jedem "Wald-und-Wiesen-Therapeuten" Glauben schenken sollte.

Ich kann dir nur empfehlen, dich an eine ADS-Ambulanz für Erwachsene zu wenden. Einerseits können die dir bei deinem Kernproblem behilflich sein, und andererseits kennen die auch den Zusammenhang zwischen ADS und Sucht nur allzu gut und können dich da mit Sicherheit beraten.

Ich kann nur für mich sprechen, bzw. von den Erfahrungen anderer ADHSler in meinem Umfeld:
Die Kernproblematik lässt sich vermittels medikamentöser + Verhaltenstherapie eigentlich ziemlich gut angehen. Effektiver als mit Thc allemal. Nachdem ich gut auf mein Medikament eingestellt war, habe ich meinen Crystalkonsum von einem Tag auf den anderen über Bord geworfen, ohne großartig Probleme damit zu haben.
Ein paar Jahre später (vor über einem Jahr) ist mir das auch mit dem Thc gelungen, obwohl das ein bei weitem härterer Kampf war. Ich lebe seit geraumer Zeit auch ohne ADHS-Medikation und komme so halbwegs zurecht. Klar gibt es an allen Ecken und Enden die typischen Probleme, aber im Allgemeinen kann ich das so hinnehmen, bzw. auch daran arbeiten. Auch, weil ich weiß, dass ich mir im Notfall auch die passenden Medikamente besorgen kann.
Ich hielt mich immer für einen hoffnungslosen Fall, den typischen Versager... nunja, ich bin in diesem Jahr mit meinem Abi fertig geworden, und treibe mich die nächste Zeit an einer Uni herum... ohne Drogen oder Medis.
Und wenn du jetzt denkst, warum sich der Typ jetzt hier die ganze Zeit selbst beweihräuchert: Ganz einfach weil ich glaube, dass das jedem möglich ist, wenn ich das auf die Reihe bekomme.

Ansonsten, ja, kann ich da nur Roland beipflichten: Du solltest dir wirklich überlegen, ob das der Job ist, den du machen willst... ich für mich habe festgestellt, dass ich tatsächlich nicht alles machen kann, was ich will. In Büros fühle ich mich ganz schnell eingeengt, bzw. in Gefangenschaft und hochstressige, die Konzentration überstrapazierende Arbeiten kann ich auch nicht verrichten... ich habe mal als Koch gearbeitet... oh, große Katastrophe war das.

Dann noch: Sport, Sport, Sport und Entspannungsübungen, ausreichend schlafen. Klingt zwar vielleicht banal, aber hochkonzentriertes Lachsöl macht in einigen Studien ganz gut was her.

LG
WbD

Hey, da biste ja schon um einiges weitergekommen.Klasse!

Pass bloß auf, dieses "EinKopfRauchen" kann sich schnell wieder hochdosieren...
Ich spreche da aus Erfahrung.

LG.gane